Stax 4040 gegen AKG 701

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indojo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Feb 2009, 00:07
Hallo,

nachdem ich ich schon seit einer Ewigkeit mitlese, schon lange nichts mehr gesagt habe, will ich mal was beitragen.
Habe mir im letzten Jahr ein Stax 4040-Set zugelegt, bis dorthin hatte ich den AKG 701 mit G&W 2,6T/Röhrenverstärker und dazu noch einen Grado 80.
Nachdem der Stax problemlos seinen Weg zu mir gefunden hatte,wurde ich am Anfang durch ein dezentes Hintergrundbrummen geschockt. Hab dann das Gehäuse geerde, und weg war`s.(Guter Tip von rille)
Von Anfang an war klar, das entweder der Stax oder der AKG 701 verkauft werden würde. Habe nun ca ein dreiviertel Jahr intensiv gehört, erst seit kurzem ist das Match entschieden.
Am Anfang war ich etwas entäuscht vom Stax. Die erhoffte elektrostatische Leichtigkeit, wie ich sie von meinem lange weggebenen Jecklin Float in lebhafter Erinnerung hatte, war nicht da. Der AKG hatte mehr davon. Auch in punkto Räumlichkeit hatte und hat der AKG die Nase vorne. Liegt sicher nicht zuletzt am bombastisch guten G&W.
Es stimmt auch, das der Stax bei bestimmten tiefen Frequenzen schrecklich klingt - liegts nun an der Aufnahme oder am System - keine Ahnung.

Aber - auf einem Gebiet schlägt der Stax einfach alles, was ich bis jetzt gehört habe.


Er hat einen absolut natürlichen Klang, Stimmen klingen realistisch, kein Zischeln bei keiner Lautstärke. Instrumente klingen, wie ich sie auch live kenne. Und ich kann stundenlang hören ohne genug zu haben.
Nach anfänglichem langem Kopf an Kopf-Rennen hat sich für mich deshalb der Stax durchgesetzt. Auch wenn ich mir die Räumlichkeit des AKG wünschen würde. Die Bühne des AKG`s ist ein ganzes Stück größer.

Ich höre hauptsächlich Songwriter, Weltmusik, Klassik, aber auch viel Rockmusik. Ich gestehe, dass ich bei letzterer ab und zu den Grado bemühe - kann aber auch gut mit dem Stax leben.

Preis-Leistungssieger ist aber ganz klar der AKG 701 mit G&W 2.6T Röhrenhybrid. Geschätzt liegt diese Kombi locker bei 90-95% des Stax-Gespanns bei einem Viertel des deutschen Staxpreises. Der Materialeinsatz und die Bauqualität des AKG/G&W sschlagen die Staxkombi aber locker.

Trotzdem, da ich aber zu den Irren gehöre, die für kleine Klangewinne auch mal viel Geld ausgeben, werde ich den Stax behalten. Ich schätze mittlerweile den Stax wegen seinen Fähigkeiten höher ein als den Jecklin Float. Der hatte nun wirklich, neben unbestrittenen Stärken, einen klaren Mangel im Bass. Den Bass hat der Stax, wenn die Aufnahme passt, und wie.

Viele Grüße

Josef
stravinsky
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2009, 18:56
Und die Staxe sind zudem IMHO viel bequemer als der K701
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 20. Feb 2009, 18:58
Je nach dem, was Du preislich für den KH eingeplant hast, bist Du auch schon im Rahmen des Stax 3050-Sets, so dass ich mir den "evolutionären Zwischenschritt" durchaus sparen würde.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 20. Feb 2009, 18:58 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2009, 01:42
Der 4070 war der einzige E-Stat bisher, wo ich -rein akustisch- sagen könnte, das wär' was für mich.

Allerdings sagt mir mein Gefühl, auch der 4070 käme heute nicht mehr ganz so fett rüber wie bei einem Probehören letzten Winter. Der damals als zumindest "nett" empfundene 303 war ja regelrecht ernüchternd später beim richtigen Hören zu Hause gewesen.
stravinsky
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2009, 10:51
Wenn mich nicht alles täuscht geht's hier aber um den SR-404 Der 4070 ist doch ein geschlossener.
Nickchen66
Inventar
#6 erstellt: 21. Feb 2009, 11:46
303 und 404 sind bis auf's Kabel baugleich.
stravinsky
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2009, 12:11
Ahbehzäh
Stammgast
#8 erstellt: 21. Feb 2009, 12:22
Da sag mal jemand, es gäbe keinen Kabelklang ...
indojo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Feb 2009, 13:35
Ich denke, das man den Kopfhörer immer als Teil der Kombi sehen muss. D.h. beim 4040 Set ist halt der 404 dabei, denke aber dass ich mit dem 303 auch glücklich wäre. Ob das Kabel den riesigen Kick gibt kann ich nicht beurteilen. Ich denke, da spielt schon eher der 006t eine wichtigere Rolle um den kleinen Unterschied zwischen 3050-Set und 4040-Set zu erzeugen. Das 3050-Set habe ich einmal ca 15 Minuten gehört und hat mich genauso wie das 4040er nicht sofort aus den Socken gehauen. Da würd ich wahrscheinlich auch wieder Wochen brauchen um mich entscheiden zu können. Da Anfang letzten Jahres der Preis für das 4040er nicht so viel höher als das 3050er war und ich außerdem Röhrenfan bin, hab ich mir halt das gegönnt.
Das war´s für mich, meine Kopfhörerpläne sind damit erstmal ans gute Ende angelangt. Jetzt werd ich mich eher wieder anderen Teilen der Kette oder überhaupt anderen wichtigen Dingen widmen.
Bedanken möchte ich mich nochmal ausdrücklich bei den vielen Experten, die hier im Forum versammelt sind, die durch die vielen fundierten Beiträge wesentlich mehr Wissen über die Materie weitergeben, als irgendein Fachhändler das könnte. Dabei meine ich auch z.B. auch den verschwundenen Otwin, der das Forum sehr farbig gemacht hatte. Er war der erste, der mir den Unterschied zwischen 701 und 404 sehr treffend rübergebracht hat, wobei er sich für den 701 entschieden hatte.
Josef
Nickchen66
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2009, 15:51

indojo schrieb:
Dabei meine ich auch z.B. auch den verschwundenen Otwin, der das Forum sehr farbig gemacht hatte.

Neongrün.
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 21. Feb 2009, 18:56

indojo schrieb:
Dabei meine ich auch z.B. auch den verschwundenen Otwin, der das Forum sehr farbig gemacht hatte.

Stimmt. Die Zornesröte über ein derartiges Maß an anmaßender Ignoranz dürfte aus vielen Gesichtern immer noch nicht gewichen sein...


[Beitrag von Hüb' am 21. Feb 2009, 18:57 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#12 erstellt: 22. Feb 2009, 19:37
Die Klangunterschiede bei den Kopfhörern innerhalb der Stax-Serie ...

sind ausschließlich den Verstärkern geschuldet, insbesondere dem konzeptionellen Unterschied zwischen Röhren- und Transistortechnologie.

Ich habe einen 20 Jahre alten Kopfhörer aus einem SR-1 MkII set mit dem des SRS-4040 (BJ 2002) direkt verglichen.
Auch über-Kreuz getestet, also den neuen am SR1 MKII und umgekehrt.

Beide klagen an gleichen verstärkern gleich.
Damit ist auch das Kabel völlig unerheblich.

Fazit: Bei den eckigen Klassischen KH von Stax ist die einzige wirkliche Frage, ob man eher zur tendenziell lieblicheren Röhren- oder zur tendenziel analytischen Transitor"färbung" neigt.
Hier kann man also viel geld sparen. Hat mir übrigens ein ehrlicher Stax-Händler mal in einem vertraulicheren Gespräch bestätigt..

Aber egal, wie man sich bei den Stax-Amps entscheidet:
Ich kennen keinen einzigen geschlossenen KH, der auch nur ansatzweise an das freie, saubere und neutrale Klangbild der Stax herankommt, auch keine AKG-KH.
AUSSER dem K-1000 an dem dafür entwickelten 1000er AKG verstärker.
der jedoch hat in Sachen Schalldruck starke Grenzen, insbesondere im Bassbereich.

Gruß
m00hk00h
Inventar
#13 erstellt: 22. Feb 2009, 20:40
Ähm...also...

Ein SR202 ist im Vergleich zum 303 oder 404 eine Gurke. Auch ein SR-5 klingt noch mal eine ganze Ecke anders (und IMHO schlechter als die neuen). Ja, am SELBEN Verstärker...Holzohren?

Und dazu kommt, das bis auf den 4070 kein Stax geschlossen ist...

m00h
NoXter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Feb 2009, 21:05

m00hk00h schrieb:
Ähm...also...

Ein SR202 ist im Vergleich zum 303 oder 404 eine Gurke.


Das ist völlig übertrieben.
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 22. Feb 2009, 21:18
@hohes ziel:den K1000 würde ich nun aber wirklich nicht als geschlossenen KH titulieren K701 übrigens auch nicht.
m00hk00h
Inventar
#16 erstellt: 22. Feb 2009, 21:22

NoXter schrieb:

m00hk00h schrieb:
Ähm...also...

Ein SR202 ist im Vergleich zum 303 oder 404 eine Gurke.


Das ist völlig übertrieben.


Ja, das ist es. Ebenso wie Aussage, dass die Staxe nur auf Grund der Verstärker unterschiedlich klingen.

m00h
McMusic
Inventar
#17 erstellt: 22. Feb 2009, 21:25
Na, wenn ein O2 nicht anders klingt als ein 303 oder 404, dann muß der Hörer wirklich eher im Lager der Holzohren zu suchen sein.
NoXter
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Feb 2009, 21:48

m00hk00h schrieb:

Ja, das ist es. Ebenso wie Aussage, dass die Staxe nur auf Grund der Verstärker unterschiedlich klingen.

m00h


Naja zumindest bei 303 und 404 ist das durchaus richtig.
hohesZiel
Stammgast
#19 erstellt: 23. Feb 2009, 02:17
Also, Leute:

Da WOLLEN mich wohl Einige mißverstehen, oder? :d

Erstens sprach ich von den klassischen Stax-Kopfhörern, also den "eckigen, häßlich ausehenden Dingern" . Und einen vergleich zu den neueren Modellen (Omega) habe ich nie formuliert, das entspringt nur der Phantasie des lesers.

Aber da gibt es zumindest zwischen dem 20 Jahre alten und dem Sr404 m.E.n. KEINEN hörbaren Unterschied.
Ich war selber überrascht, aber so ist es.

Zweitens:

Das mit den Geschlossenen KH bezog sich natürlich auf die AKG und andere geschlossene KH (ausser eben dem einzigen geschlossenen Stax, dem 4070. Den habe ich jedoch nicht gehört, dazu kann ich also nichts sagen) .

Der folgende Satz ist natürlich missverständlich, lieber Jazzy.

Ich wollte natürlich den K-1000 nicht unter die zuvor erwähnten geschlossenen einordnen, sondern in die wenigen KH, die NICHT elektrostatisch sind und an die Stax "Classic line" herankommen. mein Satz ist aber völlig mißverständlich formuliert, das habe ich falsch formuliert und nicht mehr gegengelesen vor dem Absenden.

INsofern: Danke für Deinen Hinweis auf die mißverständliche Formulierung.

Ob der Omega 2 wirklich noch einmal nennenswert besser ist als die classic line von Stax kann ich derzeit nicht beantworten, Aber bald
Interessant ist jedenfalls, daß beim Omega die membranen nach aussen weniger offen sind und man angibt, die dadurch bedingten konstruktiven Schwierigkeiten (vermutlich Strömungsprobleme und weiteres) TROTZDEM gemeistert zu haben. Es scheint also ein gewisses konstruktives Dilemma grundsätzlicher Natur vorzuliegen.

Im Übrigen:
Wer selbst den "einfachsten" Stax als "Gurke" bezeichnet, wird von mir in keinster Weise ernst genommen. :rolleyes:

Anstatt freudig zur Kenntnis zu nehmen, daß die Stax-technologie so ausgereift ist, daß die Unterschiede zwischen den "einfacheren" und teureren Modellen unterhalb der Hörschwelle liegen, wird man wütend, weil man ja darüber nachdenken müsste, evtl. ein paar Euro zuviel ausgegeben zu haben. Das darf natürlich nicht sein.

Warum sollte Stax seine neueren Modelle schlechter konstruieren und fertigen als die alten vor 20 Jahren? Um seinen Ruf als weltbester KH-Hersteller zu ruinieren?

Von mir aus kann man mich als Holzohr bezeichnen, ist nicht schlimm.

entspannte Grüße
hohesZiel


[Beitrag von hohesZiel am 23. Feb 2009, 02:27 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#20 erstellt: 23. Feb 2009, 02:45

NoXter schrieb:

m00hk00h schrieb:

Ja, das ist es. Ebenso wie Aussage, dass die Staxe nur auf Grund der Verstärker unterschiedlich klingen.

m00h


Naja zumindest bei 303 und 404 ist das durchaus richtig.


Lies dir das mal genau durch...macht keinen Sinn...irgendwie...meintest du 4040 bzw. 3030? Dann macht die Aussage Sinn, aber 303 und 404 sind die Ausnahme der Regel.


hohesZiel schrieb:
Wer selbst den "einfachsten" Stax als "Gurke" bezeichnet, wird von mir in keinster Weise ernst genommen. :rolleyes:


Und wer aus dem Zusammenhang gerissen zitiert wird von mir nichts ernst genommen.


hohesZiel schrieb:
Anstatt freudig zur Kenntnis zu nehmen, daß die Stax-technologie so ausgereift ist, daß die Unterschiede zwischen den "einfacheren" und teureren Modellen unterhalb der Hörschwelle liegen, wird man wütend, weil man ja darüber nachdenken müsste, evtl. ein paar Euro zuviel ausgegeben zu haben. Das darf natürlich nicht sein.


Wäre in der Tat schade für alle Besitzer.


hohesZiel schrieb:
Warum sollte Stax seine neueren Modelle schlechter konstruieren und fertigen als die alten vor 20 Jahren?


Jetzt widersprichst du dir selbst mit deiner Aussage von oben. Gegenfrage: Warum sollten sie in der Technik stagnieren?


hohesZiel schrieb:
Um seinen Ruf als weltbester KH-Hersteller zu ruinieren?


Ah ja....

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 23. Feb 2009, 02:56 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#21 erstellt: 23. Feb 2009, 03:22
Du verstehst den satz nicht...

warum sollte Stax die 202/303 schlechter konstruieren als den alten "classic" der Kombi mit dem SR-1-MkII ?
DAS war die Frage.
Denn wenn man zwischen dem 404 und dem 20 jahre älteren keinen Unterschied feststellen kann, dann müssten die beiden anderen (202/303) ja schlechter klingen, wenn die KH angeblich "Gurken" sind, oder?

es wäre eben NICHT in der tat schade, wenn es keinen hörbaren Unterschied zwischen 202/303/404 gäbe.

Die Besitzer könnten ja etwas daraus lernen und beim nächsten Mal nicht ihre Entscheidung anhand des Preises und der Modellbezeichnung, sondern nur aufgrund des Klangs treffen. Langfristig ist so selbst eine unnötige Mehrausgabe gut, weil weitere evtl. sonst erfolgende dann ausbleiben - Wenn man lernfähig ist...

Gruß
rille2
Inventar
#22 erstellt: 23. Feb 2009, 12:54
Für mich hört sich der alte Lambda Pro etwas anders an als der SR-303. Wobei ich hier nicht von besser oder schlechter sprechen will, sondern tatsächlich von anders, d.h. etwas anders abgestimmt. Sind aber wirklich keine großen Unterschiede und auch eher Geschmackssache was einem besser gefällt.

Vielleicht noch ein Hinweis auf die Unterschiede SR-202/303/404: Der 202 hat eine dickere Folie, der 303 und 404 haben dünnere Folien und unterscheiden sich nur durch das Kabel. Und klingen deshalb nach Meinung vieler praktisch identisch. Der 202 allerdings nicht! Rein äusserlich hat sich bei den eckigen Hörern seit 20 Jahren nicht viel getan. Was ja nicht heissen muss, dass die Treiber nicht weiterentwickelt wurden.

Der Omega II ist dann schon eine ganz andere Klasse, leider stört mich da die Konstruktion des Kopfbandes. Wenn das nicht wäre, wäre er auch so bequem wie die anderen Staxe.
hohesZiel
Stammgast
#23 erstellt: 23. Feb 2009, 20:44
Die "Abstimmung" liegt ganz sicherlich nicht in der Dicke der Folien, die werbewirksam um allerwinzigste Beträge weiter reduziert wurde.

Ein wenig entlarvend ist es ja auch, nur die Dicke als solche zu erwähnen, soweit ich mich erinnere ist jedoch keine wahrnehmbare klangliche Konsequenz daraus erwähnt. Nicht einmal als Behauptung.
Die Masse der Folie ist eh´ nahe Null, also eine evtl. Reduzierung nichtig.

Der klangliche Unterschied zwischen dem alten Stax und den 202/303/404 liegt m.E. in den Verstärkern. der SR1 MkII hatte eine andere Kennlinie, weil er ursprünglich für akustische Entwicklungslabors der Autoindustrie konzipiert gewesen sein soll, in denen die tieffrequenten Bereiche wichtig waren.

Ich kann nur wiederholen, daß der eigene dreifache überkreuz-test mit dem alten Stax und dem 404 an jeweils dem gleichen Verstärker (also wahlweise dem SRM-t oo6 oder dem SR-1 MkII) klar zutage brachte, daß KEIN hörbarer Unterschied zwischen den Kopfhörern feststellbar war!

Hingegen klangen die KH an den beiden, verschiedenen Verstärkern jeweils deutlich (!) verschieden.

der SR-1 MkII hatte einen hinreissend präzisen Bass , der oo6t einen guten, aber nicht so knackigen, nicht so präzisen umrissenen Bass. Dafür rauschte der SR-1 MkII deutlich (ist halt ein Transistorverstärker, der gut 20 Jahre hinter sich hatte) mehr als der diesbezüglich excellente SRMoo6-t .
In den Mitten waren die Unterschiede kaum wahrnehmbar, man meinte einen Tick "wärmere" Abstimmung des oo6 zu ahnen. Allerdings bezweifle ich, daß ich die beiden anhand der Mitten sicher auseinanderhalten könnte.

Ich hatte das 4040er set erstanden, um des alte set zu ersetzen.
Daher konnte ich die beiden vor Verkauf des alten über einige Tage in Ruhe vergleichen.

Ich hatte also selber erwartet, daß die jüngere Konstruktion/Entwicklung nochmals besser war, war also selber der Werbung auf den leim gegangen.

Man könnte also sagen, daß ich zur Gruppe der "lernfähigen" User gehöre, welche fähig sind, fehlinvestitionen vor sich und Anderen zuzugeben..

KOnsequenterweise habe ich die 4040er Kombi dann auch wieder verkauft.

Inzwischen - nach längerer Nutzung des K-1000 mit dem BAP-1000 (faszinierende technologie unter Nutzung der HRTF-Korrektur) einen modernen Stax-Transistorverstärker erstanden ( SRM 727) und werde demnächst in Ruhe und mit der gebotenen Distanz die Classic Stax mit dem Omega vergleichen und dann einen von beiden kaufen.

mein Traum wäre ein Stax classic mit HRTF-Korrektur, eine ideale Synthese der besten technologien.
Warum Stax das nie anbot, wird mir ein Rätsel bleiben. Zumal heutzutage soviel rechnerleistung zur verfügung steht, daß das nichts mehr in der Herstellung kostet. Aber das Patent ist beim AKG-Besitzer harman. Dort schlummern leider auch andere, spannende Entwicklungen in Schubladen.

Mit dem Omega kann diese technologie vermutlich nicht klappen, da der Anteil der frei nach Aussen abstrahlenden Fläche im vergleich zur reflektierenden Fläche des Antriebs sehr, sehr hoch sein muss.

Beim K-1000 hatte AKG ja extra sauteure Magnete entwickelt, um das zu erreichen.

Vielleicht werde ich spaßeshalber irgendwann mal meinen BAP-1000 vorschalten, um zu testen, ob die HRTF-Phasenverschiebung zumindest ansatzweise beim classic möglich ist.

denn von der Verschmelzung träume ich seit langem.

interessant wäre auch eine heutzutage preiswert über einen digitalen 24bit-Equalizer mögliche lineare Entzerrung.

edit: In Einem unterscheiden sich der 20 Jahre alte classic des SR1 MkII und die neuen allerdings heftig:

der Tragekomfort des Alten ist Welten besser. Er verfügte über einen soliden, perfekt einstellbaren Bügel, hatte auch nicht dieses peinliche Knarzen, weil die billigen Kunststoffnippel einfach in den Buchsen gleichen Materials schnarren. Eine saubere Lösung des Problems kostet vermutlich unter einem Euro in Großserie. .:

meine damalige Lösung war Talkum, vermutlich kann auch ein Hauch Silikonfett helfen. Aber ein Armutszeugnis für Stax ist es schon.

edit2:

Ob man die modernen Transistorverstärker, zumindest die höherpreisigen, von Stax überhaupt klanglich voneinander unterscheiden kann, weiß ich nicht. Möglicherweise kann man da auch viel geld sparen, aber das entzieht sich meiner bisherigen Erfahrung.
Das, was sicher ist, ist wohl die höhere Ausgangleistung, sie erreichen also höhere pegel.

Gruß


[Beitrag von hohesZiel am 23. Feb 2009, 21:00 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#24 erstellt: 23. Feb 2009, 21:33

hohesZiel schrieb:
Der klangliche Unterschied zwischen dem alten Stax und den 202/303/404 liegt m.E. in den Verstärkern. der SR1 MkII hatte eine andere Kennlinie, weil er ursprünglich für akustische Entwicklungslabors der Autoindustrie konzipiert gewesen sein soll, in denen die tieffrequenten Bereiche wichtig waren.


Siehst du, du hast den 202 überhaupt nicht gehört (zumindest wie sich das jetzt darstellt) und wagst ein Urteil.
Das Ding klingt ANDERS als 303/404, am SELBEN Verstärker. Und zwar nicht nur Nuancen!

Und überhaupt macht es in sich keinen Sinn, von Unterschieden bei Kopfhörer zu sprechen, die vom Verstärker gemacht werden, weil ein Kopfhörer keinen Verstärker hat (das selbe, auf das ich Noxter schon hingewiesen habe). Du müsstest schon vom ganzen Set sprechen, um eine solche Aussagen machen zu können.

m00h
j!more
Inventar
#25 erstellt: 23. Feb 2009, 22:00

hohesZiel schrieb:
Der klangliche Unterschied zwischen dem alten Stax und den 202/303/404 liegt m.E. in den Verstärkern. der SR1 MkII hatte eine andere Kennlinie, weil er ursprünglich für akustische Entwicklungslabors der Autoindustrie konzipiert gewesen sein soll, in denen die tieffrequenten Bereiche wichtig waren.


Richtig ist, dass die Lambdas seinerzeit zu Geräuschanalysen bei Daimler eingesetzt wurden. Dass es dabei primär um die tieffrequenten Bereiche ging, halte ich für ein Gerücht.

Und was bitte meinst Du mit "Kennlinie"?


hohesZiel schrieb:
Ein wenig entlarvend ist es ja auch, nur die Dicke als solche zu erwähnen, soweit ich mich erinnere ist jedoch keine wahrnehmbare klangliche Konsequenz daraus erwähnt. Nicht einmal als Behauptung.
Die Masse der Folie ist eh´ nahe Null, also eine evtl. Reduzierung nichtig.


Sagt Dir der Begriff "bewegte Masse" irgendetwas? Und kannst Du Dir vorstellen, dass eine dünnere Folie weniger wiegt?

Davon mal abgesehen hast Du Dein 4040-Set möglichweise zu früh verkauft. Mein SR-303 hat wenigstens 200 Stunden gebraucht, um zu seiner Bestform aufzulaufen.
hohesZiel
Stammgast
#26 erstellt: 23. Feb 2009, 22:19
Nachdem ich mehrfach versucht habe, die Zitqte korrekt sichtbar zu machen, lasse ich es eben schwerer lesbar...



Der klangliche Unterschied zwischen dem alten Stax und den 202/303/404 liegt m.E. in den Verstärkern. der SR1 MkII hatte eine andere Kennlinie, weil er ursprünglich für akustische Entwicklungslabors der Autoindustrie konzipiert gewesen sein soll, in denen die tieffrequenten Bereiche wichtig waren.



Richtig ist, dass die Lambdas seinerzeit zu Geräuschanalysen bei Daimler eingesetzt wurden. Dass es dabei primär um die tieffrequenten Bereiche ging, halte ich für ein Gerücht.


ist es aber nicht. Stax selber hat einmal verlauten lassen, daß eine weitgehend lineare Wiedergabe im tieffrequenten bereich einer der wichtigsten Punkte im Lasetenheft war.


Und was bitte meinst Du mit "Kennlinie"?


Die Freuqenzgang-Entzerrung.
Tatsächlich verläuft der Frequenzgang beim SR-1 MKII anders als bei den anderen Stax.


Ein wenig entlarvend ist es ja auch, nur die Dicke als solche zu erwähnen, soweit ich mich erinnere ist jedoch keine wahrnehmbare klangliche Konsequenz daraus erwähnt. Nicht einmal als Behauptung.
Die Masse der Folie ist eh´ nahe Null, also eine evtl. Reduzierung nichtig.



Sagt Dir der Begriff "bewegte Masse" irgendetwas? Und kannst Du Dir vorstellen, dass eine dünnere Folie weniger wiegt?


Den Hinweis auf die bewegte Masse wird sehr gerne genutzt. Zumeist von Leuten, die nicht verstehen, daß erst die Betrachtung von Masse und Antrieb sowie der frequenzabhängigen verformung zusammen Sinn macht. Neben weiteren Faktoren.

Du bist anscheind so ein Fall.
Die verwendung niedriger Massen, bspw. bei Hochtönern, dient lediglich der möglichen kostensparenden verwendung anspruchsloserer Antriebe, folgt also den Vorgaben der Kostenabteilung.
Leider hebt die gleiche Fraktion der Esoteriker auch immer auf möglichst harte, exotische Materialen als Fetisch ab, weil sie mit dem Begriff der inneren Dämpfung nichts anfangen kann. Das kann man halt auch nicht so marketinghörig bewundern wie um 0,3 mikron dünnere membranen oder "Diamant"-Kalotten.

Schockierend, daß einfache, aber wohldurchdacht konzipierte Gewebemembranen klanglich von Diamant- oder Berylliummembranen nicht zu unterscheiden sind...

Kurzum: Wie bei dynamischen Systemen spielt die Massenbetrachtung bei Elektrostaten sicherlich eine sehr geringere Rolle als die meisten glauben.

denn die Masse ist bei Elektrostaten sowieso bereits nahe Null, die Lösung des Antriebs/STrömungsproblems ist da sicherlich um Zehnerpotenzen höher wichtig.


mal abgesehen hast Du Dein 4040-Set möglichweise zu früh verkauft. Mein SR-303 hat wenigstens 200 Stunden gebraucht, um zu seiner Bestform aufzulaufen.


Schon wieder daneben.
ich hatte den Stax bereits gebraucht gekauft .. mithin:

jenseits der von Esoterikern bemühten ewigen "Einspielzeiten"

Gruß

Edit m00h: HF-Code gefixt


[Beitrag von m00hk00h am 23. Feb 2009, 22:59 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#27 erstellt: 23. Feb 2009, 22:34

m00hk00h schrieb:

hohesZiel schrieb:
Der klangliche Unterschied zwischen dem alten Stax und den 202/303/404 liegt m.E. in den Verstärkern. der SR1 MkII hatte eine andere Kennlinie, weil er ursprünglich für akustische Entwicklungslabors der Autoindustrie konzipiert gewesen sein soll, in denen die tieffrequenten Bereiche wichtig waren.


Siehst du, du hast den 202 überhaupt nicht gehört (zumindest wie sich das jetzt darstellt) und wagst ein Urteil.
Das Ding klingt ANDERS als 303/404, am SELBEN Verstärker. Und zwar nicht nur Nuancen!

Und überhaupt macht es in sich keinen Sinn, von Unterschieden bei Kopfhörer zu sprechen, die vom Verstärker gemacht werden, weil ein Kopfhörer keinen Verstärker hat (das selbe, auf das ich Noxter schon hingewiesen habe). Du müsstest schon vom ganzen Set sprechen, um eine solche Aussagen machen zu können.

m00h


Aha.. und weil ein KH keinen verstärker benötigt, bietet Stax also eine ganze reihe von Verstärkern an, ohne die die KH nicht betrieben werden können.... und deswegen wurden in früheren zeiten die Stax-Übertrager an die Endstufen angeschlossen...
Ich verstehe.... .:

Immerhin neigst Du jetzt schon mal dazu, Unterschiede zwischen 303 und 404 nicht zu behaupten... ist doch schon mal etwas.

entspannte Grüße

hohesZiel
m00hk00h
Inventar
#28 erstellt: 23. Feb 2009, 23:21

hohesZiel schrieb:
Aha.. und weil ein KH keinen verstärker benötigt, bietet Stax also eine ganze reihe von Verstärkern an, ohne die die KH nicht betrieben werden können.... und deswegen wurden in früheren zeiten die Stax-Übertrager an die Endstufen angeschlossen...


Bitte lies dir bitte noch mal durch, was ich geschrieben habe.
Ich formuliere mal um:
Der Unterschied zwischen zwei HD650s liegt an den unterschiedlichen Verstärkern. Sinn?

Was du meinst: Der Unterschied zwischen dem HD650 am Arietta und dem HD650 am HD53 liegt an den unterschiedlichen Verstärkern.

Klingt schon anders, oder?


hohesZiel schrieb:
Immerhin neigst Du jetzt schon mal dazu, Unterschiede zwischen 303 und 404 nicht zu behaupten... ist doch schon mal etwas. :)


Zeig mir die Stelle, an der ich behauptet hätte, dass beide nicht gleich klingen. Das würde dir nicht mal gelingen, wenn du die Suche auf das ganze Forum ausdehnen würdest.


hohesZiel schrieb:
Nachdem ich mehrfach versucht habe, die Zitqte korrekt sichtbar zu machen, lasse ich es eben schwerer lesbar...


Nächstes mal den Haken wieder bei "HF-Code aktivieren?" setzten, wenn der Code repariert wurde.


hohesZiel schrieb:
Den Hinweis auf die bewegte Masse wird sehr gerne genutzt. Zumeist von Leuten, die nicht verstehen, daß erst die Betrachtung von Masse und Antrieb sowie der frequenzabhängigen verformung zusammen Sinn macht. Neben weiteren Faktoren.


Denk das bitte mal zu Ende. Am selben Verstärker haben beide Kopfhörer (z.B. 202 und 303) den selben Antrieb. Dieser ist das elektrische Feld, das vom Verstärker durch die Vorspannung erzeugt wird. Wer hat jetzt einen Vorteil?


hohesZiel schrieb:
Kurzum: Wie bei dynamischen Systemen spielt die Massenbetrachtung bei Elektrostaten sicherlich eine sehr geringere Rolle als die meisten glauben.

denn die Masse ist bei Elektrostaten sowieso bereits nahe Null, die Lösung des Antriebs/STrömungsproblems ist da sicherlich um Zehnerpotenzen höher wichtig.


Das mag so sein, ist aber jedoch allein die Angabe des Herstellers, eine andere Membran zu verwenden, ein Hinweis auf unterschiedliche Systeme. Den 202 schon mal gehört (am selben Verstärker gegen 303/404)?


hohesZiel schrieb:
jenseits der von Esoterikern bemühten ewigen "Einspielzeiten"


...ebenso wie alle "eckigen, häßlich ausehenden Dingern" Staxe gleich klingen.


hohesZiel schrieb:
Von mir aus kann man mich als Holzohr bezeichnen, ist nicht schlimm.


Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!
Bitte nicht hauen.

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 24. Feb 2009, 01:01 bearbeitet]
rille2
Inventar
#29 erstellt: 24. Feb 2009, 10:26

hohesZiel schrieb:
Der klangliche Unterschied zwischen dem alten Stax und den 202/303/404 liegt m.E. in den Verstärkern.

Ich habe natürlich am gleichen Verstärker gehört und das war auch keiner von Stax
j!more
Inventar
#30 erstellt: 24. Feb 2009, 12:34

hohesZiel schrieb:
Die Freuqenzgang-Entzerrung.
Tatsächlich verläuft der Frequenzgang beim SR-1 MKII anders als bei den anderen Stax.


Verwechselst Du das vielleicht mit dem damals zusätzlich erhältlichen Diffusfeldentzerrer ED-1 und seinen Varianten? Der SR-1 MKII an sich ist linear, wie es sich für einen Verstärker nun mal gehört.
hohesZiel
Stammgast
#31 erstellt: 25. Feb 2009, 00:29

j!more schrieb:

hohesZiel schrieb:
Die Freuqenzgang-Entzerrung.
Tatsächlich verläuft der Frequenzgang beim SR-1 MKII anders als bei den anderen Stax.


Verwechselst Du das vielleicht mit dem damals zusätzlich erhältlichen Diffusfeldentzerrer ED-1 und seinen Varianten? Der SR-1 MKII an sich ist linear, wie es sich für einen Verstärker nun mal gehört.


nein, glaube ich eher nicht - Ich habe den Frequenzgang, den Stax damals veröffentlichte, momentan als Kopie in irgendeiner Umzugskiste... aber der sah zumindest im Bassbereich anders aus als der der anderen Stax, soweit ich mich erinnere.

@ all

ich habe auch keinerlei sehnsucht nach endlosen Diskussionen.

Für mich hört die Sinnhaftigkeit möglicher Verbesserung von Klang dort auf, wo sich die veränderungen asymptotisch der Wahrnehmungsschwelle annähern und /oder diese dann unterschreiten. Meist ist dort auch das verhältnis Aufwand/Ergebnis bereits längst uninteresant geworden.

Wie gesagt, ich war sehr erfreut, daß die Stax-technologie der Elektrostaten-KH in diesen oben umrissenen Bereich vorgedrungen ist.

Nebenbei bemerkt:
der Begriff des "Holzohres" ist in den Kreisen, in denen ich verkehre und hier seit vielen Jahren diskutiere, sehr schmeichelhaft und so etwas wie "Goldohr" oder "Kabelklanghörer" würde mich als Titulierung ungehalten machen...

Gruß
HohesZiel
eddie78
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 25. Feb 2009, 09:12
Dann können doch mal wieder, wie immer, alle zufrieden sein...
Nickchen66
Inventar
#33 erstellt: 25. Feb 2009, 10:48
Eigentümlich, daß ausgerechnet immer wieder die Stax-Threads mit den Wenig-Postern solche tiefschürfenden Längen bekommen.

Stax ist einfach nicht cool
McMusic
Inventar
#34 erstellt: 25. Feb 2009, 10:54

Nickchen66 schrieb:

Stax ist einfach nicht cool :D


Doch
Hüb'
Moderator
#35 erstellt: 25. Feb 2009, 10:55
Räusper...
Jazzy
Inventar
#36 erstellt: 27. Feb 2009, 00:44
Stax könnte ja einen Regler für die Vorspannung einbauen: jeder kann sich dann seinen Antriebskoeffizienten selber einstellen HiEnder würden das bestimmt lieben.Aber es stimmt schon: sollten alle Stax-Amps den gleichen Hochspannungsoutput bieten,wäre die Foliendicke wieder ein Thema.Übrigens ja auch fürs Resonanzverhalten.
Lötzinn
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Mrz 2009, 16:05
Hatte mir seinerzeit sowohl den 303 als auch den 404 ausgeliehen. Der 404 war für mich klar besser! Auch im Blindtest der Frau hat er klar bestanden.

Beide Bewertungen natürlich am selben Verstärker gemacht!
j!more
Inventar
#38 erstellt: 07. Mrz 2009, 16:22

Lötzinn schrieb:
Hatte mir seinerzeit sowohl den 303 als auch den 404 ausgeliehen. Der 404 war für mich klar besser! Auch im Blindtest der Frau hat er klar bestanden.


Das ist ja interessant. Wie hat sich das "klar besser" geäussert?
Lötzinn
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:12
Nun, der 404 war ruhiger und ausgeglichener in der Höhendarstellung; hatte eine noch besser gestaffelte Bühne und klang insgesammt feiner durchgezeichnet. Kann den Unterschied schlecht in Worte fassen! Es war einfach ein "ja, das ist er" Gefühl. Ich hasse Voodoo und bin Schotte wenn es um unnützen Kram geht, aber hier war das bischen mehr Geld echt den Klanggewinn wert.

Habe auch versucht, das Klanggeschehen mit einem "normalen" Hörer ala DENON AH-D 7000 / JVC 1000 / Grado 1000 etc. zu erreichen. vergiss es !!! Allenfalls der Grado mit einem Lehmann BC KHV hatte in die Nähe gekonnt. Nicht das die DENONS keine klangvollen Hörer sind, aber mir hat die Bühne und die Feinauflösung sehr gefehlt. Die Dinger hauen einem den Kopf randvoll Musik, aber man fühlt nicht mehr mit was eigentlich.

Edit: Wer bei den Stax Basswunder erwartet wird knallhart enttäuscht! Bass ala Disco ist ihre Sache nicht! Da sind die dynamischen Hörer wie DENON voller.


[Beitrag von Lötzinn am 07. Mrz 2009, 23:16 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#40 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:24
Na ja, da hast Du IMHO aber auch gerade diejenigen Dynamiker ausgesucht, die für alles andere als für ihre Feinzeichnung und Auflösung berühmt sind. Und auch der am besten weggekommene GS1000 (?) ist IME nicht gerade ein Auflösungswunder.
eddie78
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 08. Mrz 2009, 11:30
???

Den D7000 kenne ich (noch) nichzt, aber der JVC HA-DX1000 und der Grado GS1000 sind von der Auflösung schon ziemlich gut (onb man die Charakteristika von beiden mag, ist ja eine ganz andere Sache) - aber von der Auflösung sind die dafür bekannten Dynamiker wie der Sony SA5000 und der CD3000 auch keine Welten entfernt.
Lötzinn
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 08. Mrz 2009, 11:58
hi mazio,

Hab gerade einen Blick in Dein Profil geworfen! Wow!!!
Du hast den Wert eines STAX KH erkannt, bravo !

Ich suche schon seit Jahren einen KH, der nicht wie die STAX Familie einen spezial Amp. benötigt, sondern auch an einem "normalen" Ausgang eine gute Figur macht. Gestern hab ich mir in einem Einkaufszentrum diese Hörer angehört:

AKG 701 ->sehr tranzparent /leise/ wenig druckvoll
DENON AH-D 2000 -> druckvoll / gut durchzeichnend
DENON AH-D 5000 -> sehr druckvoll / fett / schönend /kl. Bühne
DENON AH-D 7000 -> sehr druckvoll / fett / kl. Bühne /besser als AH-D 5000 - aber für den Preisunterschied nicht genug !!
Sennheiser HD 595 -> gleich wieder vom Ohr genommen - daher keine Wertung

Die Lösung des Problems war aber nicht zu finden.
Hast Du Vorschläge aus Deiner Erfahrung ?

Sonst war es ein Wunder, dass ein MEDIAMARKT Hörer von 1000 Eu in der Vorführung hat! Unglaublich war allerdings auch die extrem kurze Leitung von max. 50 cm ab Haken die einem da zugemutet wurde! grrr...


Als ewig Reisender erwarte ich nun den Sennheiser HD 800. Mal sehen, ob das Ding die Latte reisst

Der angesprochene GRADO GS1000 hatte bei ca 3500Hz einen metalischen Klirrefekt, der auch mit einem zweiten Hörer nicht wechzubekommen war. Am Lehmann BAC sonst ein gelungener Auftrit.


[Beitrag von Lötzinn am 08. Mrz 2009, 12:12 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#43 erstellt: 08. Mrz 2009, 17:18

Lötzinn schrieb:
Hatte mir seinerzeit sowohl den 303 als auch den 404 ausgeliehen. Der 404 war für mich klar besser! Auch im Blindtest der Frau hat er klar bestanden.

Beide Bewertungen natürlich am selben Verstärker gemacht!

Kann ich gar nicht nachvollziehen. Für mich kein unmittelbar ohrenfälliger Unterschied.

Grüße
Frank
Lötzinn
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 08. Mrz 2009, 18:33
Hallo Hüb,

Ich mach's noch schlimmer! Als Speisemodul habe ich damals einen SR-D7 MkII an einen LUA Sinfonietta Röhrenamp gehangen. Da war der Unterschied wirklich klar hörbar!
Die Kohle hing damals auch nicht nur so im Hausflur rum, also hab ich mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht.

Der Verstärker ist unterdessen wieder gegangen, der 404 aber immer noch die Krone des Klanggeschehens!

Gruß

Lötzinn


[Beitrag von Lötzinn am 08. Mrz 2009, 18:36 bearbeitet]
j!more
Inventar
#45 erstellt: 09. Mrz 2009, 23:27

Lötzinn schrieb:
Ich mach's noch schlimmer! Als Speisemodul habe ich damals einen SR-D7 MkII an einen LUA Sinfonietta Röhrenamp gehangen. Da war der Unterschied wirklich klar hörbar!


Auf headfil gibt es dazu hier ein paar Anmerkungen.

Ich habe am SRM1-MKII keinen nennenswerten/fassbaren Unterschied heraushören können. Was ich nach einiger Erfahrung mit dem 303 an Rilles Wundertransistor dagegen sagen kann ist, dass der Kopfhörer eine erhebliche Einspielzeit braucht.

Was anfangs von der Abbildung her wolkig diffus war, hat sich nach 250 Stunden zu einer sehr differenzierten und passabel fokussierten Abbildung des Geschehens gemausert.

Deutliche Unterschiede zwischen 303 und 404 könnten deshalb auch der Einspielzeit geschuldet sein.

Ich bin mir auch nicht sicher, in wie weit Hintereinanderschaltung von Übertragern (LUA plus SR-D7) einen klanglichen Einfluss hat. Aber das ist ein anderes Thema.


[Beitrag von j!more am 10. Mrz 2009, 10:41 bearbeitet]
indojo
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 12. Mrz 2009, 00:06
Das mit der langen Einspielzeit kann ich bestätigen. Der Hörer hat lange Zeit gebraucht einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Akg 701 auszubauen.
Jetzt spielt er, abgesehen von einigen technischen Problemen, die ich zur Zeit habe, umwerfend gut.
indojo
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 10. Apr 2009, 09:41
Hi,

melde mich nochmal zum Thema. Nachdem ich einige Wochen Probleme mit dem Stax hatte mit Störgeräuschen, die mal da und dann auch wieder weg waren, hat sich nun das Bild verändert. Nachdem die Röhren gewechselt sind und auch nach einigen hin und her eingestellt sind, hat sich das Klangbild nach geschätzten 150 Stunden Einspielphase phänomenal verändert. Obwohl der gleiche Röhrentyp wie vorher drinnen ist, hat sich die Klangsignatur mehr in Richtung AKG 701 verschoben, allerdings mit entscheidenden Vorteilen.
Die Räumlichkeit hat deutlich zugenommen, im Gegensatz zum AKG sind die Positionen der Instrumente aber glaubhafter und weniger übertrieben platziert.(Deshalb mag ich den 701 aber trotzdem) Die teilweise Überbetonung der tiefen Frequenzen beim Stax ist weg, Höhen haben zugenommen. Habe ich vorher zeitweise mit einem Software-Equalizer die Höhen bei bestimmtem Musikmaterial gepusht, so ist das jetzt absolut nicht mehr nötig. Auch die "unhörbaren" Stücke sind jetzt entschärft, Bass aber immer noch sehr präsent. Klingt jetzt wie Friede, Freude, Eierkuchen, ist aber wirklich so. Vielleicht waren die Originalröhren von Anfang an nicht in Ordnung, oder richtig eingestellt. Der Staxverstärker ist auf jeden Fall ein richtiges Sensibelchen, Deckel draufgesteckt und schon driften Balance und Offset der Röhren wieder ab. Hab den Eindruck es genügt ein Huster und alles verschiebt sich, da kann nach dem Transport schon einiges verschoben sein. Jetzt würde ich jeden empfehlen neue Geräte auf jeden Fall einzustellen und das ab und zu mal zu kontrollieren. Der Vergleich fällt jetzt noch deutlicher aus,obwohl ich, wie der Stax Zicken machte, wieder ausführlich mit G&W und 701 gehört habe und auch damit hätte leben können. Aber jetzt ist´s entschieden.

Josef

EDIT: Unzulässiges Angebot entfernt, da der User die Bedingungen für das Anbieten von Artikeln noch nicht erfüllt.


[Beitrag von Hüb' am 10. Apr 2009, 15:56 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#48 erstellt: 10. Apr 2009, 13:31
Hallo,

hier finden wir also wieder mal einen Thread zu den Staxen vor, welcher mit z.T. zumindest überprüfungswürdigen Argumenten befüllt ist.
Eine genaue Aufsplittung dessen erspare ich mir, da keine Verschiebunung von diversen Vorurteilen nicht zu erhoffen scheint.

Eine kurze Anmerkung möchte ich aber doch einfließen lassen, der 006t KhV gewinnt deutlich in der Wiedergabe, wenn ein Röhrentausch vorgenommen wird.
Stax-Germany bietet selbst diesen Service an, die verwendeten Röhren lauten in der Bezeichnung:
Electro-Harmonix 6CG7 Gold.


Liebe Grüße
Matthias
indojo
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 10. Apr 2009, 14:40
Hi Matthias,

vielen dank für den Tip mit den Röhren, das probier ich mal.

“hier finden wir also wieder mal einen Thread zu den Staxen vor, welcher mit z.T. zumindest überprüfungswürdigen Argumenten befüllt ist.
Eine genaue Aufsplittung dessen erspare ich mir, da keine Verschiebunung von diversen Vorurteilen nicht zu erhoffen scheint.“

Weiß, dass du ein Staxspezialist bist, durch deine Threads
bin ich teilweise durch den Virus infiziert worden,deshalb würde mich ja schon interessieren, was du damit meinst.

Grüße

Josef
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