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ELAC EA101EQ‑G Stereo Verstärker mit Raumanpassung

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Dadof3
Moderator
#51 erstellt: 28. Apr 2017, 18:00
Das ist doch auch ganz normal. Deswegen finde ich das Argument ja so lächerlich zu sagen, ein AVR mit 5 oder 7 Endstufen müsste ja 2,5 oder 3,5 mal so teuer sein, um dieselbe Qualität zu erzielen wie ein Stereoverstärker.
ZeeeM
Inventar
#52 erstellt: 28. Apr 2017, 20:27
Das hatte ich auch irgendwie im Hinterkopf. Die Endstufe kosten in den Stückzahlen "fast nix" 2 oder 8 Endstufen, wenn das 50 Euro mehr werden, dann ist das vermutlich schon hoch gegriffen. Die Fertigungsprozesse sind heute sehr gut. Wenn ich mir ein 50 Euro Motherboard anschaue, 4 Layer oder mehr pro Seite, endlos SMD Fliegendreck, und der Ausschuss muß auch nocht ziemlich gering ausfallen, dann stelle ich mir die eine oder andere Frage.
Im Hifi-Bereich habe ich den Eindruck und zwar seit den 80er das es gern gesehen wird, das der Anschaffungswiderstand im wesentlichen durch den materiellen Aufwand begründet wird. Bei Händlern konnte man dolle Märchen hören.
Das Problem ist, das Menschen für Knowhow ungern Geld ausgeben, für Dinge, die im physischen Sinn nicht begreifbar sind.

Ich finden, um zum Thema zurückzukommen den Elac schon mal eine clevere Idee.
Den mit 6dB mehr Bumms und einen DSP dem man der OpenSource Gemeinde ausliefert, das wäre eine Spielwiese.
zen-man78
Neuling
#53 erstellt: 02. Mai 2017, 14:06
Also, ich habe vor einer Woche mit Elac telefoniert. Die haben mir einen ihrer Ingenieure an den Hörer gegeben. Und ich war echt angetan. Der hat locker eine halbe Stunde mit mir telefoniert, nachdem ich ihm versichert habe, dass ich mir schon die FS 247.3 Lautsprecher gekauft habe und jetzt nur noch einen passenden Verstärker brauche. Daher war es kein Verkaufsgespräch für ihn sondern eher ein reines Beratungsgespräch.

Erste wichtige Aussage: heutzutage sind die meisten Verstärker gut und die klanglichen Unterschiede nicht mehr so groß.

Zweite Aussage: Mehr Leistung bedeutet nicht, dass der Bass besser "unter Kontrolle" ist oder "mehr Druck" hat.

Dritte Aussage: die Elac Lautsprecher haben einen guten Wirkungsgrad, d.h. ich brauche nicht super viel Leistung, um mein 25 Quadratzimmer ordentlich zu beschallen.

Vierte Aussage: Raumakustik ist entscheidend beim Klang. Mindestens 30 Zentimeter von der Rückwand entfernt, je weiter desto besser. Und der Hörplatz, sondern entsprechend auch mindestens 30 Zentimeter von der Rückwand sein. Ist beides ein Problem in meiner Wohnung.

Fünfte Aussage: er selbst hat 1,5 Jahre nach dem optimalen Verstärker für sich gesucht und ist schließlich beim NAD C355 (oder 356, er wusste es nicht so genau) gelandet. Damit testet er auch die teuren Elac Modelle bei sich zuhause. Meinte, dass ich wenn es um gute Verstärker geht bei NAD gut aufgehoben bin.

Letzte Woche kamen endlich die Elac Lautsprecher und ich habe sie an den NAD C388 angeschlossen.

Erster Eindruck: Unglaublich, welchen Bass die schlanken 247.3 mit den 15cm-Treibern produzieren können! Geht tiefer und mächtiger als bei meinem alten Subwoofer (Velodyne MicroVee).

Zweiter Eindruck: Die Musik über den NAD-Verstärker optisch digital (über Apple AiportExpress) von TIDAL in lossless Qualität klang irgendwie steril. Es fehlte Brillanz. Und das hätte ich nicht gedacht: zu basslastig! Fast schon dröhnig. Echt enttäuschend. Mehr als 50 Prozent der Verstärkerleistung (2 x 160 Watt) konnte ich auch nicht nutzen, weil es einfach schon übertrieben laut war.

Aus Spaß habe ich meine 8 Jahre alte Anlage, die ich gerade ersetze angeschlossen (eine Yamaha MCS 1330, 2 x 70 Watt Digitalverstärker), Airport Express analog angeschlossen aber auch mit TIDAL lossless streaming. Und ich staunte nicht schlecht: klang schlanker als der NAD und passte dadurch besser zu den bassbetonten Elac Lautsprechern. Auch in den Höhen etwas luftiger und natürlicher nicht so steril wie der NAD. Und die CD-Qualität der alten Anlage über die Elacs ist echt eindrucksvoll.

Dennoch: der Bass ist immer noch ein wenig dröhnig, vor allem der Oberbass zu präsent. Deswegen warte ich noch auf den Elac-Verstärker. Soll morgen oder übermorgen eintreffen. Ich hoffe, dass die Raumeinmessung die nervigen Bassfrequenzen herausfiltern und der klang endlich richtig sauber ist.

Habe mir auch zwei Steinplatten bestellt, um die Lautsprecher besser vom Laminatboden zu entkoppeln. Denn durch das Downfire-Bassreflexrohr merkt man die Bodenschwingungen bei höheren Lautstärken, obwohl die Elacs auf Spikes stehen. Raumakustik scheint bei mir echt ein Problem zu sein. Bei den alten Kompaktlautsprechern der Yamaha-Anlage auf Ständern und dem kleinen Microvee Subwoofer auf einem Sideboard hatte ich keine Probleme.

Jedenfalls geht der NAD-Verstärker zurück und ich hoffe, dass der Elac ein kleines Raumakustikwunder vollbringt! Ich werde berichten
Dadof3
Moderator
#54 erstellt: 02. Mai 2017, 19:36

zen-man78 (Beitrag #53) schrieb:
Erste wichtige Aussage: heutzutage sind die meisten Verstärker gut und die klanglichen Unterschiede nicht mehr so groß.

Zweite Aussage: Mehr Leistung bedeutet nicht, dass der Bass besser "unter Kontrolle" ist oder "mehr Druck" hat.

Völlig korrekt. Und dennoch gibt es immer wieder Leute, die behaupten, riesige Unterscheide oder genau dieses Mehr an Druck und Kontrolle bei einem anderen Verstärker zu hören ...


Mehr als 50 Prozent der Verstärkerleistung (2 x 160 Watt) konnte ich auch nicht nutzen, weil es einfach schon übertrieben laut war.

Wie hast du denn festgestellt, welche Leistung du genutzt hast?


Aus Spaß habe ich meine 8 Jahre alte Anlage, die ich gerade ersetze angeschlossen (eine Yamaha MCS 1330, 2 x 70 Watt Digitalverstärker), Airport Express analog angeschlossen aber auch mit TIDAL lossless streaming. Und ich staunte nicht schlecht: klang schlanker als der NAD und passte dadurch besser zu den bassbetonten Elac Lautsprechern. Auch in den Höhen etwas luftiger und natürlicher nicht so steril wie der NAD. Und die CD-Qualität der alten Anlage über die Elacs ist echt eindrucksvoll.

Die ELAC-Lautsprecher sind eigentlich nicht bassbetont. Sie werden es erst durch die Aufstellung bei dir.
Ein Unterschied des Yamaha zum NAD, wie du ihn beschreibst, wäre sehr ungewöhnlich. Bist du sicher, dass nicht an einem der Geräte Bass- oder Höhenregler oder andere Einstellungen aktiv waren?

Auch Einbildung kann man nicht ausschließen; die meisten Menschen unterschätzen ganz erheblich, wie schnell man sich Unterschiede einbildet, die gar nicht existieren.


Habe mir auch zwei Steinplatten bestellt, um die Lautsprecher besser vom Laminatboden zu entkoppeln. Denn durch das Downfire-Bassreflexrohr merkt man die Bodenschwingungen bei höheren Lautstärken, obwohl die Elacs auf Spikes stehen.

Woher weißt du, dass es am Bassreflexrohr liegt? Durch die darunter befindliche Platte wird der Bass ja bereits umgelenkt, sodass eine direkte Einwirkung auf den Boden nicht stattfindet. Ich denke, dass die Anregung ganz allgemein durch den Luftschall im Raum stattfindet, das ist jedenfalls meistens so.
Die Spikes beeinflussen nur den Körperschall und erhöhen die Bodenschwingungen, statt sie zu senken. Der Körperschall spielt aber allgemein nur ein sehr geringe Rolle. Vielleicht magst du auch mal http://av-wiki.de/entkoppeln lesen.


... ich hoffe, dass der Elac ein kleines Raumakustikwunder vollbringt! Ich werde berichten :)

Ich bin gespannt!


[Beitrag von Dadof3 am 02. Mai 2017, 19:36 bearbeitet]
zen-man78
Neuling
#55 erstellt: 12. Mai 2017, 23:33
Ich habe nun den Elac-Verstärker seit ein paar Tagen zu Hause und ausgiebig an meinen Lautsprechern probegehört und bin im großen und ganzen sehr zufrieden.

Er klingt sehr schön an den Elac FS 247.3, hat mehr als genug Leistung. Bei meinen Wirkungsgradstarken Lautsprechern höre ich maximal auf Stufe 50 von 100 möglichen. Das ist eine Lautstärke, die ich maximal meinen Nachbarn zumuten möchte, wenn ich nicht gerade eine Party schmeiße.

Außerdem sieht der Verstärker sehr cool aus und ist wertig verarbeitet.

Bis jetzt habe ich nur zwei große Macken entdeckt: beim Musik-Senden bricht der Bluetooth-Emfang ständig ab (ich habe ein iPhone 6 und iPad Mini4 ausprobiert). Ich werde noch andere Geräte ausprobieren. Vielleicht liegt es auch an meinem Elac-Verstärker, es ist B-Ware. Muss es eventuell reklamieren.

Zweite Macke: ich Streame Musik über WLAN vom iPad an meine Airport-Express-Station, die per Klinke am Cinch-Eingang des Elac angeschlossen ist. Wenn nun das Bluetooth am iPad aktiviert ist, wechselt das Streaming nach einer Weile in den Bluetooth-Modus und unterbricht so die Musik. Weil der Bluetooth-Modus zum Musikhören für mich nicht wichtig ist, deaktiviere ich ihn, wenn ich vom iPad streame.

Ansonsten:
Die Einmessfunktionen sind ganz nett, aber entsprechen nicht 100 Prozent meinem Geschmack: Bei der Raumkorrektur werden zwar alle Dröhnfrequenzen der Boxen eliminiert, aber leider auch der Bass insgesamt. Dadurch klingen die Boxen viel schlanker und verlieren Volumen. Auch beim Einmessen mit Subwoofer wird der Subwoofer zu leise eingestellt. Ich habe alle Einmessfunktionen deaktiviert und benutze auch nicht die Tiefen und Höhenregler. So klingt es für mich am besten und natürlichsten.

Hab mir zwei Steinplatten mit Gummifüßen geholt und die Elac-Lautsprecher daraufgestellt, um sie vom Laminatboden zu entkoppelt. Die Dröhnfrequenzen halten sich jetzt in Grenzen und sind nur noch bei einigen schwierigen Liedern vorhanden. Ansonsten ist der Bass recht sauber.

Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Elac-Verstärker und es ist eigentlich das Gerät, das ich mir gewünscht habe. Ach so: TV-Ton ist super über den optischen Anschluss!

Hoffentlich wird es noch was mit dem Bluetooth-Streaming. Rufe vielleicht mal bei Elac an.
Dadof3
Moderator
#56 erstellt: 11. Mai 2019, 23:55
Das Gerät scheint einen Nachfolger zu bekommen:

http://www.hifi-foru..._id=108&thread=19074
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