Einfluss des CD-Playser bei Musik über Kopfhörer!

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neo171170
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mai 2016, 09:27
Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage hinsichtlich der Bedeutung eines CD-Players wenn ich hierbei vorwiegend über Kopfhörer lausche.

Der Reihe nach: ich habe mir einen AKG K702 zugelegt und morgen wird ein Musical Fidelity KHV V90 HPA geliefert. Da ich aktuell nur einen günstigen Sony Blu ray player besitze möchte ich auch hier aufstocken, da mir die Investition in den AKG K702 sowie den KHV dann doch eher unsinnig erscheint. Den AKG habe ich am WE mal einige Stunden über den Kopfhörerausgang meines creek evo2 Probe gehört (gegen den Beyerdynamic dt880 edition 32Ohm). Der AKG klingt bereit hier sehr fein auflösend, aber ich denke, da geht mit dem KHV und einem anderen Zuspieler nochmal um einiges mehr.
Meine Überlegung ist jetzt die folgende:
1. soll ich mir einen guten Blu ray player, wie z.B. den Marantz ud7007 zulegen und der olle sony player fliegt? Meiner Frau wäre das am liebsten, Fernbedienungen liegen nämlich schon genug bei uns rum
oder aber
2. investiere ich das Geld in einen guten gebrauchten CD-Player, wie z.B. einen Naim cd5i?

Klar, der Naim ist über Lautsprecher hörend dem Marantz sicher deutlich überlegen. Aber ich würde in erster Linie über die AKGs Musik hören, (Klassik, Jazz, Stockfish Aufnahmen) also durchaus hochwertige Aufnahmen.
Also reduziert auf das Musik hören über AKG K702 und dem KHV, hört man da ebenso große Unterschiede durch das abspielende Gerät wie beim Hören über Lautsprecher?
Wie ist da so Eure Erfahrung?

Danke vorab!

LG Martin
grounded
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Mai 2016, 09:53

neo171170 (Beitrag #1) schrieb:
...ich hätte mal eine Frage hinsichtlich der Bedeutung eines CD-Players wenn ich hierbei vorwiegend über Kopfhörer lausche.


Punkt 6 auf der Wichtigkeitsskala dürfte Deine Frage doch beantworten...

Gruß grounded
arizo
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2016, 09:55
Prinzipiell ist der Klang über Kopfhörer immer besser als über Lautsprecher, weil der schädlichste Klangeinfluss, nämlich dein Hörraum, nicht vorhanden ist.
Kopfhörer klingen präziser und richtiger als Lautsprecher.
Der klangliche Unterschiede zwischen dem Marantz und dem Naim ist quasi nicht vorhanden.
Ich habe selbst einen CDX2 und einen Cambridge 751.
Wenn ich die beiden vergleiche, höre ich keinen Unterschied.
Vor allem keinen, den ich in einem Blindtest nachvollziehen könnte.
Ich habe den CDX2, weil ich ihn kaufen wollte.
Mir gefällt die Haptik und das Einlegen der CD.
Gerade Letzteres ist bei Naim CD-Playern ein wichtiges Kriterium.
Außerdem sind CD-Player meist ein bisschen flotter beim Einlesen der CD.
Wahrscheinlich wirst du noch nicht mal einen Unterschied zwischen deinem Sony und einem der beiden höherpreisigeren Spieler hören.
Ich an deiner Stelle würde überlegen, welches Gerät du haben möchtest und es dann mal gegen den Sony probehören.
neo171170
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2016, 10:09
Danke für Eure schnellen Rückmeldungen. Da ist es wieder, das FÜR & WIEDER hochwertiger und -preisiger Hifi-Produkte ! Nur um Missverständnissen vorzubeugen: ich höre rein analog, nix digital. Bei letzterem liest man ja einhellig, daß digital angeschlossen alle Player gleich klingen. Aber das sich CD-Player bzw. Blu Ray player analog betrieben klanglich nichts nehmen, hört man doch eher selten.
Egal: Ich werde mir dann wohl den marantz ud7007 holen. Preis-Leistung muss ja bestens sein und optisch/haptisch macht er allemal mehr her als der Sony billigplayer.

VG Martin
arizo
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2016, 10:14
Das war mir schon klar, dass du analog angeschlossen hörst.
Einen Digitalanschluss wirst du beim Naim nicht finden.
zuglufttier
Inventar
#6 erstellt: 02. Mai 2016, 10:22

neo171170 (Beitrag #4) schrieb:
Aber das sich CD-Player bzw. Blu Ray player analog betrieben klanglich nichts nehmen, hört man doch eher selten.

Bei mir wirst du das schon hören. Klar, einige exotische oder auch besondere CD-Player haben hier und da mal andere Filter verbaut, um eine andere Klangcharakteristik anzubieten aber die meisten sollten identisch klingen. Zumindest, wenn man die Ausgangspegel angleicht...

Bevor du versucht aus dem K702 guten Klang durch einen teuren CD-Player rauszukitzeln, kannst du besser einen anderen Kopfhörer nehmen. Du bist ja schon bei gut 800 Euro, wenn ich mir die Preise vom K702 und vom Marantz anschaue. Dafür gibt es ein schönes Set von Stax importiert, einen Sennheiser HD800, ein Audeze LCD2 und und und.

PS: Hier noch ein Klassiker zum Thema: http://matrixhifi.com/ENG_contenedor_ppec.htm


[Beitrag von zuglufttier am 02. Mai 2016, 10:23 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#7 erstellt: 02. Mai 2016, 10:35
Ich mag den hier:


The (A) system seen from the rear. Note the high end audio rack used...and the carefully placed 15' RCA cable...




Danke für den Link!
golf2
Inventar
#8 erstellt: 02. Mai 2016, 11:00
@neo171170
Hat Dein Sony einen optischen Digitalausgang? Dann würde ich mir eher mal einen D/A Wandler ausleihen - z.B. den
Fidelity v90 DAC, der kostet etwa 300 Euro und Du bleibst "in der Fidelity-Familie" Den Naim CD würde ich eher nicht nehmen.
Einen besseren Kopfhörer kannst Du später immer noch kaufen. Du kannst Dir das Gerät vielleicht auch beim Fachhändler ausleihen.
neo171170
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2016, 11:58
@golf2

müsste ich mal schauen, denke aber schon. Geplant war eigentlich, den KHV mittel Chinch-Stecker zwischen den Player und den creek evo 2 zu schalten und das Signal durchzuschleifen. Wäre denn über einen D/A Wandler ggf. "mehr Klang" rauszuholen?
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 02. Mai 2016, 12:11
Hallo,

sehr gute D/A Wandler kriegst heute dank Massenproduktion und Preiskampf auf dem Halbleitermarkt hinterhergeschmissen.

Wenn Du "high-endige" Küchentischbastler vor Hartz 4 bewahren willst dann kaufe ... ich kauf lieber Tonträger

Peter
zuglufttier
Inventar
#11 erstellt: 02. Mai 2016, 13:55

neo171170 (Beitrag #9) schrieb:
Wäre denn über einen D/A Wandler ggf. "mehr Klang" rauszuholen?

Nein.
frale
Inventar
#12 erstellt: 03. Mai 2016, 08:07
Zuallererst passt mal die Kombi "AKG 702" und "MF V90HPA" gar nicht, da der AKG 62 Ohm Impedanz hat, der MF 50 Ohm Ausgangsimpedanz. Das gibt eine nette Frequenzgangverbiegung http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/headphone-amp-impedance.html .
Bei dem "technischen Mismatch" braucht man über Klangunterschiede bei CD- Playern und "Neutralität" erstmal nicht nachzudenken.....
Vermutlich ist die Evo2 Klinke besser als der MF ?
Basstian85
Inventar
#13 erstellt: 03. Mai 2016, 08:24
Das hat mich auch immer vom V90HPA abstand nehmen lassen. Hinzu kam noch eine auffällige Menge an Berichten die dem Teil einen hellen Klang nachsagten. Jemand auf Amazon schreibt dann noch die 3,5er Buchse soll auch anders klingen als die große!?...
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 03. Mai 2016, 08:27
Hallo,

die Erwartungshaltung ....

Lass es jemand anders "stöpseln" dann hört keiner einen Unterschied.

Peter
kopflastig
Inventar
#15 erstellt: 03. Mai 2016, 08:50

frale (Beitrag #12) schrieb:
Das gibt eine nette Frequenzgangverbiegung [...]

Da die Schwankung im Impedanzverlauf bis 10 kHz eher übersichtlich ist, ist die an einem 50 Ohm-Ausgang zu beobachtende Frequenzverbiegung in diesem Fall eher vernachlässigbar.
Und wenn ich mir beispielsweise die Rohdaten zum K 702 auf innerfidelity.com anschaue, sind die durch einen leicht unterschiedlichen Sitz des AKG verursachten klanglichen Veränderungen im Hoch- und Tiefton kaum kleiner als die durch hochohmigen Betrieb verursachten.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Mai 2016, 09:06
Der Frequenzverlauf ist spiegelt aber nur einen Teil der akustischen Eigenschaften eines KHs wider, die AKGs profitieren hörbar von einem niedrigohmigen Ausgang.
kopflastig
Inventar
#17 erstellt: 03. Mai 2016, 09:13
Wie soll sich das klanglich äußern, wenn nicht über Frequenzgangverbiegungen?
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Mai 2016, 09:37
Einfluss auf das Impulsverhalten, die square waves, oder ähnliches. "Klang" lässt sich 100%ig vermessen, Messungen zeigen immer nur einzelne Aspekte.
Was es beim AKG ist weiss ich nicht, aber die 7er klingen an 0 Ohm klarer und transparenter.
Basstian85
Inventar
#19 erstellt: 03. Mai 2016, 09:44
Gab es da nicht auch noch die Geschichte mit dem Dämpfungsfaktor?
Hier mal eine Beschreibung dazu...

Keine Ahnung ob das in der Praxis zu hören ist...

Audiobot9000 gibt jedenfalls aufgrund des niedrigen Dämpfungsfaktors dieser Kombi einen Hinweis...
neo171170
Stammgast
#20 erstellt: 03. Mai 2016, 12:36
naja, selbst wenn ich einen BD dt880 250Ohm an einem V90 betreiben würde, wäre dies laut Audiobot eine suboptimale Lösung....
Heute abend weiß ich mehr, das gute Stück ist vorhin geliefert worden!


[Beitrag von neo171170 am 03. Mai 2016, 12:37 bearbeitet]
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Mai 2016, 13:22
Weil Audiobot einfach den Dämpfungsfaktor berechnet und wahrscheinlich annimmt, das alles unter 8 suboptimal ist.
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 03. Mai 2016, 15:49
Der primäre Einfluss auf den KH ist der frequenzabhängige Spannungsteiler bestehend aus Kopfhörer und Verstärkerinnenwiderstand. Was die elektrische Dämpfung anbelangt spielt die bei Kopfhörern eine eher geringe Rolle.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 03. Mai 2016, 17:28
Es ist auch nicht grundsätzlich negativ, einige Kopfhörer profitieren von hohen Ausgangswiderständen. Bei den Beyer Modellen ist die 100Ohm-Geschichte ja bekannt. Für die AKG 7er wird üblicherweise eine niedrigohmige Quelle empfohlen, was einem sogar besser gefallen kann.
neo171170
Stammgast
#24 erstellt: 03. Mai 2016, 21:10
So, ich habe das den V90 zwischenzeitlich wieder eingepackt. Bei normaler Lautstärke konnte ich keine wesentlich Klangveränderung oder gar -Verbesserung wahrnehmen. Sehr wohl wahrnehmbar war jedoch eine deutliche Verzerrung bei etwas höherer Lautstärke. Der vermeintlich "billige" Kopfhörerausgang meines creek evo 2 hingegen verzerrt bei dieser Lautstärke in keinster Weise. Insofern geht der V90 wieder zurück.....
Keine Ahnung, ob ich nochmal was anderes probieren soll!
frale
Inventar
#25 erstellt: 04. Mai 2016, 08:15
Klugscheissermodus ein: schrieb ich bereits. Soweit ich weiss hat der Evo2 einen eigenen rudimentären KHV eingebaut (zumindest keine abgezwackten runtergepegelten LS- Ausgänge).
Der Ausgangswiderstand des KHV sollte, rechnerisch, wohl mindestens 8mal niedriger sein als die KH- Impedanz. Also beim K702 unter 8 Ohm.
Bei den Beyers hört man die scheinbare "Fehlanpassung" auf 120 Ohm schon, denn der Klang wird etwas voller und der bestialische Höhenpeak wird etwas gedämpft bzw. tritt etwas in den Hintergrund durch die leicht veränderte Klangbalance (für mich hats dann trotzdem nicht gereicht).
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