"Ela"-Anlage aus Aktivboxen

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galilei
Neuling

#1 erstellt: 30. Jun 2005, 21:17

Tach schön,

für meinen Bruder, der einen Gartenbaubetrieb besitzt, soll ich eine Musik-Anlage in die Gewächshäuser einbauen.
Über die Anlage sollen wahlweise Radio, CD, etc. laufen, aber auch Durchsagen per Micro sollen möglich sein.
Die Anforderungen entsprechen also eigentlich einem ELA-System.
Nun dachte ich aber daran, statt einer teuren ELA-Anlage einfach Aktivboxen zu nehmen und diese einzubauen,
dazu dann einen Verstärker, und dann von dessen Kopfhörerausgang ein 2x0,6-Kabel zu den Boxen, die dann parallel angeschlossen werden sollen.
Ich hab das ganze auch schon mit nem alten Paar Billigaktivboxen ausprobiert, über eine Strecke von 250 Metern.
Die maximale Kabellänge, die benötigt würde beträgt 300 m, aber ich denke, dass es mit denen auch hinhauen würde.

Was haltet Ihr denn von der ganzen Sache?
Ist das so machbar, oder bin ich ein Phantast?
Hat vielleicht einer Erfahrungen bei einem ähnlichen Projekt gemacht?
Was für Aktivboxen soll ich nehmen?

Danke schon mal fürs Lesen,
freue mich über jede Antwort!
Stefan

richi44
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 01. Jul 2005, 10:30

So was ähnliches hab ich auch schon mal gemacht. Das geht, ABER:
Ideal ist es, wenn die Boxen einen symmetrischen Trafo-Eingang haben. Dann braucht es jeweils keinen Bezug auf Masse. Damit muss die Masse nicht als solche geführt werden und es entstehen keine Brummschleifen. Denn selbst Lautsprecher mit zweipoligem Netzkabel sind eigentlich nicht für Gewächshäuser (hald im freien) geeignet. Durch Feuchtigkeit könnte ein Kurzschluss entstehen und daher sollten die Dinger IMMER mit Schutzerde betrieben werden. Damit sind dann aber die Brummschleifen vorprogrammiert. Als Boxen könnte ich mir daher die kleinen, günstigen Fostex 6301BX vorstellen.
Idealerweise hat der Verstärker einen symmetrischen, niederohmigen Ausgang. Dieser muss nicht zwingend erdfrei sein, wenn alle Lautsprecher nur zweidrahtig angeschlossen sind. Man kann sich da beispielsweise ein Ding mit einer kleinen, gebrückten Autoendstufe vorstellen (im Bereich von 12W). Auf die Leitung würde ich eine Spannung von (zwischen den Drähten gemessen) ca. 1,55V schicken. Das entspricht Studiopegel und ist einerseits für die Endstufe kein Problem, andererseits vom Einstrahlungsproblem von Störungen weit genunug entfernt.

galilei
Neuling

#3 erstellt: 01. Jul 2005, 20:36

Hallo Richi
Danke erstmal für deine Antwort.
Hat mich schon nen ganzes Stück weiter gebracht,
aber die Fostex, schlagen ja auch schon ganz schön zu Buche.
Ich brauch ja schließlich elf Paare: 11 x 260 € = 2860 €.
Mal schauen wie ich es jetzt genau mache, aber ich werde auf jeden Fall berichten, wenn ich fertig bin.
bis denne,
Stefan

richi44
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 02. Jul 2005, 15:29

Hallo Stefan,
aus nix wird nix, das sollte klar sein.
Die Alternative ist eine ELA-Anlage mit 100V Technik. Da hast Du einen Verstärker (würde eh auf Stereo verzichten, das ist nämlich den Pflanzen wurscht und die Gärtner sollen arbeiten, nicht Ping-Pong hören!) und eine Reihe von Boxen.

http://www.toa.de/de/PA/gruppen.html
Das wäre eine Möglichkeit. Nur vermute ich, dass damit nicht alle Probleme gelöst sind, denn die Lautsprecher sind auch nicht ganz billig.
Was für die aktiven spricht: Was man nicht braucht, kann man abschalten.
Was für die 100V spricht: Man kann Pflichtempfangsschaltungen einbauen, sodass auch bei leise gedrehtem Lautsprecher (Lautstärkeregler muss zusätzlich gekauft werden) eine Durchsage voll Rohr durchkommt. Muss aber ebenfalls separat gekauft werden.

richi44
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 02. Jul 2005, 15:31

http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=40

Röhrender_Hirsch
Inventar

#6 erstellt: 23. Sep 2006, 11:34

In einem Gewächshaus werden die Lautsprecher sicherlich extrem mit äußeren Einflüssen belastet. Ich denke an hohe Temperaturen durch direkte Sonneneinstrahlung, sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Sollte man da nicht z.B. auf wasserfeste Lautsprecher aus der Bootsausrüstung zurückgreifen?