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Neulich mal den Denon 5000 gehört.puh !

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servicegedanke
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 15. Feb 2012, 02:00
Gut, die 5 Radmuttern und die zig Dachpfannen...vielleicht nicht ganz passend. Daher, wenn sich an einem McLaren Mercedes (F1) eine nicht richtig befestigte Radmutter löst, dann kann man nicht von nicht robust sprechen. Menschliches Versagen in Form eines Montagsschraubers kann man nicht verallgemeinernd auf Robustheit münzen. Denn es handelt sich hier nicht um eine Materialschwäche. Wenn man jedoch bei einem schweren Kopfhörer Miniaturschräubchen verwendet, die bei meiner Casio Uhr den Batteriedeckel halten, dann ist das schon kalkulierbar. Wären hier die Schrauben massiv (wie beim Denon) sondern nur nicht richtig angezogen, weil vielleicht keine Drehmomentschraubendreher verwendet wurden, dann wäre auch das kein Anzeichen für eine geringere Robustheit.

Ich betreibe kein Bashing. Ich stelle meine ehrliche Meinung zur Diskussion. Du solltest daher nicht nur meine negativen Beurteilungen über chinesische Garagenprodukte lesen, sondern auch meine Klangbeschreibungen. Hier Bashing zu vermuten ist eine gewagte These. Auch der Z1000 unterliegt keinem "Bashing" zu Deutsch übrigens - frei übersetzt - üble Nachrede, sondern meine Meinung zu diesem Produkt entspricht halt meiner Erfahrung. Bei dem zum Beispiel, stimmt die Verarbeitungsqualität absolut! Robust und edel! Aber die Mitten bringen mich zum Gruseln.

Ich bagatellisiere auch nichts, sondern schiebe die Schraubenkritik des Denon in den praktischen Alltag und untersuche dabei den maximalen negativen Effekt. Und da komme ich über eine Fahrt zum Baumarkt nicht hinaus. Von Folgeschäden in Form von Wasserschäden oder Personenschäden will ich nicht ausgehen. Dann müsste ich soweit gehen, dass die verlorene Schraube beim Saugen den Staubfilter und die Unterdruckkammer durchschlägt und meiner Frau durchs Auge ins Gehirn schießt und sie tötet. Oder ich mich beim Herunterfallen einer Hörkapsel beim Grillanzünden erschrecke, mich mit Petrolium beschütte und den Feuertod finde. Wenn ich brennend ins Haus renne auch meine Familie. Das Stiftung Warentest gerne einmal abwertet, ist dem übertriebenen Sicherheitsgetue der Deutschen geschuldet. Ein mangelhaftes Ventil oder ein schlecht konstruierter Wasserstop, eine miserabele Unwuchtkontrolle, schlechte Stoßdämpfer, instabile Türgelenke, unökonomische Waschprogramme, unsachgemäße Elektroverkabelung... etc. alles ein Grund für Abwertungen, zu recht! Aber wenn die eine lockere Schrauben monieren und das Produkt deswegen abwerten würden, hätten die auch das letzte Maß an Glaubwürdigkeit verloren. Abgesehen davon wäre dann der Mielechef keine 2 Stunden später im Büro des Herausgebers!

Man muss eben die Gesamtkonstruktion mit einbeziehen. Wenn jemand in 12 Fächern eine 1 hat und im Sport eine 6, ist er ja nicht gleich unfähig. Aber ich will ja auch gar nicht 2 oder 3 Hersteller miteinander vergleichen. Irgendwie bin ich wohl abgeschweift. Du hast aber Recht, wenn Du sagst, ich würde hier und dort Robustheit mit Oberflächengüte oder Verarbeitungsqualität allgemein verwechseln oder gleichsetzen. Mein Fehler. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, und zwar aus Überzeugung,dass ich den Denon für sehr robust halte. Auch wenn er "klappert". Und wenn Du ihn Dir aufgrund unserer - wie ich finde - lebhaften und sachlichen Diskussion heraus noch einmal bewusst zu Gemüte führst, dann ist das doch ein Erfolg.

Der HE500 war für meine Ohren vom Klang her eher eine Art HD650 mit echtem Tiefbass. Vielleicht ein wenig spritziger. Aber die großen Brüder sind ihm MEINER Meinung nach haushoch überlegen. Von der Schnelligkeit, der Dynamik und Auflösung und vom Raum her. Die Denons sind da eine ganz andere Art. Wenn Du eine Zeitlang die Denons gewohnt bist und setzt Dir danach einen HD650 auf, dann gibt es erst einmal ein langes Gesicht. Soviel dürfte sicher sein. An einen HD650 und HE500 muss man sich wirklich eine gaanze Zeit lang gewöhnen, bevor man ihre Qualitäten entdecken kann. Die Denons, die HE5LE, HE6 und viele andere, wie T1 und HD800 zeigen sofort auf, was Sache ist. Da braucht es irgendwie kein stundenlanges Einspielen. Inwiefern das auch auf den LCD2 zutreffen könnte ....ich weiß es leider nicht.
Der HE5 geht mir klanglich nicht mehr aus dem Kopf. Wenn es den irgendwann einmal in einer Art "Deutschen Version" gibt, dann wird er meine Sammlung angenehm bereichern. Aber bis dahin wird es in China noch viele Umsiedelungen geben.

Das ich gerne mal mit farbigen Metaphern gewisse Akzente herausarbeite, gehört zu meinem Stil. Da müsst ihr euch dran gewöhnen. Aber das nur am Rande.

@Nordwestlicht.

Den LCD 2 habe ich nicht hören können. Aber wenn der in etwas so klingt, wie der Graph es mir suggeriert, dann geht er mir zu sehr in Richtung HE500 oder HD650. Allerdings kann das nach Eingewöhnung durchaus eine stimmige Sache sein.

Ich musste meinen T1 verkaufen, weil mein Notebook kaputt ging und ich dringend ein Neues brauchte. Das neue Notebook hat aber diverse Macken. Mein Händler schrieb es mir nun gut und jetzt kaufe ich bei ihm ein Alienware M18x, in der Hoffnung, ENDLICH RUHE zu haben. Daher bin ich auf Monate hinaus nicht mehr liquide. Sonst hätte ich Mitte des Jahres mal wieder über eine Neuanschaffung in Richtung Audeze oder Stax nachgedacht. Ich war vor wenigen Wochen gaaaanz kurz davor. mir den ESP950 von Koss zu gönnen. Aus USA. Aber meine Frau ist mir doch wichtiger. Nee, in diesem Jahr müssen andere vorpreschen und testen.
Kakapofreund
Inventar
#102 erstellt: 15. Feb 2012, 02:14
@Peter

Ja, ich weiß auch noch nicht, ob ich mir dieses Jahr nach dem L1 noch etwas Neues gönnen werde.
Der HD700 steht auf meiner Liste, aber da werde ich schauen müssen, ob sein Preis wie beim 800er auch per Sennheiser fix ist oder ob er sich dem Markt anpasst. Ebenso -wie geschrieben- ist der LCD-2 ja noch auf der Liste.

Gerade habe ich noch einmal im Rahmen des L1-Testhörens den HD800 und D2000 bei Wagners Götterdämmerung (Decca/Solti) gehört. Der L1 wird da vom D2000 deutlich überholt, welcher wiederum vom HD800 verblasen wird. Der Hochton ist beim D2000 irgendwie merkwürdig, finde ich.

Wie handhabt denn der D5000 gegenüber dem D2000 eigentlich den Hochton?

Ich finde die Denons wirklich gut, sowohl vom Komfort als auch vom Klang. Als Spielekopfhörer (PC-Spiel Skyrim) ist der D2000 meine erste Wahl, weil er den Soundtrack und auch die anderen Geräusche phänomenal darstellt. Als Musikkopfhörer ist der D2000 auch nicht übel, aber manchmal hat er mir zu viel Bass, wobei das nicht das eigentlich "Problem" ist, sondern eher der Hochton, der z.B. dazu neigt, den Geigenklang auszudünnen oder ihn merkwürdig metallisch (nicht so schlimm wie Ultrasone) klingen lässt.

Der D7000 wäre mir wiederum für's Gebotene zu teuer.

Ach, warum kann ich nicht alle Hörer außer den HD800 verkaufen und mein Hirn bezüglich der gehörten und gelesenen Eindrücke anderer Kopfhörer löschen lassen...

Gruß und Gute Nacht,

Frank
newdm
Stammgast
#103 erstellt: 15. Feb 2012, 02:56
@servicegedanke
Danke für deine Eindrücke zum HE-500. Da kann ich mir schon was drunter vorstellen. Angesichts deiner bevorzugten Modelle nehme ich an, dass du allgemein eher einen helleren und spritzigeren Klang bevorzugst? Ob da ein LCD2 passen wird...?
Wie hast du den Planar-Bass des HE-500 im Vergleich zum D5000 empfunden? Zumindest beim Audeze wird beschrieben, dass er einen ziemlichen Druck aufbauen kann.


Kakapofreund schrieb:
Ach, warum kann ich nicht alle Hörer außer den HD800 verkaufen und mein Hirn bezüglich der gehörten und gelesenen Eindrücke anderer Kopfhörer löschen lassen...

Wenn dir der HD800 so gut gefällt, wäre vielleicht ein guter Equalizer eine Lösung?
Muss mich selber mal in die Thematik einlesen...


[Beitrag von newdm am 15. Feb 2012, 03:01 bearbeitet]
Gatterwatz
Stammgast
#104 erstellt: 15. Feb 2012, 10:22
Nach den vielen Eindrücken über die Denons habe ich mich jetzt entschlossen auch mal den Denon D2000 zu kaufen. War hin und her gerissen wegen der unterschiedlichen Meinungen zu den einzelnen Modellen.
Der eine sagt kaum ein Unterschied, beim nächsten sind es Welten.
Daher habe ich mich erst mal für den "kleinen" entschieden und höre mir den an.
Wie immer it es natürlich so das der D7000 schon jucken würde da das Klangbild sehr angenehm beschrieben wird und man kaum etwas schlechtes über ihn hört. Dafür aber gleich wieder ca.800 Euro weg.
Mal sehen...
Über weitere Eindrücke im Vergleich D2000 und 7000 würde ich mich freuen.
Jason_King
Inventar
#105 erstellt: 15. Feb 2012, 12:24
Sich für den "Kleinen" entscheiden, hört sich ja doch ziemlich nach Abstrichen an und wenn der 7000er juckt aber nicht im Bereich Deiner Möglichkeiten liegt, warum nicht der goldene Mittelweg?
Der 5000er wird Dich sicher nicht enttäuschen und Du mußt Dich nicht mit dem Kleinen zufriedengeben und beim Hören andauernd denken: "Hätte ich doch blos....."
Überleg lieber noch eine Nacht länger!!
ZeeeM
Inventar
#106 erstellt: 15. Feb 2012, 12:34
Zumal man durchaus lesen kann, das die Differenz zwischen 2000 und 5000er eher gering ist. Macht aber nix, Klang skaliert mit dem Preis.
m00hk00h
Inventar
#107 erstellt: 15. Feb 2012, 13:53
Ob D2000 oder D5000 ist IMHO ausschließlich Geschmacksfrage. Der D5000 ist einfach nur wärmer, etwas mehr Bass und Grundton, in den Höhen etwas abgerollt.

Technisch nehmen die sich nix.

Von daher keine soooo schlechte Entscheidung, mit dem kleinen anzufangen. Wenn der gefällt, kann man sich den D5000 sparen.

m00h
Jason_King
Inventar
#108 erstellt: 15. Feb 2012, 14:19
Ohne beide zu vergleichen? Sollte man schon unbedingt vorher im direkten Vergleich testen.
Ich hätte immer das Gefühl, nur die "Einstiegsdroge" gekauft zu haben.
Kakapofreund
Inventar
#109 erstellt: 15. Feb 2012, 15:59
Kann man per Software-EQ den D2000 ähnlich klingen lassen, wie den D5000?

Meinen D2000 habe ich sowieso ausschließlich am PC, weswegen EQ-ing kein Problem wäre.

Nur eben das "Wie genau" müsste ich in etwa wissen.
Gatterwatz
Stammgast
#110 erstellt: 15. Feb 2012, 18:00
Der 2000er ist jetzt angekommen und finde ihn recht gut. Bass ist schön straff und die höhen detailiert. Die Stimmen gefallen mir aber irgendwie nicht so 100prozentig. Es fehlt mir etwas der körper und die Wärme.
Habe jetzt auf Amazon im Gebrauchtmarkt die 7000er gesehen für 640Euro. Hoffe das der Zustand auch wirklich gut ist. Auf jeden Fall werde ich dann die Tage beide hier haben und einen behalten.
Das Kanbild insgesamt sagt mir nämlich sehr zu.
Den Tragekomfort finde ich spitze.Schön leicht mit wenig Druck auf den kopf.
Lasse den 2000er jetzt noch einspielen und ende der Woche dann vergleichen.
Der Preis des 7000er schreckt zwar ab,aber daran soll es letztendlich nicht liegen wenn er es am schluss wert ist und über Jahre hier bleibt. Bei mir muss immer Preis-Leistung passen. Wenn ich das letzte bischen Klang höre oder bei TVs im Bild sehe ist mir das auch einen Aufpreis wert.
Danke euch nochmal für eure Meinungen. Nur so bin ich überhaupt auf die Denons gekommen.
Muss aber jetzt für meinen Seelenfrieden beide zuhause vergleichen.
Jason_King
Inventar
#111 erstellt: 15. Feb 2012, 22:51
Gut so. Ich versprech Dir...Es wird der 7000er.
j!more
Inventar
#112 erstellt: 16. Feb 2012, 10:12

Jason_King schrieb:
...warum nicht der goldene Mittelweg?


Der 5000er liegt nicht in der Mitte, sondern dicht beim 2000. Und dafür ist er zu teuer.
Jason_King
Inventar
#113 erstellt: 16. Feb 2012, 11:05
Da hat es hier aber schon reichlich andere Meinungen gegeben. Wie alles im Leben subjektiv! Meine, ebenfalls subjektive Empfindung sagt mir, daß ich mich mit dem 5000er goldrichtig entschieden habe. Mir tut der Mehrpreis nicht leid und den 5000er per se als zu teuer abzutun, finde ich bedenklich. Natürlich wollen wir alle Spitzenprodukte und die sind nun mal nicht für "lau" zu haben. Einen Preis letztendlich als angemessen zu erachten, gelingt nur, wenn man mit am Tisch der Kalkulatoren sitzt. Ich war jedenfalls nicht dabei und so kann ich nur für mich entscheiden, "kann und will ich mir das leisten"? Ich bin eigentlich immer gut beraten gewesen, `nen € mehr zu bezahlen und dafür ein für mich optimales Produkt zu erhalten. Und das ist, wieder für mich, der 5000er.
ZeeeM
Inventar
#114 erstellt: 16. Feb 2012, 11:39
Wahrscheinlich würde so mancher Weinkrämpfe bekommen wenn die Gestehungskosten des Lieblings bekannt wären.
Man schaue sich doch einfach mal über die Zeit die Preispolitik der Premiummodelle an. Das Märchen erzählt werden um einen höheren Preis zu erzielen ist in der Branchen nicht unüblich.
_Scrooge_
Inventar
#115 erstellt: 16. Feb 2012, 11:57

j!more schrieb:
Der 5000er liegt nicht in der Mitte, sondern dicht beim 2000. Und dafür ist er zu teuer.


Wenn man den ganzen Tag nur Johnny Cash hört, stimmt die Aussage sogar...
Jason_King
Inventar
#116 erstellt: 16. Feb 2012, 11:58
Das ist wohl wahr aber was hat man für Möglichkeiten als Endverbraucher? Wohl immer nur die, zu kaufen oder es eben zu lassen. Ich finde es blos irgendwie seltsam, wenn Musikliebhaber einen so genialen Durschblick haben und sagen können: Produkt A oder B ist zu teuer. Punkt.
Woher kommt dieses Wissen. Ich für meinen Teil kann das nicht. Deshalb nehme ich mir die Freiheit zu sagen, ich erwerbe ein Produkt oder lass es sein. Vorher schaue ich, ob alles meinen Ansprüchen genügt und gut iss. Zum Glück können wir aus einer unendlichen Vielfalt wählen und so findet auch ein Jeder letztendlich seinen Hörer.
j!more
Inventar
#117 erstellt: 16. Feb 2012, 12:03

_Scrooge_ schrieb:
Wenn man den ganzen Tag nur Johnny Cash hört, stimmt die Aussage sogar... :L


Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?


ZeeeM schrieb:
Dass Märchen erzählt werden um einen höheren Preis zu erzielen ist in der Branchen nicht unüblich.


Sich diese Märchen auszudenken und zu verbreiten (=Marketing) kostet regelmäßig mehr Geld als teurer als Entwicklung und Produktion.


Jason_King schrieb:
...daß ich mich mit dem 5000er goldrichtig entschieden habe.


Keine Frage. Mir ging es nur darum, dass der 5000 eben nicht in der (goldenen) Mitte zwischen 2000 und 7000 liegt und schon gar nicht, wie die Bezeichnung glauben machen will, näher bei 7000 als beim 2000. Dazu reicht der Austausch von Klangschälchen und Kabel nicht.


[Beitrag von j!more am 16. Feb 2012, 12:09 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 16. Feb 2012, 12:33
Zwischen dem D2000 und D5000 gibt es in Bezug auf die eingesetzten Treiber keinen Unterschied, richtig. Der Rest ist Gelaber. Wie ich schon sagte, es kommt immer darauf an, in welcher Umgebung der Treiber spielt. In den meisten vermeintlichen Highendboxen der Mittelklassewagenpreiskategorie waren Standardchassis verbaut, auch wenn in den Flachzeitschriften gerne von "modifiziert" geschrieben wurde, was sich dann aber meist nur auf die Frontplatte bezog, um dem Gehäusekonzept gerecht zu werden. Nur hat man sich beim Einbinden in das Gesamtkonzept entsprechend Mühe gegeben und konnte so hervorragende Ergebnisse erzielen.

@newdm
Ich war beim HE500 irgendwie enttäuscht. Ihm fehlte die Spritzigkeit, diese brachiale Dynamik (auch die Feindynamik) und ich dachte damals, wenn ich einen Sennheiser HD650 habe, brauche ich keinen HE500. Meine Erwartungshaltung war nach den überschäumenden Berichten aus aller Welt natürlich entsprechend hoch. Aber trotzdem, er war mir zu muffig im Klang für einen Magnetostaten, der ja gerade im Auflösungsvermögen und seidenen Höhen und Schnelligkeit seine Vorteile bietet. Ein gut aufgenommenes Schlagzeugsolo muss man mal über den HE5LE/HE6 gehört haben und dann über den HE500. Das macht dann einfach keinen Spaß mehr. Der Fußwippfaktor tendiert gegen Null. Ich denke, bei einem LCD2 wird das nicht so sein, da er ja auch den hochwertigeren Treiber beherbergt und man ihn eher mit dem HE6 vergleichen können wird, nur eben mit gedämpftem Hochtonbereich. Das könnte bedeuten, dass der LCD2 eine Art HD650 mit enormen Tiefbass und atemberaubender Dynamik sein könnte. Für entspannte Kuschelklassik bestimmt perfekt. Headphone.com: LCD2HD650 Ich befürchte, der LCD2 wäre mir ein wenig zu zahm oben herum.

Was ich mag, ist ein warmer und sonorer Grundton, ohne hohl zu klingen (T70, bähh), einen präzisen und hochaufgelösten Mitteltonbereich ohne Verfärbungen (Z1000 bähh) und warme, aber präsente und vor allem seidene, hochauflösende und präzise Höhen (Daher interessiere ich mich auch für Elektrostaten). Der D5000 kommt dem schon recht nahe (rein tonal, aber nicht technisch). Aber der D5000 kann bei ca. 4000Hz, je nach Aufnahme, auch dazu verleiten, den Pegel etwas zu dämpfen. Da dieses aber nur selten passiert, schiebe ich das primär auf schlechte Abmischungen. Wie gesagt, bei hochwertigen Labels habe ich das noch nicht feststellen müssen. Beim HE500 waren die Klangfarben ebenfalls sehr gut und im Prinzip gefiel mir auch die gesamte Tonalität. ABER ihm fehlten jegliche Eigenschaften, die mich bei den größeren Brüdern in den Bann gezogen haben. Der HE6 ist im Grundton wieder eher schwächer aufgestellt, daher hatte ich mich zuletzt doch für den HE5LE entschieden. Er wurde auch dem HE800 extrem gefährlich, denn auch er kann Instrumente verfärbungsfrei (nahezu) darstellen und hatte zudem deutlich mehr Wumms ganz untenherum. Auch ein kräftiges Schlagzeug kam über den Chinesen wuchtiger und livehaftiger.

Der D5000 hatte in dieser Klasse rein technisch das Nachsehen, er konnte zum Beispiel schnelle Klavierakkorde nicht so auseinanderfächern wie ein T1, die Bässe nicht so auflösen wie ein HD800 und die Mitten sind nicht so verfärbungsarm wie beim HE5LE, die Höhen weniger seidig, sondern eher "frisch" aber nicht scharf! In Sachen Mittenauflösung schlug der T1 auch den HD800, also ist das keine Schande. Man bekommt für ca. 500€ einen Kopfhörer, der seinen Fuß in der Tür zur deutliche höheren Preisklasse drin hat, aber nicht dazustoßen kann. Dafür hat er aber wiederum diesen "Livecharakter", den die anderen nicht haben. Er verbindet seine Tiefbassfähigkeit mit seiner Raumdarstellung und Ortbarkeit zu einem homogenen Gesamtbild. Anders kann ich das nicht ausdrücken. Der D2000 klingt harscher als der D5000 und topfiger. Er ist der Jazz- und Popfavorit. Der D5000 ist eher was für Klassikliebhaber wie mich oder natürlich Filmmusik. Besser klingt es im Kino auf keinen Fall.
Gatterwatz
Stammgast
#119 erstellt: 16. Feb 2012, 12:42
So,
habe mittlerweile den 2000 und 7000er hier und ein wenig getestet.
Sorry das es eigentlich hier um den 5000er gehen sollte.Daher ja etwas offtopic.
Den 5000er habe ich einfach mal ausgelassen da ich entweder günstig bzw. Preis-Leistung wollte oder das wohl beste von Denon.
Zuerst nochmal zum 2000er. Habe ja gestern schon was dazu geschrieben,muss es aber ergänzen bzw. etwas verändern. Der 2000er scheint wirklich nochmal enorm vom einspielen zu profitieren.
Hatte ihn die ganze Nacht durchlaufen um heute ein leicht verändertes Klangbild wahrzunehmen.
Höhen und bass habe ich keine große Veränderung festgestellt.
Jedoch waren die Mitten nicht mehr so scharf wie gestern sondern irgendwie runder und nicht mehr so nervig. Ich kann jetzt mit ruhigem Gewissen sagen das es ein ganz toller Kopfhörer ist ohne wirklich große Schwächen. Preis-Leistung finde ich klasse.
(Höre übrigends hauptsächlich Pop,Rock)
Nun zum 7000er. Ob er bereits richtig eingespielt ist weiß ich nicht genau da gebraucht gekauft.
Es fehlt auch ein Klinkenadapter wobei ich nicht weiß ob der dazu gehört. Wird halt nachgekauft. Es ist bereits ein fester 6,3 dran nicht wie beim 2000er.
Nun zur Verarbeitung. finde sie halt ähnlich zum 2000er und die Holzschalen sind ja ganz nett, wären mir aber keine 10Euro wert da ich auf Metall und Schwarz stehe.
Er trägt sich genauso toll und leicht wie der 2000er.
Jetzt aber zum letztendlich entscheidenden. Der Klang!
Der 2000er und 7000er sind in meinen Ohren vom Klangbild doch recht ähnlich. Was für mich schon mal positiv ist. Was ist nun der Unterschied?
Finde das ganz schwer zu beschreiben.
Musik rein und der Fuß geht mit und bei flotten Stücken wipt der Kopf im Takt.
Er macht einfach alles runder, musikalischer. Wo der 2000er noch ein bischen aneckt oder nervt ist beim 7000er keine Spur davon. Die Stimmen klingen ein bischen wärmer ohne dabei aber die Höhen zu dämpfen. Das ist für mich die eigentlich überraschung. Meist klingen Lautsprecher und Kopfhörer eher spitz,analytisch,hell oder dumpfer,wärmer,detailärmer.
Weiterhin ist mir aufgefallen das die Instrumente deutlich natürlicher klingen als beim 2000er
Der 7000er ist eine tolle Kombilösung aus warmen klang mit allen Details.
Nachteil ist natürlich der recht hohe Preis.
Meiner Meinung nach ist für Filme,Spiele und Musik hören zwischendurch der 2000er die bessere Wahl da günstiger.
Wenn man Musik lange genießen möchte und den Aufpreis nicht scheut ist der 7000er das Geld wert.
Obwohl es für mich persönlich sehr viel Geld ist habe ich mich bereits jetzt ohne noch länger zu vergleichen für den 7000er entschieden und der 2000er geht zurück.
Vielleicht konnte ich ja einem anderen mit der Beschreibung etwas helfen.
Eine universelle Aussage man sollte den 2000er oder 7000er (5000er) nehmen kann man glaube ich so nicht geben. Anhören und schauen wie man es selbst empfindet und es einem Wert ist.


[Beitrag von Gatterwatz am 16. Feb 2012, 12:53 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#120 erstellt: 16. Feb 2012, 14:15
Jetzt mal ohne Häme: Hab ich doch gesagt.
shaft8
Inventar
#121 erstellt: 17. Feb 2012, 18:00

Der D5000 ist eher was für Klassikliebhaber wie mich

Die eher dunkle Geige gefällt mir aufm D5000 auch besser als auf eher hellen Kopfhörern.

Ich habe mir jetzt mal den D2000 geholt und werde ihn am WE testen.
Im 10sec Schnelltest klingt er schonmal gut / frisch und wenn mich nicht alles täuscht, war auch diese Denon-Räumlichkeit (TM) vorhanden.
Verarbeitung ist die gleiche wie 5000 / 7000 und somit fühle ich mich beim 2000 am wohlsten, da mir nun das Klappern auf einem anderen Preisniveau begegnet. Jetzt kann auch ruhig was kaputt gehen, da hält sich der Schaden in Grenzen. Hoffentlich natürlich nicht.

Leider fehlt nun der Holzhut, aber schlecht wirken die Plastikschalen des Denon 2000 auch nicht.
Laphroaig
Stammgast
#122 erstellt: 17. Feb 2012, 20:33
Hallo,

Ich habe den Denon 2000 auch zu Hause getestet um generell mal eine Einschätzung des Hörers zu bekommen.

Habe selber den AH-D 7000 seit 2 Wochen und den Sennheiser HD 800 seit 8 Wochen.
Zuvor hatte ich fast 4 Jahre den HD 650 und davor HD 600.

Vorweg schon mal so viel, ein D 2000 kommt nicht an die Klasse des 7000 ran, hier fehlt dem 2000 einfach die entspannte seidige und dazu noch informativere Darstellung des großen Denon.
Der D2000 ist gegenüber den 7000 recht unsauber schleierhaft verwaschen. Dazu kann der 2000 recht aggressiv und nervig werden.

Ein HD 650 ist da schon besser wie ein D2000 für mich.

Ein 7000 ist dagegen wohl eher in der Liga des HD 800 angesiedelt. Beide Hörer 7000 und HD 800 machen richtig Spaß wobei der Spaßfaktor beim großen Denon im Vordergrund steht.

Beim Sennheiser HD 800 steht Ausgewogenheit, einfach eine extrem saubere und richtige Wiedergabe im Vordergrund. Gute und sehr gute Aufnahmen will ich immer mit den HD 800 hören. Der 7000 wiederum macht auch noch viel Spaß bei nicht so guten Aufnahmen.

Recht Bassstarke Aufnahmen sind was für HD800, über den Denon ist es einfach zu viel des Guten.

Die Klangsteigerung des HD 7000 gegenüber den kleineren Modellen wird eindeutig durch die stärkeren Treiber, die auch gegenüber den 5000 nochmal verbessert wurden, erzielt.

Und zur Preisgestaltung nur so viel, wenn der D7000 zu teuer ist ja dann ist es der 5000 und der 2000 eindeutig auch. Aber alle 3 bekommt man ja mit etwas Geduld auch günstiger nur zu Ramschpreisen bekommt man Sie nicht und das hätten Sie auch nicht verdient.


Gruß
Gatterwatz
Stammgast
#123 erstellt: 17. Feb 2012, 22:55
Den 800er kenne ich nicht aber den 600er auch eine Weile.
Kann deinen Erfahrungen mit den beiden Denon voll zustimmen. Habe das genauso empfunden wie du.
Preislich finde ich alle 3 übrigens fair.
shaft8
Inventar
#124 erstellt: 18. Feb 2012, 17:52
So, nach ein paar Hörstunden mit dem D2000 kann ich nun feststellen, dass ich nichts gross feststellen kann. Den D5000 Klang habe ich nicht mehr 100% im Kopf (dieser klang jedoch aus der Erinnerung heraus frischer mit mehr Details und mehr Tiefbass ). Da jedoch die gleichen Treiber drin stecken kann man mal sehen, wie man sich täuschen kann. Oder das Holz hat tatsächtlich eine Wirkung. So rein vom Bauchgefühl her würde ich Denon dies eher als Erkennungsmerkmal zuweisen, aber ich kann (und werde) jetzt nicht anfangen mit Vergleich 2000 vs. 5000 .
Zumal ich trotz aller super beschriebenen und unterhaltsamen Argumente den D5000 Preis in dieser mutigen Bauart nicht ok finde.

Was müsste dann ein nahezu perfekt verarbeiteter und klingender T1 mit 5 Jahren Garantie und einem "Notfalls-kommen-wir-morgen-mit-einem Beyerdynamic-Notfall-Koffer-vorbei-und-reparieren-ihn-vor-Ort" -Service kosten? 5000 Euro?

Auflösung und Details fande ich (wie schon irgendwo beschrieben) bei allen drei Denons bescheiden.
Aber so bei ca. 25% aller Musikstücke machen mir die Denons aufgrund der Frische grossen Spass - vor allem bei Hörspielen wegen der Denonraumtiefe (TM). Eben dann, wenn es nicht auf Details ankommt. Filme z. B. auch gut.
Im ersten Moment kann ein Denon aufgrund der Frische leicht blenden, aber sobald das New-Toy-Syndrom vorbei ist, fällt einfach die fehlende Separation / Stille auf.

Aber das ist auch nicht die Stärke dieser Hörer.
Ich sehe die Denons in der 200 Euro Liga gut aufgehoben - mit der Holzapplikation auch etwas mehr.
Jason_King
Inventar
#125 erstellt: 18. Feb 2012, 19:36

shaft8 schrieb:


Richtig frischer, schöner, lebendiger Klang mit toller Bühne und grosser Räumlichkeit.
Ich bin echt ein bisschen schockiert, nix Made in Germany, das Ding trägt sich komisch, störrisches Kabel........aber der Klang überrascht echt.
Leider ist er quasi komplett offen für einen Geschlossenen.

Da hast Du Dich aber in ziemlicher Rekordzeit zu einer praktisch gegenteiligen Meinung entschieden. Bemerkeswert!

Edit m00hk00h: Zitat


[Beitrag von m00hk00h am 18. Feb 2012, 20:47 bearbeitet]
shaft8
Inventar
#126 erstellt: 18. Feb 2012, 19:42
Findest du? Dann lese es mal genauer, frisch finde ich ihn ja weiterhin.
Und die Auflösung hatte ich von Anfang an bemängelt.

PS: Deine "Quote" wird falsch angezeigt.
Jason_King
Inventar
#127 erstellt: 18. Feb 2012, 19:53
Weiß ich, ich lern das, glaub ich, nie. Sch....
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 19. Feb 2012, 17:13
Also dieses Denonbashing finde ich jetzt nicht gut. Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, sonst hätten alle meine Frau. Die absolute Wahrheit ermittelt sich, wenn überhaupt, in einem Blindtest. Aber der ist ja leider nicht möglich, ausser zwischen den 3 Denons natürlich.
Kakapofreund
Inventar
#129 erstellt: 19. Feb 2012, 17:22

servicegedanke schrieb:
Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, sonst hätten alle meine Frau. ;)


Du bist nicht der, der mal vor Jahren in einem anderen großen deutschen Forum sinngemäß Folgendes meinte, als er das Bild/Profilbild einer hübschen jungen Frau sah:

"Jetzt werde ich wieder daran erinnert, mit was ich mich zu Hause behelfen muss..." :D


---

Außerdem ist meine Frage an Dich noch offen, ob man aus dem D2000 per EQ einen D5000 machen kann.
Ich schätze zwar nicht zu 100%, aber wohl zu 98%, oder?! Oder?! Oder?!?!?
j!more
Inventar
#130 erstellt: 19. Feb 2012, 17:42

Kakapofreund schrieb:
...ob man aus dem D2000 per EQ einen D5000 machen kann. Ich schätze zwar nicht zu 100%, aber wohl zu 98%, oder?


Kaum zu 100 Prozent, und bei 98 Prozent ist man schon. Weil der Unterschied nicht durch Treiber, Volumen oder Form des "Gehäuses" zustande kommt, sondern durch das Material. Ich vermute, dass der Kunststoff des D2000 eine höhere innere Dämpfung hat (=weniger schwingt) als das Holz des D5000. Das beeinflusst in sehr subtiler Weise das Oberwellenspektrum, und daran ist mit einem EQ nichts zu ändern.
Kakapofreund
Inventar
#131 erstellt: 19. Feb 2012, 18:13
Und wenn man die D2000-Muscheln innen mit selbstgebrautem Geigenlack lackiert...

j!more
Inventar
#132 erstellt: 19. Feb 2012, 18:30
Guckst Du hier.

(Das Lackieren von Kunststoffen hat Tücken, siehe HD800. Und wenn schon, dann C37)

Wenn es doch nur so einfach wäre, wie Mark Lawton das beschreibt:

"The truth is that the plastic cups of the Denon AH-D2000 have a negative impact on that phone’s tone and timbre, producing a colored sound that can only be described as, well, “plastic-y”. When you switch from the stock Denon D2000 to the D5000 (the chief difference between them being the latter’s wooden cups), you can really appreciate the significant effect wood has on the sound, which suddenly becomes more organic, natural, and musical."

Das Holz hat halt ein anderes Eigenleben. Deshalb gibt es von Mark ja auch verschiedene Holzarten, die er dann stärker oder schwächer dämmt. Und dann verrate mir bitte jemand, wie Plastik klingt. Wie mein HD800?


[Beitrag von j!more am 19. Feb 2012, 18:38 bearbeitet]
feivel222
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 19. Feb 2012, 19:01
Nicht zu vergessen, dass das "Drumherum" beim D2000 auch etwas anders ist, der Treiber ist in Plastik statt wie beim D5000 in Metall eingefasst, das "System" ist also mal von der Membran abgesehen nicht identisch.
Ob das nun ausschlaggebend ist oder nicht, will ich nicht beurteilen. Ich hab den D2000 zudem nicht gehört, bin aber mit meinem D5000 höchst zufrieden
ZeeeM
Inventar
#134 erstellt: 19. Feb 2012, 19:13
Du kannst davon ausgehen, das der Aufbau fast wichtiger als die Systeme selber ist. Solange man nicht selber dran rumschraubt ist das von akademischer Natur. Man sollte sowas wie ein KH, wie viele andere Dinge auch nicht aus rein materieller Sicht betrachten, sondern besonders das Know-How respektieren, das hinter manch einem Produkt steckt.
baalmeph
Inventar
#135 erstellt: 19. Feb 2012, 20:00
der 5000er war heute bei amazon in den sonderangeboten für 349,- zu haben.
hab glückerlicherweise zur rechten zeit reingeschaut und zugeschlagen.

ein woodie fehlt(e) mir noch und für den normalen preis war er mir immer zu teuer.
der 2000 war eigentlich nie eine option für mich
j!more
Inventar
#136 erstellt: 19. Feb 2012, 20:10
Details zu den Unterschieden finden sich hier. Der Treiber ist identisch, die Ohrmuscheln unterscheiden sich geringfügig und das Kabel deutlich. Der Frequenzschrieb ist allerdings Blödsinn. Er zeigt inears von etymotic.
plyr2153
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 19. Feb 2012, 20:54
Hallo,
ich sag ja-mit die besten geschlossene Systeme , aber n.M. viel zu teuer.
Warum erwähnt hier keiner die 100 Jahre Edition von Denon-n.M. nach besser zumindestens wie der 5000er und wahrscheinlich wertbeständiger wie selbiger!
Grüsse Reiner!
newdm
Stammgast
#138 erstellt: 19. Feb 2012, 21:47
@servicegedanke:

Danke nochmal für deine ausführlichen Eindrücke zum HE500.
Das klingt alles nicht positiv, ein KH sollte definitiv nicht „lasch“ klingen, eine wuchtige Darstellung von Drums ist mir ebenfalls sehr wichtig. Da dir der leistunghungrige HE5-LE gefallen hat, dürfte es nicht am KHV gelegen haben. Auch im anderen Thread empfand einer den HE500 als klanglich durchwachsen, was deine Einschätzung bestätigt. Dennoch wundert es mich, dass eine derartige Diskrepanz zwischen einigen Eindrücken des Forums und den sonstigen Bewertungen im Internet besteht. Natürlich ist Head-Fi manchmal fragwürdig, bei Tyll Hertsens (Innerfidality) sehr postivem Review hätte ich aber eine adäquate Bewertung vermutet, zumal seine Tests und Messungen recht fundiert wirken (zumindest für mich als Laien). Würde auch nicht annehmen, dass er von Hifiman gesponstert wurde, HE300 und HE6 wurden durchaus kritsiert.

Soll aber nicht heißen, dass ich deine (und andere) Eindrücke anzweifele, wie gesagt, den HE500 konnte ich nur kurz probehören und kann daher kaum was beurteilen. Werde die nächsten Wochen schauen, dass ich mir einen eigenen Eindruck verschaffen kann, wenngleich ich nicht mehr erwarte, dass der HE500 zu mir passen dürfte. Für Pop, Rock und Electronica benötige ich wohl eher eine Badewannenabstimmung. Wie gesagt, leider ist die Auswahl im Bereich >200€ nicht allzu breit gefächert.


der 5000er war heute bei amazon in den sonderangeboten für 349,- zu haben.

Glückwunsch zur Anschaffung, 349€ klingen vernünftig.
Wäre schön wenn der D7000 es in die Tagesangebote schaffen würde und zur Hälfte der UVP verkauft werden würde...;)


[Beitrag von newdm am 20. Feb 2012, 01:34 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 20. Feb 2012, 16:22
@nordwestlicht
Nein, man kann per EQ eine ähnliche Tonalität hinbekommen, aber nicht die Eigenschaften angleichen. Es gibt ca. 3 Leute im Forum, die den D2000 und D5000 zu 98% Deckungsgleich sehen. Es gibt ebenso viele, die den Z1000 für grottig halten. Insofern gleicht sich das aus und hier würde ich keine mangelnden Fähigkeiten unterstellen wollen. Vom Spaßfaktor sind beide ziemlich gleich. Aber der Unterschied liegt eben in der Raumdarstellung, der Ortbarkeit und einem unüberhörbaren, weicheren Klangbild des D5000. Das sollte man aber auch mit einer Kriegsverletzung hören können. Jedenfalls war das für mich sofort zu hören, obwohl mir anfangs der D5000 tonal nicht so zusagte. Kann man ja auch noch nachlesen. Aber das beide aus dem gleichen Haus stammen, das hört man natürlich auch sofort. Aber das ist ja bei anderen Herstellern nicht anders.

@newdm
Ich habe mich halt blenden lassen. Viele euphorische Berichte, gnadenlos gute Testberichte, hervorragende Messungen und das unbetreitbare Potential des HE5LE, den man wirklich auf sich wirken lassen muss, machte die Erwartungshaltung natürlich sehr hoch. Wenn der HE5LE sich einmal "eingespielt" hat, sprich, sich das Gehirn an die andere Darstellung gewöhnt hat, macht er wahnsinnig Spaß. Und wie ich schon sagte, er ist zwar aus meinen Augen, aber nicht aus dem Sinn. Beim HE500 habe ich längere Zeit gehört und auch am nächsten Tag das Testprozedere wiederholt. Leider mit dem gleichen Ergebnis. Ich weiß auch nicht, woher die unterschiedlichen Bewertungen kommen. Die großen Brüder machen den HE500 in Bezug auf Raumdarstellung und vor allem Dynamik, schlicht und einfach platt. Eventuell ist das aber auch nur ein Eindruck aufgrund der anderen Abstimmung und kann messtechnisch nicht plausibel gemacht werden, aber der Grund ist mir egal. Mittlerweile wurde der Preis des HE500 von 749€ auf 599€ korrigiert. Wenn der HE500 so ein Brüller wäre ...! Sollte Hifiman die Konstruktion überarbeiten und das Gehäusefinish auf "Deutsches Niveau" hieven, dann wird in meiner Sammlung definitiv ein Hifiman ein Zuhause finden. Nur der HE500 wird es nicht sein.
Matzio
Inventar
#140 erstellt: 26. Feb 2012, 13:25

plyr2153 schrieb:
Hallo,
ich sag ja-mit die besten geschlossene Systeme , aber n.M. viel zu teuer.
Warum erwähnt hier keiner die 100 Jahre Edition von Denon-n.M. nach besser zumindestens wie der 5000er und wahrscheinlich wertbeständiger wie selbiger!
Grüsse Reiner! :prost

Wer warmen, punchigen Klang liebt, dafür auf Tiefbass verzichten kann, gerne noch etwas mehr Auflösung, Tiefenstaffelung und Isolation hätte, ist beim A100 besser aufgehoben, da gebe ich Dir Recht. Auch bezüglich Wertbeständigkeit.

Das, womit die großen Denons wirklich wuchern können, ist der schiere Tiefbass und die flüssigen Mitten, leider zu sehr auf Kosten der Qualität der unteren und oberen Oktaven.

Der D2000 ist der schwächste Hörer in meinem Sortiment und darf daher als erster gehen. Die JMoney Lederpolster ändern daran - außer ein wenig am Frequenzgang - übrigens genau so wenig wie Holzmuscheln.


[Beitrag von Matzio am 26. Feb 2012, 13:27 bearbeitet]
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