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HighEnd Verstärker TA-A1ES: SONY besinnt sich alter Tugenden

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Im September 2013 wurden neun HiFi-Forum Mitglieder eingeladen neue Sony Produkte auf der IFA persönlich in Augenschein zu nehmen. Einen Erfahrungsbericht findest du in diesem Thread, weitere Reviews zu den Sony IFA Highlights findest du in unseren News verlinkt.

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Beitrag
Bernd.Klein
Inventar
#1 erstellt: 12. Sep 2013, 11:35
...ich hatte Glück: dank des Preisauschreibens hier im HiFi-Forum durfte ich an der IFA 2013 als Gewinner teilnehmen...
an dieser Stelle nochmals ein ganz besonderer Dank an Bastian vom HiFi-Forum und alle SONY-Mitarbeiter, die wir in den 5 erlebnis- und erfahrungsreichen Stunden am 7. September 2013 kennenlernen durften!
Dazu gehörte auch eine exclusive Standführung und individuelle Vorführungen.

Auf der IFA 2013 war für mich überraschenderweise eine deutliche Umorientierung des Anbieters SONY wahrzunehmen:
+ verbesserte Kundenorientierung
+ verbessertes und einheitlicheres Gesamtbild nach außen
+ Schwerpunkt auf höherwertige Geräte
+ Rückbesinnung auf hochqualitatives Stereo und Neuausrichtung auf HiRes Audio

Besonders beeindruckt hat mich der Verstärker TA-A1ES. Der bietet:
+ hervorragende Verarbeitung
+ großer Ringkerntrafo
+ separater integrierter Kopfhörerverstärker (!)
+ unglaublich massive Lautsprecheranschlüsse
+ perfekte Haptik bei allen Bedienungselementen
+ minimalistische aber sehr gut durchdachte Fernbedienung
+ sehr neutraler, beeindruckender, aber nicht vordergründiger Klang
+ tolle Dynamik trotz relativ geringer Lautstärke

Die technischen Daten und Bilder findet Ihr hier:
SONY Homepage TA-A1ES

Als Zuspieler diente dieser grandiose Netzwerkspieler: HAP-Z1ES
SONY Homepage HAP-Z1ES

Die größte Überraschung aber war für mich ein Paar (!) Lautsprecherboxen... die heißen SS-NA2ES.

Es sind für mich die ersten wirklich ernsthaften Lautsprecher von SONY.
Die Frontplatte /aber wohl auch das ganze Gehäuse) ist aus einem extrem festen mehrfach geschichteten Holz (skandinavische Birke) überragend gut verarbeitet... besonders auffällig sind zwei Superhochtöner oberhalb und unterhalb des Hochtöners..
Der Klang dieser Lautsprecher war völlig unaufgeregt, sehr natürlich, mit tiefem und fühlbarem Bass, alle Instrumente klangen präzise von einer sehr großen und dreidimensional abgebildeten Bühne.
und alles klang so, als ob da gar keine Lautsprecher wären....

Ich meine das ganz ehrlich, unabhängig von der Einladung in Folge des Gewinnes: Ich war sehr begeistert von dieser Kombination...
Es könnte also durchaus sein, dass hier demnächst ein Marantz SR7005 und ein paar Klipsch RF82 MK II zum Verkauf stehen...;-)


[Beitrag von Bernd.Klein am 12. Sep 2013, 13:09 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2013, 12:19
Ja Moin erstmal!

Dan ergänze ich die Beschreibung der o.g. Lautsprecher: SS-NA2ES

Für den Nur Ankucker (mich):
Scheint solide verarbeitet, 32 kg sind schon Gewicht.
2 x 165mm TT - nix überragendes, 45 Hz fgu guter Schnitt, nicht mehr, nicht weniger.
Kostenpunkt bummelig 2,5 k€ - wäre mir dafür (-muss man hören und live sehen!) schon 'ne Stange Geld.
Bernd.Klein
Inventar
#3 erstellt: 12. Sep 2013, 12:27
...wenn 2,5K der Preis für das Paar ist, wäre das m. E. n. schon fast ein Schnäppchen... wenn nicht: 5K wären dann aus meiner Sicht nicht wirklich "umsetzbar"...
Soundy73
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2013, 12:34
-definiere Schnäppchen?

Für 2,5k€ baue ich lieber SOWAS => GRANATE
Bernd.Klein
Inventar
#5 erstellt: 12. Sep 2013, 13:07
...ich definiere "Schnäppchen bei Lautsprechern" = hochwertige Ware mit sehr guter Verarbeitung und klarem, neutralem und bassstarkem Klang sowie angenehmen Äußerem zu einem mehr als angemessenen Preis...
versuchstier
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Sep 2013, 13:30
Hallo zusammen,

schön dass von Sony auch mal wieder gute HiFi Komponenten auf den Markt kommen. Gab da leider lange nichts brauchbares
Ich hatte seiner Zeit auch ES Geräte (AMP und CD Player) in Betrieb, waren echte Traumgeräte.

Mit den aktuell neuen Geräten könnte Sony wieder an die Gute Alte Zeit anknüpfen

Gruß versuchstier
Soundy73
Inventar
#7 erstellt: 12. Sep 2013, 15:12
Okay, danke für die Definition, bei 32 kg Schlachtgewicht, sind die Dinger sicher ordentlich verarbeitet und wenn's gefällt...
vstverstaerker
Moderator
#8 erstellt: 12. Sep 2013, 16:27
Ich hätte sogar einen höheren Preis der Lautsprecher erwartet. Gerade wenn man sie in Relation zur sonstigen Elektronik sieht. Umgehauen haben sie mich dann auch nicht (außer optisch und bzgl. baulichem Aufwand), aber das war bei Lautsprechern in dieser Vorführung auch nicht zu erwarten.
Der Rest war da schon beeindruckender und der hier besprochene Verstärker ist schon ein starkes Stück Auch wenn ich persönlich wohl nie so viel in einen Stereo-Amp investieren würde.

Wer sich für den erwähnten Zuspieler HAP-Z1ES interessiert, der findet hier noch mehr: http://www.hifi-foru...m_id=181&thread=9737
Noctew
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Sep 2013, 19:39
2,5K sind leider nicht der Paarpreis der Boxen, sondern der Stückpreis. In der Serie gibt's auch noch Kompakt/Rear-Boxen, einen Center und einen Subwoofer.

Der Verstärker macht einen ordentlichen Eindruck, auch wenn die alte ES-Reihe noch beeindruckender war, aber für den Anfang sicher ein gelungender Wiedereinstieg. Wenn es nur die guten, alten Farben champagner und schwarz wieder gäbe...

Der Festplattenplayer ist es auch sicher wert, einmal näher betrachtet zu werden. Display sieht ordentlich aus, eingebautes WLAN spart Kabel und mit der eingebauten Platte müssen PC und NAS nicht mitlaufen.

Die Preise...na ja...nicht zu vergleichen mit den Gebrauchtpreisen älterer ES-Geräte, aber neu waren die damals auch nicht billig. Denke mal mindestens in Liga Marantz wird Sony da wieder mitspielen können, wenn nicht mehr.
vstverstaerker
Moderator
#11 erstellt: 14. Sep 2013, 10:02
Ich zeige euch mal noch 2 Bilder des Amps von der IFA:
IFA 2013: Sony Neuheiten 8
IFA 2013: Sony Neuheiten 9
Jeck-G
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2013, 12:54
Der Text Eröffnungspost liest sich so, als sei er von der Marketingabteilung bereits vorgeschrieben...

Sony kommt mir jedenfalls nicht ins Haus* (außer ich mag Überraschungen), denn in den letzten 12 Jahren haben die (im Consumerbereich)
viel Mist verzapft z.B.
- explodierende Akkus in Notebooks & Co. vor etlichen Jahren (die bekannten Akkus in der Boeing 787 sind vom selben Typ der Sony-Akkus, allerdings anderer Hersteller)
- CCD-Sensoren für Video/Fotokameras mit chemisch gesteuerter Ausfallgarantie (Iod (ugs. Jod) greift die Anschlussdrähte an)
- Flachbild-Fernseher mit zeitgesteuertem Ausfall (nach einiger Zeit durchschlagende, zu knapp bemessene Kondensatoren),

Kopierschutzmethoden eingeführt, die
- eher lästig sind (insbesonders für den ehrlichen Käufer) als wirksam
- ins System eingreifen und den PC instabil machen
- Systemtreiber durch eigene Treiber ersetzen
- heimlich Rootkits installieren und Tore für Malware öffnen
- Spiele/Programme nur eine gewisse Zahl neu installieren zu lassen

Kundenbindung an eigene "Standards", die sich nicht (außer BD, aber auch nur mit viel Geschmiere der Filmindustrie) durchsetzten konnten und der Kundenbindung dienten (MD, Memorystick, MicroMV mit Spezialsoftware (MovieShaker) zum Übertragen auf PC, und viele weitere Dinge).

*) Unter dem Sony-Label, Komponenten in Geräten anderer Hersteller ausgenommen, denn darauf hat man keinen Einfluss


Edit:
Hatte 2 Geräte von Sony, mit denen ich zufrieden war:
-Handy CMD-X2000 (super Empfang dank ausziehbarer Antenne, robust, allerdings Siemens-Technik drin (von Zeiten, als Siemens noch gute Handys bauen konnte, also S6 & Co.))
- CD-Wechsler CDP-CE525 (gebraucht vom Kollegen gekauft (er stieg auf Heimkino um), das Teil frisst sogar CD-RWs, obwohl das Gerät vor der RW-Zeit gebaut worden ist)

Mit MD (ca. Jahr 1999) hatte ich nur Pech, ständig Laufwerke hinüber und auf ständig nach Göttingen zu gurken (Garantie) hatte ich kein Bock mehr...


[Beitrag von Jeck-G am 14. Sep 2013, 13:09 bearbeitet]
Noctew
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Sep 2013, 13:03
Wie ist denn so die Haptik und Akustik? Solide rastende Schalter oder sind da Knackfrösche drunter? Drehregler leicht-/schwergängig? Falls du ihn ein-/ausschalten konntest: solide klackende Relais (ich mag's wenn's so klingt wie der Hauptschütz eines Panzers )
Bernd.Klein
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2013, 13:05
...genau, Jeck-G, deshalb spreche ich von "Rückbesinnung"... SONY weiß offeensichtlich, was falsch gemacht wurde, und arbeitet ebenso offensichtlich daran... und der von mir besprochene Verstärker ist ein absolutes Sahnestück...
...bitte überwinde Deine Vorurteile und geh zum Händler Deines Vertrauens und fass ihn an, schau und höre ihn Dir an... dann diskutieren wir gerne weiter! OK?


[Beitrag von Bernd.Klein am 14. Sep 2013, 13:36 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2013, 13:35

Noctew (Beitrag #13) schrieb:
Wie ist denn so die Haptik und Akustik? Solide rastende Schalter oder sind da Knackfrösche drunter? Drehregler leicht-/schwergängig? Falls du ihn ein-/ausschalten konntest: solide klackende Relais (ich mag's wenn's so klingt wie der Hauptschütz eines Panzers )



...da dürfte mit dem TA-AES wohl Deine kompletten Ansprüche befriedigt werden... besonders hervorzuheben ist aber trotzdem noch der LS-Regler, der ist richtig "geil"... satt, fest, "schwer" und stabil!
(das Klacken beim Einschalten war auf der IFA zwar deutlich wahrzunehmen, aber wegen der Umgebungsgeräusche nicht so gut in Relation zu setzen...)


[Beitrag von Bernd.Klein am 14. Sep 2013, 16:18 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Sep 2013, 15:07
Die Front des Amps gefällt mir zwar nicht, aber es sieht so aus als hat das Gerät den Namen ES verdient.
Hoffentlich kommt da noch mehr
hugo_minus
Stammgast
#17 erstellt: 14. Sep 2013, 21:30
Ich finde die Geräte auch super. Wenn T+A weiter seine Geräte verteuert, dann kaufe ich mir auch wieder eine Sony ES. Was die Hifi-Zeitschriften schreiben werden, weiß ich jetzt schon. Die Sony ES wird nicht T+A oder Linn schlagen, wie könnte es auch. Allerdings muß die Präsentation von Sony besser werden, die Geräte findet man ja kaum auf der Homepage.

Kann der Musikserver eigentlich auch von externen Quellen spielen (Homeserver oder NAS) - ich vermute mal, dass es so ist? Hat das Gerät ähnlich wie bei Naim einen eigenen Sony-Musikserver integriert und muß die Dateien vorher explizit einlesen und verarbeiten (ggf. noch mit Sony Music abgleichen)?
Smoke_Screen
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2013, 03:08
Mmh,ehrlich gesagt der Amp gefällt mir nicht. Jedenfalls nicht in einer
Funktion als Vollverstärker. Viel zu unflexibel. Zu wenig Eingänge,keine
Hochpegelausgänge,kein Phono,nüscht. Und gleiche Ausgangsleistung
an 4 und 8 Ohm verheisst auch nicht unbedingt Gutes.
Sony hätte nur da mit neuen ES-Amps anknüpfen brauchen wo sie damit
aufgehört haben anstelle zu versuchen das Rad neu zu erfinden.
Also alter Tugenden wird sich hier bestimmt nicht besinnt. Eher wird hier
die neue Beschränktheit zelebriert.


[Beitrag von Smoke_Screen am 15. Sep 2013, 03:14 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Sep 2013, 10:18
Eine Frage, wieso verheisst fast gleiche Leistung an 4 und 8 Ohm nichts Gutes?
Es gibt einige gute Verstärker bei denen das so ist.
Buschel
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2013, 10:31

Stereo33 (Beitrag #19) schrieb:
Eine Frage, wieso verheisst fast gleiche Leistung an 4 und 8 Ohm nichts Gutes?

Ein idealer, laststabiler Verstärker hält die Ausgangsspannung bei abnehmendem Lastwiderstand konstant. Bei einer Halbierung des Lastwiderstands wird der doppelte Strom benötigt, d.h. die Leistung verdoppelt sich in diesem Fall. Der Sony kann die Spannung aber offenbar nicht aufrechterhalten, scheint also nicht besonders laststabil zu sein.
stefansb
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Sep 2013, 10:50
Hi,

da schließe ich mich der Kritik von Smoke Green an.

Zu wenig Eingänge generell und kein Phono-Eingang, als wäre der Einbau einer hochwertigen Phono-Platine ein Problem.
So etwas war früher Standard.

Kein doppelter Lautsprecherausgang und kein Möglichkeit der Auftrennung von Vor- und Endstufe.
Somit kann kein Subwoofer, weder Passiv noch Aktiv, angesteuert werden.

Für mich persönlich käme der Verstärker so nicht in Frage.
Schade eigentlich .

Gruss Stefan
Stereo33
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Sep 2013, 10:57
Da ist was dran, in dem Preisbereich kann man mehr Ausstattung erwarten.

Vom Innenaufbau waren die alten ES auch teils ein wenig aufwändiger (LS-Poti über Stange,
2 Trafos, motorgeregelter Eingangswahlschalter [ist wohl nicht mehr zeitgemäß]).

Der fehlende doppelte LS-Ausgang stört mich aber nicht.
Der wird doch meist sowieso nur von Unwissenden benutzt,
um 4 LS im selben Raum (meist noch 4 Ohm) zu verwenden.
-Puma77-
Inventar
#23 erstellt: 15. Sep 2013, 11:09
Der Vollverstärker macht "inhaltlich" was her.

Es fehlt für meine Begriffe noch der passenden CDP (mit USB-Eingang, SACD etc.), um vollständig aufgestellt zu sein.
Jeck-G
Inventar
#24 erstellt: 15. Sep 2013, 11:25

Viel zu unflexibel. Zu wenig Eingänge,keine Hochpegelausgänge,kein Phono,nüscht.
Und dann noch nichtmal auftrennbar, um einen EQ bzw DSP-Controller mit Einmessfunktion einzuschleifen (wir reden hier über gehobenes HiFi, von daher sollte eine Möglichkeit zur Möglichkeit eines Ausgleiches der Unlinearitäten der Lautsprecher und des Raumes möglich sein).


+ unglaublich massive Lautsprecheranschlüsse
Diese großen Plastikkappen sind ein Witz, zumal man hier von 80W/4R Kleinleistung redet. Da reicht auch eine bessere 6,3-Klinkenbuchse...


Und gleiche Ausgangsleistung an 4 und 8 Ohm verheisst auch nicht unbedingt Gutes.
In dem Falle wurde kräftig am Netzteil gespart, welches nur 2x80W Ausgangsleistung ermöglicht. Darum die Umschaltung, dass man mit mehr Spannung und weniger Strom auch auf 80W an 8Ohm kommt anstatt auf 50W oder sowas.
Bei meiner LAB1600 (PA-Endstufe mit Schaltnetzteil) kann ich auch zwischen 2Ohm und 4Ohm umschalten (nur hier wurde nicht am Netzteil gespart, sondern im Gegenteil, mehr war Mitte/Ende 90er kaum möglich und der Raum im Gehäuse ist schon gut ausgefüllt). Für Dauerbetrieb sind 780W pro Kanal möglich, wäre keine Umschaltung vorhanden, so hätte man diese 780W nur an 2Ohm, 4 und 8 Ohm würden entsprechend weniger sein. Mit Umschaltung hat man dann die vollen 780W an 4Ohm und 410W an 8Ohm, an 2Ohm wären es kurzzeitig 1,4kW (bei längerer Belastung würde der Temperaturschutz greifen).

Aber ES und nur 4Ohm? Absolutes No-Go, 2Ohm sollten da schon drin sein (eine Tauglichkeit an den gewissen Kappas verlange ich allerdings nicht, denn diese Lautsprecher sind nunmal technische Fehlkonstruktionen, aber eine Camco im Parallel-Mono hätte keine Probleme damit).


+ großer Ringkerntrafo
Der Begriff "groß" ist nicht definiert und größere Ringkerntrafos hat man in jeder günstigen PA-Endstufe. Eigentlich kein besonderes Merkmal, sondern Standard, insbesonders wenn der Trafo flach sein muss (mein dbx Driverack (DSP-Controller) hat sogar einen... ).


+ tolle Dynamik trotz relativ geringer Lautstärke
Der Verstärker hat keinen Einfluss auf die Dynamik (ansonsten wäre er ein Kompressor oder Expander), er verstärkt das Signal um einen einstellbaren Verstärkungsfaktor. Aber gut, der Text ist nunmal vorgegeben.

Witzig ist die Beschreibung auf der Sony-Seite, die ich mal übersetze:

Die Endstufe des Verstärkers wird durch weniger Transistoren vereinfacht und wirkt spannabhebend auf den Emitterwiderstand, die Spule und den Kondensator.
Wir haben Kosten und Mühen gescheut und haben den Endstufenteil abgespeckt. Schließlich muss unser Gewinn maximiert werden, damit wir uns besser von unserer finanziellen Krise erholen können. Dafür wird der bekannte Name "ES" beitragen, den wir erstmal ausschlachten.

Was soll die Kiste denn überhaupt kosten? Von den Daten her nicht mehr als 500€...

Edit:

Es fehlt für meine Begriffe noch der passenden CDP (mit USB-Eingang, SACD etc.), um vollständig aufgestellt zu sein.
Dann wird es mit Sicherheit nicht so ein Murks wie den, den Yamaha abliefert, Matrix-Display und nichtmal CD-Text oder (bei MP3/WMA) ID3.


[Beitrag von Jeck-G am 15. Sep 2013, 11:41 bearbeitet]
Noctew
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 15. Sep 2013, 11:56
Na, mal auf dem Teppich bleiben. 2-Ohm-Fähigkeit gab es auch früher bei Sony ES nur bei Endstufen, nicht bei Vollverstärkern. Selbst der TA-F808ES war nur bis 4 Ohm freigegeben.

Ich würde die Ausstattung zielgruppengerecht nennen. Designed für High Resolution Audio, nicht für "klassisches" HiFi. Kein Hochpegel-Ausgang - womit sollte man aufnehmen wollen? Einigermaßen über 20 kHz hinaus kommt man allenfalls mit Spulentonbandgeräten. Kein Phono - wer darauf noch wert legt nimmt in der Preiskategorie was separates. Damit wären noch drei Eingänge frei, z.B. für einen CD/DVD/BluRay/SACD-Player. Ja, auftrennbare Vor-/Endstufe wäre noch schön gewesen; das unterschreibe ich.

Den Ringkerntrafo würde ich dem Foto nach schon als ausreichend groß bezeichnen.

Preis ist €1999 Liste.
Smoke_Screen
Inventar
#26 erstellt: 15. Sep 2013, 12:58
2000€ ? Puuuh. Da schlägt wohl die Inflation zu ?
Und die Ausstattung ist zielgruppengerecht ? Welche Zielgruppe ?
Betuchte Leute mit Null Sachkentniss ?
Designed für High Resolution Audio, nicht für "klassisches" HiFi ?
Muss ich mir dann nicht erst ein paar Spezialohren besorgen ?
Kein Phono - wer darauf noch wert legt nimmt in der Preiskategorie
was separates ? Ja,warum wohl? Um den Leuten dann noch eine
völlig überteuerte zusätzliche Kiste verkaufen zu können ?
Was ist daraus geworden erst zu schauen was die Konkurrenz so
bietet in der Preisklasse und dann mit einem Modell zu kommen das
entweder günstiger oder besser oder besser ausgestattet oder eine
Kombination davon ist.
Von den technischen Parametern her ist der TA-A1ES nicht besser als
z.B. ein TA-F470 von 1991. Und der war weit besser ausgestattet und
hatte sogar einen gekapselten Ringkerntrafo von der Größe die wir da
auf dem Bild sehen. Kostenpunkt damals schlappe 500 DM und made
in Japan - mit brauchbarer Phono MM/MC Vorstufe.
Also ehrlich,sorry,aber ich bin zulange dabei um mir von Werbung die
Kohle aus der Tasche lügen zu lassen.
Jeck-G
Inventar
#27 erstellt: 15. Sep 2013, 13:55
Das Fehlen eines Eingangs für ein LoFi-Gerät (E-Grammophon) dürfte bei einem HiFi-Verstärker für "HiRes" (selbst die CD ist für unsere Ohren "HiRes" oder "HD-Audio", da sie unser Gehör in Sachen Frequenz und Dynamik übersteigt) eigentlich kein Ausschlusskriterium sein.

Übrigens hat der erste Plattenspieler, den ich angeklickt habe, auch einen integrierten VV, lässt sich also auch an einen normalen Line-In anschließen: http://www.thomann.de/de/stanton_st150_ii.htm

Ansonsten gibt es auch Phono-VV, die nicht teuer sind, bei ELV sogar als Bausatz.


[Beitrag von Jeck-G am 15. Sep 2013, 13:59 bearbeitet]
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 15. Sep 2013, 14:06
Vom Design finde ich sieht der Sony aus wie ein Pioneer Amp, ein Verstärker für 2000,-€ der nicht auftrennbar ist, ist ein No-Go.

Auf jeden Fall ist es schön das sich Sony besinnt, der Erste Schritt ist leider nur halbherzig, oder beruht auf der Ahnungslosigkeit der Kundschaft !

Gruß Tom
Smoke_Screen
Inventar
#29 erstellt: 15. Sep 2013, 15:27

Tom.C (Beitrag #28) schrieb:
Auf jeden Fall ist es schön das sich Sony besinnt, der Erste Schritt ist leider nur halbherzig, oder beruht auf der Ahnungslosigkeit der Kundschaft !


Stimmt,die Kundschaft war sicher völlig ahnungslos das Sony sowas anbieten würde.
stefansb
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 15. Sep 2013, 17:36
Hi,

"Ansonsten gibt es auch Phono-VV, die nicht teuer sind, bei ELV sogar als Bausatz. "

Sorry, kann ja sein, das ich von Gestern bin.
Aber bei einen Vollverstärker für 2000 Euro erwarte ich einen eingebauten Phono-Verstärker. Und zwar am besten gleich umschaltbar MC/MM. (Man kann ja mal träumen .)
Und ich will meinen alten Plattenspieler benutzen und keinen neuen kaufen.
So ein Bauteil kostet in der Massenproduktion keine 30 Euro.
Da kostet das Gehäuse eines seperaten Phono-Verstärkers ein Vielfaches davon. Zusätzlichen Strom verbraucht der auch noch und Platz und einen Steckerplatz.

Ich habe echt keinen Bock, mir eine Minimalausstattung für teures Geld aufschwatzen zu lassen .

Wenn es nur minimalistisch sein soll, dann reicht mir ein Laptop und ein paar aktive Lautsprecher.
Da bekomme ich für die Gesamtausgabe mit Sicherheit mehr Qualität und kann auf diesen überflüssigen Verstärker verzichten .

Gruss Stefan
hugo_minus
Stammgast
#31 erstellt: 15. Sep 2013, 17:54
Ich meine, dass Sony sich eben an Purismus orientiert hat. Phone-Platine und 2. Lautsprecherpaar braucht doch kaum jemand noch. Wenn ich mir andere Hersteller ansehe, dann ist dies auch nicht dabei, manchmal nachrüstbar. Meine T+A Vorstufe hat noch Tape 1 usw., die hätte ich nicht gebraucht.
flat_D
Inventar
#32 erstellt: 15. Sep 2013, 18:09
Ich hab den Verstärker und den dazu gehörenden Festplattenplayer auch auf der IFA gesehen. Das Innenleben des Verstärkers hat mich zumindest von den verbauten Komponenten sehr an meinen Rotel RA-12 erinnert (Ringkerntrafo, die großen Kondensatoren, Kühlung etc.). Allerdings kostet der Rotel nur 750,-€ und hat deutlich mehr Anschlüsse (USB mit BT Dongle, Phono, zweites LS-Paar, Pre-out etc.). Gut, die Ausgangsleistung ist mit 2 x 60 Watt etwas geringer.

Die Lautsprecher finde ich wesentlich zu teuer. Der Frequenzgang beginnt erst bei 45 Hz und geht dafür bis zu absurden 45 kHz. Wofür? Die tiefen Bässe, die man in der Magengegend spürt, fehlen. Dafür werden hohe Töne übertragen, die kein Mensch hören kann. Ich hab mal folgenden selbstversuch gemacht:

Hörtest

14kHz höre ich gerade noch (bin 47 Jahre alt), meine Kinder hören noch bis 18kHz. Aber 45kHz? Das ist nur noch was für Fledermäuse. Wozu baut man solche Lautsprecher. Und dann zu diesem Preis? Meine MonitorAudio RX6 klingen gneau so gut und kosten 1/5tel dessen.

Das schrillste war aber die Behauptung, der ebenfalls 2.000,-€ teure HAP-Z1ES Audioplayer würde aus komprimierten Audiodateien die bereits bei der Kompression verloren gegangenen Feinheiten der Musik wieder zurückholen. Also quasi, im übertragenen Sinn, aus einer DVD die BluRay-Qualität zurück gewinnen. So ein Unfug!

Ich glaube nicht, daß SONY diese Komponenten reißend los wird. Den 4k OLED Fernseher, der leider noch nicht dauerhaft funktioniert und bezahlbar herzustellen wäre, dagegen schon. Ich habe bei keinem Mitbewerber ein solches Bild gesehen.


[Beitrag von flat_D am 15. Sep 2013, 18:20 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 15. Sep 2013, 20:04
Hi,

Purismus meinetwegen, dann aber mit entsprechenden Preis.
Und nicht weniger dran aber dafür teurer.

Der hohe Preis liegt wohl eher in der Finanzierung der Marketing-Abteilung begründet .

Gruss Stefan
Noctew
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 15. Sep 2013, 21:28

flat_D (Beitrag #32) schrieb:
Das schrillste war aber die Behauptung, der ebenfalls 2.000,-€ teure HAP-Z1ES Audioplayer würde aus komprimierten Audiodateien die bereits bei der Kompression verloren gegangenen Feinheiten der Musik wieder zurückholen. Also quasi, im übertragenen Sinn, aus einer DVD die BluRay-Qualität zurück gewinnen. So ein Unfug!


Na, der wird so eine Art Spectral Band Replication machen, also sich künstlich fehlende Obertöne errechnen. Das geht schon, erreicht aber natürlich niemals die Qualität eines unreduzierten Signals.
Smoke_Screen
Inventar
#35 erstellt: 16. Sep 2013, 02:21

stefansb (Beitrag #33) schrieb:

Der hohe Preis liegt wohl eher in der Finanzierung der Marketing-Abteilung begründet .


Tja "Sony - Make Believe." Ist doch ziemlich selbsterklärend.
flat_D
Inventar
#36 erstellt: 16. Sep 2013, 02:34

Noctew (Beitrag #34) schrieb:

flat_D (Beitrag #32) schrieb:
Das schrillste war aber die Behauptung, der ebenfalls 2.000,-€ teure HAP-Z1ES Audioplayer würde aus komprimierten Audiodateien die bereits bei der Kompression verloren gegangenen Feinheiten der Musik wieder zurückholen. Also quasi, im übertragenen Sinn, aus einer DVD die BluRay-Qualität zurück gewinnen. So ein Unfug!


Na, der wird so eine Art Spectral Band Replication machen, also sich künstlich fehlende Obertöne errechnen. Das geht schon, erreicht aber natürlich niemals die Qualität eines unreduzierten Signals.


Man kann niemals etwas hinzurechnen, was bereits verloren ist. Aus einem 650 x 480 Pixel großen Bildchen kann man auch keine 12 Megapixel-Aufnahme zurückrechnen. Sowas geht nur im Kinofilm aber nicht in der realität. Wer erinnert sich noch an die interpolierten Scanner-Auflösungen? Da ging's auch nicht. Das geht nirgens. Musik, die nicht mehr da ist, kann man nicht durch Algorhytmen wieder zurückholen.
Bernd.Klein
Inventar
#37 erstellt: 16. Sep 2013, 07:22

flat_D (Beitrag #32) schrieb:
Die Lautsprecher finde ich wesentlich zu teuer. Der Frequenzgang beginnt erst bei 45 Hz und geht dafür bis zu absurden 45 kHz. Wofür? Die tiefen Bässe, die man in der Magengegend spürt, fehlen. Dafür werden hohe Töne übertragen, die kein Mensch hören kann. Ich hab mal folgenden selbstversuch gemacht:
...Du hörst auch über 14 khz, die Obertöne mischen sich mit den Grundtönen, und bewirken u. a. die Klangcharacteristik ...
...lies mal hier:
WikiPedia
...wenn beim Musikhören Gänsehaut erzeugt wird, hängt das häufig von den Obertönen ab...

...und wenn Dein HiFi-Abspielssytem diese Obertöne enweder gar nicht (re)produziert, oder eben abschneidet, fehlt ein extrem wichtiger Bestandteil in der Musik!
Noctew
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 16. Sep 2013, 09:15

flat_D (Beitrag #36) schrieb:
Man kann niemals etwas hinzurechnen, was bereits verloren ist. Aus einem 650 x 480 Pixel großen Bildchen kann man auch keine 12 Megapixel-Aufnahme zurückrechnen.


Man kann sich schon etwas hinzurechnen, man kann sich nur nicht sicher sein, dass es auch das ist was gefehlt hat. Die hinzugerechneten Obertöne müssen nicht dem Originalsignal entsprechen, aber es kann subjektiv besser klingen als das unbearbeitete Signal. Mit HiFi im Sinne von hoher Klangtreue hat das dann natürlích nicht viel zu tun.

Genauso bei deinem 650-Pixel-Bildchen. Man kann das Bild einfach skalieren - entsprechend einfachem Oversampling - oder man versucht sich an Kantenerkennung etc., dann wird's schärfer aber man kann sich auch Artefakte reinrechnen. Eventuell sieht's besser als als skaliert, eventuell auch nicht. Verlorene Details bekommt man so nicht zurück, aber eventuell ein subjektiv besseres Bild.
Deep6
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 16. Sep 2013, 10:43

Bernd.Klein (Beitrag #37) schrieb:

flat_D (Beitrag #32) schrieb:
Die Lautsprecher finde ich wesentlich zu teuer. Der Frequenzgang beginnt erst bei 45 Hz und geht dafür bis zu absurden 45 kHz. Wofür? Die tiefen Bässe, die man in der Magengegend spürt, fehlen. Dafür werden hohe Töne übertragen, die kein Mensch hören kann. Ich hab mal folgenden selbstversuch gemacht:
...Du hörst auch über 14 khz, die Obertöne mischen sich mit den Grundtönen, und bewirken u. a. die Klangcharacteristik ...
...lies mal hier:
WikiPedia
...wenn beim Musikhören Gänsehaut erzeugt wird, hängt das häufig von den Obertönen ab...

...und wenn Dein HiFi-Abspielssytem diese Obertöne enweder gar nicht (re)produziert, oder eben abschneidet, fehlt ein extrem wichtiger Bestandteil in der Musik!


...Wenn auf einem Medium die hohen Frequenzen nicht aufgezeichnet sind (was z.B. nun mal bei einer CD der Fall ist) wird über den Lautsprecher auch nichts Entsprechendes abgespielt.

Du solltest "Wiedergabe" nicht mit dem verwechseln, was Dein Gehör/Gehirn hinzudichtet. Das eine ist Akustik, das andere Psychoakustik. Und Töne über 20kHz kann eh kein Mensch wahrnehmen, egal ob sie wiedergegeben werden oder nicht.
Bernd.Klein
Inventar
#40 erstellt: 16. Sep 2013, 12:40

Deep6 (Beitrag #39) schrieb:

...Wenn auf einem Medium die hohen Frequenzen nicht aufgezeichnet sind (was z.B. nun mal bei einer CD der Fall ist) wird über den Lautsprecher auch nichts Entsprechendes abgespielt.

Du solltest "Wiedergabe" nicht mit dem verwechseln, was Dein Gehör/Gehirn hinzudichtet. Das eine ist Akustik, das andere Psychoakustik. Und Töne über 20kHz kann eh kein Mensch wahrnehmen, egal ob sie wiedergegeben werden oder nicht.


...genau das stimmt nicht... und genau deshalb gibt es ja z. B. SACD und HiRes...
...wir sprechen bei Obertönen nicht von Psychoakustik, sondern von physikalischer Realität... vielleicht solltest Du Herrn Gugl mal nach "Oberton" befragen...
...oder einfach mal den von mir verlinkten Artikel lesen...


[Beitrag von Bernd.Klein am 16. Sep 2013, 12:41 bearbeitet]
flat_D
Inventar
#41 erstellt: 16. Sep 2013, 14:17

Bernd.Klein (Beitrag #37) schrieb:

flat_D (Beitrag #32) schrieb:
Die Lautsprecher finde ich wesentlich zu teuer. Der Frequenzgang beginnt erst bei 45 Hz und geht dafür bis zu absurden 45 kHz. Wofür? Die tiefen Bässe, die man in der Magengegend spürt, fehlen. Dafür werden hohe Töne übertragen, die kein Mensch hören kann. Ich hab mal folgenden selbstversuch gemacht:
...Du hörst auch über 14 khz, die Obertöne mischen sich mit den Grundtönen, und bewirken u. a. die Klangcharacteristik ...
...lies mal hier:
WikiPedia
...wenn beim Musikhören Gänsehaut erzeugt wird, hängt das häufig von den Obertönen ab...

...und wenn Dein HiFi-Abspielssytem diese Obertöne enweder gar nicht (re)produziert, oder eben abschneidet, fehlt ein extrem wichtiger Bestandteil in der Musik!


Das ist Unsinn!!! Was soll das Gefasel von "Ober"-Tönen? Ein Ton ist eine Luftschwingung und ist in einer Frequenzkurve darstellbar. Daß alle Töne in einem Raum in einer gemeinsamen Kurve mit groben und feinen Bergen und Tälern dargestellt werden können, heißt nicht, daß die unhörbar hohen Töne durch Mischung mit niederfrequenten hörbaren Tönen plötzlich hörbar würden. Was ist das für ein Quatsch??? Die Grenzen des Ohrs sind eben die Grenzen der Wahrnehmbarkeit. Und Töne über 14kHz können die meisten Erwachsenen nicht mehr hören. Basta. Daran gibt es nichts zu beschönigen. Das Trommelfell, die Mechanik (Hammer, Amboß), die Flüssigkeit in der Hörschnecke und die Beweglichkeit der Härchen begrenzen das Frequenzspektrum und deshalb hört man eben keine Frequenzen oberhalb dieses Spektrums, egal ob sie nun aufgepfropft auf tiefere Töne sind oder solitär abgespielt werden. Du solltest mal Deinen HNO-Arzt konsultieren. der erklärt Dir das gerne. Alles andere ist HiFi-Voodoo aus der Werbebranche.
Deep6
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 16. Sep 2013, 16:09

Bernd.Klein (Beitrag #40) schrieb:

Deep6 (Beitrag #39) schrieb:

...Wenn auf einem Medium die hohen Frequenzen nicht aufgezeichnet sind (was z.B. nun mal bei einer CD der Fall ist) wird über den Lautsprecher auch nichts Entsprechendes abgespielt.

Du solltest "Wiedergabe" nicht mit dem verwechseln, was Dein Gehör/Gehirn hinzudichtet. Das eine ist Akustik, das andere Psychoakustik. Und Töne über 20kHz kann eh kein Mensch wahrnehmen, egal ob sie wiedergegeben werden oder nicht.


...genau das stimmt nicht... und genau deshalb gibt es ja z. B. SACD und HiRes...
...wir sprechen bei Obertönen nicht von Psychoakustik, sondern von physikalischer Realität... vielleicht solltest Du Herrn Gugl mal nach "Oberton" befragen...
...oder einfach mal den von mir verlinkten Artikel lesen...


Ne, nix falsch. Es ist ja schön das man mit entsprechenden Mikrofonen 40Khz aufzeichnen kann - nur hören können wir es nicht. Und was Dein Ohr nicht hört kann Dein Gehirn auch nicht verarbeiten - da gibt es schlicht nichts. Du bist keine Fledermaus die Ultraschall wahrnehmen kann.

Obertöne spielen natürlich eine Rolle - jeder von einem Instrument erzeugte Ton setzt sich aus Grundton und Obertönen zusammen.

Nimm doch einfach mal an, ein Instrument würde THEORETISCH einen Oberton über 20kHz erzeugen - es wäre egal ob Du den aufzeichnen würdest, weil Du ihn schon "in der Natur" nicht hören kannst. Er ist nicht wichtig für die Wahrnehmung, er existiert für Dein Ohr schlichtweg nicht.

Dementsprechend reichen natürlich Lautsprecher aus, die Töne bis 20Khz wiedergeben können.
detegg
Inventar
#43 erstellt: 16. Sep 2013, 17:58

flat_D (Beitrag #41) schrieb:
Das ist Unsinn!!! Was soll das Gefasel .... Was ist das für ein Quatsch??? .... Und Töne über 14kHz können die meisten Erwachsenen nicht mehr hören. Basta.

Haaaallo,

geht es auch etwas gemäßigter!


BTW: Ich höre lt. Hörtest beim HNO-Arzt bis ca. 12kHz. Das heißt aber nicht, dass mein Gehör abrupt begrenzt, sondern nur, das die Empfindlichkeit meines Gehörs ab f>12Khz um xdB/oct vermindert ist.

Detlef
Stereo33
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 16. Sep 2013, 18:08
Ich höre noch bis 16.500 Hz.

Es spricht zwar für einen Verstärker oder eine Box die noch so hohe Frequenzen wiedergeben kann
(technisch besser) aber brauchen tut dies niemand.
Smoke_Screen
Inventar
#45 erstellt: 16. Sep 2013, 18:18
Apropo Frequenzgang etc.. Da würde ich mir gerne mal die SS-NA2ES anschauen.
Drei Hochtöner ? Durch Interferenzeffekte wie lobbing müsste das da ganz schön
wild ausschauen obenrum. Zumal Kalotten gerne eine Resonanzfrequenz um 20kHz
haben


[Beitrag von Smoke_Screen am 16. Sep 2013, 18:22 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#46 erstellt: 16. Sep 2013, 19:03
Ich finde es zumindest positiv, dass einige große Japaner 2.0 wieder/immer noch im Programm haben. Es stand ja schon zu befürchten, dass 2 Kanal nicht mehr up to date sei und entsprechend in der Versenkung verschwindet.

Glücklicherweise scheint dem nicht so zu sein. Sollte der Sony dem gegenwärtigen Retro-Trend folgen, bin ich von dem Ding - was die optische Umsetzung angeht - aber eher enttäuscht. Das haben andere Hersteller wie z.B. Yamaha besser gelöst.

Bei Sony denke ich an das Design der 90er Jahre ES-Klasse mit Holzseiten oder an den hier - Bild aus dem Forum.:

sony-ta-f6b_284053

und (ebenfalls aus dem Forum)

sony-ta-1140-front_35406

Wenn´s den ein Sony sein soll, fehlen mir Argumente für einen Neuen, wenn ich die oben gezeigten, komplett überholt, für deutlich weniger Geld haben könnte.

Aber jeder wie er es mag

Gruß
Ralf
Jeck-G
Inventar
#47 erstellt: 16. Sep 2013, 23:58

Ich finde es zumindest positiv, dass einige große Japaner 2.0 wieder/immer noch im Programm haben.
Wobei ein vernünftiger 2.0-Vollverstärker nirgends bei denen zu finden ist.
Als Vollverstärker meine ich damit ein Verstärker, der eine vollständige Signaloptimierung und -verstärkung in einem Gerät bietet, d.h. auch ein DSP-Controller mit Einmessung für Lautsprecher- und Raumkorrektur beinhaltet (die Funktion einer Aktivweiche für einen möglichen Anschluss eines Subs für 2.1 macht dieser mal so nebenbei).
Da intern eh digital gearbeitet wird, kann man auch entsprechende Eingänge für digitale Quellen mit einbauen (SPDIF optisch/koax, HDMI usw.).
Sowas hätte dann Hand und Fuß (und wäre auch im Sinne von HiFi (= hohe Wiedergabetreue)), nicht solch ein Schwachsinn, den Yamaha derzeit abliefert (nur Vor- oder Endstufenteil nutzbar, wenn man "auftrennt") und von der hier vorgestellten SoNie-Lachnummer wollen wir erst nicht reden.

Für das Geld, was der Möchtegern-ES kostet, kann man auch einen Vollverstärker nach obigem Beispiel bauen
Diskret aufgebaut wäre das mit PA-Technik wie bei mir dann Mischpult (Vorverstärker) -> Driverack (DSP) -> Studioendstufe(n) und das hat weniger als 2k€ gekostet, obwohl die eine Endstufe (Lab.Gruppen iP450) was Amtliches ist.


[Beitrag von Jeck-G am 17. Sep 2013, 00:06 bearbeitet]
micky999
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 17. Sep 2013, 12:16
Ich finde es immer wieder Belustigend, dass Leute, die ein Gerät weder gehört noch gemessen haben, sofort ihren Senf dazugeben. Ich Frage mich immer wieder, warum es von solchen Spezialisten nicht längst Elektronik zu kaufen gibt oder sie in der Entwicklung eines Herstellers tätig sind.

Gruß
Michael
Deep6
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Sep 2013, 12:44
...wenn ich mir die technischen Daten von dem Verstärker ansehe, dann sehe ich nichts, was der besser können sollte als mein 1983er TA-AX500...

Wieso Sony hier nicht die Chance wahrnimmt und alte Tugenden der ES-Serie mit modernen Features verknüpft verstehe ich nicht.

- keine Digitaleingänge, kein USB
- kein DSP / DRC
- kein Netzwerk

Natürlich wird der Amp technisch hochwertig sein, aber das sind alte ES-Amps oder andere alte Sony-Amps auch.

Das ist in der Form nur überteuertes Prestige suchen, welches Sony einfach nicht mehr hat...
stefansb
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 17. Sep 2013, 12:47
Hi,

ich für meinen Teil muss einen Verstärker weder gehört noch gemessen haben, um seine Ausstattung als mangelhaft zu empfinden.
Darüber hinaus ist es ja leider Tatsache, das bei Produkteinführungen nicht die Ingenieure, sondern die Marketingabteilungen das Sagen haben.

Gruss Stefan
micky999
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Sep 2013, 13:15
Hallo Stefan

Im Fall des Sony ES Amps hatten die Ingineure das sagen und ausnahmsweise nicht die Marketing Abteilung. Unglaublich aber wahr.

Gruß
Michael
-Puma77-
Inventar
#52 erstellt: 17. Sep 2013, 13:20
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