Der beste Kopfhörer für eine spezielle Musikrichtung.

Für Rock kann ich hier uneingeschränkt den Westone um3x empfehlen. Der hat so gut wie keinen Tiefbass und wirkt deshalb immer enorm schnell. Der Oberbass und die unteren Mitten sind aber ganz ordentlich angehoben, wodurch E-Gitarrren ne Menge Druck bekommen. Nach oben hin fällt er dann langsam immer weiter ab, ohne aber die Auflösung völlig zu verlieren. Deshalb kann man mit ihm auch ordentlich laut hören, ohne das je irgendwas nerven würde. Für Elektronisches oder Klassik ist diese Abstimmung gänzlich ungeeignet, wenn ich aber mal einfach richtig Druck aufbauen will, ist der ein absolutes Muss.

Für Rock und Metal lohnt sich der Audio Technica ATH-M50 ungemein.
Für Songwriting und handgemachter akustischer Musik würde ich jederzeit den Shure SRH940 nehmen.

vanda_man (Beitrag #3) schrieb:

Für Rock und Metal lohnt sich der Audio Technica ATH-M50 ungemein. Für Songwriting und handgemachter akustischer Musik würde ich jederzeit den Shure SRH940 nehmen.

Beim Shure muss ich dir zustimmen. Den hatte ich selber mal und der ist ein Bisschen wie ein geschlossener K701 mit etwas mehr Höhen und intimerer Bühne.

Beim M50 bin ich mir wegen Rock aber nicht ganz sicher. Der spielt aus meiner Erinnerung sehr schön direkt, kann aber halt bei sehr verzerrten Stücken auch ordentlich in den Höhen nerven. Das hängt dann ein Bisschen vom eigenen Geschmack ab. Für richtig lauten Rock mag ich eher die Um3x/Hd650-Abstimmung.

Moin ...

... wie schon geschrieben ist alles auch immer ein wenig eine Frage des persönlichen Geschmackes. Zudem habe ich lange nicht alle auf dem Markt befindlichen Kopfhörer testen dürfen, aber von allen, die ich gehört (und besessen) habe, durfte

• Grado SR-80 als "Rocker"
  
• AKG K701 als "Feingeist"
  

bleiben. Von der Musikrichtung bin ich offen, aber überwiegend höre ich Klassik und Jazz


Gruß

Meiner Meinung nach ist ein Kopfhörer, der nur für bestimmte Genres taugt, kein guter Kopfhörer. So einfach ist das.

Die besten "Allrounder", die ich bis jetzt ausfindig gemacht habe, sind:
- Sennheiser HD600
- Beyerdynamic T1
- Denon D7000
- Gemoddeter Fostex T50RP


Natürlich gibt es auch Hörer, die für gewisse Musikrichtungen besser geeignet sind als andere. Paradebeispiel wären hier wohl Grados, die für Rock & Metal wirklich Spass machen. Für alles andere leider nicht ganz so toll. Gelegentlich vermisse ich meinen RS1... Auch der K701 (und seine unzähligen Variationen) verdient eine Erwähnung - als "Klassikhörer" wirklich eine grosse Klasse. Seltsamerweise wird er auch oft für Jazz u.Ä. empfohlen, was ich absolut nicht nachvollziehen kann... aber Jedem das Seine.

jetzt nur mal von den KH die ich bisher gehört habe, oder besitze:

elektronisches:
- downtempo, ambient, IDM: dt-880 oder T90 (evtl mit etwas EQ würzen im tiefbass)
- techno, house, tech-house etc: TF10
- goa: Ultrasone pro 2500

rock, punk-rock: M50, T90 (nichts für höhen-mimosen), shure srh 840

klassik: dt-880, HD800, T90

jazz: wie klassik

Ich höre überwiegend Metal, Prog und Jazz und fühle mich in allen bereichen vom AKG Q701 gut bedient. Was nicht heißt, dass es bessere gibt, aber mir reicht ein paar KH, da ich sie nicht so häufig nutze.

Mad_Dude (Beitrag #6) schrieb:

Auch der K701 (und seine unzähligen Variationen) verdient eine Erwähnung - als "Klassikhörer" wirklich eine grosse Klasse. Seltsamerweise wird er auch oft für Jazz u.Ä. empfohlen, was ich absolut nicht nachvollziehen kann.

... hmm, das kommt sicherlich sehr darauf an, was du unter dem jeweiligen Genre verstehst bzw. hören magst. Oftmals liegen Jazz und Klassik so dicht beieinander, daß schon eine eindeutige Klassifizierung schwierig werden kann .. zeitgenössische Klassiker komponieren oftmals bewusst grenzüberschreitend. In beiden Genre können gleiche (sehr ähnliche) Besetzungen auftreten und sogar die Aufnahmesituation kann sehr ähnlich sein ... mit "jedem das seine" hast du natürlich Recht, aber Klassik ist mehr als nur grosse Sinfonieorchester und Jazz ist mehr als bspw. ein knallender Slap-Bass eines Marcus Miller


Gruß

Bei Metal sehe ich den DT880 klar an der Spitze.
Viele Leute beschweren sich immer über den langsamen Bass des DT880. Ich kann das so nicht bestätigen, ich würde ihn eher als durch und durch "natürlich" bezeichnen.
Den M50 hatte ich mir eben auch für Metal mal zugelegt, aber ich finde er ist einfach viel zu "aufgedunsen" im Klangbild, noch dazu ist er nicht in der Lage die feinen Unterschiede zwischen Zerrstrukturen wiederzugeben.
Gerade das ist mnm. die Paradedisziplin des DT880, die Darstellung von E-Gitarren. Kein anderer Kopfhörer in "vernünftigen" Preisdimensionen kann das so gut.

gut ich höre kein metal, aber bei schnelleren punk sachen, finde ich dass der dt880 im bass etwas ungenau wird. aber vor allem kickt der nicht vernünftig, leider.
der T90 zum beispiel kann eine bass-drum mit ordentlich kick darstellen... der M50 kann das auch genial, allerdings neigt er imo bei dichteren stellen zum verwaschen in den höhen... und im vergleich zum dt880 (und erst recht dem T90) sind die höhen irgendwie rau und schepprig ...

Interessanter Thread.

Happyburial (Beitrag #10) schrieb:

Bei Metal sehe ich den DT880 klar an der Spitze.

Bei Metal gefällt mir der DT880 gar nicht, zuwenig Bass.

Hier meine Lieblingshörer für einzelne Genres:

Rock / Metal: Denon D5000 & AT ESW9
Elektronische Musik: Denon D5000
Pop / Filmsoundtracks etc.: AT AD2000
Jazz: DT880

ich gebe zu, ich bin ein elektrostaten-fan.
überall wo es gilt eine authentische darstellung von instrumenten und räumlichkeit zu versuchen sind die dinger prima.
vor allem bei live bzw. kunstkopfaufnahmen vorzüglich jazz und klassik.
natürlich macht metallica live damit auch spass, nur wer weiss schon die manigfaltigen klangmodifikationen der e-gitarren und synthesizer und dafür tuts auch ein dynamischer.
gerade bei funk und black music, wo das druckvolle treiben des basses erhebliche rolle für das "grooven" darstellt, sind meiner meinung nach kalottensysteme besser geeignet. hier will ich hören wie mein persönlicher geschmack es verlangt.

ich verwende martin-logan request elektrostaten in einem auf den raum eingemessenen system für meine audioanlage.
als kopfhörer verwende ich den stax sr 4040, stax 009 und den 007 omega II mit externen digital-analogwandlern ,ssd-computer als zuspieler, optimiert mit pure-music und amarra und bald sogar einen blue -hawaii-se als sahnehäubchen in der verstärkung.
bin sehr sehr zufrieden mit der qualität der musikalischen abbildung und habe für mich bis jetzt nichts besseres für jazz und klassik gefunden.
eine entscheidende frage ist natürlich ob man low end oder sich in den unverschämt preisigen sphären bewegen will.

metal/elektro: ath-m50, der macht einfach laune.

Auf Genres bin ich nicht eingegangen, weil ich mehr darauf achte, wie sich die KH allgemein schlagen.

Für die meiste räumliche Musik: K1000 (Größte Schwächen: Tiefbassabfall/Auflösung)
Für alles wo PRaT & Ortungsschärfe gebraucht wird: HE6 (- Verarbeitung sowie zu hohes Gewicht)
Allrounder, durch seine Abstimmung eher nicht für Klassik usw. geeignet: Omega 2
Allrounder, außer für hochwertige Aufnahmen: L3000
Allrounder, außer für Tiefbass: HE60 (+ sehr niedriges Gewicht!)
Gaming: Stage 4 (Ortung, Tragekomfort)

Für Rock, Prog Rock und auch Metal ist der HD 600 mein absoluter Favorit, wobei er trotzdem in allen anderen Genres auch am meisten Spielzeit derzeit bekommt.
Totaler Allrounder eigentlich, aber E-Gitarren liebt er nun mal


Ein spaßiger Rocker ist zudem noch der MS 1000.

Klassik gebe ich dem K 701 den Vorzug.

Metal, Rock, Prog Metal: HD 650 - der hat den Mitwipp-Faktor...

Ansonsten tut jetzt der Logitech UE900 seinen Dienst als Allround-KH

Für elektronische Musik ist als KH der Sennheiser HD 25 II sehr gut geeignet.
Als inear der Westone, wobei der W4 sehr viele Genres abdecken kann. Blues, Rock, hiphop als auch Klassik soundtracks

Für Metal würde ich mal noch den DT1350 in die Runde werden. Hab bisher noch keinen KH gehört, der einem die Doublebass dermaßen sauber "ins Hinr drischt"
Eignet sich auch hervorragend für Reggae und den meisten Elektro. Wobei hier, wie bei dem nicht unerheblichen "Rest" der T1 immernoch mein Favorit ist - je nach Aufnahme/Mastering-Quali.

Um meinen Ruf als DT1350-Genießer gerecht zu werden:
Der DT1350 Pro ist schon ein echt geiler Hörer.
Bisher gab es keine Musik, mit der er schlecht klang. Bei dem stimmt die Abstimmung einfach (wenn man diese Mittigkeit mag), der passt für mich in jeder Richtung - Rock, Metal, Hip Hop, House, Pop, Jazz, sogar Klassik (nur da vermisse ich etwas Bühne).
Liege ich im Bett und höre den DT1350 Pro, dann befinde ich mich wahrlich in einer anderen Welt.
Das ist schon ein krasses Gefühl, das ich noch nie wo anders gehört habe.
Liegt wohl auch einerseits daran, dass die Isolation so super ist, da fühlt man sich auch wirklich abgeschottet.

Wie schlägt sich denn der DT1350 im Vergleich zum ATH M50? Der DT1350 ist ohrauffliegend oder? Gibt es nicht etwas mit mehr Komfort für Metal?

Mein "Allrounder" ist ganz klar der HD800.
Auch wenn Ihm nachgesagt wird , dass man ja eigentlich nur Klassik mit Ihm hören möchte.......totaler Quatsch...mit meinem kann ich einfach alles hören
Musikrichtung Electro , Filmmusik , Rock , Pop und ja, sogar Klassik
Da wo es dem HD800 manchmal am Punch fehlt , nehme ich den Audeze LCD2 . Das ist dann aber eher Hardrock
Mittlerweile 90% HD800 - 10% LCD2

Ich fand den AKG K 701 bei Klassik und Ambient (und allgemein Electro) sehr schön.

Der HD 650 ist für mich der Allround-Hörer schlechthin gewesen. Theoretisch schlägt der LCD2 in die gleiche Kerbe, aber ihn würde ich nicht ganz als Allround-Genie bezeichnen.

HE-500 (mit K501-Polstern) -> Allrounder
LCD 2 -> Singer/Songwriter, Jazz, Metal

Prinzipiell halte ich Kopfhörer auch eher für gut gelungen, wenn sie Allround-Tauglich sind.
Man sollte halt nur die richtigen Aufnahmen hören.

Ich hoffe ich darf bald einen Denon d600 mein eigen nennen für die Musikrichtung Elektronisch/House

Für die "normale" Musik habe ich mal den COP der reicht für mich, da ich ca. 20 % älteres(Earth Wind an Fire etc.) Höre und 80% House/Trance ;D

Gruss Philip