Beyerdynamic DT-990 mit 600 Ohm

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vaneyk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mai 2010, 01:00
Hallo,

wie ich in einem anderen Themenbereich schon einmal gefragt habe, würde ich gerne wissen, ob hier jemand einen Beyerdynamic DT-990 mit 600 Ohm besitzt und welche Erfahrungen er mit dem KH gemacht hat. Vielleicht sogar im Vergleich zum DT-880 oder T1.
Ich selbst habe meinen DT-990 250 Ohm neulich am Lehmann BC getestet und war über den Zuwachs an Details, Auflösung und Musikalität sehr positiv überrascht. Deswegen wüßte ich gerne, ob die 600 Ohm Version noch mehr Überraschungen bietet...
vaneyk
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Mai 2010, 22:44
...
Besitzt hier wirklich niemand den DT-990 mit 600 Ohm?
Wenn dies so sein sollte, würde mich interessieren, wieso nicht?
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Mai 2010, 22:56
Bis vor kurzem gab es die 600ohm Modelle nur in der (teuren) Manufaktur von Beyer und Bastler gibts hier nicht soviele die sich 600ohm Systeme einbauen. Wobei richtig günstig sind die im freien Handel allerdings auch wieder nicht.

Bei dem DT880 Modellen bin ich jedenfalls von den 600ohm Treibern überzeugt (strafferer Bass, weniger zisch) und wenn man head-fi glauben schenkt, dann ist der Schritt bei den DT990 ja ebenfalls sehr deutlich. Ob dir das jetzt ein Upgrade wert ist kann ich dir nicht sagen. Bei den DT880er sind 250ohm jedenfalls keine Option mehr für mich.
_ebm_
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2010, 07:20
Ich hatte, als ich mir meinen DT880/250 gekauft hab auch die 990er gehört, sowohl mit 250 als auch mit 600 Ohm. Der 990er ist weniger agil, hat eine noch stärker ausgeprägte Badewannenabstimmung. Er klang softer als der 880. Mit 600 Ohm besserte sich das zwar etwas, aber die Mitten wirkten immernoch etwas mehr zurückgesetzt. Aus dem heutigen Standpunkt hätte ich vielleicht auch die 600er DT880 nehmen sollen, die waren aber damals nur schwer zu bekommen. Probehören war damals eigentlich garnicht drin.

Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht: auch die 880er haben die typische Beyerabstimmung. Sie ist nur nicht so sehr ausgeprägt. Meinem Hörverhalten kommt das aber sehr entgegen. So kann ich abends relaxt Musik hören und werd dabei nicht so angeschriehen *grins* Mit meinem Alessandro ginge das nicht. Der ist viel zu agil und präsent.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Mai 2010, 20:07
Hallöchen.

Interessante Aussage, lieber ebm, zum DT880/250Ohm, der seit heute mein (vorläufiges) Eigentum ist. Da ich sehr viel über Neutralität gelesen habe, war ich über den Badewannenfrequenzgang doch überrascht und auch enttäuscht. Zwar klingen Streicher und Soloviolinen, als würden sie von Engeln sanft gestreichelt (Im Vergleich scheinen diese sich über den 650er in mein Hirn fräsen zu wollen), dafür klingt aber ein Bösendorfer Imperial wie ein Schulklavier und fast schon synthetisch! Tja, dann kann ich mir den Unsinn mit dem Einspielen wohl schenken und weiter nach einer HD650 Alternative suchen.
Darkos
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mai 2010, 05:39

servicegedanke schrieb:
Hallöchen.

Interessante Aussage, lieber ebm, zum DT880/250Ohm, der seit heute mein (vorläufiges) Eigentum ist. Da ich sehr viel über Neutralität gelesen habe, war ich über den Badewannenfrequenzgang doch überrascht und auch enttäuscht. Zwar klingen Streicher und Soloviolinen, als würden sie von Engeln sanft gestreichelt (Im Vergleich scheinen diese sich über den 650er in mein Hirn fräsen zu wollen), dafür klingt aber ein Bösendorfer Imperial wie ein Schulklavier und fast schon synthetisch! Tja, dann kann ich mir den Unsinn mit dem Einspielen wohl schenken und weiter nach einer HD650 Alternative suchen.


Wieso Alternative? Wenn dir die Abstimmung des HD 650 gefällt, nimm doch den.
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 20. Mai 2010, 07:39

servicegedanke schrieb:
Hallöchen.

Interessante Aussage, lieber ebm, zum DT880/250Ohm, der seit heute mein (vorläufiges) Eigentum ist. Da ich sehr viel über Neutralität gelesen habe, war ich über den Badewannenfrequenzgang doch überrascht und auch enttäuscht.


OK, an dieser Stelle muss ich fragen, an was für einem Gerät du den Kopfhörer betreibst. Zu einer Badewanne wird der DT880 nur, wenn man ihn an übermäßig hohe Ausgangsimpedanz hängt.

m00h
Darkos
Stammgast
#8 erstellt: 20. Mai 2010, 09:21

m00hk00h schrieb:

servicegedanke schrieb:
Hallöchen.

Interessante Aussage, lieber ebm, zum DT880/250Ohm, der seit heute mein (vorläufiges) Eigentum ist. Da ich sehr viel über Neutralität gelesen habe, war ich über den Badewannenfrequenzgang doch überrascht und auch enttäuscht.


OK, an dieser Stelle muss ich fragen, an was für einem Gerät du den Kopfhörer betreibst. Zu einer Badewanne wird der DT880 nur, wenn man ihn an übermäßig hohe Ausgangsimpedanz hängt.

m00h


Interessant, ich habe seit kurzem den DT880 Pro, wie hoch darf denn die Impedanz maximal sein?
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 20. Mai 2010, 12:56

Darkos schrieb:


Interessant, ich habe seit kurzem den DT880 Pro, wie hoch darf denn die Impedanz maximal sein?


Beyer legt die für 120Ohm aus.
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 20. Mai 2010, 13:16

ZeeeM schrieb:

Darkos schrieb:


Interessant, ich habe seit kurzem den DT880 Pro, wie hoch darf denn die Impedanz maximal sein?


Beyer legt die für 120Ohm aus.


Was IMHO schon zu viel ist.

m00h
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Mai 2010, 21:03
N'Abend zusammen.

Also ich betreibe ihn an einem Accuphase E305 (Der hat den KH Ausgang über Vorwiderstände direkt an der Endstufe) und an einem BT928 und an einem Clavinova. Die Ergebnisse sind aber überall gleich. Muß mich für meinen gestrigen scharfen Ton entschuldigen, aber gestern schob ich wirklich Frust, weil mir nach 10 Tagen Vergleichstests echt die Lust abhanden gekommen war. Purer Stress zwischen AKG K601/K701/K530/DT880/HD600. Heute habe ich mich wieder etwas beruhigt.

Warum ich nach einer Alternative suche? Ganz einfach, weil der DH650 vieles hinekommt, aber nicht alles.

Das blöde an der ganzen Sache ist, dass, je öfter ich den DT880 höre, desto weniger geällt mir der HD650. Klingt wie ne Tröte von der Kirmes, wenn man den DT880 ein paar Minuten auf'm Kopf hatte! Das bedeutet, während der HD650 und auch der K601 jedes schlechte Abmischung aufdeckt, kann ich über den DT880 quasi ALLES hören. Klingt immer irgendwie schön. Aber eben nicht so echt, wie es sein sollte. Genauer: Bei Saxophone fehlt ein wenig der typische metallische Unterton und ein Klavieranschläge klingen je nach Aufnahmequalität mitunter schon mal synthetisch, weil auch hier der Charakter des Instruments zensiert wird.

Habe auch darüber nachgedacht, mir einen KHV zu kaufen, aber überall lese ich, dass der BT928 schon ne Hausmarke ist. Gut, der Sennheiser klingt über diesen rauher/aggressiver als über den Accuphase, aber die Bass-/Höhenbetonung bleibt.

Meine Frau wird mich wohl verlassen, aber ich werde, so wie es aussieht, neben dem K601 auch den DT880 behalten. Habe ihn auch günstig bekommen. 205€ ist inkl. Versand ein fairer Preis.


[Beitrag von servicegedanke am 20. Mai 2010, 21:11 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Mai 2010, 21:21
Nachtrag:

Das Verrückte an der ganzen Sache ist die: Als ich nach 4 Jahren HD650 das erste mal den K601 auf hatte, dachte ich, ich hätte mir Metallkalottenhochtöner ins Ohr gesteckt. Der war quasi schneller in der Verpackung als raus. Aber immer wieder habe ich ihn hervorgeholt und verglichen. Zu positiv waren die Meinungen über ihn, als dass er so eine Katastrophe sein könnte. Tja, bereits am zweiten Tag kamen erste Zweifel auf. Am dritten Tag wurde er immer mehr zu meinem Favoriten.

Etwas Ähnliches passiert gerade mit dem Beyer.
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 20. Mai 2010, 21:43

servicegedanke schrieb:
Nachtrag:

Das Verrückte an der ganzen Sache ist die: Als ich nach 4 Jahren HD650 das erste mal den K601 auf hatte, dachte ich, ich hätte mir Metallkalottenhochtöner ins Ohr gesteckt. Der war quasi schneller in der Verpackung als raus. Aber immer wieder habe ich ihn hervorgeholt und verglichen. Zu positiv waren die Meinungen über ihn, als dass er so eine Katastrophe sein könnte. Tja, bereits am zweiten Tag kamen erste Zweifel auf. Am dritten Tag wurde er immer mehr zu meinem Favoriten.

Etwas Ähnliches passiert gerade mit dem Beyer. :D


Wenn man sich mal auf www.headphone.com die Impulsantworten anschaut, dann sieht man, das viele Systeme in den besseren Hörern in der Hinsicht sehr gut sind und die Unterschiede durch die Frequenzgänge kommen.
Es lohnt sich durchaus mal mit einem guten parametrischen Equalizer am PC gefühlvoll zu experimentieren.
Ein bischen ziellos an den Parametern drehen hilft nix und frustriert eher.
vaneyk
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Mai 2010, 23:02
Hallo servicegedanke,

du hast den HD-650 resp. DT-880 am Clavinova?
Ich brauche meinen DT-990 u.a. für meinen Yamaha S90 XS. Heute habe ich mir einen Lake People G100 KHV gekauft, da die Ausgänge bei den heutigen elektronischen Instrumenten eine Katastrophe sind. Aber ob ich den Lake People behalten werde, weiss ich noch nicht. Ich teste am Dienstag den DT-990 mit dem Lehmann Black Cube Linear.
Wenn du den Kopfhörer brauchst, um mit deinem Clavinaova zu arbeiten, dann darfst du nicht den Fehler machen, zu viel zu erwarten. Die gesampelten Flügel sind zwar heute verdammt gut, aber ein echter Bösendorfer oder Steinway klingt doch anders. Da nützt kein noch so teurer Kopfhörer mit KHV. Von den Samples in meinem S90 XS, die besten, die es meine Meinung nach momentan in einem Hardwaregerät gibt (vom Roland V-Piano einmal abgesehen), bin ich doch enttäuscht (trotz einer Investition von 2500 Euro).
Hast du den DT-990 schon mal ausprobiert?
Über den klingen meine Gerät immer noch am besten.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Mai 2010, 23:54

vaneyk schrieb:
Hallo servicegedanke,

du hast den HD-650 resp. DT-880 am Clavinova?
Ich brauche meinen DT-990 u.a. für meinen Yamaha S90 XS. Heute habe ich mir einen Lake People G100 KHV gekauft, da die Ausgänge bei den heutigen elektronischen Instrumenten eine Katastrophe sind. Aber ob ich den Lake People behalten werde, weiss ich noch nicht. Ich teste am Dienstag den DT-990 mit dem Lehmann Black Cube Linear.
Wenn du den Kopfhörer brauchst, um mit deinem Clavinaova zu arbeiten, dann darfst du nicht den Fehler machen, zu viel zu erwarten. Die gesampelten Flügel sind zwar heute verdammt gut, aber ein echter Bösendorfer oder Steinway klingt doch anders. Da nützt kein noch so teurer Kopfhörer mit KHV. Von den Samples in meinem S90 XS, die besten, die es meine Meinung nach momentan in einem Hardwaregerät gibt (vom Roland V-Piano einmal abgesehen), bin ich doch enttäuscht (trotz einer Investition von 2500 Euro).
Hast du den DT-990 schon mal ausprobiert?
Über den klingen meine Gerät immer noch am besten.


Hallo, vaneyk.

Natürlich klingen gesampelte Flügel nicht wie Naturinstrumente, was alleine schon aufgrund des fehlenden Resonanzbodens und den limitierienden Lautsprechern zwangsläufig ist. Aber mein CVP307 klingt über die Lautsprecher bereits sehr nahe. Aber das meine ich gar nicht. Der DT880 fällt ab gefühlten 600 Hz - 2500 Hz um 2-5 dB ab. Wenn ich am digitalen Equalizer dieses Frequenzband progressiv verstärke (2 dB bei 600Hz/ 1000 Hz 3,5 dB/ 4,5dB bei 2000Hz), dann klingt es ja wieder nach echtem Klavier! Es ist definitiv der Frquenzgang. Aber die Beyer waren schon in den 80er Jahren mit einer Loudnesscharakteristik versehen und davon haben sie sich offenbar bis heute nicht verabschiedet. Der ideale Kopfhörer wäre ein tonale Mischung aus dem K601 und dem DT880, wobei der sonore Grundton vom Senni mit einfließen müßte.

Das CVP307 ist mit hochwertigen Lautsprechern ausgestattet und am Clavinova ist der HD650 der Beste von den Dreien. Wenn es darum geht, einen Kopfhörer für das Clavinova zu kaufen, gibt es meines Erachtens nur einen: Den HD595! Der hat einen extrem sonoren Grundton und zurückhaltende Höhen, der bringt die elektronischen Instrumente richtig in Fahrt. Den habe ich aber aufgrund des beschränkten Einsatzbereiches dem K601 geopfert.

Was mich bei dem Beyer am Clavinova bislang fasziniert, ist die schier unglaubliche Dynamik! Wenn ich das Grand Piano spiele, dann hört bekommt man fast Gänsehaut. Wenn jetzt noch die Klangfarbe stimmen würde ... so stelle ich mir High End vor!

Das S90 hat sicher ein gut gesampeltes Klavier, aber das CVP definiert sich gerade durch das Klaviersample und ist laut Yamaha hochwertiger als das aus dem Tyros-2. Der limitierende Faktor ist ganz klar der Schallwandler, ob in Form von Lautsprechern oder eben KH. Und der HD650 kriegt das ja auch ohne große Frequenzgangkorrektur hin. Der K601 klingt zu dünn, der Beyer zu Brilliant, der HD650 gut und der HD595 fast perfekt. Vor dem CVP307 hatte ich kurze Zeit einen Yamaha Flügel und davor ein Hohner Klavier.

Ich kann mich irren, aber ich habe den Beyer jetzt ca. 12 Stunden in Betrieb und habe in über Nacht auch "durchwalken" lassen und er scheint sich in der Tonalität zu verändern. Aber das Gehirn spielt einem da oft einen Streich. Denn dieses interpretiert ja das Gehörte und passt sich nach einer Zeit an. Morgen weiß ich mehr.

Den DT990 hatte ich vor 3 Jahren mal in meinem Besitz. Der macht das, was der 880 nicht machen soll, erst recht! Also der wäre, wenn es auf Klangfarben einzelner Soloinstrumente ankommt, für meine Hörphysiologie gänzlich ungeeignet. Bass ohne Ende, wahnwitzige Höhen, aber Null Mitten. Ich glaube, m00hk00h weiß, wovon ich rede Probier mal den HD595 aus!

Diesen Kopfhörerverstärkersachen stehe ich eher etwas skeptisch gegenüber. Der getunte BT928 klingt nicht besser, eher schlechter, als der Kopfhöreranschluß meines Sony DAT 60ES. Und dieser klingt schlechter als der KH Augang meines Accuphase. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Gute Nacht
stschroeder
Stammgast
#16 erstellt: 20. Mai 2010, 23:59

servicegedanke schrieb:
Aber die Beyer waren schon in den 80er Jahren mit einer Loudnesscharakteristik versehen und davon haben sie sich offenbar bis heute nicht verabschiedet.



Vergleich mal einen neuen 990Pro und einen von Ende der 80ger . Gegen heute ist beim alten NULL Badewanne .


Gruß,

Stefan.
NoXter
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 21. Mai 2010, 00:05
EIn DT880 ist auch nicht unbedingt das was ich als Mittenkönig bezeichnen würde. Den jedoch in Zusammenhang mit loudness-Abstimmung zu bringen geht dann aber auch schon wieder zu weit. Wobei das beim 770/990 sehr wohl hinkommt.

Hat dir der K701 denn nicht gefallen?
vaneyk
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Mai 2010, 00:49
Ich mag den DT-990 sehr.
Allerdings war ich schockiert, als ich meinen alten aus der Reparatur von Beyerdynamic zurück bekam und sie mir die alten Treiber gegen neue ausgetauscht hatten.
Im Verlauf der letzten 20 Jahre hatte ich 3 DT-990 und der neue ist der, der mir am schlechtesten gefällt. Zu viele Höhen, die Mitten weg. Aber langsam gewöhne ich mich auch an den. Allerdings hätte ich gerne einen KH wie den DT-990 von vor 10 Jahren oder noch älter.
Deshalb habe ich auch den T1 so ausführlich getestet. Ich dachte, der gibt mir ein bisschen DT-990 Gefühl von damals zurück.
Vielleicht ist es besser, wenn ich den K701 und den DT-880 mit 600 Ohm teste. T1 und HD800 spielen mir zu kühl, da ist für mich die ganze Intimität weg. Und die angewinkelten Treiber mag ich auch nicht besonders.


[Beitrag von vaneyk am 21. Mai 2010, 00:50 bearbeitet]
stschroeder
Stammgast
#19 erstellt: 21. Mai 2010, 11:10

vaneyk schrieb:

Im Verlauf der letzten 20 Jahre hatte ich 3 DT-990 und der neue ist der, der mir am schlechtesten gefällt. Zu viele Höhen, die Mitten weg.





Ich nutze auch nach wie vor einen 89ger DT990 Pro nebenher.


Gruß,

Stefan.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Mai 2010, 11:49

NoXter schrieb:
EIn DT880 ist auch nicht unbedingt das was ich als Mittenkönig bezeichnen würde. Den jedoch in Zusammenhang mit loudness-Abstimmung zu bringen geht dann aber auch schon wieder zu weit. Wobei das beim 770/990 sehr wohl hinkommt.

Hat dir der K701 denn nicht gefallen?


Wenn ich mich zu dem K701 äußere, dann habe ich künftig nur noch Feinde hier! Aber ich versuche es einmal. Nachdem mir der K601 immer besser gefiel, habe ich mir auch gedacht, dann muß der K701 ja eine Offenbarung sein. Konnte es kaum erwarten, bis er ankam. Die ersten Takte mit leichter Klassik waren sehr gut. ABER, bei vollem Orchestereinsatz (z.B. Bruckner) hatte ich das Gefühl, der dreht die Phase derart stark, dass sich Frequenzbereiche auslöschen. Der klang mir viel zu diffus, hat fast Schwindelgefühle ausgelöst. War ganz krass! Hinzu kam die Erfahrung, dass der K701 zwar Druck auf die Ohren gab, aber es waren keine Töne zu hören. Klingt merkwürdig, ich weiß, aber es hörte sich an, als würden die Membranen flattern und einen Unterdruck erzeugen. Der Bassbereich klang dadurch wummerich und keinesfalls konturiert, wie ich oft gelesen habe. Der Rest war ganz stimmig. Aber der aufgedickte Tiefbass war gar nicht mein Fall. Ansonsten ist er verwandt mit dem Dt880, zumindest in der Erinnerung. Ich habe ja nichts gegen Räumlichkeit, aber der AKG scheint über verschiedene Schalleinlässe mit Verzögerungen zu arbeiten, um eine imaginäre Bühne zu konstruieren. Der HD650 organisiert das Geschen deutlich straffer und nicht so diffus. Verpol mal einen Lautsprecher, dann erzielt man einen ähnlichen Effekt.

Vielleicht ist Badewanne ja auch übertrieben. Aber das der DT880 einen sehr "sanften" Präsenzbereich hat, dürfte wohl unüberhörbar sein.

Aber wie gesagt, der Beyer wird mir immer sympathischer! Wenn man den DT880 eine Weile hört und setzt sich danach den HD650 auf, dann verziehe ich unwillkürlich das Gesicht! Umgekehrt funktioniert das nicht! Auch der K601 klingt im ersten Moment dann irgendwie quäkig, fast so, als kämen die Mitten aus einem Küchenradio (überspitzt natürlich). Setze ich aber nach stundenlanger Pause den K601 auf, dann finde ich nichts am Klnagbild, was mich stören würde. Also kann er so verkehrt ja gar nicht sein. Ich verzweifle bald. Zusammen kosten mich die beiden 350€ (700 Mark ). In den achtziger Jahren hätte man dafür einen unglaublichen KH samt Daimer Aktienpaket bekommen. Meine Frau schaut sich seit ein paar Tagen die Mietangebote in den Zeitungen an. Sollte mich das beunruhigen? Eine neue Couchgarnitur wäre, aus ihrer Sicht, viel wichtiger. Hmmm...Ehe oder Spaß...hmmm....ist nicht leicht.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Mai 2010, 12:01

vaneyk schrieb:
Ich mag den DT-990 sehr.
Allerdings war ich schockiert, als ich meinen alten aus der Reparatur von Beyerdynamic zurück bekam und sie mir die alten Treiber gegen neue ausgetauscht hatten.
Im Verlauf der letzten 20 Jahre hatte ich 3 DT-990 und der neue ist der, der mir am schlechtesten gefällt. Zu viele Höhen, die Mitten weg. Aber langsam gewöhne ich mich auch an den. Allerdings hätte ich gerne einen KH wie den DT-990 von vor 10 Jahren oder noch älter.
Deshalb habe ich auch den T1 so ausführlich getestet. Ich dachte, der gibt mir ein bisschen DT-990 Gefühl von damals zurück.
Vielleicht ist es besser, wenn ich den K701 und den DT-880 mit 600 Ohm teste. T1 und HD800 spielen mir zu kühl, da ist für mich die ganze Intimität weg. Und die angewinkelten Treiber mag ich auch nicht besonders.


Ahhh, den "alten" 990! Ok, den hatte mein Vater damals auch und der hörte nur Klassik. Ich habe mich damals als Alternative, schon aus prinzipiellen Gründen , für den AKG K240 Monitor entschieden. Der klang zwar nicht so gut wie der 990, konnte aber im Pegel deutlich höher und das war mir als 20jähriger damals wichtiger. Pegel vom KH stand auch im direkten Zusammenhang mit dem Alkoholpegel. Beides stieg im Laufe der Abende. Und ja, der alte 990 klang sehr warm und angenehem. Mit sehr dynamischem Bass und seidigen Höhen. Ich denke, dass sich der heutige DT880 und der damalige 990 vielleicht gar nicht so unähnlich sind, in Bezug auf die tonale Abstimmung. Zurück zu den Wurzeln?
sai-bot
Inventar
#22 erstellt: 21. Mai 2010, 12:14

servicegedanke schrieb:
Ich verzweifle bald. Zusammen kosten mich die beiden 350€ (700 Mark ). In den achtziger Jahren hätte man dafür einen unglaublichen KH samt Daimer Aktienpaket bekommen.

Welchen denn? Stax war damals schon sauteuer, die Sennheiser-Modelle aus der Zeit sind nicht die Offenbarung und die alten Beyerdynamics (DT931, DT911) sind zwar nett, aber ein aktueller DT880 kann mit denen locker mithalten.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Mai 2010, 20:23

sai-bot schrieb:

Welchen denn? Stax war damals schon sauteuer, die Sennheiser-Modelle aus der Zeit sind nicht die Offenbarung und die alten Beyerdynamics (DT931, DT911) sind zwar nett, aber ein aktueller DT880 kann mit denen locker mithalten.


Stimmt, die Stax waren mir im Gedächtnis. Irgend was mit SR5 Gold oder so ähnlich. Lag damals so zwischen 650 DM und 999 DM und war so ein Ärztespielzeug. Mit dmals meine ich die Zeit, wo man als Alleinverdiener die Kinder, die Frau und die Hypothek bedienen konnte.
vaneyk
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Mai 2010, 01:09
Ich war gestern in Köln und habe mir den HD650 angehört. Klanglich sehr schön und ausgewogen. Aber in der Wiedergabe von Details doch deutlich hinter meinem DT-990. Zwar gewinnt der HD650 am Verstärker (Lehmann Black Cube Linear, Lake People G100) nochmals an Klang und die Instrumente werden besser voneinander abgeschieden, aber der DT-990 klingt einfach durchsichtiger (wohlgemerkt an einem guten KHV) als der HD650.
Und so stark empfinde ich die Badewannenabstimmung des DT-990 übrigens nicht. Am Lehmann oder Lake People ist der Unterschied sogar zu einem Denon 7000 (1000 Euro) auf ein Minimum geschmolzen.
Ich überlege mir im Moment sogar einen DT-770 zu kaufen, um richtig was auf die Ohren zu bekommen. Den habe ich in der Pro Version getestet, also mit höherem Anpressdruck, und fand die physische Nähe der Musik beeindruckend. Der Kopf war ganz in Musik eingequetscht. Eine schöne Erfahrung...
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Mai 2010, 21:47
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass ein vernünftiger KHV ins Haus muß. Ich habe "Jehova" gesagt und mir die Headbox-2 von Project bestellt. An diesem, der übrigens hörbar besser klingt als ein getunter B-Tech, was mich aufgrund der vielen negativen Kommetare zu diesem Gerät nun wirklich überrascht hat, klingt der DT880 so, wie ich es mir am Anfang gewünscht habe. Jetzt kommen wir dem Begriff "linear" ein ganzes Stück näher!

Der KH Anschluß meines Accuphase scheint laut Blockschaltbild direkt mit den Endstufen verbunden zu sein, ohne Vorwiderstände. Das würde bedeuten, Accuphase empfiehlt übrigens 4-100 Ohm, dass der Frequenzgang über den Impedanzverlauf des KH verbogen wird. Nun, das erklärt Einiges. Zum Beispiel dass ich den DT990 grottenschlecht in Erinnerung habe. Sobald ich den DT880 an die Headbox anschließe, hört man quasi, wie die Mitten angehoben werden, respektive Bass und Höhen linearisiert werden. Am B-Tech passiert das in ähnlicher weise, nur dass dann auch die Räumlichkeit, die Bass- und Höhenwiedergabe leiden (Richtung Küchenradioklang).

Von daher denke ich, muß ich meine schlechte Meinung, den DT990 betreffend, stark relativieren!

Nur, was macht ein KHV soviel anders, außer, dass er viel weniger Leistung hat?
audiophilanthrop
Inventar
#26 erstellt: 31. Mai 2010, 15:56

servicegedanke schrieb:
Der KH Anschluß meines Accuphase scheint laut Blockschaltbild direkt mit den Endstufen verbunden zu sein, ohne Vorwiderstände. Das würde bedeuten, Accuphase empfiehlt übrigens 4-100 Ohm, dass der Frequenzgang über den Impedanzverlauf des KH verbogen wird.

Geh mal davon aus, daß ein Blockschaltbild gewisse Vereinfachungen enthält. Es werden wohl in der Schaltung tatsächlich Widerstände vorhanden sein, schon damit einem beim Wechsel LS --> KH nicht gleich die Ohren wegfliegen.

servicegedanke schrieb:
Nur, was macht ein KHV soviel anders, außer, dass er viel weniger Leistung hat?

Der hat vor allem eine viel kleinere Spannungsverstärkung und rauscht damit auch entsprechend weniger. Bei einer LS-tauglichen Endstufe muß man ja künstlich Pegel kaputtmachen. (Die macht normalerweise ihre 30-40 dB, beim KHV findet man aber alles zwischen 0 und 20 dB.)
Wilke
Inventar
#27 erstellt: 03. Jun 2010, 08:02
hallo servicegedanke,

auch ich bin ein fan vom 601, und bei Orchesterpassagen finde ich den 701 nicht optimal. leider kenne ich nicht den beyer! der sennheiser 650 ist nicht so mein Ding.

hd 800 und beyer t1 sind mir einfach zu teuer und nicht viermal besser als die großen drei.

also mit dem 601 bist du gut dran, aber vielleicht sollte ich mal den beyer 880 hören, den ich leider nicht kenne.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 07. Jun 2010, 20:46
Also der Beyer hat seinen eigenen Klang. Man hört ihn quasi heraus. Vielleicht liegt das auch an der halboffenen Bauweise. Es gibt Aufnahmen, wie zum Beispiel die Chopin Edition (deutsch Grammophon/decca), da klingen die Noturnes und Mazurkas, die von DECCA eingespielt wurden, irgendwie metallisch brilliant und somit künstlich. Ich wollte erst diese schöne CD-Sammlung zurückschicken, habe sie dann aber über den K601 gehört und weg war der Eigenklang. Vieeeel neutraler über den AKG und den HD650. Gerade im Präsenzbereich unterschlägt hier der beyer die typischen Klangfarben. Ob sich das über einen speziellen KHV wesentlich ändert, vermag ich nicht zu beurteilen. Der AKG ist die Neutralität selbst. Setzt man ihn auf und hört Musik, dann vermisst man nichts und alles klingt so, wie es soll, wobei keine Details unterschlagen werden. Weder zuviel, noch zu wenig Bass.

Hört man eine Weile mit dem AKG und dem beyer, dann weiß man, was manhce hier mit Sennheiserteppich meinen. Aber gut, dafür klingt ein gezupfter Kontrabass mit keinem anderen KH so realistisch und vor allem bedrohlich!

Ich habe auch von EMI (Eugen Jochum )die 9 Bruckner Sinfonien. Bei dieser wirklich phantastischen Aufnahme klingt der beyer einfach sehr schön. Da gefällt er mir im direkten Vergleich besser als die anderen beiden. "Another Brick in the Wall" von Pink floyd, zeigt der beyer ebenfalls, was in ihm steckt. Macht einfach riesen Spaß. Überhaupt scheint der beyer eine Art Spaßkopfhörer zu sein. Der AKG und der Sennheiser decken schlechte Aufnahmen, bzw. tonal schlecht abgemischte Aufnahmen, schonungslos auf, während der Beyer hier immer wieder verzeiht. Höhenbetonte Aufnahmen gehen aber gar nicht!

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich besitze jetzt alle 3 Kopfhörer und es gibt keine Musik, die mir über keinen Hörer gefällt. Andersherum: Ich bin für alle Eventualitäten gerüstet. Zudem macht es echt Laune, eine bestimmte CD am nächsten Tag über einen anderen Hörer zu genießen. Ist, als hätte ich meine CD Sammlung verdreifacht.

Ob ich mir nach den Kürzungsorgien unseres sprechenden Hosenanzugs je einen Lake People oder sowas leisten kann, bleibt abzuwarten. Meine Umsätze brechen jedenfalls seit 3 Wochen apokalypsenartig weg. Ein Tribut an den lahmgelegten Binnenmarkt und die Angst derer, die um ihre Finanzen immer besorgter werden.
Blechdackel
Inventar
#29 erstellt: 17. Nov 2010, 23:20
Jetzt habe ich seit letzter Woche auch einen DT 990 Pro(600 Ohm), der sich zu AKG K 240 Sextett und den Markenkollegen DT 75 und DT 331 gesellte.

Er ist laut Vorbesitzer 1994 neu gekauft worden und hat schon den Bügel mit der Metallgabel unten dran. Gerätenummer ist 28661.

Ein paar Fragen zuerst mal.
Der DT 990 Pro wird sicher schon seit 1985/86 durchgängig gebaut, wie ist das mit dem "normalen" DT 990, war der in den 90ern durch die DT 931 u.a. ersetzt?
Es immer von den alten DT 990 vor 20 Jahren die Rede.
Gab es hinsichtlich der Treiber und der Technik innen Wechsel?
Die Treiber eines DT 990 von vor 20 Jahren scheinen andere zu sein als die von heute.
Zählt mein DT 990 Pro vom Jahrgang her noch zu den frühen?
Wie lange gab es den DT 990 Pro noch mit 600 Ohm?

Vielleicht demnächst mehr zu meinen Erfahrungen mit dem DT 990 Pro.

Heiko
quadrophoeniX
Inventar
#30 erstellt: 23. Nov 2010, 18:57

Blechdackel schrieb:
Jetzt habe ich seit letzter Woche auch einen DT 990 Pro(600 Ohm)[...]laut Vorbesitzer 1994 neu gekauft worden und hat schon den Bügel mit der Metallgabel unten dran. [...] Die Treiber eines DT 990 von vor 20 Jahren scheinen andere zu sein als die von heute. [...] Wie lange gab es den DT 990 Pro noch mit 600 Ohm?


Die "Pro" Varianten von 770, 880 und 990 hatten schon immer die Metallbügel - im Endeffekt ist das das "Pro". Beim 880 weiss ichs nicht, aber 770 und 990 gabe es früher NUR in 600 Ohm. Der 770 wurde irgendwann durch Varianten mit 80 und 250 ersetzt, der 990 durch diese Varianten ergänzt, d.h. es gibt die 600 Ohm Ausführung nach wie vor - ob das jetzt aber die gleichen Treiber wie dunnemal sind, weiss ich nicht, aber andererseits, warum sollten sie die ändern. Den 880 gibt es hingegen nur mit 250 Ohm. Im Vergleich 600 zu 80 kann ich nur für den 770 sprechen aber mir persönlich gefällt die 600er Variante deutlich besser als die 80er (und als der 250er 880).
m00hk00h
Inventar
#31 erstellt: 23. Nov 2010, 20:12
Das sollte jemand noch mal sein Fakten recherchieren.

m00h
Blechdackel
Inventar
#32 erstellt: 23. Nov 2010, 23:54
Metallbügel war vielleicht etwas unpräzise. Natürlich ist der Kopfbügel in seinem Kern ein Metallbügel.
Gemeint ist die Gabel zur Aufnahme der Hörerschalen(?).
Und die ist bei den ganz frühen von 1985 noch aus Kunststoff. Bei meinem aus 1994 ist es schon die metallene Gabel.

Wahrscheinlich ist es müßig über DT 990 anno 1990 und DT 990 von heute zu diskutieren, es hält von den wahren Dingen ab, die KH die man hat auch mal zu benutzen, statt über sie nach zu lesen, ob jetzt die Treiber von 1985 oder 2005 die besseren sind oder 250 OHM gegen 600 OHM.

In den 14 Tagen die ich sie jetzt habe, bin ich damit 3 CD durchgegangen, an einem normalen Receiver. Ist noch nicht viel Erfahrung.
Ein leichter Loudnesscharakter ist jedenfalls schon da.
Ideal für das schonende Leisehören. Große Bühne ist vorhanden. Höhen und Stimmwiedergabe sind nur gelegentlich bis kaum markant. Bässe mal präzise, mal weniger.
Ich meine nicht immer ist das Equipment schuld, sondern auch die Quelle, also CD oder Platte.

Heiko
quadrophoeniX
Inventar
#33 erstellt: 24. Nov 2010, 14:59

Blechdackel schrieb:
Metallbügel war vielleicht etwas unpräzise. [...]Gemeint ist die Gabel zur Aufnahme der Hörerschalen(?).


Die meinte ich eigentlich auch ... und das Polster mit den Druckknöpfen.

Blechdackel schrieb:
Und die ist bei den ganz frühen von 1985 noch aus Kunststoff. Bei meinem aus 1994 ist es schon die metallene Gabel.



@ m00h: Sind das die Fakten, von denen Du sprichst, oder gibt es da Deiner Meinung nach noch mehr Fehler?

...leider hab ich mich bei Werkstattumzug kürzlich durchgerungen, die ganzen alten Kataloge dem Altpapier zu überantworten... Mist...

Hatten diese ersten 990 denn auch schon den Zusatz "Pro"?

Zumindest beim DT770 bin ich mir bei der Ausführung sehr sicher. Ich hatte mich damals (ich weiss gar nicht mehr, wann das war, nämlich genau wegen dieser Unterschiede für den Pro entschieden.

Und wegen der 600 Ohm hatte ich mich explizit bei Ariston, dem damaligen Vertrieb für den professionellen Bereichg, nach Varianten erkundigt, da sich der Kopfhörer, so gut ich ihn fand/finde, damals nicht uneingeschränkt für unser Klientel (mobiles Recording im Pro Audiobereich / Filmtonmeister)empfehlen ließ, da er trotz der super Außenschaldämmung an den meisten Geräten schlicht zu leise war (bei der Nagra ging da z.B. überhaupt nix) und obendrein ordentlich an der Batterie gesaugt hat.


[Beitrag von quadrophoeniX am 24. Nov 2010, 15:00 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 24. Nov 2010, 16:59
Es lief in etwa so oder so ähnlich ab:

DT880 als ältester im Bunde mit 600ohm. Gab es soweit ich weiß noch mit den Zusätzen S und M.
Etwas später erschienen dann der DT770 und der DT990 (der mit schwarzen Velourpads). Beide hatten 600ohm und das neue Treiberdesign welches auch heute noch verwendet wird (nur das Design, die Treiber ansich klingen anders). Der Kopfbügel war komplett aus Plastik.

Dann war erstmal Schluss und die X01, X11, X31 Modellreihen mit 250ohm kamen dazu.
Von DT770 und DT990 gab es daneben zeitgleich eine PRO Version mit 250ohm die zusätzlich noch um ein 80ohm Modell ergänzt wurden. Abgesehen von Kleinigkeiten am Kopfbügel bis heute unverändert.

DT770/DT880/DT990 gab es später auch überarbeitet mit aktuellen 250ohm Treibern ).
Als Ersatz dieser sind dann die Edition Modelle gekommen und wurden um 600ohm sowie 32ohm Modelle ergänzt. Vom Dt880 wurde zudem auch noch eine PRO Version mit 250ohm veröffentlicht.
quadrophoeniX
Inventar
#35 erstellt: 24. Nov 2010, 17:29
Hallo Noxter,

Danke!

Allerdings gab es eben zumindest beim 770 auch schon früher (muss so Ende 80 Anfang 90 gewesen sein, dass ich ihn mir geholt habe)die Pro Variante mit 600 Ohm, Glattlederpolster, Kopfpolster mit 2 Stahlbändern und Druckknopfpolster sowie Flachkabel mit 4 Einzelleitern ohne Schraubminiklinke.
Ich hatte eigentlich im Hinterkopf, beim 990 wäre es genauso gewesen, da ich mich ursprünglich für beide interessiert hatte, aber wegen Aufnahmesituation ich mich nach Probehören für den 770 entschieden hatte. Aber offensichtlich hab ich mich da eben geirrt, sorry für das Verbreiten von Fehlinformation.

Dass es beim 880 anders war und es den erst nur in Plastik gab, wusste ich noch irgendwie - allerdings nicht, dass es den auch mit 600 Ohm gab.

S und M könnte für Studio und Musik gestnaden haben, oder? Damit wäre die "S" der Vorläufer der Pro Version... Schade, dass ich es dieses Jahr nicht auf die TMT schaffe, sonst hätt ich mal bei Beyer nachgefragt...
m00hk00h
Inventar
#36 erstellt: 24. Nov 2010, 17:37
Nein, "M" stand/steht für Monitor.

m00h
Blechdackel
Inventar
#37 erstellt: 24. Nov 2010, 20:49
Nochmal im einzeln bei meinem von den frühen 90ern:

600 Ohm, Kopfbügel mit Druckknopfpolster, schwarze Metallgabel zur Hörerschalenaufnahme, schwarze Velourpads,
keinen 3,5 mm-Adapter. Nr 28661.
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