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Wie bildet Ihr Euch zu einem KH Eure Meinung?

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ThSp
Stammgast
#1 erstellt: 17. Feb 2008, 14:48
Mich interessiert wie Ihr vorgeht um euch zu einem KH eine Meinung zu bilden, bzw. wie Ihr KH miteinander vergleicht.

Habt Ihr eine Liste mit bestimmten Kriterien welche „abgehakt“ wird, hört Ihr bestimmte Aufnahmen/Passagen, vergleicht Ihr zeitnah oder zeitfern, ist der Prozess der Meinungsbildung bewusst oder eher unbewusst? In diese Richtung zielt meine Frage.

Thomas
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2008, 15:09
Hallo Thomas !

Nunja - ProbeHören, und das möglichst lange.

Denn der Klang muß nicht im ersten Augenblick überwältigend sein, sondern auf Dauer angenehm.

Und auch nur so stelle ich fest, ob der Tragekomfort wirklich dem Namen entspricht.

Eine "Liste" habe ich ( fast ) noch nie gemacht.

Und : deine Entscheidung treffe ich manchmal auch "eher unbewußt" - also aus dem Bauch heraus.

Gruß
Gr@vity
Stammgast
#3 erstellt: 17. Feb 2008, 17:52
Ein genaues Schema zum Vergleichen habe ich auch nicht.

Aber als allererstes achte ich darauf, ob der KH einen auffälligen (u. U. verfärbenden) Eigenklang hat. Das hört man ja beim ersten Aufsetzen des KH.

Der Rest ergibt sich dann beim möglichst langen Hören.
m00hk00h
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2008, 18:52
Für mich ist es wichtig, eine konkrete Erwartungshaltung zu haben. Quasi mein persönliches Ideal...

m00h
SRVBlues
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2008, 19:20

m00hk00h schrieb:
Für mich ist es wichtig, eine konkrete Erwartungshaltung zu haben. Quasi mein persönliches Ideal...

m00h

Ist das generell oder individuell vom KH abhängig? Ich habe verschiedene Ideale, so wie ich verschiedene Musik höre.

Für mich ist es erstmal wichtig, einen KH mit meiner Musik in meinem Wohnzimmer zu hören. Ich brauche dazu äußerliche und innerliche Ruhe, sonst wird das nichts. Dann spielt die Erwartungshaltung natürlich eine Rolle : Schallisolierung, Räumlichkeit, Bass, Tragekomfort und auch der Preis. Für 1500€ erwarte ich etwas anders als für 50€. Auch der Einsatzzweck ist nicht zu vernachlässigen. Z.B. ist im Außeneinsatz ein stärkerer Bass von Vorteil.
Im Prinzip zählt aber der erste Eindruck und dann kommt die Frage, ob man sich daran gewöhnen kann. Bis jetzt lag ich mit meiner ersten Meinung auch für später richtig, nur habe ich teilweise gemerkt, dass mir das eine oder andere doch gefallen kann, wenn ich es richtig nutze. z.B. HD650 für kleine Aufstellung Gitarre, Bass, Schlagzeug in guter Aufnahmequalität.

Chris
Laserfrankie
Stammgast
#6 erstellt: 17. Feb 2008, 19:30
Ein Hauptkriterium ist natürlich der Tragecomfort: Komfortabel muss er sein, darf auch bei stundenlangem Hören nicht lästig werden und muss dennoch genug Halt haben damit man ihn im Liegen aufbehalten kann, ohne dass er runterrutscht.

In dieser entscheidenden Disziplin habe ich noch keinen gefunden, der dem Beyer DT-990 das Wasser reichen kann. Ich habe mittlerweile den dritten innerhalb von 20 Jahren.

Ab und zu setze ich zum Vergleich nochmal einen anderen auf aber meistens klingen mir die entweder zu dumpf oder zu topfig oder ich kann sie nicht lange ertragen, weil sie entweder auf die Ohren drücken oder zu locker sitzen.

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 17. Feb 2008, 19:32 bearbeitet]
#sonic#
Stammgast
#7 erstellt: 17. Feb 2008, 22:42
spannendes Thema, genau DAS beschäftigt mich gerade.

Meine Kriterien:

1. Tragekomfort

2. Tragekomfort

3. Tragekomfort

4. ....

ja, der Klang spielt auch eine Rolle - nur was nutzt mir der tollste Klang, wenn mir nach 30 min. die Murmel schmerzt ? Diese bittere Erfahrung durchlebe ich gerade mit dem K701

Der Vergleich: Nur mit Musik, die ich sehr gut kenne; vielleicht Aufnahmen, die einem KH das Leben schwer machen (höre ich noch die einzelnen Instrumente, oder nur noch Klangteppich - bleibt der Bass Bass, die Höhen hoch usw.)

Praktisch ist auch eine Repeat-Funktion des Players mit frei definierbaren Grenzen (hat z.B. der Sony cdp-711) - irgendwas markantes für die Dauer von einigen Sekunden endlos Wiederholen lassen (zB Basslauf) und unglaublich oft die KHs umstöpseln . Hört sich vielleicht nach Beschäftigungstherapie an, aber die Klangunterschiede zwischen den KHs höre ich so sehr deutlich, da sich die kurzen Klangschnipsel besser einprägen und sich das Kurzzeitgedächtnis nicht ganz so leicht einlullen lässt ( - nach 20 min. KH 2 weiss man nicht mehr genau, wie KH 1 sich eigentlich an dieser Stelle angehört hat ...)

Auch mal an unterschiedliche Quellen vergleichen (Klinke / KHV ... usw)



das sind im Groben meine Ansätze


vg
#sonic#
djs
Stammgast
#8 erstellt: 17. Feb 2008, 23:12
Tragekomfort, alles Memmen hier. Wohl noch nie Kilos auf den Ohren gehabt, das härtet ab.

Nein, natürlich ist der Tragekomfort wichtig und dieser ist gleich beim Aufsetzen des Kopfhörers fühlbar. Bei mir versagen alle AKG. Kopfband liegt zu punktuell auf und die Muscheln ziehen meine Ohren runter. Das ist aber ein anderes Thema.
Bei mir entscheidet sich das Wohlgefallen am Klang in wenigen Minuten. Gefällt und entspricht mir die Klangsignatur meinen Hörfreuden, habe ich mich schon entschieden.

Übrigens gehe ich an Tests unvoreingenommen und ohne Erwartungen ran. Ich lasse mich dadurch lieber überraschen und bis jetzt hat mich dieser Ansatz nicht enttäuscht.

Gruss
#sonic#
Stammgast
#9 erstellt: 17. Feb 2008, 23:36

djs schrieb:

Bei mir entscheidet sich das Wohlgefallen am Klang in wenigen Minuten.


sehe ich auch so, ist aber problematisch: Wenn Du seit jahrzehnten ein und denselben KH hörst, und dich nun evt. für einen neuen entscheiden möchtest, wirst Du wahrscheinlich immer wieder den "alten" bevorzugen, da Du den Klang einfach gewöhnt bist. So geht es mir jedenfalls zur Zeit. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mein "alter" DT 990 wirklich so gut ist ... Jedenfalls will ich genau wissen, WARUM mir der Klang hochwertiger KH wie z.B. der des K701 eben NICHT auf Anhieb gefällt.

vg
#sonic#
Nickchen66
Inventar
#10 erstellt: 17. Feb 2008, 23:46
Reine Bauchsache, ein unbekannter neuer KH und seine Bewertung. Nicht ganz unproblematisch, wenn ich hinterher beschreiben soll, warum oder warum nicht. Dann fängt die eigentliche Arbeit erst an.

Der erste Eindruck bleibt meistens bestehen... ...mittlerweile. Vor noch gar nicht allzulanger Zeit fand ich alles Neue, was ich so aufsetzte, erstmal unterschiedslos gut und kam erst später den Schwächen auf die Schliche.
seehee2k
Stammgast
#11 erstellt: 17. Feb 2008, 23:59
Nach meinem derzeitigen Stand soll für mich ein KH in erster Linie Freude an der Musik erzeugen. Daher steht das Emotionale im Vordergrund, sobald ein gewisses technisches Level erreicht ist.

Grüße,
seehhe
#sonic#
Stammgast
#12 erstellt: 18. Feb 2008, 00:03

seehee2k schrieb:
(...) sobald ein gewisses technisches Level erreicht ist.


wie ist das gemeint?


vg
#sonic#
Laserfrankie
Stammgast
#13 erstellt: 18. Feb 2008, 00:12

#sonic# schrieb:
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mein "alter" DT 990 wirklich so gut ist ... Jedenfalls will ich genau wissen, WARUM mir der Klang hochwertiger KH wie z.B. der des K701 eben NICHT auf Anhieb gefällt.


Weil AKGs nicht so ausgewogen sind. Ich hatte als ersten Kopfhörer einen AKG K-240 DF. Ich konnte mich nie mit dem Ding anfreunden, obwohl es quasi Studiostandard war. Er klang mir zu kühl, zu analytisch und zu bassarm. Es fehlte jegliche klangliche Wärme.

Sennheiser konnten mich auch nie begeistern, die klingen mir alle zu dumpf, als ob jemand die Höhen abgedreht hat.

Ich denke, jeder Kopfhörerhersteller hat irgendwie seinen Klang als Markenzeichen und wenn ich mich nicht sehr irre, hat sich daran in den letzten 10-20 Jahren nicht viel geändert.

Ich kam relativ schnell zum DT-990, weil er einfach die besten Allround-Eigenschaften hat und weil er eben so angenehm zu tragen ist.

Und ich bin seit 20 Jahren dabei geblieben. Erst hatte ich den Ur-DT-990, dann den DT-990 Pro und nun seit November schließlich das aktuelle Modell.

Das mag auch an meinen Hörgewohnheiten liegen, denn ich nutze den Kopfhörer sowohl zum Genusshören von klassischer Musik, am liebsten liegend auf dem Sofa, als auch zum Abrocken mit Heavy Metal. Da braucht man einen Allrounder, wenn man nicht mehrere verschiedene Kopfhörer rumliegen haben will.

Gruß,

Frank
#sonic#
Stammgast
#14 erstellt: 18. Feb 2008, 00:29
Hallo Frank,

... und ich dachte schon, der 990er hätte hier keine Lobby

den Ur-990er hatte ich ebenfalls, den 990 pro (älteres Modell) habe ich gerade auf dem Kopf

hat denn das aktuelle 990er Modell klangliche Änderungen erfahren ? Wie heßt das Modell eigemntlich - "DT 990 Edition 2005" ??

Betreibst Du den 990 mit einem KHV - falls ja, welchem ?


vg
#sonic#


[Beitrag von #sonic# am 18. Feb 2008, 00:30 bearbeitet]
djs
Stammgast
#15 erstellt: 18. Feb 2008, 00:55
@#sonic#
Ich habe keine Probleme mich auf andere Klangsignaturen umzustellen, solange meine Musik/Film auf dem entsprechenden Kopfhörer auch gut klingt.

Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt keinen ehrlichen Allrounder der meinen gesamten Anspruch erfüllt, gehört, falls es diese nur durch die Presse gehypt, auch gibt.

Gruss
burki111
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Feb 2008, 01:17
Hi,
unvoreingenommen gehe ich hier zumeist nicht wirklich nicht zu Werke, da ich die Probanden zumeist aufgrund diverser Berichte auswähle.
Da ich aber (nicht nur) im Hifibereich ein sehr "langsamer Käufer" bin und auf Langlebigkeit setze, teste ich natürlich vor dem endgültigen Kauf durchaus recht intensiv und nutze dabei die Rückgabefristen zumeist vollständig aus.
Zunächst heisst es da einen "möglichst optimalen Sitz" für den KH zu finden und evtl. den HNO aufzusuchen ...
Danach benutze ich den Probanden einfach ersteinmal, um ihn kennenzulernen und mich an ihn zu gewöhnen, bevor ausgewählte Stücke (von Tracks mag ich hier nicht reden) die verschiedene (für mich wichtigen) Bereiche abdecken sollen.
Dabei geht es mir aber immer um ein in sich stimmiges Klangbild (Konserve kann eh nie die Realität vollständig abbilden) und nicht um den Vergleich mit dem letzen Livekonzert.
Erst danach vergleiche ich mit meinen "bisherigen Referenzen", wobei da der perfekte Pegelabgleich nicht wirklich einfach herzustellen ist und je nach KH auch verschiedene KHVs (oder auch Klinkenausgänge) zum Einsatz kommen.
Wer meint, dass ich jetzt ständig vergleichen würde, liegt vollkommen daneben, denn nach dieser ganzen Testerei höre ich einfach wieder völlig entspannt Musik und verschwende keine Gedanken mehr an Frequenzgänge o.ä. ...
Gruss
Burkhardt
Nattydraddy
Inventar
#17 erstellt: 18. Feb 2008, 03:27
Meinen letzten Ohr- und meinen letzten Kopfhörer habe ich rein nach Haltbarkeit gekauft. Gute Hörer hatte ich schon, aber nachdem mein Shure E1 ein Kabelbruch hatte und ich mir einen Shure SE530 kaufte mochte ich ihn beim Sport oder so nicht so gerne benutzen. Allso noch einen Shure E4 gekauft. Vvon ein Mitglied aus dem Forum, bei "Schnäppchen" fällt das Nein-Sagen immer schwerer.

Der AKG K-701 ist gut gebaut, aber mein AKG K-400 hatte seinen 15 Jahren auch nicht unbeschadet überstanden. (Er lebt aber wieder, mit einen neuem Treiber)

Dann kommt die Schnäppsucht und als ein Forumskollege seinen Sony SA5000 verkaufte, schlug ich zu. Klangmäßig keinen Fortschritt vom AKG K-701 aber der kann mir öfters vom Tisch fallen (jetzt zum Beispiel) und ich muß mir nur über das Kabel Sorgen machen, und dass ist eh genau das Teil was beim Sony nichts taugt. Ansonsten: Magnesium-Rahmen, Echtleder-Polster, was will man mehr.

Klangmäßig gibt es immer einige KH, die mich reizen. Namentlich der ATH W5000. Und der US Edition9. Aber ich weiß nicht, ob der W5000 auf meine Rübe passt. Unter die Ohrpolster noch was runterstopfen soll was bringen, aber wenn ich schon lese, das die Schrauben direkt ins Holz geschraubt wurden...bei 600 Euro würde ich mir doch zumindestens richtige Gewinde wünschen.

Der US Edition9 hat dasselbe Billigkopfband wie die preiswerten Beyerdynamic KH. Nur kostet er das zehnfache von den Beyerdynamics.

Es reizt mich, von meinen AKG K-701 noch weiter zu gehen, und für KHV gebe ich mehr Geld aus, als ein AKG K-701 kostet. Nur halten KHVs auch lange. Von einem Tausend Euro KH wünsche ich mir das auch.

Nur gibt es so einen?
Silent117
Inventar
#18 erstellt: 18. Feb 2008, 12:05
Ich habe fest Kriterien:
Optik
Haptik
Komfort
Bass
Mitten
Höhen
Auflösung
Räumlichkeit
Genereller Eindruck (hier kommt der Rest rein).

Komfort ist mir sehr wichtig , aber genauso die klanglichen Aspekte...

Wie teste ich:
Mit ausschliesslich für diesen Zweck vorgesehenes Material , d.h. versch. Test Cd´s , verschiedene Tracks hoher Qualität aus allen Musikrichtungen.

Sehr wichtig: 7 Tage am Stück vorher nur mit dem KH hören , um sich zu akklimatisieren , sonst nützt das alles nichts
Laserfrankie
Stammgast
#19 erstellt: 18. Feb 2008, 19:51

#sonic# schrieb:
Hallo Frank,

... und ich dachte schon, der 990er hätte hier keine Lobby

den Ur-990er hatte ich ebenfalls, den 990 pro (älteres Modell) habe ich gerade auf dem Kopf

hat denn das aktuelle 990er Modell klangliche Änderungen erfahren ? Wie heßt das Modell eigemntlich - "DT 990 Edition 2005" ??

Betreibst Du den 990 mit einem KHV - falls ja, welchem ?


vg
#sonic#


Wieso keine Lobby?

Okay, ich kümmere mich nicht mehr so intensiv um die Hifi-Szene aber das letzte Mal, als ich schaute, war der DT-990 eine der Ikonen der Kopfhörerszene, der wahrscheinlich meistausgezeichnete und meistgelobte Vertreter der Gattung dynamischer Kopfhörer, übertroffen nur von wesentlich teureren (und wesentlich unpraktischeren) High-End-Modellen. Den DT-990 gibt es ja schon seit Mitte der 80er Jahre.

Wie sich der neue im Vergleich zu meinem alten DT-990 Pro schlägt, vermag ich auch nicht eindeutig zu sagen, denn der alte ist ziemlich hinüber (meine Katze hat die Schaumstoff-Innenteile herausgeknabbert!!). Außerdem befindet sich der Neue noch immer in der Einspielphase.

Die Grundcharakteristik hat sich aber nicht verändert: Sehr dynamisch, hoch auflösend, bassstark und dabei sehr angenehm im Klang, saftig-warm aber nicht zu weich

Beyerdynamic hat da offensichtlich auf kontinuierliche Evolution gesetzt. Irgendwas haben sie mit dem Ding ja verdammt richtig gemacht und sie wären schön doof, wenn sie das ändern würden.

Er heißt jetzt einfach DT-990. Ein "Pro"-Modell gibt es derzeit anscheinend nicht.

Der Neue wirkt auf jeden Fall wesentlich hochwertiger, ist von der Machart her solider und von der Form her voluminöser (abgerundete Kappen). Ich habe hier mal zwei Bilder:



Natürlich ist er dank Manufaktur individualisiert, so dass er letztendlich 465 statt 300 Euro kostete. Sozusagen Vollausstattung Er wird aber auch wohl die nächsten 10-15 Jahre halten müssen. Die optionale Lifetime-Garantie sollte dafür sorgen, dass das auch passiert.

Geliefert wurde er in einem schönen, gepolsterten Ledertäschchen mit Haltegriff und Reißverschluss.

Ich bin - wie schon seit gut 20 Jahren - mit dem Produkt höchst zufrieden.

Betreiben tu' ich ihn derzeit ganz normal über den Kopfhörerausgang des Verstärkers. Mit einem KHV liebäugle ich - vielleicht ist das was für die Zukunft. Muss ich mich aber erstmal mit beschäftigen. Ich habe ja auch noch ein Lautsprechersystem, dass meine Aufmerksamkeit verlangt


Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 18. Feb 2008, 19:55 bearbeitet]
seehee2k
Stammgast
#20 erstellt: 18. Feb 2008, 21:14

#sonic# schrieb:

seehee2k schrieb:
(...) sobald ein gewisses technisches Level erreicht ist.


wie ist das gemeint?


vg
#sonic#


Der KH sollte in der Lage sein auch komplexere Strukturen darzustellen ohne dass man das Gefühl hat am Limit zu sein. Von den großen Drei sind eigentlich alle in der Lage Musik technisch gesehen sehr gut wiederzugeben, trotzdem gefällt mir der HD650 in Summe am besten. -> Technisches Level erreicht -> emotionale Empfindung beim Hören entscheidet

seehee
ThSp
Stammgast
#21 erstellt: 18. Feb 2008, 22:14
Dank für die interessanten Antworten!

Thomas
ThSp
Stammgast
#22 erstellt: 18. Feb 2008, 22:15

Nattydraddy schrieb:
Dann kommt die Schnäppsucht und als ein Forumskollege seinen Sony SA5000 verkaufte, schlug ich zu. Klangmäßig keinen Fortschritt vom AKG K-701 aber der kann mir öfters vom Tisch fallen (jetzt zum Beispiel) und ich muß mir nur über das Kabel Sorgen machen, und dass ist eh genau das Teil was beim Sony nichts taugt. Ansonsten: Magnesium-Rahmen, Echtleder-Polster, was will man mehr.


Hallo Nattydraddy,

da man über die Suchfunktion relativ wenig Aussagefähiges zu dem Sony SA5000 findet, würde es mich freuen, wenn Du Deine Eindrücke vom SA5000 ausführlicher schildern würdest.

Thomas
Nattydraddy
Inventar
#23 erstellt: 19. Feb 2008, 00:02
Ich kann ihn mit dem K-701 vergleichen. Wobei der, an meinen Röhrenverstärker für mich die Referenz ist. Verglichen damit hat der Sony SA5000 weniger Tiefbass, mehr Kickbass, weniger Mitten, mehr Höhen.

Wofür den K-701 so berühmt ist, ein kohärentes Ganzes als Klangbild zu liefern, fehlt also beim Sony. Dafür ist die Bühne besser. Beim AKG K-701 ist sie sehr breit, der Sony arbeitet auch viel in die Tiefe. Die Treiber sind vorne in den Hörern und in der Achse gekippt. Dadurch hat man mehr das Gefühl den Klang von vorne, etwas wie von Nahfeldmonitorboxen, zu bekommen.

Dann die Verarbeitung und Tragekomfort. Er ist sehr leicht und stabil. Auch knarzt er nicht wie der K-701, der aus Plastik ist. Das Problem mit dem auf dem Kopf drücken, was viele mit dem K 701 haben, kann es beim Sony gar nicht geben. Er hat kein normales Kopfband, sondern ein Netz oben, wie man hier schön sieht:
#sonic#
Stammgast
#24 erstellt: 19. Feb 2008, 00:38

Laserfrankie schrieb:
Wieso keine Lobby?


...weil ich hier noch nicht viele positive Erfahrungsberichte finden konnte, dafür aber häufig über den Vorwurf "Badewanne" stolperte.

Danke für die ausführliche Antwort !

vg
#sonic#
Nickchen66
Inventar
#25 erstellt: 19. Feb 2008, 00:58
Also ich mochte den SA5K ja gar nicht. Obwohl, das technische Potential war schon ganz gut, aber sie haben die Abstimmung versaut, klang irgendwie metallisch. 'Ne Kreuzung aus einen Stax 404 und einem K26...
Laserfrankie
Stammgast
#26 erstellt: 19. Feb 2008, 01:07

#sonic# schrieb:

...weil ich hier noch nicht viele positive Erfahrungsberichte finden konnte, dafür aber häufig über den Vorwurf "Badewanne" stolperte.


Also "Badewanne", wenn sich das auf den Frequenzgang beziehen sollte, ist Quatsch.

Er verfügt über einen sehr prägnanten Mittel- und Grundtonbereich, was sich vor allem in einer sehr kräftigen und deutlichen Wiedergabe von Blas- und Holzinstrumenten äußert.

Aber er ist eben auch "oben herum" spritzig, was ihm einen eher seidigen Klangcharakter gibt. Das Professional Audio Magazin schrieb dazu: "Was der DT 990 im Höhenbereich leistet, hat Elektrostaten-Niveau. Dies gilt auch für die Räumlichkeit: Die Ortbarkeit ist außergewöhnlich gut"

Und er hat einen kräftigen Bass. Vielleicht sollten diejenigen, die da den Badewannenvorwurf machen, mal zum Vergleich einen linear arbeitenden Lautsprecher mit guter Tiefbass- und Höhenwiedergabe heranziehen...?

Es zeichnete den DT-990 ja immer aus, dass er sowohl hochanalytisch, als auch angenehm im Klang war. Das macht ihn seit 25 Jahren so gut.

Ich habe mich übrigens geirrt: Es gibt nach wie vor den DT-990 Pro in der Version, wie ich ihn auch bisher hatte. Im Vergleich zur "DT 990 Edition 2005" wirkt der aber mittlerweile irgendwie billig. Allerdings ist der letztgenannte auch 70 Gramm schwerer - was aber nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 19. Feb 2008, 01:27 bearbeitet]
Nattydraddy
Inventar
#27 erstellt: 19. Feb 2008, 02:26
Schau dir doch einfach mal einen Frequenzschrieb an. Z.B. auf headphone.org. Da siehst du den Frequenzverlauf im Bass- und im Höhenbereich über 0. Sieht aus wie eine Badewanne und deshalb nennt man es auch so.

Das verbietet einen natürlich nicht, den DT990 zu mögen. Ich mag meinen SA500 auch. Und der hat auch keine Lobby hier.


[Beitrag von Nattydraddy am 19. Feb 2008, 02:45 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#28 erstellt: 19. Feb 2008, 02:32

Laserfrankie schrieb:

#sonic# schrieb:

...weil ich hier noch nicht viele positive Erfahrungsberichte finden konnte, dafür aber häufig über den Vorwurf "Badewanne" stolperte.


Also "Badewanne", wenn sich das auf den Frequenzgang beziehen sollte, ist Quatsch.


Ist es nicht. Schau dir Frequenzgangsmessungen, du wirst keinen Kopfhörer aus der gleichen Klasse finden, der so viel Bassvolumen und Höhenenergie hat wie der DT990.
Der DT990 mag viel ausgezeichnet sein, aber was heißt das schon. Das ist der iGrado auch, der lächerlicher Weise sogar fast die Punktzahl vom HD650 erreicht.
Beyers Topmodell ist der DT880 und da machen sie auch gar kein Geheimnis draus.


Laserfrankie schrieb:
Aber er ist eben auch "oben herum" spritzig, was ihm einen eher seidigen Klangcharakter gibt. Das Professional Audio Magazin schrieb dazu: "Was der DT 990 im Höhenbereich leistet, hat Elektrostaten-Niveau. Dies gilt auch für die Räumlichkeit: Die Ortbarkeit ist außergewöhnlich gut"


...nur ein weiterer Hohler Kommentar von sogenannter "Fachpresse". Von einem Elektrostaten ist der DT990 weit, weit entfernt. Da haben sich die ja angeblich fachkundigen Tester wohl arg blenden lassen.


Laserfrankie schrieb:
Und er hat einen kräftigen Bass. Vielleicht sollten diejenigen, die da den Badewannenvorwurf machen, mal zum Vergleich einen linear arbeitenden Lautsprecher mit guter Tiefbass- und Höhenwiedergabe heranziehen...?


Du bist herzlich bei mir eingeladen, einen linearern Bassfrequenzgang bis 200Hz wirst du in einem Wohnraum selten vorfinden, Velodyne sei Dank. Und das kling alles andere als nach dem, was der DT990 macht, der im Oberbass deutlich übertreibt.
Dazu kommt, dass einen recht "trägen" Bass hat. Zusammen mit den sogar im Vergleich zum DT880 scharfen Hochton ist das klar eine "Badewanne".

Versteh mich nicht falsch, der DT990 ist ein guter Hörer. Aber kein Überflieger.

m00h
Laserfrankie
Stammgast
#29 erstellt: 19. Feb 2008, 04:24
Das Problem, dass ich mit solchen Klangdiskussionen in Online-Foren immer hatte und habe, ist dass man nicht einschätzen kann, inwiefern die Äußerungen auf eigener Erfahrung, bzw. eigenem Erfahren beruhen und wieviel davon nur angelesen ist und daher auf Glauben beruht (bitte nicht persönlich nehmen). Daher lasse ich mich ungern auf solche Diskussionen ein.

Und dass Fachzeitschriften generell keine Ahnung haben, dass da nur taube Idioten arbeiten und dass man das alles viel besser weiß und besser kann als die, ist ja auch ein uraltes aber beliebtes Hifi-Stammtischthema

Über Sinn und Unsinn von Frequenzgangmessungen, bzw. deren Aussagekraft will ich mich ebenfalls nicht auslassen, stelle aber fest, dass die deutsche Hifi-Szene bekanntlich messwertgeil ist, was dazu führt, dass viele beim Hören lieber dem glauben, was sie auf einem Blatt Papier lesen, anstatt ihrem Gehör zu vertrauen ("Ich habe da einen 9-Khz-Peak auf dem Frequenzgangschrieb gesehen und obwohl ich den nicht heraushöre, stört der mich so, dass ich ihn weghaben will - auch wenn ich fachlich keine Ahnung habe und Beyer das Ding schon seit 25 Jahren baut und sicherlich wissen, was sie tun"). Bei sowas schlage icn mir immer mit der flachen Hand vor die Stirn.

Fakt ist und bleibt für mich im Hinblick auf den DT-990, dass bisher jeder andere Kopfhörer, den ich besaß oder auch nur einfach probegehört habe, einfach daran gescheitert ist, dass er auf Dauer zu unkomfortabel und/oder klanglich zu anstrengend war.

Der DT-990 ist ein Kopfhörer für diejenigen, die stundenlang entspannt aber dennoch akkurat und durchhörbar Musik auf hohem, klanglichen Niveau genießen möchten. Und bis jetzt habe ich noch keine Alternative dazu gefunden, die mich überzeugen konnte.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 19. Feb 2008, 09:36 bearbeitet]
Nattydraddy
Inventar
#30 erstellt: 19. Feb 2008, 13:24
Zu Rock-Musik fand ich den DT-990 auch klasse. Liegt aber daran, dass ich bei Rockmusik die Mitten nicht mag. Der Sänger klingt immer so unzufrieden und die Gitarre klingt immer so verzerrt. Man könnte meinen das ist Absicht

Damit mag ich aber Rock-Musik aber auf eine Weise hören, wie sie nicht von den Künstlern beabsichtigt ist.
Laserfrankie
Stammgast
#31 erstellt: 19. Feb 2008, 17:32
Der DT-990 hat einer sehr guten Mitteltonbereich.

Das Problem, dass wir hier haben, ist dass Leute den Amplitudenfrequenzgang mit dem verwechseln, was ihr Gehör tatsächlich wahrnimmt.

Und wenn sie auf diesem Messschrieb irgendwo einen Peak oder einen Abfall sehen, dann GLAUBEN sie auf einmal, diesen auch hören zu können und dass er sie stört - was in 9 von 10 Fällen absoluter Quatsch ist.

Der Messwertwahn hierzulande geht ja mittlerweile schon so weit, dass man munkelt, ausländische Boxenhersteller würden ihre Boxen speziell für die Messgewohnheiten der deutschen Hifi-Zeitschriften abstimmen, während der Rest der Welt die besser klingenden Versionen bekommt.

Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber ich könnte mir das durchaus vorstellen.

Es ist ja aber auch wahnwitzig: Da wird selbst ein Kugelwellen-Hornlautsprecher von 1,50 Höhe im schalltoten Raum in 1 Meter Entfernung gemessen und anschließend der Frequenzgangverlauf kritisiert.


Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 19. Feb 2008, 17:42 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#32 erstellt: 19. Feb 2008, 17:40
@Laserfrankie

Also ich kann das "Mittenloch" bzw. die Bass und Höhenanhebung beim DT990 auch eindeutig akustisch wahrnehmen. ich weiß aber auch nicht, was Dein problem ist. Wenn Dir der DT990 gefällt, ist doch alles paletti. Nur sollten wir hier nicht dem DT990 einen geraden Frequenzgang und "Neutralität" unterstellen, wenn er die gar nicht hat. Schliesslich lesen hier auch etliche unerfahrene Leute mit, die sich später einen DT990 in der irrigen Annahme kaufen, einen neutralen KH zu erwerben.
Wenn es (halbwegs) neutral von Beyerdynamic sein soll, muss es der DT880 sein (das Spitzenmodell von Beyer). Der DT990 ist eher ein "Spass-KH" von der Abstimmung. Bei "uns" im KH-Forum nennen wir die Abstimmung "Badewanne", da Bässe und Hochtonbereich eine stärkere Betonung haben.

Aber wie gesagt: der DT990 ist kein schlechter KH. Also viel Spaß weiterhin mit ihm.
Laserfrankie
Stammgast
#33 erstellt: 19. Feb 2008, 17:52
Zunächst mal: Es gibt weder einen neutralen Kopfhörer, noch einen neutralen Lautsprecher - das wäre Science-Fiction.

Daher lehne ich die Ansicht ab, der DT-990 sei nur subjektiv gut aber nicht objektiv. Er ist ein objektiv sehr guter Kopfhörer.

Mein Hauptproblem ist, wie ich schon sagte, dass Leute Messwerte sehen und dann auf einmal glauben, diese auch hören zu können.

Anstatt sich einfach auf ihr Gehör zu verlassen und diesem zu glauben, glauben sie irgendwelchem Geschreibsel auf Papier, bei dem die Umstände der Entstehung oft unklar sind.

Die Frage ist, was einen auf Dauer mehr befriedigt? Einen (auf dem Papier) sauberen Frequenzgang zu haben und sich einzureden, dass sei gut, auch wenn man unbewusst damit unzufrieden ist?

Oder damit zufrieden zu sein, dass es Perfektion bei Hifi nun mal nicht gibt und dass man sich mit einem Kompromiss zufrieden geben muss, der seinem eigenen, persönlichen Geschmack und Klangempfinden entspricht.

Ein Freund von mir hat einen Stax - das ist mit Sicherheit ein toller Kopfhörer. Aber er klingt mir einfach zu anstrengend. Wenn ich den Kopfhörer aufhabe, will ich mich entspannen.

Jeder muss seinen Weg finden - und dabei nie vergessen, dass viele Wege nach Rom führen und dass die mitunter gleich gut sind

Ansonsten: Hören, hören, hören. Nicht lesen

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 19. Feb 2008, 17:54 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#34 erstellt: 19. Feb 2008, 17:59
Sicherlich richtig, was Du schreibst. Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass Du Dich angegriffen fühlst. Das ist aber keinesfalls der Fall. Genausowenig wie der DT990 ein schlechter KH ist. Nur ist er eben nicht "neutral" und das haben hier im Forum bereits sehr viele durch Probehören verifizieren können (inklusive mir). Genausowenig ist beispielsweise ein DT770 neutral (wobei da in der Tat der DT990 schon eher...aber lassen wir das).
Die Messschriebe stehen für viele hier im Forum gar nicht so im Vordergrund, wie Du schreibst. Am Anfang steht bei fast jedem von uns der Hörtest mit den eigenen Augen (Ohren). Meistens bestätigt ein Blick auf einen Messschrieb dann die Vermutung/das Gehörte, dass eben kein neutraler Frequenzverlauf vom getesteten KH ausging. Ist das aber schlimm? Nein! jeder hat seine Hörvorlieben. Und für nahezu jeden Geschmack gibt es den passenden KH. Wenn man eine etwas spassigere Abstimmung mit mehr Bass und betonteren Höhen möchte, ist der DT990 sicherlich eine sehr gut Wahl. Nur sollte man nicht nach aussen den Eindruck erwecken, der DT990 wäre neutral (kein KH ist in dem Sinne vollkommen neutral, nur kommen viele KH dem "Ziel" Neutralität bedeutend näher, als der DT990).


[Beitrag von McMusic am 19. Feb 2008, 18:00 bearbeitet]
SRVBlues
Inventar
#35 erstellt: 19. Feb 2008, 17:59

Laserfrankie schrieb:
Das Problem, dass ich mit solchen Klangdiskussionen in Online-Foren immer hatte und habe, ist dass man nicht einschätzen kann, inwiefern die Äußerungen auf eigener Erfahrung, bzw. eigenem Erfahren beruhen und wieviel davon nur angelesen ist und daher auf Glauben beruht (bitte nicht persönlich nehmen). Daher lasse ich mich ungern auf solche Diskussionen ein.
...
Der DT-990 ist ein Kopfhörer für diejenigen, die stundenlang entspannt aber dennoch akkurat und durchhörbar Musik auf hohem, klanglichen Niveau genießen möchten. Und bis jetzt habe ich noch keine Alternative dazu gefunden, die mich überzeugen konnte.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Gruß,

Frank

Ich hatte den DT990-2005 besessen und habe auch einige Wochen versucht mit dem KH klar zu kommen. Ich habe aber von den übertriebenen Höhen Kopfschmerzen bekommen und ich ertrage durch den DT931 schon richtig viel. Deshalb habe ich ihn dann auch wieder verkauft.
Das Klang überwiegend Geschmackssache ist, ist klar und deshalb wäre ich mit einer verallgemeinernden Aussage wie "für diejenigen" eher vorsichtig. Wenn Du ihn gut findest, ist das ja in Ordnung.

Chris
Laserfrankie
Stammgast
#36 erstellt: 19. Feb 2008, 18:33

SRVBlues schrieb:

Ich hatte den DT990-2005 besessen und habe auch einige Wochen versucht mit dem KH klar zu kommen. Ich habe aber von den übertriebenen Höhen Kopfschmerzen bekommen und ich ertrage durch den DT931 schon richtig viel. Deshalb habe ich ihn dann auch wieder verkauft.


Hattest du ihn mit Leder- oder Velours-Ohrenpolster?

Gruß,

Frank
m00hk00h
Inventar
#37 erstellt: 19. Feb 2008, 18:49

Laserfrankie schrieb:
Zunächst mal: Es gibt weder einen neutralen Kopfhörer, noch einen neutralen Lautsprecher - das wäre Science-Fiction.


Daher wird das das "neutral" bei uns sehr oft in Anführungszeichen geschrieben, wir meinen damit einen Kopfhörer, der eben wenig verfärbt.


Laserfrankie schrieb:
Daher lehne ich die Ansicht ab, der DT-990 sei nur subjektiv gut aber nicht objektiv. Er ist ein objektiv sehr guter Kopfhörer.


Wurde ja nie abgestritten, nur gibt über "sehr gut" eben noch deutlich besseres.


Laserfrankie schrieb:
Mein Hauptproblem ist, wie ich schon sagte, dass Leute Messwerte sehen und dann auf einmal glauben, diese auch hören zu können.

Anstatt sich einfach auf ihr Gehör zu verlassen und diesem zu glauben, glauben sie irgendwelchem Geschreibsel auf Papier, bei dem die Umstände der Entstehung oft unklar sind.


Das Hauptproblem ist eher, dass du uns das unterstellst! DU kennst uns doch gar nicht, welche Erfahrungen wir haben und wie wir vergleichen. Wir sind doch nicht dumm oder unmündig.

Dazu kommt, dass die headroom-Messungen sehr wohl reproduzierbar sind und -komischerweise- genau das wiedergeben, dass die breite Masse hier hört, auch Anfäger und Leute, die die Frequenzgänge nie gesehen haben oder gar nichts damit anfangen können.


Laserfrankie schrieb:
Die Frage ist, was einen auf Dauer mehr befriedigt? Einen (auf dem Papier) sauberen Frequenzgang zu haben und sich einzureden, dass sei gut, auch wenn man unbewusst damit unzufrieden ist?


Ist vielleicht besser, als sich ständig einreden zu müssen, den besten Kopfhörer zu haben, obwohl man unterbewusst weiß, dass es viel besser geht. Dazu werden dann gern Fachblätter zitiert und Messungen angezweifelt, gern auch anderen Leuten Dummheit oder Holzohren attestiert. Das alles nur, um die unterbewusste Stimme zu übertönen.

Fällt dir was auf? So klingen deine Beiträge!


Laserfrankie schrieb:
Oder damit zufrieden zu sein, dass es Perfektion bei Hifi nun mal nicht gibt und dass man sich mit einem Kompromiss zufrieden geben muss, der seinem eigenen, persönlichen Geschmack und Klangempfinden entspricht.


Damit sind wir alle hier zufrieden. Nichts desto trotz gibt es Hörer die näher, und Hörer die weiter von der dieser virtuellen Perfektion entfernt sind. Was nicht heißt, dass man sie nicht mögen darf.


Laserfrankie schrieb:
Ein Freund von mir hat einen Stax - das ist mit Sicherheit ein toller Kopfhörer. Aber er klingt mir einfach zu anstrengend. Wenn ich den Kopfhörer aufhabe, will ich mich entspannen.


Stax ist nicht gleich Stax. Davon abgesehen komm ich mit Elektrostaten auch nicht klar...


Laserfrankie schrieb:
Ansonsten: Hören, hören, hören. Nicht lesen ;)


...dann fang schon mal an, hast ja offensichtlich noch einiges nachzuholen!

Ansonsten seh ich das wie Chirs, ich kann mit dem DT990 nicht entspannt Musik hören. Das Klangbild ersäuft in Bass und Grundton und S-Laute, die auf der anderen Seite des Kopfes wieder rauskommen, brauche ich nicht!

m00h
Laserfrankie
Stammgast
#38 erstellt: 19. Feb 2008, 19:54

m00hk00h schrieb:
Ansonsten seh ich das wie Chirs, ich kann mit dem DT990 nicht entspannt Musik hören. Das Klangbild ersäuft in Bass und Grundton und S-Laute, die auf der anderen Seite des Kopfes wieder rauskommen, brauche ich nicht!


Kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Und ich höre auch nicht erst seit gestern Musik über Kopfhörer

Deine Beschreibung trifft allerdings auf den Klang des DT-990 zu, wenn man ihn mit Leder-Ohrpolstern verwendet. Dann werden in der Tat Bässe und Höhen aufgebläht und es klingt sehr topfig.

Gruß,

Frank
SRVBlues
Inventar
#39 erstellt: 19. Feb 2008, 20:13

Laserfrankie schrieb:


Hattest du ihn mit Leder- oder Velours-Ohrenpolster?

Gruß,

Frank

Ich hatte Velour-Polster und die 250Ohm Version.

Chris
#sonic#
Stammgast
#40 erstellt: 19. Feb 2008, 20:32
(OT)


[Beitrag von #sonic# am 20. Feb 2008, 15:06 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#41 erstellt: 19. Feb 2008, 20:57
Ich habe mir gestern mit meinem DT-990 drei Stunden lang den Soundtrack zu "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme" (Complete Recordings) gegeben. Das ist eine sehr dynamische, kraftvolle und ungemein räumliche Aufnahme und ich kann nicht bestätigen, dass es an Durchhörbarkeit und Analytik mangelt. Das Ganze übrigens ohne jegliche Ermüdungserscheinung seitens des Teagekomforts.

Das mit den Zischlauten kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen. Ich beginne mich gerade zu fragen, inwiefern hier die vogeschaltete Elektronik - also CD-Player und Verstärker - eine Rolle spielen könnten.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich durch meine Lautsprecher, die über Hochtonhörner verfügen, an eine kraftvolle Hochtonwiedergabe gewöhnt bin - genauso wie an einen kräftigen Bass dank meiner 48er Subwoofer, wer weiß?

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 19. Feb 2008, 20:58 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#42 erstellt: 19. Feb 2008, 22:30
Puh, Du gehst ja schon ab wie Schmidts Katze, wenn nur Dein KH kritisiert wird. Was soll denn dann erstmal passieren, wenn jemand Dich kritisiert?
SRVBlues
Inventar
#43 erstellt: 19. Feb 2008, 23:19
Mal vom völligen OT abgesehen ist es auch ein sinnloser Schlagabtausch. Es ist schon manchmal schwer zu verstehen, dass was man selbst so gut findet, von anderen eher schief angeschaut wird. Soll ja auch welche geben, die sich bei Robbie Williams nicht gleich übergeben müssen

Chris
civicep1
Inventar
#44 erstellt: 20. Feb 2008, 00:00
Ich möchte mal den Gedanken anbringen, dass es auch daran liegt, wieviel "Hörerfahrung" man besitzt. Meinen DT880 habe ich bspw. nur im Saturn probe gehört. Ich habe mich damals zwischen den Großen drei entschieden. Hauptsächlich durch lesen und fragen hier im Forum.
Mittlerweile würde ich aber längeres Probehören als unbedingt notwendig erachten. Dazu kommt aber wie gesagt, mittlerweile die Erfahrung, die ich mit dem DT880 habe. Quasi ein Fundament. Ne Hausnummer. Jetzt kann ich auch vergleichen und rausfinden, aha, der gefällt mir da besser, dort schlechter ... Vor einem Jahr hätte ich das nicht gekonnt.

Was ich sagen will, ein Neuling wird sicher noch nicht so ausgiebig Probe hören, wie ein alter Hase

Gruß
ThSp
Stammgast
#45 erstellt: 20. Feb 2008, 01:23
M. M. n. ist Hörerleben individuell und somit nicht „übertragbar“. Man kann seine Eindrücke mitteilen, um anderen Anhalt zur Auswahl eines KH’s zu geben (Sinn dieses Forums), doch Diskussionen zu führen, ob ein KH nun sehr gut ist oder nicht, ob er High-End ist oder nicht, oder ob ein KH besser ist als ein anderer, sind müßig. Es fehlt die objektivierbare Grundlage.

Dies im Sinn, stimme ich Nickchen66 zu, dass manche Meinung hier einen unangenehm missionarischen Beigeschmack hat.

Thomas
m00hk00h
Inventar
#46 erstellt: 20. Feb 2008, 01:50

ThSp schrieb:
Es fehlt die objektivierbare Grundlage.


Nicht wirklich...
Aber gut.

m00h
Towny
Inventar
#47 erstellt: 20. Feb 2008, 01:56

civicep1 schrieb:
Ich möchte mal den Gedanken anbringen, dass es auch daran liegt, wieviel "Hörerfahrung" man besitzt. Meinen DT880 habe ich bspw. nur im Saturn probe gehört. Ich habe mich damals zwischen den Großen drei entschieden. Hauptsächlich durch lesen und fragen hier im Forum.
Mittlerweile würde ich aber längeres Probehören als unbedingt notwendig erachten. Dazu kommt aber wie gesagt, mittlerweile die Erfahrung, die ich mit dem DT880 habe. Quasi ein Fundament. Ne Hausnummer. Jetzt kann ich auch vergleichen und rausfinden, aha, der gefällt mir da besser, dort schlechter ... Vor einem Jahr hätte ich das nicht gekonnt.

Was ich sagen will, ein Neuling wird sicher noch nicht so ausgiebig Probe hören, wie ein alter Hase

Gruß


Dem schließe ich mich 100% an
ThSp
Stammgast
#48 erstellt: 20. Feb 2008, 01:57
Hallo m00h,

dann nenn doch die objektivierbare Grundlage.

Thomas
m00hk00h
Inventar
#49 erstellt: 20. Feb 2008, 02:28

ThSp schrieb:
Hallo m00h,

dann nenn doch die objektivierbare Grundlage.

Thomas


Das virtuelle Mittel aus allen in den diversen Kopfhörerforen als "ausgezeichnete" Hörer bekannte Hörer.
Geht, wenn man die Hörer nicht sehr gut kennt, nur im Direktvergleich mit einem diesem anderen Hörer, von dem die abweichende Charakteristik bekannt ist bzw. sein sollte.

Und schon kann man sagen, dass ein Hörer zu viel Bass, zu viel Höhe, zu wenig Raum, zu wenig PRAT oder was auch immer hat.

m00h
ThSp
Stammgast
#50 erstellt: 20. Feb 2008, 03:21
Hallo m00h,

einen Mittelwert als objektive Grundlage anzusehen entspricht nicht meinem Verständnis von Objektivität. Objektiv wäre für mich, wenn ein KH bei jedem (!), der mit diesem KH Musik hört, das exakt gleiche Klangerleben bewirkt.

Dass das „virtuelle Mittel“ eine Aussage im Sinne von Wahrscheinlichkeit ist, hierin stimme ich Dir zu (wie bereits gesagt, daraus ergibt sich für mich der Sinn dieses Forums), doch es bleibt eine subjektive Aussage und somit eine (m. M. n.) müßige Basis für Diskussionen.

Thomas
djs
Stammgast
#51 erstellt: 20. Feb 2008, 03:29
Nur bei meinen (kaputten) Ohren bringen mir diese objektiven Vegleiche wenig. Höchstens der Equalizer, der HNO, oder ein entsprechend abgestimmter Kopfhörer. Damit fällt mir schwer auch nur Ansatzweise zu glauben, ich höre neutral oder wie der Gegenüber. Ganz zu Schweigen von vielen, die bei einer Hörsession meinen das zu hören, was andere auch hören, nur um gute Ohren vorzuweisen.

Ich habe selbst Phasen, wo gut abgestimmte oder wohl die neutralangehauchten Kopfhörer in die Tonne zu kloppen sind, weil mir die Klangcharachteristik in dem Moment nicht zusagt. Beispiel: Bei Müdigkeit entwickelt mein Gehör ein beeindruckendes Räumlichkeitsgefühl und Dynamikempfinden. Ist das Neutral? Ist wie mit Schuhkauf. Man sollte wissen, wann man die Schuhe kauft um nicht später doch eines Besseren belehrt zu werden.

Aus diesen Momenten will ich keine Review oder gar einen Ersteindruck verfassen, was im Internet zu hauf passiert.

Man könnte darüber fast schon debattieren, ich persönlich verlasse mich lieber auf meine Ohren und schaue auf Eindrücke anderer mit nüchternen Blick.
Letztlich freue ich mich aber auch, wenn ich gewisse Übereinkünfte im Klang anderer teilen kann.
Daher auf ein entspanntes und gemeinsames Kopfhörer hören, liebe Kopfhörergemeinde.

Gruss


[Beitrag von djs am 20. Feb 2008, 03:29 bearbeitet]
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