haben in-ear kopfhörer ein besseres preis/leistungsverhältnis als normale kopfhörer?

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Hartz-Fear
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Dez 2008, 05:14
hallo

zuerst einmal muss ich sagen, dass ich ein absoluter neuling im hi-fi bereich bin, das heisst also, was ich bisher darüber weiss, weiss ich lediglich vom hörensagen.

ich spiele gerne und oft pc-spiele und dort vorwiegend multiplayer-shooter, bei denen es auf eine gute ortung (der gegner) ankommt. Man sollte also gut hören können, wo sich der gegner gerade befindet, rechts unter einem, links, hinter einem usw.

bisher habe ich dazu das usb-headset medusa 5.1 benutzt.
(kostenpunkt: 80€)
dieses hat dazu auch ausgereicht, allerdings ist es vor kurzem kaputt gegangen und hat einige nachteile durch die usb-soundkarte mit sich gebracht.

nun habe ich gehört, dass gute stereo-headsets in verbindung mit einer guten soundkarte eine viel bessere qualität sowie ortung bieten sollen, und aus diesem grund habe ich mir vor kurzem die soundkarte "x-fi Xtreme music" bestellt (ca 80€).
hier ist ein testbericht dazu:
http://www.computerb...ound_blaster_x-fi/4/

nun fehlt mir noch ein guter kopfhörer, und damit kommen wir zu meinem hauptanliegen.
erstmal sollte es wohl ein kopfhörer sein und kein headset, das mikrofon werde ich mir dann separat dazu kaufen, da ich gehört habe, dass kopfhörer im allgemeinen besser sind als headsets.

mir wurde der kopfhörer "Beyerdynamic DT-770 Pro - 80 Ohm" empfohlen, dieser kostet 140€, und das ist auch die obergrenze, die ich dafür ausgeben würde.
hier ist ein link dazu:
http://www.musik-sch...770-Pro-80-Ohm-.html


nun hat mir mein bruder aber erzählt, dass in-ear kopfhörer ein wesentlich besseres preis-leistungs verhältnis bieten als normale kopfhörer, nämlich weil für in-ear kopfhörer wesentlich weniger material verwendet werden muss, die soundqualität jedoch genau so gut ist.
mein bruder sagte, dass ein in-ear kopfhörer für 80€ locker an die qualität eines kopfhörers für 140€ herankäme.
ein weiterer vorteil des in-ear kopfhörers wäre, dass ich ihn auch für unterwegs an meinem mp3-player benutzen kann.

ich habe in diesem forum etwas herumgestöbert und einige testberichte zu diesem in-ear hörer gelesen:
http://geizhals.at/deutschland/a243335.html

mit knapp 70€ scheint er ja recht günstig für die gebotene qualität zu sein.

nun würde ich gerne ein paar meinungen über die thesen meienr bruders einholen, da ich nicht beurteilen kann, wie gut sich mein bruder nun wirklich mit der materie auskennt.

was mir auch wichtg ist:
der kopfhörer sollte an meine hardware angepasst sein, sprich: an die soundkarte. Es bringt vermutlich nichts, wenn ich mir einen sehr hochwertigen kopfhörer kaufe, die soundkarte ihn jedoch nicht ausreizen kann.

grüße


[Beitrag von Hartz-Fear am 31. Dez 2008, 07:05 bearbeitet]
Nappster
Stammgast
#2 erstellt: 31. Dez 2008, 08:56
Toller Nick, muss immernoch grinsen... hallo im Forum!

Bisher hast du Medusa benutzt. Da kann es eigentlich nur besser werden.

Die Super.fi3, die du dir da rausgesucht hast, sind sicher ein guter Einstieg in die Inearwelt. Sie Frage ist, ob du das wirklich willst. Denn dass Inears besser seien, weil weniger Material verwendet wird, ist doch Kappes. Was die Auflösung betrifft sind die Inears den Dynamischen zwar tatsächlich (leicht) überlegen, doch dafür leiden andere Faktoren. Allen voran die räumliche Darstellung. Die gibts bei den super.fi nämlich imho fast gar nicht. Und gerade das wäre ja fürs spielen wichtig, um die Gegner orten zu können. Ich selber nehme nur "große" Hörer zum daddeln.

Und dann ist da noch was zu bedenken. Ich weis nicht, wie lange du am Stück spielst, aber die worte Ultimate.ears und Comfort in einem Satz zu verwenden, grenzt schon fast an Blasphemie. Die Dinger sind echt ätzend. Wenn Inear, dann schau dich bei Westone oder Shure um.

Fürs Spielen würd ich die kleinen Stöpsel also garnicht erst in Betracht ziehen. Für unterwegs sind sie natürlich praktisch, keine Frage. Wäre also an dir zu entscheiden, wofür du die zukünftigen hauptsächlich einsetzen wirst.

Solltest du dich für große Hörer entscheiden bist du bei DT770 oder DT990 schon richtig, vielleicht auch einen ATH-M50. Damit machst du sicher nichts falsch. Aber auch das sind nur Vorschläge und letztendlich geht nichts über Probehören. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Achja, mach dir mal keine Sorge um die Soundkarte. In der Preisklasse braucht man einen Kopfhörerverstärker wirklich nicht. Vermutlich hätts auch eine normale onboard-Karte getan.

gruß, Nappster


[Beitrag von Nappster am 31. Dez 2008, 09:06 bearbeitet]
stage_bottle
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2008, 09:39
Um nur mal kurz das Topic zu beantworten. Inears haben definitiv kein besseres Preis-/Leistungsverhältnis als normale Kopfhörer.

Beim Inear muss die ganze Technik ja auf kleinsten Raum zusammengequetscht werden. Diese Entwicklungs- und PRoduktionskosten machen das ganze im Regelfall teurer als gleichwertige normale Kopfhörer.
ultrasound
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2008, 09:55

Nappster schrieb:
Was die Auflösung betrifft sind die Inears den Dynamischen zwar tatsächlich (leicht) überlegen, doch dafür leiden andere Faktoren. Allen voran die räumliche Darstellung

Ultimate.ears und Comfort in einem Satz zu verwenden, grenzt schon fast an Blasphemie.


Comfort hängt natürlich auch viel von deiner eigenen Ohrform ab.

Ansonsten dickes 2x für Nappsters Post, sehe das genauso.

Wenn das daddeln des Haupteinsatzgebiet ist und die Ortung für dich einer der wichtigsten Faktoren, rate ich dir von IEs ab.
Hartz-Fear
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Dez 2008, 10:02
achso, na wenn die in-ears keine gute ortung bieten und zudem unkomfortabel sind, sind die wohl wirklich nichts für mich, denn auf diese 2 punkte kommt es in spielen ja gerade an (mir jedenfalls).

ich habe bisher die erfahrung gemacht, dass mit normalen onboard soundkarten und stereo headsets die ortung nur sehr bedingt funktioniert. ich höre lediglich, was rechts und was links von mir ist, vorne und hinten sowie oben und unten sind nahezu nicht unterscheidbar.

nun sind die genannten kopfhörer (DT770, DT990 und ATH-M50) relativ teuer. mich würde interessieren, ob der unterschied zu um-die-80€-kopfhörer wirklich groß ist, und ob dieser wirklich ins gewicht fällt, vor allem, wenn man vorher nur das medusa gewohnt war.

was mir bei kopfhörern noch wichtig ist: sie müssen ohrumschließend sein. ich hab das headset "sennheiser pc 161" probe gehört, und daran hat mich der druck gestört, der dadurch zustande kommt, dass das headset quasi auf den ohrmuscheln aufliegt, diese also nicht umschließt.


[Beitrag von Hartz-Fear am 31. Dez 2008, 10:07 bearbeitet]
da_kNuRpS
Inventar
#6 erstellt: 11. Jan 2009, 17:05

Ultimate.ears und Comfort in einem Satz zu verwenden, grenzt schon fast an Blasphemie


Ganz ehrlich finde ich die UE mit Complies äußerst bequem!
McMusic
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2009, 19:22

da_kNuRpS schrieb:

Ultimate.ears und Comfort in einem Satz zu verwenden, grenzt schon fast an Blasphemie


Ganz ehrlich finde ich die UE mit Complies äußerst bequem!


Ja, ist richtig. Aber bei UE scheiden sich meist die Geister: die einen finden den Komfort gut/super, bei anderen passt es überhaupt nicht.
Ich hatte bei meinen Triple.fi auch immer das Problem, dass mir eine Seite nach einiger Zeit rausgerutscht ist. Gut, Foamies gab es damals für UE noch nicht. Evtl. wäre das die Lösung gewesen.
Komfortabel sind auf jeden Fall Otoplastiken. Wenn man bereit ist, die ca. 80€ zu investieren, erhält man ein komplett komfortabels Produkt.
da_kNuRpS
Inventar
#8 erstellt: 11. Jan 2009, 20:20

die ca. 80€ zu investieren, erhält man ein komplett komfortabels Produkt.


Die gibt es schon für so wenig??
stage_bottle
Inventar
#9 erstellt: 11. Jan 2009, 20:23
Ja, bei Geers gibts die für 80 Euro. Bei anderen Hörgeräteakustikern kann es aber auch schon mal deutlich teurer werden.
McMusic
Inventar
#10 erstellt: 11. Jan 2009, 20:53

da_kNuRpS schrieb:
Die gibt es schon für so wenig??


Ich hatte bei Geers zumindest vor einiger Zeit 80€ gezahlt. Ob die evtl. die Preise in der Zwischenzeit angehoben haben, weiß ich natürlich nicht.
Für mich haben sich die 80€ auf jeden Fall gelohnt: perfekter (reproduzierbarer) Sitz und nie wieder Ärger mit Aufsätzen.
da_kNuRpS
Inventar
#11 erstellt: 11. Jan 2009, 21:17

Für mich haben sich die 80€ auf jeden Fall gelohnt: perfekter (reproduzierbarer) Sitz und nie wieder Ärger mit Aufsätzen.


Ich dachte immer das wäre wesentlich teurer. Wenn man die Preise für die Comply Aufsätze bedenkt wäre das durchaus eine Möglichkeit die man in Betracht ziehen sollte.
Elsbeere
Stammgast
#12 erstellt: 11. Jan 2009, 21:32
da ich mich hier in der umgebung vor nicht alzu langer zeit bezgl. Otoplastiken kundig gemacht habe, etwas zu den Preisen:

Geers: 80€
Kind: 160€
private: ca 90€

hängt aber auch von den verwendeten Materialien ab, Fakt bleibt aber: Geers sind mit 80€ die günstigsten.
da_kNuRpS
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2009, 16:20

da_kNuRpS schrieb:
Ich dachte immer das wäre wesentlich teurer. Wenn man die Preise für die Comply Aufsätze bedenkt wäre das durchaus eine Möglichkeit die man in Betracht ziehen sollte.


... ich kann nur jedem dringend davon abraten dies zu tun
j!more
Inventar
#14 erstellt: 08. Feb 2009, 21:41

da_kNuRpS schrieb:

da_kNuRpS schrieb:
Ich dachte immer das wäre wesentlich teurer. Wenn man die Preise für die Comply Aufsätze bedenkt wäre das durchaus eine Möglichkeit die man in Betracht ziehen sollte.


... ich kann nur jedem dringend davon abraten dies zu tun


da_kNuRpS
Inventar
#15 erstellt: 08. Feb 2009, 21:59

j!more schrieb:

da_kNuRpS schrieb:

da_kNuRpS schrieb:
Ich dachte immer das wäre wesentlich teurer. Wenn man die Preise für die Comply Aufsätze bedenkt wäre das durchaus eine Möglichkeit die man in Betracht ziehen sollte.

... ich kann nur jedem dringend davon abraten dies zu tunimages/smilies/insane.gif

:?


Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus das Anfertigen von Otoplastiken für rausgeworfenes Geld halte ( Hier das Fazit der Geschichte). Zum Teil sieht man das auch an zahlreichen unzufriedenen Nutzern in diversen Threads. Zudem rät auch zum Beispiel Ultimate Ears davon ab.

Mein Rat wäre daher wenn Hörer nicht passen aber gefallen nach Customs der Firma ausschau halten, wenn das finanziell nicht möglich ist andere IEMs erwerben. Die meisten Universalotoplastiken taugen vielleicht noch als Gehörschutz. Man muss schon sehr viel Glück haben, dass der Klang bei einer derartigen Zufallsneukonstruktion qualitativ nicht verliert. Auch was einen verbesserten Komfort anbelangt würd ich mal ein großes ? setzen. Ich finde sie deutlich unbequemer als meine Silikonaufsätze.


[Beitrag von da_kNuRpS am 08. Feb 2009, 22:52 bearbeitet]
harry3005
Stammgast
#16 erstellt: 11. Feb 2009, 20:53

Die meisten Universalotoplastiken taugen vielleicht noch als Gehörschutz. Man muss schon sehr viel Glück haben, dass der Klang bei einer derartigen Zufallsneukonstruktion qualitativ nicht verliert.


Genau so ist es
da_kNuRpS
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2009, 21:13

harry3005 schrieb:

Die meisten Universalotoplastiken taugen vielleicht noch als Gehörschutz. Man muss schon sehr viel Glück haben, dass der Klang bei einer derartigen Zufallsneukonstruktion qualitativ nicht verliert.


Genau so ist es :prost


Hört sich nach einem Leidgenossen an
Flaneur
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Feb 2009, 15:48
Um zu der Frage des Threads zurückzukommen:

nein - ich finde, IE haben ein wesentlich schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis als KH.

Mein AKG 701 schlägt meinen UE triple.fi 10 Pro in allen Bereichen. Ausser Mobilität und Bass.
da_kNuRpS
Inventar
#19 erstellt: 12. Feb 2009, 17:59
Auch wenn ich grundsätzlich behaupten würde, dass sie kein besseres Preis/Leistungsverhältnis haben ist es in der von dir angesprochenen Kategorie bis auf den Faktor Räumlichkeit wohl schon auch vom persönlichen Geschmack abhängig. Was die Präzision und den Detailreichtum anbelangt ist der TF aus meiner Sicht nicht zu schlagen.
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