Verstärkerumschalter

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weistlo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Nov 2006, 12:54
Hallo!

Ich würde gerne meine Surroundanlage und meine Stereoanlage über die Frontlautsprecher betreiben. Den Thread darüber habe ich gelesen und habe mir dann gedacht, daß vielleicht der Verstärkerumschalter die beste Lösung ist. Die anderen Möglichkeiten, wie über Pre-out in den Stereoverstärker etc. gefallen mir deswegen nicht, weil ich dann wieder mit dem Stereoverstärker auspegeln muß. Also habe ich mich heute in einem Hifigeschäft um einen Verstärkerumschalter erkundigt. Der hat mich dann 30 Minuten zugetextet, was das für ein Schwachsinn sei, weil hier wieder etwas dazwischengeschaltet wird und der Klangverlust "enorm" sei. Nun steh ich wieder am Anfang und weiß nicht weiter, denn die einzige Möglichkeit laut Händler, neue Lautsprecher zu kaufen und die Systeme separat betreiben, ist für mich, und ich nehme an für viele andere auch, ganz einfach ein Platzproblem.

Vielleicht kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit Verstärkerumschaltern oder auch den anderen Möglichkeiten des Zusammenschließens berichten, welche die"sanfteste" ist und welche die wenigsten oder am besten keine Klangverluste bringt.

Danke für eure Beiträge,
Gruß Basti
Luicypher
Stammgast
#2 erstellt: 22. Nov 2006, 20:08
Moin,
na, da muss ich mich aber im Zaum halten, um nicht gegen den Händler loszupöbeln.
Ok, langsam; ein halbwegs ordentlich gemachter Umschalter (dazu ist kein Dodocus für 200,- nötig) wird mit großer Sicherheit für dich, für den Händler und ganz viele andere nicht hörbar sein. Behaupte ich einfach. Warum? A) nutzen hier im Forum schon einige, ich inklusive, solche Schalter und wir sind nicht alle taub und b) ist so'n Schalter nicht mehr als 3-4 Kontakte u. eben der Umschalter. Wieviel Kontakte und Schalter, Relais usw. sind in einer normalen Anlage im Signalweg? Zig. Und die 3-4 machen dann den Braten fett? Nein, nicht, wenn nicht extrem gepfuscht wird. Soo, also mein Rat, vergiss möglichst schnell das Gesabbel vom Händler. Wobei ich deine Sorge über die klangliche Beeinflussung völlig nachvollziehen kann, die Bedenken hatte ich auch. Aber eben unbegründet. Imho sollte ein Händler das differenzierter sehen und nicht nur sinnfreie Tips wie: "Kauf weitere Lautsprecher" von sich geben.
So, nun sachlicher: Die Möglichkeit via Pre-Outs vorzugehen ist natürlich einfacher und vor dem Hintergrund der Endstufen-Entlastung des Receivers keineswegs schlecht. Einmal Regler-Stellung markieren, einregeln und fertig. Hat mir trotzdem nicht gefallen, weil ich a) bockig bin und Surround und Stereo max. bei den LS zusammen haben will und b) ich den Stereo-Verstärker auf rd. 12 Uhr Stellung drehen musste, um halbwegs Pegel per Surround erzeugen zu können. Leider habe ich einmal vergessen die Lautstärke zu reduzieren, als ich die Quelle gewechselt habe. Ich dachte, die Scheiben fliegen raus.
Also habe ich mir so einen Umschalter gebaut, denn die Schalter am Markt sind mir entweder zu billig oder zu hochwertig. Zumindest für mich und die Bekannten, die testen mussten, war keine Veränderung nach Anschluss des Schalters hörbar, wobei ein schneller A/B Vergleich wegen der Umstöpselei natürlich nicht machbar war. Bzgl. der praktischen Nutzung habe ich mittels ausrangierten Verstärkern alles mögliche simuliert, nix hat nie Schaden genommen. Wobei hier immer nur Transistor-Verstärker im Bunde waren, zu Röhren will ich da nix gesagt haben.
Bzgl. der Bastelei ist hier mal ein Link zu dem Thread aus dem DIY-Bereich
http://www.hifi-foru...3216&back=&sort=&z=1

Gruss, Jan.


[Beitrag von Luicypher am 22. Nov 2006, 20:13 bearbeitet]
weistlo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Nov 2006, 20:38
Hallo Jan!

Danke mal für deinen Erfahrungsbericht, das stimmt mich dann doch wieder etwas optimistischer. Was die DIY-Methode angeht, da trau ich mich eher nicht ran. Ich hab im Netz ein bißchen wegen eines Umschalters gestöbert, da gibt es welche von 20-150 Euro. Einen Händler, den ich heute noch telefonisch kontaktierte, erklärte mir auch, daß Marantz und Rotel solche Umschalter im Programm hatten. Sind ja auch keine No-name Firmen. Allerdings hatte der keine auf Lager. Ein anderer könnte mir einen anderen um 60-80 Euro bestellen. Glaubst du der ist okay? Oder reicht ein günstigerer auch aus?

Gruß, Basti
Luicypher
Stammgast
#4 erstellt: 23. Nov 2006, 11:25
Moin,
ob ein günstiger ausreicht, kann ich so nicht beurteilen, dass hängt wohl vom Umschalter ab. Du müsstest also versuchen, ein paar Details rauszukriegen. Ich kann dir ja mal einfach sagen, was für mich wesentliche Aspekte waren, vielleicht kannst du damit was anfangen.
- Optisch annehmbares Gehäuse, möglichst wenig Kunststoff
- Schöne Kippschalter zum Umschalten (da steh ich halt drauf )
- Solide Lautsprecherklemmen, die auch für Banana-Stecker geeignet sind
- absolute Betriebssicherheit, Umschalten bei hohen Lautstärken muss sicher möglich sein

Gruss, Jan.
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