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Kopfhörer audiophiles etc.

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Dredg82
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Jan 2006, 02:00
Hallo allezusammen

Das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich wollte mit euch über die Tendenz diskutieren, bestimmtes Equipment als gut oder schlecht einzustufen, bzw das ganze thema zu mehr zu machen als es (für mich) ist: die Wiedergabe einer Tonkonserve. Für mich und ich glaube für jeden hier ist klar, dass jede Wiedergabe von musik verfälscht ist, sei es die Lokalisation des Klanges im Kopf bei KH, oder Reflektionen bei LS. Live bleibt am besten
Die Frage ist jetzt, wozu brauche ich eine Sündteure Anlage, oder einen Sündteuren Verstärker.
Wenn ich lese was einige hier für ein Geld für Kabel ausgeben (benutze selbst ne denon minianalge dm 31 und nen hd 595, mehr geht leider nicht finanziell) dann wird mir angst.
Versteht mich nicht falsch, wenn ich das Geld hätte und kein armer Student würd ich wohl genauso reinhauen und mir equipment kaufen, nur Frage ich mich, geht es hier noch um Musik. Ich denke das sind Gebrauchsgegenstände, mehr nicht. Ich frage mich bei einigen, insbesondere wenn ich jetzt Otwins beiträge gelesen habe zum k 701 (wahrscheinlich darf ich ihn mit meinem Equipment gar nicht erwähnen, hoffe ich bekomme jetzt keine Standpauke), ob man sich dessen bewusst ist.
Es kann doch nicht sein dass leute wegen ihrem Equipment verdammt werden. Ich habe zb meinen hd 595 gegen einen hd 650 probegehört. Der 650er klang objektiv besser, keine Frage. Der Bass war kontrollierter, alles besser voneinander getrennt (der 595er klingt manchmal etwas eng irgendwie). Ich kann das schlecht beschreiben, bin da kein experte auf dem Gebiet. Letztlich gefiel mir mein billiger Hörer besser, weil er die Seele der Musik besser einfing (höre viel prog wie tool, coheed & cambria, oceansize)
Klar kann man sagen das liegt an der abstimmung, der hd595 ist halt direkter. Man könnte auch sagen ich bekam meine Gänsehaut prompter serviert, wobei mir letztlich egal ist was ich auf dem Kopf habe.
Hier lese ich dann von irgendwelchen luftigkeiten, wärmen, kälten, von hell und dunkel. Ich habe mal versucht so zu hören. letztlich habe ich von der musik nichts mehr mitbekommen, sie nur noch auf das ausschwingen ein basedrum oder dem flirren eines beckens.
Was ich damit sagen will und jetzt vielleicht etwas umständlich ausgedrückt habe ist, dass ich oft den Eindruck habe, dass die Technik über die Musik geht, es also wichtiger ist welche Nadel im Plattenspieler verbaut ist, als welche Platte aufgelegt ist. Das man musik als etwas wunderbares auch mit sehr bezahlbaren equipment erleben kann scheint hier oft außen vor zu bleiben. Auch das jeder Musik anders hört und andere vorstellungen von Wiedergabequalität hat wird hier oft übersehen. Versucht doch mal das Geld das ihr in die Anlage steckt in Gute musik zu stecken, bin mir fast sicher jeder der hier postenden ist in der lage mit seiner Kette ganz tief in die Musik zu versinken, wenn er (oder sie) mal vergisst an irgendwelchen audiophilen firlefanz zu denken und sich der musik als ganzes hingibt. Gute musik kann auch durch die schlechtestmögliche wiedergabe nicht schlecht gemacht werden.

Ich hoffe ich habe es mir jetzt hier mit meinem ersten Post nicht allzusehr verscherzt. Vielleicht hat mich der Virus noch nicht allzusehr erwischt und ich denk da noch klarer und weniger hobbyorientiert aber das geschriebene ist momentan mein persönlicher Eindruck

grüße
Tommy
_Scrooge_
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2006, 02:24
Hallo Tommy...

Dein Beitrag ist total super...

Spricht mir vollkommen aus der Seele...

Wenn man beim Musikhören eine Gänsehaut bekommt, sind die Frequenzgänge des Kopfhörers doch Piepegal...

Und deine "kleine" Kette (ich finde diesen Ausdruck ätzend) kann bestimmt genau das, was sie soll, dir vergnügen bereiten...
Und wer weiß, vielleicht besser, als eine Kopfhöreranlage für 10.000,- Euro...

Schön das es noch andere gibt, denen die Musik wichtiger ist, als das supertolle Equipment, bei dem man es hört, wie die Nasenhaare der Musiker im Takt mitwippen...

Hoffen wir mal, daß Otwin nicht irgendwann den Lauf der Erde anhält, weil die Rotation ihn beim hören stört...


_Scrooge_
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 10. Jan 2006, 09:26
Hallo!
Natürlich hast du Recht, aber die Argumentation hakt an einer Stelle: den meisten geht es genauso wie dir trotz teurer Anlage! Technik als Selbstzweck ist in der Tat Blödsinn, aber es muss doch erlaubt sein, ein paar tausend Euro für KH hinzulegen und trotzdem Spass an der Musik zu haben. Ohne dir nahe treten zu wollen; wenn du mit deiner Anlage den absolut gleichen Spaß wie mit einem Stax 4040 hast, sind deine Ansprüche halt extrem niedrig. Aber: das ist doch i.O. so! Je nach Sachverhalt sind diese unterschiedlich ausgeprägt. Ich habe Equipment für mind. 40.000 € - ohne Software!
Für ein Auto würde ich max. 1.000 € ausgeben...

Viele Grüße
Marko
RichterDi
Inventar
#4 erstellt: 10. Jan 2006, 09:48

Dredg82 schrieb:
Hallo allezusammen

Das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich wollte mit euch über die Tendenz diskutieren, bestimmtes Equipment als gut oder schlecht einzustufen, ...

grüße
Tommy


Hi Tommy,

eins vorweg. Im Grund sprichst Du einen wichtigen Punkt an, allerdings ist der Equipment des Equipments wegen Virus hier im Kopfhörerbereich kaum verbreitet. Dass die Ankäufe und Verkäufe für Dich wirken wie eine Materialschlacht kann ich nachvollziehen, liegt aber vielleicht zum Teil einfach daran, dass die Nicht-Studenten eher mal was zu Hause ausprobieren können indem sie etwas kaufen und nicht - wie ich auch als Student - mehr davon träumen müssen eines Tages etwas zu kaufen bzw. jetzt ersteinmal zufrieden zu sein mit dem was man hat.

Durch dieses mal was neues ausprobieren können kommt es dann zu Hörerfahrungen die man miteinander vergleichen kann. Hier gibt es dann vor allem bei Aufnahmen von Naturinstrumenten (nicht so sehr die Musikrichtungen die Du normalerweise hörst) zu Beschreibungen wie z.B. eher dunkel abgestimmt.

Was nun die Seele der Musik angeht, so geht es ja genau darum bei nahezu jedem von uns, von mir auch schon spaßeshalber als die Suche nach dem heiligen Gral beschrieben. Dass keineswegs auch immer die scheinbar technisch beste oder teuerste Lösung auch die ist, die Dich am nächsten an die Seel bringt, liegt auf der Hand.

Nicht umsonst experimentieren einige von uns mit T-Amps für 29 Dollar in Verbindung mit dem K-1000 herum.

Meine beste Seelen-Kette im Moment ist z.B.
CEC CD 5300 (ca. 1500 Euro) - Audio Technika ATH W-1000 (ca. 400 Euro) direkt am KH Ausgang des CD 5300.

Das ist nicht die Kette mit dem scheinbar bestem Detail, dies wäre:
CD 5300 -> TMR Ramses XLR Kabel -> HD 53 'O -> AKG K701
Mindestens 1000 - 1500 Euro teurer, je nachdem wie Du rechnest.

Viele Grüße, Reiner
Nickchen66
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2006, 14:43
Hallo Tommy,

ich bin zu 95% auf Deiner Seite. Ich glaube auch nicht an "Kabelklang" und ähnliches Gedöns. Könnte mich abrollen über Scooges Bemerkung mit der Erdrotation!

Wir haben hier im Forum meines Erachtens eine Aufsplittung zwischen "Normalos" und Voodoos" wie den von Dir erwähnten Otwin. Diese Gruppierungen stehen einander, gelinde gesagt, ziemlich stirnrunzelnd gegenüber. Jeder macht sich in den Augen des jeweils anderen ziemlich lächerlich.

Trotzdem macht es keinen Sinn, Voodoos global den Lebensberechtigungsschein zu entziehen. Viele dieser Leute haben ein extrem feines Gehör (manche sicher auch eine ebenso feine Phantasie), und sie sind oft schon seit Jahrzehnten dabei.

Otwin erzählte mir mal, daß ein Spitzengourmet sich auch nicht mit dem Berwertungskriterium "schmeckt gut" zufrieden gibt. Und genau so wirken Mid-fi-Aussagen wie "hat ganz guten Bass" auf den engagierten und feingeistigen Voodoo. Muß man auch verstehen.

Edit: Sicher tritt in solchen Foren die reine Musik zugunsten reiner Technikvernarrtheit oft in den Hintergrund. Haben oder Sein, wir sind eine sehr materialistische Gesellschaft, und das hat natürlich sehr fragwürdige Komponenten.

Aber:
Es ist erstaunlich schwer, sich über Musik auszutauschen, da Musik als solche ja sehr emotional wahrgenommen wird. Viele geraten da auch sehr schnell schlicht an ihre sprachlichen Grenzen. Sich dagegen über Technik auszutauschen, fällt ziemlich leicht, besonders im Deutschen, das dem ja bekanntlich sehr entgegen kommt.


[Beitrag von Nickchen66 am 10. Jan 2006, 14:52 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2006, 17:15
Normalerweise beteilige ich mich an solchen Diskusionen gar nicht. Aber ich möchte mal allgemein etwas loswerden, was dr sicher helfen wird:

Die hier ist ein Hifi-Forum!
Kein Musikforum!

Nur weil wir hier nur über die technischen Aspekte dieses Hobbys reden, heißt es doch nicht, dass wir keine Musik hören oder nicht so hören, wie es "Noralos" tun.

Kannst ja mal fragen, wie viele tagtäglich Musik hören und sich daran erfreuen. Ich hab meinen KH mindestens 2 Stunden täglich auf dem Kopf und höre MUSIK.

Und selbst wenn jemand keine "Musik" hört, sondern "sich bewegende Membranen" oder "Saiten" hört, ist das für mich auch OK, solange derjenige seinen Spaß daran hat.

Letzendlich definiert jeder die "Seele" der Musik für sich selbst, bei mir ist das ein guter Mittelweg zwischen der Musik als Ganzem und der hörbaren "Membran".

Und "verdammt" werden hier Leute wegen ihrem Equipment schon gar nicht, auch wenn einzele das vielleicht hin und wieder mal probieren, teilweise auch erfolgreich, was der -zugegebener Maßen außer Kontrolle geratene - K701-Thread zeigt, liegen die Diskusionen doch zumeist nicht in in der Technik, sondern in der Meinung begründet.
Und das hast du in jedem Forum, ach sogar in der realen Welt jeden Tag...kann also kein Argument sein.

Die Meinungen gehen vor allem bei "Voodoo" weit auseinander, wobei wir -in der Regel- sehr tollerant sind.

Und sehe mich da irgendwie zwischen den Fronten, jeder soll so glücklich werdenk, wie es ihm passt. Und wenn jemanden ein superteures Cardas-Kabel für den HD650 noch glücklicher macht, habe ich auch keine Probleme damit!

m00h!
pundm
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jan 2006, 17:26
m00hk00h,

Du sprichst mir aus der Seele...



Beste Grüße
Christian
zuglufttier
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2006, 17:36
Hmm, ja, manchmal vergesse ich auch, dass wir hier in einem Hifi-Forum sind. Aber auch kaum auszudenken, was passiert, wenn sich die Leute hier nur über Musik unterhalten würden!
Das wäre vielleicht nämlich noch viel schlimmer, da das ja noch viel persönlicher ist
Dredg82
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 10. Jan 2006, 17:44
hallo

Ja will hier ja jetzt nicht sagen dass teures Equipment total überflüssig wäre. Was ich mich halt frage, ist ob diese Nuancen an verbesserung die man ab einer bestimmten Preisklasse hat übderhaupt Sinn machen. Ich habe jetzt noch keinen Stax gehört sondern halt nur meine Senns und das was in Promarkt, Mediamarkt und Saturn hängt.
Hier an der Stelle kann ich vielleicht mal erzählen was mir in einem HiFi Laden passiert ist, als ich meinen KH kaufen wollte.
Ging da also rein und wollte halt die großen Senns mal hören. Das ging schonmal nicht weil der gute Mann nur Grado allein vertrieben hat. Hab ich mich zuerst mal gefreut weil die ja für meinen Musikgeschmack empfohlen. Hatte meine Lieblingscd dabei (dredg el cielo, gibbet auch als SACD soll sehr nett sein hab leider nur die normale).
Also hab ich dann gehört, über röhren khv.
Offen gesagt fand ich den nicht besser als meinen Philips hp 890. Höhen schrill, zwar detailliert, dröhniger bass kaum Mitten.
Leider hab ich dem Verkäufer das gesagt das mein Philips da mithalten kann (hatte den 80er Grado gehört)
Als Antwort kam dann eine richtige Standpauke, warum Grado die einzig guten KH sind, das die als einzige Dynamik rüberbringen können usw.
Als ich dann ging hat er mir gesagt ich würd wiederkommen wenn ich erkannt hätte was guter Klang ist.
Hab ich mir gedacht ok, du mich auch und bin gegangen.

Leider find ich dass das genau die TEndenz ist die im Hifi bereich vorzufinden ist. Irgendwas wird gelobt, was abgeblich super ist, und wenn ich das net teil hab ich keine Ahnung.(sprech hier gar nicht das Forum an, poste hier weil ich die meisten sehr tolerant finde, und deshalb denke das der Dialog produktiv sein kann)

Ich seh mich mal da als Einsteiger. Die Denon und der Sennheiser sind für mich gigantische Steigerungen, und für meine Musik hab ich wenig besseres als den 595 gehört (bis auf die räumlichkeit, hat halt keine tiefe das ding)
Das jetzt vielleicht die Staxe genauer sind will ich gar net absprechen, aber ich weiß net nach allem was ich gehört hab ob die immer noch ne gute Figur machen wenn ich zb mal Lust auf Slayer bekommen sollte.
Wenn ich irgendwann mal finanziell besser dastehen sollte, dann kommt mir auch andere Equipment ins Haus das ist auch klar, nur werd ich nie anfangen den Klang so zu sezieren wie einige tun.
Ich mein es gibt sprays die angeblich die luftmoleküle anordnen. Ich hab mal Chemie studiert, und kann euch sagen: DAS GEHT NICHT Thermodynamisch unmöglich, es sei dennn es wären saureaktive Radiale, die über in der Luft verbindungen eingehen und somit die Entropie senken, was dann aber wohl recht giftig wäre (klugscheiß)
Superdicke Kabel für tausende von Euro (hatte auch Physikvorlesungen): Geht auch nicht, am KH vielleicht aber nur weil der wiederstand sinkt durch den höheren Kabelquerschnitt. Gibt vielleicht noch antenneneffekte bei den Kabeln aber die auswirkung davon ist ja allgemein umstritten.
Hier würde gesagt das ist ein Hifi forum, kein Musikforum. Für mich ist das schwer Trennbar, hifi ist doch letztlich nur das werkzeug, um luft in SChwingungen zu setzen, und was wunderbares zu erzeugen.
Im Dialog darüber sollte dann vielleicht auch das thema technischer angegangen werden (wird hier ja viel gemacht, wie gesagt rede über meine Erfahrungen allgemein, nicht hier im Forum).
Wünsch mir halt mehr objektivität, letztlich sinds doch nur netzteile platinen kabel und membrane.

Tommy
Dredg82
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 10. Jan 2006, 17:47
@ zuglufttier
Über musik zu reden wie wie architektur zu tanzen
Glaub dann würds nur stress da haste schon recht, genieße allein schon immer den Stress im Freundeskreis wenn ein neues Metallicaalbum rauskommt ;-)
_Scrooge_
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2006, 18:01
Aha...

Man merkt doch sehr schnell, wer sich wozu zählt...
Und wer sich angegriffen fühlt...

Aber darum ging es gar nicht...

Obwohl ich finde, daß bei CD Wiedergabe, durch ihr Kompression, ab einem gewissen Punkt einfach kein Unterschied mehr wahrnehmbar sein kann...
Oder, wie bei Maria Callas, einfach nur sehr schlechte Aufnahmen zur Verfügung stehen...
Ab einer bestimmten Qualitätsstufe geht es dann nicht mehr besser...

Aber darum geht es, wie gesagt, gar nicht...

Es geht zum großen Teil darum, daß sich jemand selbst zum "Kopfhörer-Guru" erklärt, und alle, die seiner Meinung nicht folgen, werden exkommuniziert und alles was seinen Qulitätsansprüchen nicht gerecht wird, ist technischer Schrott...

Es ist richtig, daß hier ist eine HiFi-Forum... Da sollte man Meinungen austauschen...
Und wenn man nicht die Meinung des anderen teilt, ist das halt so, aber doch kein Grund zum streiten...
Ich bin fast nie der gleichen Meinung wie Musikfreak gewesen, habe seine aber immer gerne gelesen...
Auch mit Musikgurke bin ich selten einer Meinung, aber deshalb kann ich ihn und seine Meinung trotzdem respektieren...
Aber wenn Menschen anfangen, ein Urteil über andere abzugeben, anhand ihres HiFi-Zubehör, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln...
Da sollten wir langsam wieder auf den Teppich zurück kommen...
Ich finde es toll, wenn Menschen sich für ihr Hobby so begeistern, daß sie alles dafür geben...
Vielleicht würde ich auch noch mehr für Technik ausgeben, wenn die Musikindustrie sich dazu entscheiden könnte, wie gute Musik zu produzieren...
Wer weiß...
Für meine jetzige CD-Sammlung lohnt das nicht... (Opernaufnahmen von 1930-1990, Swing, A Capella, Rock, Pop und Punk)

Es wäre ein leichtes gewesen, Otwin wegen seines Musikgeschmack für unfähig zu erklären, anderen was zu erzählen...
Aber dafür sind wir nicht hier... Er sollte uns von seinen Erfahrungen berichten... Und das hat er sollange gemacht, bis irgendwer nicht seiner Meinung war...
Hätte ihm doch egal sein können...
Es ist jedenfalls kein Grund, unter die Gürtellinie zu gehen...

Toll, lange Rede, kurzer Sinn...
Otwin soll jetzt wieder zu sich selbst stehen und auch hier bleiben, wenn jemand nicht seiner Meinung ist...
Musikfreak sollte sich auch wieder anmelden...
Und niemand sollte andere Persönlich angreifen, egal was man von dem Equipment, oder der Musik des anderen hält...

Oder ist das echt zuviel verlangt???


_Scrooge_
Dredg82
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 10. Jan 2006, 18:19
Scrooge vielleicht sollte man Otwin vielleicht auch in seiner Intoleranz tolerieren, weil die find ich gar nicht so vorhanden ist.
Der Mann hat meiner Meinung nach wirklich ahnung von der Materie, kann aber nicht viel damit anfangen wenn leute für ihn technische Themen falsch verstehen, böse wurde er ja eigentlich nur, wenn man ihn ohne Fachwissen angegriffen hat, hab jetzt nicht alles von ihm gelesen, aber so verkehrt fand ich das nicht immer, auch wenn ich diesen absoluten hifi standpunkt von ihm nicht nachvollziehen kann. Ist halt hier wie in allen Foren die ich besuche, man redet oder besser schreibt oft aneinander vorbei. Deswegen hab ich mir angewöhnt meinen Standpunkt extremst genau auszuformulieren, sonst hat man leute angegriffen ohne es selbst zu merken, und das ist eigentlich schade.

grüße tommy
_Scrooge_
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2006, 18:39
Otwin hat sich manchmal schon sehr im Ton vergriffen...
Vor allem, ohne das es wirklich einen Grund dafür gab...
Besonders unter seinem jetzigen Nick...
Aber ansonsten bin ich deiner Meinung...
Man hat doch alle Möglichkeiten...
Ignorieren...
Tollerieren...
Respektieren...
Man kann sich doch sogar streiten, ist sogar gesund...
Nur persönlich werden, sollte man nicht...
Und irgenwann wieder runter kommen...

Wenn jemand den HD 650 nicht so gut findet, wie einen Philips HP 1000, ist daß halt so...
Kein Grund für mich, ihn für nicht fähig zu halten...
Und das kommt hier zu oft vor...

Das hören hat halt nichts mit technischen Werten zu tun... Zu all der Technik kommt empfinden und das ist nicht messbar...


_Scrooge_
m00hk00h
Inventar
#14 erstellt: 10. Jan 2006, 19:36

Dredg82 schrieb:

Ja will hier ja jetzt nicht sagen dass teures Equipment total überflüssig wäre. Was ich mich halt frage, ist ob diese Nuancen an verbesserung die man ab einer bestimmten Preisklasse hat übderhaupt Sinn machen.


Nun gut, in wie weit die Verbeserung für jemanden sinnvoll ist, muss man selbst entscheiden.
Und trotz des gehobenen Standards, den wir manchmal pflegen, muss auch zwischen "sehr gut" und "hervorragend" unterschieden werden. Und dass diese Unterschiede ab einer bestimmten Preisklasse einfach so klein sind, liegt an der Sache selbst!
Und wenn sich jemand eben nicht mit "sehr gut" zufrieden geben kann...bitte, dann eben nicht!

Ich sehe da weder ein Problem, noch Diskusionsbedarf.
Das ist wie die Entscheidung zwischem einem Golf und einem 7er BMW.
Nicht mehr und nicht weniger.


Dredg82 schrieb:
Offen gesagt fand ich den nicht besser als meinen Philips hp 890. Höhen schrill, zwar detailliert, dröhniger bass kaum Mitten.


Nix geht über das eigene Ohr. Wenn du das schon selber erlebst, dürfte es wohl um so leichter fallen, das bei anderen zu akzeptieren!
So wie du den Unterschied zwischen den Grado und dem Philips hörst, hören andere einen zwischen HiEnd-Hörern...


Dredg82 schrieb:

Leider hab ich dem Verkäufer das gesagt das mein Philips da mithalten kann (hatte den 80er Grado gehört)
Als Antwort kam dann eine richtige Standpauke, warum Grado die einzig guten KH sind, das die als einzige Dynamik rüberbringen können usw.
Als ich dann ging hat er mir gesagt ich würd wiederkommen wenn ich erkannt hätte was guter Klang ist.
Hab ich mir gedacht ok, du mich auch und bin gegangen.


Du hast richtig gehandelt. Der war intollerant.


Dredg82 schrieb:
Leider find ich dass das genau die TEndenz ist die im Hifi bereich vorzufinden ist. Irgendwas wird gelobt, was abgeblich super ist, und wenn ich das net teil hab ich keine Ahnung.(sprech hier gar nicht das Forum an, poste hier weil ich die meisten sehr tolerant finde, und deshalb denke das der Dialog produktiv sein kann)


Ich sehe diese Tendenz überall. Dir fällt es jetzt nur bei HiFi auf, weil du dich damit beschäftigst. Ich verkehre in noch viel mehr Foren zu anderen meiner Hobbys und glaub mir, da ist es nicht anders.
Menschen sind halt so...


Dredg82 schrieb:
Superdicke Kabel für tausende von Euro (hatte auch Physikvorlesungen): Geht auch nicht, am KH vielleicht aber nur weil der wiederstand sinkt durch den höheren Kabelquerschnitt. Gibt vielleicht noch antenneneffekte bei den Kabeln aber die auswirkung davon ist ja allgemein umstritten.


Das mit den Luftmolekülen sehe ich absolut ein!
Aber unterschiedliche Kabel haben unterschiedliche kapazititve und induktive Eigenschaften, vor allem bei der Medizinischen Messelektronik spielt das eine große Rolle.
Lass dir das von einem Medizinphysik-Studenten erzählen!
Und will mich da auch nicht soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass man diese Unterschiede nicht hören könnte.


Dredg82 schrieb:
Hier würde gesagt das ist ein Hifi forum, kein Musikforum. Für mich ist das schwer Trennbar...


Vielleicht liegt darin deine skeptische Grundhaltung begründet. (Was ja nichts schlechtes ist!)
Für mich ist Musik das, was ein paar Leute zusammen machen, die Ahnung von den Instrumenten haben und zusammen spielen. (ganz banal ausgedrückt)
Musik ist für mich nicht das, was auf einer CD drauf ist. Das ist in gewissser Weise eine Software, die durch deine Anlage interpretiert wird. Und wie diese Software interpretiert wird, um nachher an das, was Musik (für dich) sein soll, heranzureichen, definiert jeder unterschiedlich.
Nicht zuletzt haben daher so viele verschiedene KH ihre Daseinsberechtigung...


Dredg82 schrieb:

Wünsch mir halt mehr objektivität, letztlich sinds doch nur netzteile platinen kabel und membrane.


Objektivität ist etwas, das es IMHO nicht gibt. Objektiv sind die Daten, die z.B. ein KH hat. Und die sagen NIX.
Es sei denn, du meinst eine gewisse Objektivität im Umgang mit Menschen. Da kann ich dir nur zustimmen!
Und nur um das nochmal zu betonen: Welche Platinen und Kabel und Membranen man verwendet, macht einen unterschied! (seihe Nickchens Btech-Mod)
Sonst würden ja alle Geräte gleich klingen...
Da ich aber annehme, du meinst wieder mal die menschliche Seite deiner Aussage, hast du recht. Sich um sowas banales zu streiten ist sinnlos.


_Scrooge_ schrieb:

Man merkt doch sehr schnell, wer sich wozu zählt...
Und wer sich angegriffen fühlt...


Ich fühle mich nicht angegriffen, wenn das so rüberkam tuts mir leid.
Wollte mit dem fett geschrieben oben nur klarstellen, dass es in der Natur dieses Forums liegt, dass hier nicht über Musik (die "Software") geredet wird.


_Scrooge_ schrieb:

Es wäre ein leichtes gewesen, Otwin wegen seines Musikgeschmack für unfähig zu erklären, anderen was zu erzählen...


Muss es denn immer sofort um Otwin gehen?
Geht mir langsam ziemlich aufn Senkel.. (nix gegen dich, eher im Allgemeinen...)

Ach ja und @Dredg82:
Warum postest du das hier im KH-Forum?
Bei den Lautsprecher-Foren wäre das doch angebrachter gewesen, oder?
...meine ja nur....

Wollte das schon früher posten, Akku war alle...

m00h
machiavelli193
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Jan 2006, 19:40
Nette Diskussion. Über Musik kann man hier übrigens auch diskutieren - nur muss das ja nicht unbedingt in der KH-Sektion geschehen.
Ich glaube, gerade wer KH benutzt sollte Wert auf guten Klang legen. Während sich wohl noch der eine oder andere aus Prestigegründen eine "dicke Anlage" zulegt, ist das bei KH wohl meist anders. Wenn ich z.B. KH benutzte will ich Musik genießen und auch schon mal die von dir beschriebene Gänsehaut bekommen. Dabei lege ich dann auch Wert auf eine Wiedergabe die es ermöglicht "mehr" zu hören, als es beispielsweise auf meinem Autoradio der Fall ist. Das Problem oder auch das Gute bei KH ist ja, dass man der Musik nicht entkommen kommen kann und (zumindest für mich ist das der Fall) sie nicht nur so nebenbei hört. Dazu kommt, dass ich seit ich (bessere) KH benutzte, sich auch mein Musikgeschmack etwas geändert hat. Ich lege jetzt mehr Wert auf die Instrumentalisierung und höre mehr Jazz und Klassik. Manche Musik profitiert von besserem Equipment und manche halt nicht. Es gibt durchaus CDs die auf meinem Autoradio genauso gut klingen wie auf teuren KH. Alles Geschmackssache. Wobei alles seine Grenzen hat. Eine Anlage für 40.000 Euro? Na gut, dafür würde ich mir eher einen Mercedes kaufen...

Aber als armer Student...

Gruß
mac
Dredg82
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 10. Jan 2006, 19:44
Ich schreib im KH Forum weil das das einzige ist, wo ich ein bisschen ahnung habe. Hab im Studentenwohnheim keine möglichkeit Boxen vernünftig auszustellen, also ist dieser teil von Hifi für mich momentan leider unwichtig. Les aber halt viel head-fi und halt hier.

gruß tommy
Silent117
Inventar
#17 erstellt: 10. Jan 2006, 19:59
Ein paar punkte da muss ich zustimmen , musik zu geniessen kann ich eigentlich immer... Nur die freude wird getrübt sobald ich bei einem freund mithöre weil ich wirklich gewisse detailgrade vermisse...

Man gewöhnt sich an den luxus...

Trotzdem geht es um die nachricht in der musik...

Ansonsten:
Wir sind alle erwachsene menschen und ich denke das wird schon , bin nun auch nicht so lange hier..
Nickchen66
Inventar
#18 erstellt: 10. Jan 2006, 20:04

Les aber halt viel head-fi und halt hier.
Ich halte ja global nicht soo viel von Amis, aber in Bezug auf die "Netiquette" könnten wir uns bei den Jungs von Head-fi sicher die eine oder andere Scheibe abschneiden (da schließe ich mich selbst mit ein).

Unser teutonischer "heiliger Ernst" ist nicht immer das Wahre. Wisst Ihr, was die Australier sagen, woran man Deutsche erkennt? "Wearing Birkenstock and talking seriously"
m00hk00h
Inventar
#19 erstellt: 10. Jan 2006, 20:08

Nickchen66 schrieb:

Unser teutonischer "heiliger Ernst" ist nicht immer das Wahre. Wisst Ihr, was die Australier sagen, woran man Deutsche erkennt? "Wearing Birkenstock and talking seriously"


Habe gerade einen Vortrag für das Fach "interkulturelle Kommunikation" gehalten über das Buch "Die Deutschen - wir Deutsche" (S.Schroll-Machl).
Mir standen teilweise die Haare zu Berge, als ich überlegte: "Sind wir wirklich so? Schei*e, stimmt..."
Kann das Buch nur empfehlen, es hilft im Umgang mit anderen einfach schon, wenn man nur weiß, wie man ist und warum man so ist. Dann braucht man sich dessen auch nicht zu schämen.

Mal wieder offtopic...ich weiß.
Tut mir ja auch leid.

m00h
Kruemelix
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jan 2006, 20:26
@ Dredg82

der Grund, wieso die meisten von uns mit Anlagen >500€ rumlaufen, ist eigentlich ganz einfach: Man gewöhnt sich, wie schon Silent gesagt hat, daran. Dazu kommt, dass KH ungeheuer das Gehör schärfen. Du mit deinem 595 bist da gerade mal am Anfang, immerhin hast du das Stadium der bei den Geräten mitgelieferten KH/Ohrhörer schon überwunden ;-). Schau, du hast jetzt bereits etliche KH gehört, unter denen bisher noch kein passender war. Irgendwann hörst du einen und denkst dir nur noch "wow"!. Von da an beginnt ein Teufelskreis... (solltest du o.g. Wagnis eingehen, kannst du ja mal den Ort posten, in dem du atm wohnst - es gibt garantiert jemanden im Umkreis von 100-200km, der eine feine KH Kette besitzt und bei dem du mal probehören kannst)

MfG

Thomas

P.S. solltest du nicht willens sein, mehr Geld für KH auszugeben, ist es besser diesem Forum hier fernzubleiben...


[Beitrag von Kruemelix am 10. Jan 2006, 20:43 bearbeitet]
_Scrooge_
Inventar
#21 erstellt: 10. Jan 2006, 21:23
@Nickchen:

Versuche in meiner Umgebung ständig alle mit dem "Anti-Bier-Ernst-Virus" anzustecken...
Bei einigen ist nur die Inkubationszeit etwas länger als bei anderen...

@m00hk00h:

Habe mich nicht angegriffen gefühlt und wollte auch niemanden ärgern...
Sollte es sich manchmal so anhören, liegt es daran, daß man hier nicht sehen kann, wenn ich mit dem Auge zwinker und die Smilies vergesse ich ab und an mal...


Hiemit sei bekannt gegeben, daß ich des öfteren etwas ironisch bin... Um es vorsichtig auszudrücken...
Ich dachte, man kann das an meinem Motto erkennen...


Ich finde, daß eine ethische Diskusion auch hier gut paßt... Zumindest, wenn ein Thread so ...ähm... erregt ist, wie der vom K701...


_Scrooge_
Silent117
Inventar
#22 erstellt: 10. Jan 2006, 22:08
@kruemelix

um leute zu beeindrucken reicht meist allein die GRÖSSE der a900 ^^

aber auch klanglich sollte man wirklich mal jemandem seine kopfhörer nen wochenende da lassen...

ich hatte das schon so das ich mal meine a900 nach ner lan vergesse (jaja scheiss Westone´s lassen einen selbst ein paar a900 vergessen...) und der typ 2 tage damit hört... er meinte erst "so gut sind die doch gar nicht" , dann wo er sie mir wieder geben sollte (2 tage später) wollte er die unter keinen umständen mehr hergeben und hat sich welche bestellt

ich kann nur sagen das man einfach eine weile braucht um die qualität zu verstehen , man "trainiert" seine ohren...

deswegen sollte man "langsame" schritte machen aber doch noch welche die man DEUTLICH unterscheiden kann (hab noch keinen kauf bereut weil ich meistens grosse schritte gemacht hab!)
_Scrooge_
Inventar
#23 erstellt: 10. Jan 2006, 22:30
Das Problem ist, daß ab einer gewissen Stufe die Unterschiede nur noch minimal sind...

Bei mir war der Übergang von Philips 800 zum Sennheiser 590 wesendlich größer, als der danach zum HD 650...

Und wenn man schon den HD 595 hat, der noch etwas besser ist, als der 590, darf man danach keine Quantensprünge mehr erwarten...
Die Verbesserung der Qualität steht jedenfalls nicht mehr im Verhältnis zum Preis...
Der HD 595 kann keinesfalls mit einem Stax 4040 mithalten, der kostet aber auch locker das 10fache...
Und manchmal hört man dann auch noch Sachen, die man gar nicht hören wollte und die einem dann nerven, weil jeder kleinste Fehler bei der Aufnahme sofort entlarvt wird...
Und das kann richtig anstrengend werden, denn wieviele perfekte Aufnahmen gibt es denn schon??? Sehr wenige...

Aber da sind wir nun auch wieder beim Geschmack und darüber läßt sich ja bekanntlich nicht streiten...


_Scrooge_
Silent117
Inventar
#24 erstellt: 10. Jan 2006, 22:36
@scrooge

jetzt weisst du auch wieso ich mir sicher bin das ich keine weiteren ausgaben haben werde in der hifi richtung sofern ich mir kein LS system kaufe

mit den a900 bin ich ABSOLUT zufrieden und möchte wirklich nicht mehr weil eben dann zu viel aufgedeckt wird und auch weil ich dann das schwächste glied in der kette werde...

die westone´s sind für die uni und als portabler ersatz absolut den a900 gleichzusetzen wenn evtl sogar besser (wenn mir auch der raumklang extrem fehlt)..

Mehr kommt bei mir wirklich nicht mehr ins haus , aber mal baq²topic:

ich denke das jeder für sich entscheiden sollte wieviel geld er ausgibt und wie "hoch" er klettern will , ich hab viel leute die sind zufrieden mit dem ksc55/75 weil ich denen das damals angeraten habe und wenn die meinen a900 hören stellen die keinen unterschied fest. Das ist deren meinung und diese sollte man respektieren und tolerieren , früher dacht ich auch immer man müsste schon einen an der waffel haben um 300€ für audio equipment ausgegeben , wenn ich jetzt meinen kontoauszug betrachte

ich denke man sollte manchmal eine linie ziehen und ich denke das hier im forum doch eher (was kopfhörer betrifft) noch die "normale" schiene gefahren wird... Also keine HE90 Orpheus o.Ä.
Nickchen66
Inventar
#25 erstellt: 10. Jan 2006, 22:57

ich denke man sollte manchmal eine linie ziehen und ich denke das hier im forum doch eher (was kopfhörer betrifft) noch die "normale" schiene gefahren wird... Also keine HE90 Orpheus o.Ä.
Natürlich gibt es auch bei uns die Orpheus-Schiene, und im wesentlich bleibt jedes Grüppchen ja unter sich. Was passiert, wenn man sich doch "durchmischt" wie im 701er Thread, ist ja immer wieder ziemlich spektakulär...
_Scrooge_
Inventar
#26 erstellt: 10. Jan 2006, 23:00
Bei mir hält sich das immer noch die Waage...

Zwischen Kosten-Nutzen...

Ich bin jetzt mit dem HD 650 am Ziel meiner Wünsche... Der spielt Musik so, wie ich es mag... Nicht zu schrill (wegen dem Knacksen bei Schallplatten) und ganz leicht bassig...
Damit bin ich die nächsten Jahre vollkommen zufrieden...

Finde es aber auch faszinierend, wie manche immer auf der Suche nach "dem" Klang sind...
Die sollen das ruhig machen... Das gibt immer wieder neuen Lesestoff im Forum...

Bei sowas würde ich mir nie ein Urteil erlauben und es würde mir auch nicht zustehen...
Und wenn einer Modell-Eisenbahnen sammelt oder sein Auto tiefer legt, soll er das auch machen...
So hat jeder seine kleine liebenswerte "Macke"...

Es wäre ja ätzend, wenn es nicht so wäre... Wie Farblos wäre die Welt...

Solange man den anderen machen läßt, ist alles gut...


_Scrooge_
zuglufttier
Inventar
#27 erstellt: 10. Jan 2006, 23:10
Hmm, ja, jeder hat so seine Macke aber ich glaube Kopfhörer-Leute sind mir lieber als Auto-Tiefleger

Das ist ein Hobby bei dem man sehr genüsslich einer Sache nachgeht und am Ende sind meistens die Haare durcheinander
m00hk00h
Inventar
#28 erstellt: 10. Jan 2006, 23:21

zuglufttier schrieb:
Hmm, ja, jeder hat so seine Macke aber ich glaube Kopfhörer-Leute sind mir lieber als Auto-Tiefleger


Das schließt sich ja nicht aus. Zumindest bis man bei einem bestimmten Preis für KH angekommen ist!


zuglufttier schrieb:

Das ist ein Hobby bei dem man sehr genüsslich einer Sache nachgeht und am Ende sind meistens die Haare durcheinander ;)


...wieso hab ich ausgerechnet jetzt ein Deja-Vu?

Und das mit dem Haaren kann man auch anders verstehen:
Ihr solltet mich (besser: meine Frisur) nach 5 Stunden DT880 oder besser 2 Stunden HMD280Pro sehen...oder besser nicht!

m00h
_Scrooge_
Inventar
#29 erstellt: 10. Jan 2006, 23:23

Nickchen66 schrieb:

ich denke man sollte manchmal eine linie ziehen und ich denke das hier im forum doch eher (was kopfhörer betrifft) noch die "normale" schiene gefahren wird... Also keine HE90 Orpheus o.Ä.
Natürlich gibt es auch bei uns die Orpheus-Schiene, und im wesentlich bleibt jedes Grüppchen ja unter sich. Was passiert, wenn man sich doch "durchmischt" wie im 701er Thread, ist ja immer wieder ziemlich spektakulär...



Übrigens, wenn ich den Worten meiner Freundin trauen darf, sind die, die hier "Normalos" sind, für außen stehende auch schon ziemlich extravagant...

Ich denke, daß gilt für die meißten Non-Kopfhörer da draußen in der weiten Welt... Die finden das schon befremdlich, daß jemand mehr als 50 Euro für sowas wie einen Kopfhörer ausgibt...

Ach so, habe meine Freundin "gebissen" und sie gehört jetzt auch zu uns... *lach*
Habe ihr zu Weihnachten nen guten KH geschenkt...
Und jetzt fragt sie sich immer, wie sie ohne dieses KH-Ding überhaupt Musik hören konnte...



_Scrooge_
Nickchen66
Inventar
#30 erstellt: 10. Jan 2006, 23:23

und am Ende sind meistens die Haare durcheinander
Welche Haare?
_Scrooge_
Inventar
#31 erstellt: 10. Jan 2006, 23:26

zuglufttier schrieb:
Hmm, ja, jeder hat so seine Macke aber ich glaube Kopfhörer-Leute sind mir lieber als Auto-Tiefleger

Das ist ein Hobby bei dem man sehr genüsslich einer Sache nachgeht und am Ende sind meistens die Haare durcheinander ;)



Irgendwie würden sich GTI und Grado auch beißen...


_Scrooge_
zuglufttier
Inventar
#32 erstellt: 10. Jan 2006, 23:30
Mein HD 600 passt auch eher zu nem Citroen CX oder XM

Und mein DT 770 Pro zu nem getunten Golf I GTI oder sowas


[Beitrag von zuglufttier am 10. Jan 2006, 23:30 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#33 erstellt: 10. Jan 2006, 23:33

zuglufttier schrieb:
Und mein DT 770 Pro zu nem getunten Golf I GTI oder sowas :D


Aber auch nur von der Soundsignatur...tief und böse...
lol

Jungs, ich glaub wir driften ganz schön vom Thema ab...

m00h
_Scrooge_
Inventar
#34 erstellt: 10. Jan 2006, 23:35
Und was für KH passen dann bitte zu meinem Hyundai "Pony"???

Die Porta Pro... *lach*

Meine Senn sind ja teurer als das "Auto"...

_Scrooge_
zuglufttier
Inventar
#35 erstellt: 10. Jan 2006, 23:42

m00hk00h schrieb:


Jungs, ich glaub wir driften ganz schön vom Thema ab...

m00h


Warum denn das? Immerhin scheinen wir einen guten Weg gefunden zu haben, bei dem wir die Soundsignaturen von Kopfhörern gut beschreiben können
Silent117
Inventar
#36 erstellt: 11. Jan 2006, 01:28
zum thema haare:
IEM´s haben schon noch so ihre reize
meine a900 sind auch genial , ich hab eine stachelige frisur und nur an der auflagestelle der beiden wings sind die dann platt gedrückt... noch blöder kann man gar nich aussehen ^^
_Scrooge_
Inventar
#37 erstellt: 11. Jan 2006, 05:57
Ich habe meine Frisur extra dem Kopfhörer angepasst, damit die Haare beim hören nicht die Höhen beeinflußen...


_Scrooge_
Apalone
Inventar
#38 erstellt: 11. Jan 2006, 09:29

machiavelli193 schrieb:
Eine Anlage für 40.000 Euro? Na gut, dafür würde ich mir eher einen Mercedes kaufen...


He, he, was kann man denn mit einem Mercedes sinnvolles anfangen?? zur Arbeit fahre ich mit meinem 350 PS-Auto (von den 42 Sitzplätzen erzähle ich der Damenwelt erstmal nichts...)

Marko
Nickchen66
Inventar
#39 erstellt: 11. Jan 2006, 12:04
Komisch, wir sind Offtopic wie schon lange nicht mehr, und Gurke war nicht daran beteiligt
Dredg82
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 11. Jan 2006, 19:07
Wo wir grad mal offtopic sind. Kann hier nur wärmstens der Bassliebenden Spaßhörerfraktion die en bissl ansprechenden Prog punk wasweißich hören wollen die neue Coheed and Cambria ans herz legen (good apollo I'm burning Star IV)
Sehr geil
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 11. Jan 2006, 21:41

Komisch, wir sind Offtopic wie schon lange nicht mehr, und Gurke war nicht daran beteiligt


sorry, habe das kopfhörerforum möglicherweise etwas vernachlässigt. hab nicht gewusst, dass dieser thread existiert. sonst hätte ich schon längst meinen senf dazugegeben.

zur ausgangsfrage: vermutlich hat jeder hier irgendwann mal etwas gehört, was ihn wirklich beeindruckt hat. ob das jetzt ein konzert, eine anlage oder was auch immer war. und diesem ziel rennt man mit unterschiedlichem budget und unterschiedlich viel hörerfahrung und bezug zur realität hinterher.

aus genau diesem grund gibt es auch ziemlich viele verschiedene meinungen zu den unterschiedlichen kopfhörern gibt. der eine steht bei elektronischer musik auf räumlichkeit und bässe, einige leute haben ein weniger ausgeprägtes vermögen höhen zu hören und stehen auf etwas schrilleres equipment. einige träumen von der neutralität und halten den trockenen studiosound für das non plus ultra, einige wollen an ein orchester erinnert werden...

dazu kommt: menschen hören tatsächlich anders. töne werden bei jedem menschen komplett anders wargenommen.

verständlich, dass einige leute bei der beurteilung von hifi ziemlich schwer einen gemeinsamen nenner finden. daher finde ich eine beschreibung wie "das ding ist gut" auch ziemlich sinnlos. wenn man anhand von vergleichen mit anderen kopfhörern versucht die klangliche abstimmung zu beschreiben ist das dagegen teilweise sehr hilfreich. elektronik fans wie nickchen werden wohl kaum mit einem 701 von akg glücklich werden, neutralos kaum mit seinem 770er.

was ich nicht verstehe ist das (zum glück seltene) herablassende heruntermachen. ich habe jetzt gottlob einen hd 650, da der bei headfi dauernd gelobt wird, habe ich jetzt aus irgendeinem hirnverbranten grund die autorität nicht mehr "hör dir mal einen richtigen kopfhörer an" sprüche ertragen zu müssen.

erstaunlich: der 595 aus gleichem hause wird von einigen sogar als besser empfunden, da die autoritäten diesen aber als schlechter einstufen hört man hier teilweise sprüche wie: das ist kein hifi.

besonders lustig ist es, wenn die besitzer von solchen kopfhörern ihre (teilweise sogar gut begründeten) erfahrungen zu sehr hochpreisigem equipment niederschreiben - und es wagen, etwas zu kritisieren. etwa wenn der besitzer eines philips kopfhörer den heiligen 650 als dumpf bezeichnen (was im direkten vergleich sogar stimmen mag).

ich hatte zu meinem erstaunen vor einiger zeit selber das "glück" als besitzer eines "mittelheiligen" hd 650 den "höherheiligen" 701 zu kritisieren... was wohl passiert wäre, wenn jemand etwas von philips als besser als den 701 einstufen würde...?
Nickchen66
Inventar
#42 erstellt: 11. Jan 2006, 22:10
Ganz genau. Absolute Wahrheiten existieren hier nicht. Das ist natürlich hart für schlichter gestrickte Leute, die gewöhnt sind, die ganze Welt in das Schema "richtig" und "falsch" einzusperren (wobei das eigene immer "richtig" sein muß).


Was meiner Meinung nach auch immer zu wenig beachtet wird, ist die Musik, die gehört werden soll. Ein Liebhaber von Kammermusik wird mit einem K240S nicht viel anfangen können, der aber im Umkehrschluß z.B. Underworlds "Born Slippy" ganz wunderbar rüberbringt. Beim DT880 oder dem K501 ist es genau umgekehrt.

Stark fand ich Deine PM seinerzeit, als Du Deinen HD650 recht neu hattest, ihn für scheißgut befandest, ihm aber auch lapidar bescheinigtest, daß etliche dahergelaufene Mid-Fi-KH ihn bei Elektronica locker auf die hinteren Plätze verweisen würden.

Es kommt halt darauf an, was man hört.

Ein Sonderfall ist ein Kumpel von mir, der nur Trance & Triphop hört, und das mit einem K501. Irgendwie passt der nicht in meine schöne Theorie...


[Beitrag von Nickchen66 am 11. Jan 2006, 22:27 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 11. Jan 2006, 22:26

ihm aber auch lapidar bescheinigtest, daß etliche dahergelaufene Mid-Fi-KH ihn bei Elektronica locker auf die hinteren Plätze verweisen würden.


wobei es einige sehr gute electronik aufnahmen gibt, wo der 650 wirklich die muskeln spielen lässt.

aber einige bands wie z.b. linkin park sind auf billigen hörern sehr viel erträglicher. mein (ein drittel so teurer)alter hd 500 war da klar besser.


der nur Trance & Triphop hört, und das mit einem K501


ich finde diese trockene art durchaus trance tauglich. trance ist das was ich mit dem 501 am ehesten hören würde. auch wenn viele ihn als spitze bei klassik bezeichnen.


[Beitrag von MusikGurke am 11. Jan 2006, 22:27 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#44 erstellt: 11. Jan 2006, 22:51

MusikGurke schrieb:

ihm aber auch lapidar bescheinigtest, daß etliche dahergelaufene Mid-Fi-KH ihn bei Elektronica locker auf die hinteren Plätze verweisen würden.

aber einige bands wie z.b. linkin park sind auf billigen hörern sehr viel erträglicher. mein (ein drittel so teurer)alter hd 500 war da klar besser.


Hm. Ich höre alles mit dem DT880, in letzter Zeit vor allem Metal, nuMetal, alternative Metal, und so weiter.
Gefällt mir richtig gut. (obwohl mir einige Kumpels durchaus einen Vogel zeigen...vielleicht zurecht. :D)
Komischer weise bildet gerade Linkin Park eine Ausnahme, das klingt mit dem DT880 wirklich nicht. Am besten über den X-Fi KHV und dem HMD280Pro. Warum auch immer.

m00h

PS: Jetzt is die Gurke dabei!
ax3
Inventar
#45 erstellt: 11. Jan 2006, 23:30
In erster Linie sind die Geräte für mich das Musik-Transportmittel.
Ich hatte schon so viel Hardware, dass ich nicht alles erinnern kann. Der Lux und die Eckhörner sind geliebte Überbleibsel. Sachen, die ihre Macken haben - aber zur Familie gehören, weil sie Musik mit Spaß präsentieren.
Den Philips HP 1000 empfinde ich übrigens nicht als besser als den 650. Er macht Spaß, er ist emotional auf einer anderen Ebene oder exakter: Er berührt meine Emotion auf einer anderen Ebene. Mit der Strichliste aller Hifi-Kriterien nebenan ist der 650 "besser".
Die Manger sind als Lautsprecher mein Äquivalent zum 701, den ich jetzt mal Gelegenheit hatte lange zu hören und zu vergleichen >> Ansatz- und schlackenlos, absolut detailreich. Bei einem Sportler würde man sagen: Austrainiert.
Die Manger sind - meiner Meinung nach - fantastisch.
Die Eckhörner sind aber geil.
Der Transfer zu den Kopfhörern will mir hier in Richtung HP 1000 und HD 650 nicht ganz gelingen,eben weil ich nicht der Kopf-Hörer schlechthin bin und mir dieses dreidimensionale Kopf-Kino etwas abhanden geht.
Um zur Ausgangsfrage diese Threads zurück zu kommen.
In erster Linie kommt es natürlich auf die Musik an - aber danach und dafür beginnt die Suche nach dem, was die präferierte Musik am besten leben lässt. Hifi als Selbstzweck ist m.E. in die gleiche Kategorie einzuordnen, wie mein Haus, mein Auto, mein Swmming-Pool etc. >> protzende Onanie.
Jazzy
Inventar
#46 erstellt: 11. Jan 2006, 23:46
Hi!
Ich persönlich war früher ca. 1x pro Woche in Klassikkonzerten.Und das Jahrelang.Da bildet sich dann doch ein gewisses Gehör heraus.
Und so wollte ich das halt auch gerne zu Hause erleben.
Dadurch wuchs die Anlage mit der Zeit heran.
Pro Tag habe ich aber 2-4h Musik gehört,2400 Tonträger zusammengetragen.
Was ich damit sagen will: man kann auch mit einer relativ großen Anlage Spass haben!
_Scrooge_
Inventar
#47 erstellt: 12. Jan 2006, 05:08

Nickchen66 schrieb:
Ganz genau. Absolute Wahrheiten existieren hier nicht. Das ist natürlich hart für schlichter gestrickte Leute, die gewöhnt sind, die ganze Welt in das Schema "richtig" und "falsch" einzusperren (wobei das eigene immer "richtig" sein muß).


Was meiner Meinung nach auch immer zu wenig beachtet wird, ist die Musik, die gehört werden soll. Ein Liebhaber von Kammermusik wird mit einem K240S nicht viel anfangen können, der aber im Umkehrschluß z.B. Underworlds "Born Slippy" ganz wunderbar rüberbringt. Beim DT880 oder dem K501 ist es genau umgekehrt.

Stark fand ich Deine PM seinerzeit, als Du Deinen HD650 recht neu hattest, ihn für scheißgut befandest, ihm aber auch lapidar bescheinigtest, daß etliche dahergelaufene Mid-Fi-KH ihn bei Elektronica locker auf die hinteren Plätze verweisen würden.

Es kommt halt darauf an, was man hört.

Ein Sonderfall ist ein Kumpel von mir, der nur Trance & Triphop hört, und das mit einem K501. Irgendwie passt der nicht in meine schöne Theorie...



So ist das mit den Theorien...

Ich liebe die Oper, was mich aber nicht davon abhält, den Equalizer, oder den Philips AH1000 zu benutzen...
Der Gott der Audiophilen möge mir verzeihen...
Musik ist doch Spaß...
Und bei mir gibt es auch keinen Unterschied, zwischen E- und U-Musik... Warum auch...
Mozart wäre begeistert, wenn er wüßte, daß ich ihn beim Abwaschen höre...
Man sollte bloß Mendelssohn oder Beethoven nicht beim Fahrrad fahren hören, man fährt sonst zu schnell...

Und es gibt kein schöneres Baden, als mit Verdi...

Musikgurke hat recht, man wird schnell für unqualifiziert gehalten wird, wenn man nicht den "Audiophilen-Geboten" entspricht... Sehr befremdlich...
Ich gehe, obwohl ich die Oper wirklich liebe, nur ganz selten mal bei uns ins Staatstheater...
Warum???
Weil die meißten (nicht alle) da sehr ignorant sind... Wenn man nicht so aussieht und die richtige Gardrobe besitzt, hat man da auch nichts zu suchen...
Und wenn man die Musik auch noch richtig geil findet und einem, wie mir, bei La Traviata die Tränen laufen, ist man ganz raus...
Das lassen einem die Leute auch schnell merken... (ist wie im K701-Thread)...
Man gehört halt nicht dazu... Und will es auch nicht wirklich...
"Ich will so bleiben wie ich bin"... *lach*


Mir würde nie im Leben einfallen, jemanden zu kritisieren, wenn er der Meinung ist, daß er eine Anlage für 100.000 Euro brauch... (ist besser, als wenn er sich nen Pelzmantel kauft... Finde das nämlich sehr traurig, wenn Pelztiere bei dem Wetter nackt unterwegs sind)
Was ich hier immer wieder kritisiere und worum es auch wirklich geht, ist, wenn dieser Menschen dann auf andere herab sieht und jemanden mit einer 500 Euro Anlage disqualifiziert... Und nur seine Anlage und seinen Geschmack für das einzig ware hält... (das darf doch nur der Papst, sich für unfehlbar halten, oder???)...

Hier in so einem Forum sollte man die anderen nicht Tolerieren (von ihn genervt sein, aber nichts sagen), sondern akzeptieren (anderer Meinung sein, aber ruhig mal zuhören)...
Man könnten durchaus was lernen (habe ich schon öfter festgestellt)...


Oh man, ich hätte Prediger werden sollen... *lol*
Aber ich denke, so schlimm sind meine Ansichten doch nicht, oder???


_Scrooge_



PS: Wenn ich mal wieder so abschweife, einfach ein Klapps auf den Hinterkopf, damit ich wieder zu Thema komme...
Apalone
Inventar
#48 erstellt: 12. Jan 2006, 09:27

m00hk00h schrieb:

MusikGurke schrieb:

ihm aber auch lapidar bescheinigtest, daß etliche dahergelaufene Mid-Fi-KH ihn bei Elektronica locker auf die hinteren Plätze verweisen würden.

aber einige bands wie z.b. linkin park sind auf billigen hörern sehr viel erträglicher. mein (ein drittel so teurer)alter hd 500 war da klar besser.


Hm. Ich höre alles mit dem DT880, in letzter Zeit vor allem Metal, nuMetal, alternative Metal, und so weiter.
Gefällt mir richtig gut. (obwohl mir einige Kumpels durchaus einen Vogel zeigen...vielleicht zurecht. :D)
Komischer weise bildet gerade Linkin Park eine Ausnahme, das klingt mit dem DT880 wirklich nicht. Am besten über den X-Fi KHV und dem HMD280Pro. Warum auch immer.

m00h

PS: Jetzt is die Gurke dabei! :P


Sowohl das Thema als auch die Ersteller-Uhrzeit des Postings passen auf meinen gestrigen Abend:
die neue Kate Bush mit AKG K 1000 und Audiovalve RKV; superschöne Bühne, der typische "Bush-Schmelz", aber irgendwie zu wenig Drive, wenig Bass, Bush ist letztendlich halt doch Pop.
Gegen ca. 20.50 Uhr einfach K 1000 abgezogen, DT 880 eingestöpselt >> weniger breit, Höhen bisschen grisseliger, aber Dampf, Druck, Belastbarkeit...

Wie es schon häufig gesagt wurde: Musik ist Spaß und entzieht sich Objektivierbarkeit. Wenn ein Porta Pro reicht und der andere "braucht" "mindestens" Stax 4040: ja und?

Lassen wir uns den Spass an der Musik nicht verderben, denn NUR der zählt. Was nützt mir ein 701 oder 4040, wenn mir das entweder egal ist, was läuft, oder ich nicht heraushören kann, ob die Platte rückwärts läuft...

Viele Grüße
Marko
SRVBlues
Inventar
#49 erstellt: 12. Jan 2006, 16:00
Also ich bin im Moment immer noch mit meiner Kombi iRiver iMP-700T (portabler MP3-CD-Player) mit Bassanhebung 6/18, Porta Corda MKII mit Crosfeed und DT931 mit 120Ohm Adapter und foobar2000 mit EQ 3,2,2,21,1,12*0, Corda Aria und DT860 am glücklichsten und würde einfach mal behaupten, dass es nix Besseres gibt (Muss mal K701 testen). Im Bett kann ich mit der ersten Kombi meditieren und voll und ganz in die Musik abtauchen und am PC kommt extrem gute Laune durch den spacigen Sound auf. Andere würden mit den Einstellungen wohl in Ohnmacht fallen oder schreiend wegrennen. Ich konnte z.B. mit HD6X0 überhaupt nicht warm werden und kann nicht verstehen, wie man damit richtig glücklich sein kann. So unterschiedlich sind die Anforderungen und mir macht es Spaß, hier im Forum zu lesen, wie andere ihre ideale Anlage suchen und finden.

Hier werden oft Vergleiche zu Autos gemacht. Ich glaube, dass das die Sache noch nicht ganz trifft. KH’S würde ich eher mit Musik vergleichen. Es nutzt einem nichts, dass Mozart so genial war, wenn man am liebsten P.O.D. hört, sprich alles Geschmackssache.

Chris
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 12. Jan 2006, 18:57
HI,

Bitte um Entschuldigung,da die Zeilen nicht unbedingt zum Thema gehören.Aber,es wurde ja von ein paar hier ebenfalls ein ganz anderer Stoff mit aufgegriffen.Deshalb schreibe ich die Zeilen hier.

Schön geschrieben alles.Schön nach eigenem gusto interpretiert.Man kann die Dinge so sehen,ganz klar.Nur,denke ich,handelt es sich dabei um eine Seite der Medaille,nicht um beide.

Von oben herab Dinge betrachten?Das sieht man so,wenn man von unterhalb dorthin blickt,wobei das ja nichts schlimmes ist.Und es liegt an einem selbst,einen Sinn darin zu sehen,vom Erdgeschoß in den ersten Stock zu gehen,oder es bleiben zu lassen.Aber sich genau an dem Zeitpunkt darüber zu beklagen,weil der im ersten Stock über eine Aussicht schreibt,die man im Erdgeschoß nicht hat,wo man mit sich im Erdgeschoß ganz zufrieden ist,um alles an weiterer Aussicht als HokusPokus hinzustellen,als eine Art Selbstschutz,zu faul ist in Wirklichkeit,die Treppe hoch zu gehen,das ist nicht der Weg.



A…………..C…………………M………………………S…………………………….Z


Hierin finden sich die meisten Probleme.

Wo stehe ich?Gibt es für mich auf der Linie,etwas,danach?Habe ich überhaupt Lust auf das danach?
Mach ich es mir einfach an Stelle M,alles weitere in den Bereich Geschmack zu verschieben,weil für mich dort der Sinn aufhört?Weil meine begrifflichkeit nichts mehr hergibt?
Ergo,wenn ich nicht mehr Zusammenhang begreife,gibt es auch nicht mehr.Ich stehe bei „M“,und das ist noch gerade das letzte,was Sinn macht in dieser Hifiwelt.Weil ich es so sehe,begreife,verstehe,erhöre.

Alles andere ist somit nurnoch persönlicher geschmack.

Dann schreibt jemand von „S“ aus.Und sofort blickt er auf jemand anderen hinab.


Die Leistung der Fahrer der Tour de France,die gibt es gar nicht.In Wirklichkeit ist nicht mehr vorhanden,als beim „normalen“ Rennradfahrer.
Die Qualität der Rennräder,die bei einer Tour de France benutzt werden,ist auch nur erfunden,weil jemand der Meinung ist,alles nach seinem normalen Straßenrennrad hätte nichts mit tatsächlich besserer Qualität zu tun,sondern,würde nur dem persönlichen geschmack unterliegen.
Deshalb wird es auch wahrscheinlich so sein,das,gibt man einem Ass bei der Tour de France ein hundsgewöhnliches Straßenrennrad,er nach wie vor gewinnen wird.

Auch ein Michael Schuhmacher gewinnt nicht,auch wegen der Qualität seines ferraris.Im prinzip ist es ganz egal,weil er auch mit einem Fahrzeug gewinnt,wo nicht die ganze Ingenieursleistung zusammenspielt.Alles nur Einbildung.Nur persönlicher geschmack.

Die Armbanduhr aus dem Karstadt ist genau so wertvoll und qualitativ,wie eine teure Schweitzer Uhr,weil beide die Zeit anzeigen.

Aus jeder Anlage kommen Töne.Und weil das so ist,reicht das auch.Alles weitere dabei ist persönlicher geschmack.

Und nurmal um den hier geschriebenen Unfug,geht es um die Emotionalität,dar zu legen.Schön,wenn einem bei La Traviata die Tränen rollen.So darf es auch sein.Und genau so wird es auch in den besten Häusern dieser Welt geschehen.

Hier einen Zusammenhang herzustellen,in der Art,als wäre audiophil ein Spinnertum,durchwachsen mit Klängen,die keinen emotionalen Ausdruck zu lassen,mit Menschen,die eben keine Träne vergießen,oder einen schrägen Blick für den übrig haben,dem die Tränen kommen,wie marionetten getrimmt am emotionalen Leben vorbei gingen,das ist falsch.das schreibt ein Prolet.Und nur ein solcher erstellt auch einen solchen Zusammenhang.

Dabei stets in einer Menge von Gleichgesinnten,und mit deren gemeinschaftlichen Knüppeln,das größte Glücksgefühl zu haben.Das ist ein Prolet.Mit sich alleine und der Gestalt von Highend nichts anfangen können.Selbst auch nicht in der Lage sein,etwas dort hin zu bewegen,wo es für sich alleine den größten Sinn macht.


Ernsthaft erkennen,wo man steht,damit vernünftig umgehen,daraus zu lernen,um,weil man daran Interesse hat,in den ersten Stock zu gelangen,das kann ein Weg sein.

Umgekehrt,glücklich damit zu leben,die Aussischt im Erdgeschoß zu genießen,das kann auch ein Weg sein.

Nicht leben können damit,das zwischen Erdgeschoß und erstem Stock ein Unterschied besteht,sich nicht von der Stelle bewegen wollen,aber ständig über die Aussicht schreiben zu wollen,die man im ersten Stock hat,das ist kein Weg.

Sich ein paar Gleichgesinnte zu suchen,die offensichtlich auch gerne dort unten stehen bleiben wollen,und dann die Faust machen zum ersten Stock hin,das ist kein Weg.

Bei M zu stehen,und alles an Rest nicht begreifen,sich aber ständig mit denen streiten,die bereits an einem anderen Punkt angelangt sind,auch das ist nicht der Weg.


Ich bekomme von einigen,Arroganz,Überheblichkeit,keine anderen Götter neben mir,und der gleichen mehr, vorgeworfen.In den Dingen,die ich gerade aufgezählt habe,finden sich die meisten dieser Begriffe,wie Arroganz,Überheblichkeit,nicht akzeptieren, wieder.

Die Bandbreite von Hifi wird nicht definiert nur durch die,die sich nur noch bei Z wohl fühlen,und für die es gar nichts anderes mehr gibt.Sie wird aber genau so wenig durch die definiert,die nach B oder C alles weitere als Spinnertum ansehen,weil sie es nicht begreifen können,und so schreiben,als wären alle diejenigen,denen es dort noch Sinn macht,emotionslose Gestalten,die außer ein paar Tönen,nichts von Musik verstehen.

Gehobenes Hifi,oder Highend hat in erster Linie einmal mit dieser Erkenntnis oder Reife zu tun.Die ganzen Streitereien darunter sind meist unterhalb der Gürtellinie,man könnte auch sagen,Proletariat.Die Musik von Mozart nur halbwegs zu begreifen,Mozart sei hierbei ein Beispiel,und nicht damit in Zusammenhang zu bringen,dass alles nur ausschließlich einer gewissen emotionellen Freude,ist halt kein Zwang,sondern etwas,das sich einem öffnet oder nicht.Genau wie es Musiker gab,die so gut waren wie ein Mozart,und andere eben nicht.Und wie viele haben sich wohl darüber gestritten,wie gut Mozart ist,zu lebzeiten.

Die meisten,die sich darüber großartig gestritten hatten,waren aller Wahrscheinlichkeit genau die,deren Horizont für diese Klasse nicht geöffnet war.

Im passiven Hobbybereich,wo es nurnoch um die reproduktion des ganzes Klanggebildes geht,passiert das gleiche.Es streiten sich immer die um das Zulassen einer Qualität darüber,welche die Qualität darüber nicht erfahren.Aus welchem Grunde auch immer.Das dabei alle Arten von selbstverteidigung,geschützen aufgefahren wird,ist nichts neues.Je größer die zerreißprobe ist,um so heftiger und streckenweise gemeiner wird gekontert.Schön dabei ist zu sehen,dass diejenigen am aller härtesten mit Ausdrücken zuschlagen,die sich andererseits am meisten über mangelnde Akzeptans beschweren.

Es ist halt nicht selten,dass derjenige,der sich am Brandherd am meisten über den Brand beschwert,oft der größte Freund des Feuers ist.


Das Mozart nichts dagegen hätte,wenn jemand seiner Musik beim geschirrspülen lauscht,ist doch überhaupt nichts außergewöhnliches,bedarf noch nicht einmal des Hinweises darauf.Wer sich das,was es an Biografie gibt,etwas durchließt,weiß doch von alleine,das dies passt.

Nur,wielange passt das denn?

Solange man sich über Mozart so unterhält,wie man sich über Enja auch unterhalten würde,passt das.Und solange man sich nicht mit Mozart an einen Tisch setzen müsste,und ihm bei dem folgen müsste,worin sein Genie zu Grunde liegt,passt es.

Es ist ja auch in Ordnung,wenn 70% oder 80% sich aus Mozart nicht mehr machen,wie aus Enja.dann sollen sie doch zumindest die restlichen 20% in Ruhe lassen,denen sich mehr vom Schaffen eines Mozarts mitteilt,und was ihnen auch durch die Qualitätssteigerung ihrer Anlagen ebenfalls zur Ehre gereicht.

Wo bitte ist denn das große Schlagwort „Akzeptans“ besser zu finden,wenn nicht genau dort?

Die Leute,die des Mozarts Musik damit in verbindung bringen,in seinem Sinne gerade beim Abwasch,bestens alles zu erhaschen,was erhaschenswert wäre,und danach nichts mehr sei,was noch viel Sinn mache,genau die sind es,die festgefahren für Gott und die Welt ein Reglement erschaffen wollen,welches sie dann anderen aufzwingen wollen.

Fun und Action.Bumm und Baß.Geil und fetzig.

Und einfach unvorstellbar,dass gerade dann ein Höchstmaß von allem Geilen gegenwärtig ist,wenn es für sich für einen anderen scheinbar nur nach klapprigem,bleichen,audiophilem,leblosen „gezirpe“ anhört.

Schonmal darauf gekommen,daß ,“Fun und Action.Bumm und Baß.Geil und fetzig“genau dort die Wirkung verfehlt?


Lassen wir es.Man kann sich streiten,und streiten.Man kann sehr schnell ganz falsche Schlüsse ziehen aus der Ferne.

Man kann aber auchmal,gerade wenn man sich als cooler Menschen verkaufen will,begreifen,dass es A) gibt,M)gibt,und hin bis Z) geht.Und das man wie in allem im Leben,nicht in allem die gleiche Stärke hat.

Grüße,
Apalone
Inventar
#52 erstellt: 12. Jan 2006, 19:23
Das war nunmal nicht viel Verwertbares drin! Was will Otwin uns jetzt sagen? Sprachlich hat sich nichts verbessert, aber inhaltlich hat er doch stark nachgelassen.
Sollte man besser virtuell in der Ablage P entsorgen.

Marko
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