Halboffen oder geschlossen?

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PeteConrad
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Aug 2010, 08:45
Ich nochmal ,

ganz sicher bin ich mir noch nicht hinsichtlich der Bauweise meines "zukünftigen"...

Jetzt mal markenunabhängig: ich frage mich, was die bessere Wahl ist, wenn ich mit einem Glas Rotwein vor dem Kamin sitzen und Pink Floyd oder die Vier Jahreszeiten genießen will, während meine Frau sich 3m weiter in einem Rosamunde-Pilcher-Film ergeht...

Ihr versteht mein Problem?

Ist der Unterschied, was Schall nach außen/nach innen so gravierend?

Bin auf der Suche nach einen halbwegs ausgeglichenen Hörer ohne "Badewanne", liebäugle schon mit dem HD650, aber der ist ganz offen, oder?

Bin etwas ratlos und hilfsbedürftig.
Danke Euch
Klaus
Uriex
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2010, 08:59
3 Meter weiter höre ich selbst mir Halboffenen "zuviel", bei offenen Hörern wie dem HD650 bekommst du sogar noch den Text mit der im Fernsehen gesprochen wird. Hinzu kommt dass bei offenen Hörern selbst deine Frau gestört werden könnte, je nach Lautstärke die du hörst, da diese auch laut nach Außen abstrahlen.

Wenns ein HD650 ähnlicher Klang sein soll, jedoch mit guter Abschirmung schau dir mal den Shure SRH840 an.
opirox
Stammgast
#3 erstellt: 20. Aug 2010, 11:29
Ob halboffen oder offen macht praktisch keinen Unterschied.
Meine DT 880 sind offiziell "halboffen", aber hört man genau ALLES im Zimmer, was auch der Hörer selbst hört.

Wenn du niemanden stören möchtest, ist eine geschlossene Bauweise leider unumgänglich...
PeteConrad
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Aug 2010, 11:47
Hallo Opirox und Uriex,

schon mal vielen Dank für den guten Rat, ja, es wird wohl definitiv ein geschlossener werden (müssen), denn sonst verliert sich der Anschaffungszweck

Hat aber den Vorteil, daß sich die Auswahl dann deutlich eingrenzt

Was käme denn außer dem DT-770 oder dem Shure noch infrage?
Was ich übrigens noch nicht so richtig verstehe, ist der Unterschied zwischen der Pro und nicht-Pro-Version beim Beyer?!?

Gruß
Klaus
opirox
Stammgast
#5 erstellt: 20. Aug 2010, 12:50
Hier ist eine Marktuebersicht der geschlossenen Kopfhoerer.


Der Unterschied zwischen Pro und Edition bei den Beyer ist erstens der hoehere Anpressdruck der Pro-Version (und damit verbunden ein MINIMAL staerkerer Bass) und ein Wendelkabel (Pro) bzw. gestrecktes 3m Kabel (Edition).
Uriex
Inventar
#6 erstellt: 20. Aug 2010, 12:54
Beim 770 ist der Unterschied klanglich jedoch größer als beim 880 oder 990. Da ist die Pro Version ziemliches Bumm-Zisch, während die Edition gemäßigter daherkommt.
PeteConrad
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Aug 2010, 14:28
Uiui, das hört sich ja gar nicht gut an

Ich bin nämlich einer von der Sorte, die auf solche Dinge wie "Anpressdruck" immer ziemlich sensibel reagieren

Habe schon viel von der Badewannen-Akustik gehört bei den "Beyern", harmonisch wäre mir natürlich lieber, somit spräche alles für die non-pro-Version.

Woaaah, vielen Dank für die Marktübersicht, opirox

Da werde ich erstmal recherchieren.
Gruß
Klaus
m00hk00h
Inventar
#8 erstellt: 20. Aug 2010, 15:52

PeteConrad schrieb:
Woaaah, vielen Dank für die Marktübersicht, opirox


Nun, ich glaube, das war dann doch eher mein Verdienst!

SCNR!!!

m00h
PeteConrad
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Aug 2010, 15:59
Ähem, ich meinte, vielen Dank für den Link auf die Übersicht an Opirox

und BESTEN DANK AN m00hk00h, daß es diese tolle Übersicht überhaupt gibt!!!



Dafür aber noch ne Frage an Dich, wo ich den Fachmann schon mal "an der Strippe habe"

Wo krieg ich denn nun einen entsprechenden KHV her? Der Pro-Ject II, auf den ich mich eingeschossen hatte (bislang aber noch nicht gehört, nur aus Budgetgründen) wird doch eher zerrissen, aber ich habe nun mal nur 100 Ocken über, was gibts denn da für eine Alternative?

Soll ja auch was anständiges sein! Gibt es vernünftige Alternativen, die auch was taugen? (will den Project aber nicht schlechtgeredet haben!)

Besten Dank
Klaus
PS: was bedeutet SCNR???


[Beitrag von PeteConrad am 20. Aug 2010, 16:08 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 20. Aug 2010, 19:27

PeteConrad schrieb:
Wo krieg ich denn nun einen entsprechenden KHV her? Der Pro-Ject II, auf den ich mich eingeschossen hatte (bislang aber noch nicht gehört, nur aus Budgetgründen) wird doch eher zerrissen, aber ich habe nun mal nur 100 Ocken über, was gibts denn da für eine Alternative?

Die Headbox II ist als Fertiggerät für den Preis schon OK. Da muß man entweder auf DC-gekoppelten Ausgang oder Treiberstufe verzichten, solange man nicht auf Selbstbau ausweichen will. Solange du bei eher hochohmigen Hörern bleibst, ist das alles nicht so kritisch.

PeteConrad schrieb:
PS: was bedeutet SCNR??? :.

Verz. f. netzübl. Abk. u. Akr. ges.?


[Beitrag von audiophilanthrop am 20. Aug 2010, 19:29 bearbeitet]
PeteConrad
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Aug 2010, 08:36
Moin,
habe mich verstärkertechnisch erst mal für den V-Can von MF entschieden, komme da günstig ran. Somit habe ich erst einmal eine Basis, um überhaupt Kopfhörer testen zu können :-)

Habe mich mit meiner Frau auf offene KH einigen können, die Auswahl war mir ansonsten einfach zu sehr eingeschränkt.

Ziehe momentan den K601 von AKG sowie den DT-990pro in Erwägung (wobei mir klar ist, daß letzterer einem neutralen Klangbild eher nicht entgegenkommt ) Aber ich will sie erst mal hören.

Könnte es impedanztechnisch irgendwelche Probleme mit dem V-can geben? Der 601 hat meines Wissens nach 120Ohm und der DT-990 - wie von mir angestrebt - liegt bei 250Ohm?!?

Ah, eine Frage noch: kann mir jemand durch den Beyer-Djungel helfen? Ich kenne mich mit 80-Ohm-Version, 250-Ohm-Version, Premium-Version mit 32Ohm und 600-Ohm-Version net mehr wirklich aus. Harmoniert einer von diesen entweder besonders oder gar nicht mit dem V-Can?

Besten Dank für Euren Rat & guten Montagmorgen
Klaus
MacFrank
Inventar
#12 erstellt: 23. Aug 2010, 08:49
Hi Klaus,

Bei Beyer kannst du die "normalen" 250 Ohm nehmen, oder, wenn du noch ein wenig mehr an Präzision haben möchtest, die 600 Ohm wählen. 32 Ohm Treiber sind bei Beyer nicht besonders zu empfehlen, zumal deine VCan von höherem Widerstand durchaus profitiert, weil du einen größeren sinnvoll nutzbaren Regelbereich zur Verfügung hast* (beginnt leiser und wird später "unhörbar laut").

Der K601 ist mMn ein klasse Hörer, wirklich! Allerdings ist der offen, du wirst also leider von Pilcher & Co nicht abgeschirmt sein. Der DT990 ist ebenfalls offen, es gilt das gleiche.
Falls dir das egal ist --> DT880 600Ohm oder 250Ohm, das ist der Kompromiss, der mir über die Jahre am aller besten für am aller meisten gefallen hat. Ich bin tendenziell auch der "Klassik und danach Pink Floyd"-Typ. Wobei da noch einiges mehr dazu kommt.
Eine etwas bassbetontere, aber dennoch sehr schöne Alternative wäre der Sennheiser HD600, den ich auch sehr gern hatte.

Bzgl. "Harmonie mit dem KHV" gebe ich zu, nicht allzu viel auf die Synergieeffekte die bestimmten KHVs nachgesagt werden zu halten. Natürlich gibt es Ausnahmen, die ich auch schon selbst gehört habe, aber der Wald-und-Wiesen-KHV, der sinnvoll gebaut ist, wird jeden populären KH gut bis sehr gut antreiben. Wir sprechen hier von wenigen Prozent Mehrklang - da ist es deutlich zeitaufwändiger, wenn du vorher mal versuchst, alle klanglichen Facetten, die der Kopfhörer dir zur Verfügung stellt, herauszuhören.


*natürlich abhängig davon, wie laut du hörst - ich komme halt seltenst über 10:30 bei meinem KHV.
PeteConrad
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Aug 2010, 09:15
Hallo MacFrank,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
den "Pilcher-Effekt" wird es dann wohl doch nicht so sehr geben, wir einigen uns dann auf entweder/oder und gehen Kompromisse ein, so daß wir uns gegenseitig nicht stören werden

Hatte auch schon mit dem 880er geliebäugelt, der ist mir allerdings preislich ein wenig zu hoch angesiedelt und den KHV brauche ich eben leider auf jeden Fall, der zieht mir schon einen gehörigen Teil meines Gesamtbudgets raus, ich will hier aber auch nicht am falschen Ende gespart haben

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind 601 und 990 aber beide ohne weiteres am V-can zu betreiben, oder?

Habe übrigens gehört, daß grad die Pro-Versionen von Beyer vom Tragekomfort in Bezug auf den Anpressdruck manchmal regelrechte Schraubstöcke sein können. Stimmt das?

Am Wochenende habe ich mal im Elektronik-Fachmarkt einen Philips 9000er probegehört. Ich konnte ihn allerdings aufgrund der Umgebungsgeräusche nicht wirklich bewerten. Hat da auch jemand Erfahrungswerte?

Besten Gruß
Klaus
PeteConrad
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Sep 2010, 10:45
So, will den Thread noch schnell zu einem guten Ende bringen:
habe mir nun den AKG K601 in Verbindung mit dem V-Can von Musical-Fidelity zugelegt Eine schöne Kombi!

In Puncto Geräuschkulisse sowohl "nach innen als auch nach außen" habe ich mich vorher mit meiner Frau geeinigt: parallel entspannt hören und fernsehen geht definitiv nicht gleichzeitig, mir war auch die Auswahl an geschlossenen Kopfhörern ein wenig zu gering bzw. die Akustik gerade des ursprünglich angestrebten DT-770 etwas zu "fett".

Was den Klang angeht, fühle ich mich bislang sehr gut bedient, der Hörer kommt neutral daher und beschert mir schöne Klangerlebnisse in Sachen Jazz und Klassik.

Eine Frage noch: kann man den X10D von Musical Fidelity (ists ein "Röhrenvorverstärker" oder wie heißt das Ding nochmal genau?) vor den Kopfhörer schalten oder gibt es dann in Verbindung mit dem V-Can Probleme? Ich hatte mir das Ding vor knapp 10 Jahren gekauft, es stellte definitiv eine Klangverbesserung dar.

Anyway - vielen Dank für die vorhergegangenen Tips und vielleicht kann mir jemand noch diese letzte Antwort geben.

Guten Start in die Woche
Klaus
MacFrank
Inventar
#15 erstellt: 06. Sep 2010, 22:24
Guten Abend Claus,

zuerst nichts für ungut wegen der dir vorher schuldig gebliebenen Antwort. Ich war wieder mal ein paar Tage offline.

Viel wichtiger aber: Herzliche Gratulation zu deiner neuen Kombination! Wirklich ein sehr schönes Gespann, das du dir gekauft hast - ich persönlich mag den K601 sehr, ein unheimlich natürlich klingender Hörer.
Ich wünsche dir viel Spaß damit!

Zum Vorverstärker:
Prinzipiell kannst du ihn "in Serie" vor dem V-Can verwenden, wenn du den speziellen Klang haben möchtest, denke ich. Du solltest nur nicht den maximalen Input der V-Can überschreiten, deshalb evtl. nicht auf maximale Lautstärke am Vorverstärker drehen. Unterm Strich kannst du, wenn du möchtest, die Lautstärke auch alleinig über den Vorverstärker schalten.
Nochmal viel Spaß mit deinem neuen Hörer, Claus!


lg,
Chris
PeteConrad
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Sep 2010, 09:25
Hi Chris,
macht doch nix , heutzutage ist offline gehen schon eine beachtliche Leistung , ich bin selber im Moment auf dem back-to-the-roots und weg-vom-Internet-Trip

Ich melde mich, wenn der KH eingespielt ist, überlege grad, ob ich ihn tatsächlich mal übers weekend laufen lasse, gibt es da eigentlich irgendwelche Empfehlungen, was Einspielzeit und -lautstärke angeht?

Besten Gruß
Klaus
MacFrank
Inventar
#17 erstellt: 09. Sep 2010, 16:15
Hi Klaus,

na siehste, da geht es uns beiden ja unterm Strich relativ gleich.

Einspielen kann durchaus etwas bringen - dazu am besten den KH mit erhöhter Lautstärke und tendenziell bassstarker Musik mal ein zwei Tage durchspielen lassen. Das kann, muss aber keinen Effekt zeigen.


Herzliche Grüße,
Christian
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