Komplettlösung gesucht, KH vorhanden

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Fonofuchs
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Apr 2018, 21:44
Freunde der Nacht,

um es relativ kurz zu machen:

Ich bin neu und auf der Suche nach einem anständigen System um gemütlich auf dem Sessel mit dem KH feine Musik zu hören. Ich werde umziehen und daher alles etwas neu gestalten.

Vorhanden sind folgende Komponenten:

1. Sennheiser HD 800 (Eigentlich ein Beyer-Fan, doch so sehr mir der T1 optisch wie passformmäßig gefällt, er hatte klanglich nicht den Hauch einer Chance gegen den HD 800 im direkten Vergleich)

2. Denon DA 300 USB

3. MacBook mit ein paar Hundert GB flacs

Ich überlege nun wie ich das ganze angehe. Das Ziel ist eine hohe Qualität zu einem fairen Preis zu bekommen. Die Fragen die ich mir derzeit stelle lauten wie folgt:

1. Soll ich bei dem „2-in-1“ DA-Wandler bleiben? Und ist es ein qualitativ eine deutliche Verbesserung wenn ich DAC und Verstärker trenne?

2. Zu 1., Preisklasse bis ca. 1300€, welcher Verstärker zum HD 800 käme in Frage? (Ich weiß, ist Geschmackssache aber ich frag trotzdem mal)

3. Quelle, für welchen Weg soll ich mich entscheiden? CDs rippen auf flac (ja, soll bitte alles digital laufen) oder zu Online-Bibliotheken greifen wie Tidal oder Qobuz?

4. Zu 3., hat jemand Erfahrung mit den Qualitäten von Qobuz? Lohnt sich das Recht massiv teurere Hi-RES Abo oder langt die CD-WAV Qualität? Hierbei mag ich ungern Geld für Voodoo ausgeben...


Ich weiß, Anfängerfragen sind sicherlich nervig, aber ich würde mich dennoch riesig freuen wenn ihr ein paar Minuten hättet um mir zu helfen, Erfahrung ist Gold wert!

Allerbeste Grüße,

Fonofuchs
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2018, 09:18
Zur 3./4. Frage: Hier ein ausführlicheres Video dazu. Hier ein Hörtest. Aber am Besten wäre, du machst dir selbst einen Bild davon - einen ABX Test in Foobar zB.


[Beitrag von Basstian85 am 06. Apr 2018, 09:22 bearbeitet]
Fonofuchs
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Apr 2018, 10:01
Muchas Gracias

ziemlich interessant die beiden Links und endlich mal was scheinbar wirklich Objektives.

Zu Frage 3 fände ich es interessant zu hören wie die Anderen es typischerweise machen. Die Audioqualität von CD/FLAC und 16 Bit via Internet stufe ich mal als ungefähr gleich ein, aber wie ist es bei euch? Wie verwaltet ihr die digitalen Formate und was macht kostentechnisch am meisten Sinn wenn man auch gerne mal Neues hört?
hazel-itv
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2018, 10:28
Hier mal ein Link zu mehreren Tests, durch die du u.a. kontrollieren kannst, ob du wirklich einen Unterschied zwischen Diensten wie Tidal, die hochauflösend ("losless") wiedergeben und z.B. Spotify Premium mit 320 kbit/s OGG Auflösung, hörst.

http://abx.digitalfeed.net/list.html

Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass ein Unterschied bei den zwei oben genannten zumindest für meine Ohren kaum hörbar ist. Ich musste oft mehr raten als alles andere. Daher höre ich mittlerweile Musik fast ausschließlich über Spotify Premium.

Entweder höre ich am PC in einen DAC/AMP (Fostex HP-A3) oder über einen Streamingclient in besagten DAC/AMP. Meine eigene Musik habe ich teils als FLAC, teils als MP3s mit hoher Datenrate auf einer Netzwerkplatte archiviert. Meine über 1000 CDs sind mittlerweile allerdings größtenteils Staubfänger....
Thiuda
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2018, 01:55
Zu Punkt 3 und 4 solltest du dir mal ROON ansehen!

Du hast mehrere hundert GB FLAC Daten und möchtest noch zusätzlich streamen?
Dann gibt es keine bessere Software als ROON, super Aufbereitung und Kombination von lokalen und online Daten.

Den Core auf einem NAS oder NUC installieren und dann Raspberry PI als Endpoints einsetzen.
So lässt sich überall auch ohne Rechner gemütlich über WLAN Musik hören, mit dem bestmöglichen Interface und in perfekter Qualität.
Das zu beliebig vielen Endpoints, am Kopfhörer, an der Anlage im Wohnzimmer oder im Garten usw. alles ohne Qualitätsverlust.
Ein Raspberry PI kostet nur 45€, dazu ein DAC über USB oder noch kompakter als HAT direkt auf dem Raspberry.
Mit gutem Netzteil (iFi Netzteil) und DAC landet man bei etwa 150-200€ für den Endpoint, mit Ropieee alles Plug&Play.

Mache ich genauso, gemütlicher Sessel und voller Zugriff auf alle Daten in bestmöglicher Qualität.
Das ganze kann man dann aus dem Sessel mit Handy oder Tablet steuern, man braucht keinen PC mehr.
ZMF Eikon und beta22
ZMF Eikon und beta22

Zu Punkt 1 und 2:

Da dein Denon DA 300 einen USB Anschluss hat könntest du ihn vorübergehend sogar weiter nutzen.
Langfristig würde ich aber updaten und eine getrennte KHV/DAC Lösung anstreben, ich habe es lieber mich einzelnd für die Geräte entscheiden zu können.

Beim DAC gibt es IMHO keine großen Unterschiede, solange man etwas vernümpftiges wie z.B. einen ODAC rev. B oder Shiit Modi2 kauft.
Beim KHV gibt es Unterschiede, Transistor oder Röhre und auch bei Transistor Verstärken gibt es Unterschiede.
Mein Beta22 hat mit der enormen Leistung und nahezu 0 Ohm Ausgangsimpedanz eine deutliche Schippe im Tieftonbereich und der Dynamik draufgelegt.
Ob das den Mehrpreis wert ist muss jeder selbst entscheiden, Hobbys kosten Geld...

Wunder sollte man aber keine Erwarten, es gibt Unterschiede, aber der Kopfhörer macht die Musik


[Beitrag von Thiuda am 07. Apr 2018, 02:40 bearbeitet]
i.car
Stammgast
#6 erstellt: 07. Apr 2018, 07:20

Thiuda (Beitrag #5) schrieb:

So lässt sich überall auch ohne Rechner gemütlich über WLAN Musik hören, mit dem bestmöglichen Interface und in perfekter Qualität.
Das zu beliebig vielen Endpoints, am Kopfhörer, an der Anlage im Wohnzimmer oder im Garten usw. alles ohne Qualitätsverlust.


Bin ich jetzt der Einzige, der absolut keine 1-2 stündige Hörsession hat, in der keine WLAN-Dropouts den Musikgenuss eintrüben .... und deshalb langsam aber sicher WLAN als Option aussortiert?
hazel-itv
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2018, 09:36

i.car (Beitrag #6) schrieb:


Bin ich jetzt der Einzige, der absolut keine 1-2 stündige Hörsession hat, in der keine WLAN-Dropouts den Musikgenuss eintrüben .... und deshalb langsam aber sicher WLAN als Option aussortiert?


Dann hast du irgendwo ne Schwachstelle in deiner Netzwerkkette oder dein DSL ist gestört. Habe mit diversen Wlans keinerlei negative Erfahrung in der Richtung gemacht.
Thiuda
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2018, 10:24
@i.car

Keinerlei Probleme, mit ROON und dem Raspberry 3B+ der 5GHz WLAN hat läuft es super, keinerlei Aussetzer.
Sicher das es bei dir am WLAN liegt und die Aussetzer nicht woanders her kommen?
Fonofuchs
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 08. Apr 2018, 12:31
@Thiuda erstmal herzlichen Dank

Ich hatte mir zunächst überlegt das Raspberry Pi mit Volumio zu nutzen, eine Externe mit den Dateien dran zu hängen und das wiederum mit dem Denon zu koppeln. ROON sieht aber wirklich schnieke aus und ist definitiv eine Überlegung wert.

Wäre es denn möglich den Core vom ROON auch auf dem Pi zu installieren, ergo dies wiederum mit der HDD zu verbinden? Für ein NAS kenne ich mich noch etwas zu wenig aus, da müsste ich mich ein klein wenig hinein lesen/denken/stöbern, drum die „ad interim“ Lösung mit dem Pi als Core. Hinzu kommt, dass ich „erstmal“ nur stationär im Chefsessel höre, da ist wlan erstmal nicht so wichtig, außer für die Bedienung und Verwaltung der Library versteht sich.

Ich habe nun feststellen müssen, dass der Denon 40mW bei 32 Ohm bietet. Und auch wenn ich eigentlich nicht wirklich meckern kann über Lautstärke und Performance, so frage ich mich ob das nicht doch zu wenig ist für den 300 Ohm HD 800. Hat es klangliche Vorteile einen Verstärker mit mehr Leistung zu nutzen? Mehr Dynamik, sattere Bässe bei ebenso klären Höhen oder dergleichen?

Optisch habe ich ein wenig gefallen gefunden am Marantz HD DAC 1, der kommt auf 800mW und scheint bei Meinungen und Tests ganz gut abzuschneiden. Das mit der Individualität bei der Trennung von DAC und Amp ist aber ein guter Punkt. Dummerweise gibt es nur zig Millionen unterschiedliche Produkte wie Kombinationsmöglichkeiten und wiederum ebensoviele Meinungen zu denen. Gibt es eine Art Guide? Jemand der den Wald irgendwie lichten kann? Wie geht man da am besten ran?
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