Eine neue Festivalbox muss her.

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Mannelig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2012, 17:18
Moin Leute,
ich hab mir vor einigen Jahren schon mal eine kleine Boombox gebaut, aber diese genügt meinen Ansprüche nun nicht mehr.
Ist einfach eine Holzkiste mit 2 Visatron Breitbänder, einem "MP3 Amp", eine An/Aus Schalter und einem Bleigel Akku. Lief meist recht gut, aber leider sind mir 2 Akkus komplett abgenippelt, 2 Ladegeräte und 1 Verstärker. War halt alles auf "Hauptsache Billig" ausgelegt und dafür mehr als okay.

Nun soll das ganze ein bisschen feiner sein.

Wünsche:

  • Akkulaufzeit ~ 1 Festivalwochenende
  • Betreibbar sowohl über Akku als auch über Steckdose
  • Hoher Wirkungsgrad
  • Komfortfunktionen wie Ladezustandsanzeige
  • Deppensicher und langlebige Komponenten
Nice to Have:

  • Diverse Anschlüsse
  • Mehrere Wege


Nicht so wichtig sind Gewicht und Größe, da 99% der Ziele mit dem Auto angesteuert werden können.
Gespielt wird in erster Linie Metal/Rock, beschallt werden sollen vielleicht 20-30 Leute wenn es hochkommt. Aber halt Open Air.

Als Verstärker würde ich am liebsten ein Autoradio nehmen um Chinch/Klinke, USB und CD Anschlüsse/Abspielmöglichkeiten zu haben. Möglichst nicht mit abnehmbarer Headunit, sonst ist die nach einer Festivalnacht noch weg...
Strom per Autobatterie, Ladestand per Voltometer, das ist recht klar.
Bei den Lautsprechern wären einzelne Chasis mir schon lieber als 2 Breitbänder. Aber ich traue es mir nicht zu, eine Weiche oder so zu zu entwickeln. Da würde ich dann wohl auf geläufige Kombinationen zurückgreifen müssen.
Allgemein habe ich recht wenig Plan von Elektronik, was mir ein wenig Sorgen macht...

Budget liegt bei knapp 300€ für alles. Ich habe mir diverse Beispiele hier angeguckt, aber die Masse erschlägt mich, besonders beim Thema Autoradio.. wie unüberschaubar kann man einen Markt gestalten?

Habt ihr bei meinem Geschreibsel spontan eine Idee die dazu passen könnte?

Gruß,
Mannelig
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2012, 17:35
Autoradio:
Egal. Nimm ein günstiges mit möglichst vieln Anschlüssen.

Den Verstärker daraus würde ich nicht nutzen, kauf die lieber eine gescheite Auto Endstufe.


Bei den Lautsprechern wären einzelne Chasis mir schon lieber als 2 Breitbänder. Aber ich traue es mir nicht zu, eine Weiche oder so zu zu entwickeln. Da würde ich dann wohl auf geläufige Kombinationen zurückgreifen müssen.


Ein Breitbänder ist doch das einfachste Chassis überhaupt, da es keinerlei Bauteile braucht. und für Stereo braucht man nunmal zwei...
Wenn du einen Tiefmitteltöner (TMT) und einen HT nehmen willst, kannst du prinzipiell besseren Klang bekommen, aber dafür mit schlechterem Wirkungsgrad und höherem Preis.

Wenn du wert auf Wikrungsgrad legst, nimm den Beyma 8 Ag/N

Das Voltmeter kann man als Akku-Zustandsanzeige nehmen. Wenn du einen sehr guten Lader suchst, mit allen Funktionen die du dir wünschen kannst, nimm den hier. Der zeigt dir auch an wie viel Kapazität er reingepumpt hat. Dann hast du eine Ladeanzeige.


Die Umschaltung zwischen Netzteil und Akku kannst du so machen.
Der Lader will sowieso um die 12V Eingangsspannung.
Relais Umschaltung

Dein Netzteil muss genug Leistung liefern. Laptop Netzteile werden da kaum noch ausreichen.


Bei Akku muss man noch schauen wie groß der dann am Ende wird, wenn der Verstärker feststeht.
Mannelig
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Mrz 2012, 17:42
Danke schon mal!
Also Wirkungsgrad ist primäre Ausrichtung.. dann wohl echt wieder Breitbänder, schlecht klangen die Visatons ja nicht. Die Beyma hatte ich hier schon oft gelesen, kommen auf die Merkliste.

Mit der Zeichnung kann ich ehrlich gesagt wenig anfangen, hab wie gesagt kaum Plan von Elektronik. Kann beim Zusammenbau aber auf das Know How einiger Leute mit Ahnung in dem Bereich zurückgreifen denke ich.

Was wäre denn eine passende Endstufe?
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2012, 18:19
Hier mal die Erklärung zu der Skizze:

Die Relais sind ja im Prinzip Schalter die "anziehen" wenn an dem Rechteck mit dem Schrägen strich durch eine Spannung anliegt.

In der Skizze ist der Akkubetrieb dargestellt (keine Netzspannung). Dadurch liegt an keinem der Relais Spannung an und alle sind auf dem äußeren Kontakt.
Wenn ich Spannung anlege, ziehen alle Relais an. Der Verstärker (welcher in der Skizze dann rechts angeschlossen wird) bekommt jetzt den Strom vom Netzteil. Genauso der Lader. Er kann nun fröhlich vor sich hin laden.

Die Relais beim Lader sind nicht unbedingt nötig, je nach dem wie die Schaltung sonst aussieht aber hilfreich.

Die Roten LEDs dienen nur als Anzeige ob Netz, oder Akkubetrieb ist.


Die Endstufe kann zb ein McFun300W, oder ein Mini Lepai Verstärker sein. Wenn du ein bisschen mehr Leistung haben willst, dann nimm eine etwas potentere Autoendstufe. Such mal einfach nach Autoendstufen. Der Name des Herstellers verrät schon meistens wie hochwertig eine Endstufe ist

Du kannst auch eine 4Kanal endstufe nehmen. Die kosten auch nicht die welt. Bei so einer lässt du dir die Möglichkeit offen, 4 Beyma oder so anzuschließen, oder 2 Beyma und einen Tieftöner.

Und noch was am Rande:
Wenn du die Leistung verdoppelst, erreichst du damit nur 3db mehr, was ein gerade so warnehmbarer Lautstärke Untersied ist. Dein Akku hält dann natürlich nur noch halb so lange.
Wenn du die Leistung verzehnfachst, verdoppelt sich die Lautstärke erst.
Mannelig
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Mrz 2012, 18:36
Ah ich verstehe.

2 Breitbänder + 1 Tieftöner klingt nicht schlecht imo. Dann bräuchte ich aber wieder eine Weiche, richtig? Ob ich das hinbekomme weiß ich echt nicht. :/

Und wie viel würde jetzt die genannte McFun300 W mit den LS ziehen? Die nutzen ja bestimmt nicht die (angeblich) verfügbaren 300 Watt aus oder?
Außerdem: Mit Leistung verdoppeln meinst du da von 300 auf 600 Watt oder von 2 auf 4 Lautsprecher?
DjDump
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:24
Mit Leistung verdoppeln hatte ich eher lautstärke erhöhen gemeint.

Der MacFun liefert 2x14W RMS an 4Ohm. An dem 8 Ohmer Beyma 8Ag/n liefert er nur 2x7W. Was man damit hinbekommt ist aber unglaublich.


Wenn du einen Tieftöner nimmst musst du aktiv (vor dem Verstärker) trennen. Viele Endstufen haben bereits eine passende Funktion dabei. Nennt sich Tiefpass für den Subwoofer und Hochpass für die Breitbänder (zb deine Beyma)

Du könntest eine 4Kanal endstufe nehmen, die auf 3Kanäle brücken, den Sub an die gebrückten Kanäle anschließen und die Beyma an die beiden anderen. Des sub wird auf Tiefpass gestellt, die Beymas auf Hochpass.

Die Tieftöner die du bruachen kannst, wollen aber viel Volumen. 120l solltest du für das Subwooferabteil schon einplanen.
Mannelig
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:46
Hmhm. Ich habe mir jetzt folgendes überlegt:
Da ich eh meistens einen Stromanschluss in der Nähe habe und echt immer per Autos ans Ziel komme, ist Mobilität wirklich nicht so wichtig.

ULB 8 Pro -> http://www.jobst-audio.de/Entwicklungen/ulb-8-pro/ulb-8-pro.htm
Vorteil: Ich baue quasi nur nach in den wichtigen Bereichen, kann aber genug eigene Elemente einfließen lassen. Im mobilen Betrieb lasse ich sie ohne Subwoofer laufen bei 40 Watt. Damit sollte auch eine Autobatterie für den Betrieb ausreichen.

Wenn ich einen richtigen Stromanschluss habe, kann ich das System ausfahren und auch einen ULB-PRO-BPH12 Sub dazuschalten. Den werde ich aber nicht von Anfang an bauen sondern später integrieren.

Erstmal kommt dann der T-Amp E400 + die ULB 8 Tops zum Einsatz.

Brauche ich zwingend ein Mischpult dann oder kann ich direkt in den Amp gehen von Laptop und co aus?
Zumindest für die mobile Lösung sollte es ohne gehen, damit ich möglichst wenig Stromfresser habe.
Laden kann ich dann einfach per Starthilfekabel und laufendem Auto-Motor oder?

Oder ist die Idee kompletter Mist?
DjDump
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:56
Die Idee halte ich für sehr gut. Dann kannst du auch die Boxen einzeln lassen und somit echtes Stereo hören.

Zum Mischpult:
Viele Amps haben einen recht "unsensiblen" Eingang. Sprich: Man braucht recht viel "Leistung" aus der Quelle damit man auf ordentliche Pegel kommt. Computer/Laptop und Mischpult können diese "Leistung" liefern, ein normaler MP3 player nicht.

Allerdings kann es von Verstärker zu Verstärker unterschiedlich sein. Probiers einfach aus, wenn dir der Pegel den du mit einem Mp3Player erreichst nicht aussreicht, kauf dir noch einen günstigen Kopfhörerverstärker dazu.


Es wird gehen den Akku per Starthilfekabel zu Laden, allerdings nicht sehr oft. Der Akku wird merklich an Kapazität verlieren.
Du wirst ein spezielles Ladegerät bruachen.
Für 230V findest du bei Elektronikversandhäusern/Amazon/Ebay.
Trunigy Accucell 6
Das Ladegeräat kannst du an dein Auto klemmen und das läd dir deinen Akku mit max 6A Ladestrom.
Mannelig
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Mrz 2012, 18:05
Vielen Dank für die nette Beratung.
Ich gehe dann mal direkt die ersten Teile shoppen!

Bilder und Dokumentation sollten dann auch irgendwann kommen.
DjDump
Inventar
#10 erstellt: 03. Mrz 2012, 18:10
Wie hast du eigentlich vor den T.Amp an dem Akku anzuschließen?
Und womit willst du den Subwoofer betreiben?
Mannelig
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Mrz 2012, 21:52
Amp an Akku -> Gibt ja Wandler für 12v <-> 230v wie Sand am Meer, ein richtig gutes Produkt habe ich aber noch nicht erspähen können.

Erstmal baue ich nur die Tops und später dann halt irgendwann den Sub. Der bekommt dann einen t-Amp E800 und mit einer aktiven Frequenzweiche wird das ganze getrennt. Das wäre dann aber auch nur im stationären Betrieb mit Mischpult etc. Sprich nur mit Akku werde ich keinen Sub betreiben.

Verbindung Lautsprecher <-> Amp will ich übrigens mit Speakon Kabeln/Steckern machen.
http://www.thomann.de/de/neutrik_nl4mpst_schraubanschluesse.htm für die Lautsprecher
http://www.thomann.de/de/the_sssnake_sll21510_speakonkabel.htm und das Kabel

Spricht da was dagegen?
DjDump
Inventar
#12 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:18

Spricht da was dagegen?


Der Preis
Aber dafür ist Speakon so ziehmlich ganz oben was Qualität angeht.

Ein 230V Wandler versaut dir deinen Wirkungsgrad ein bisschen.
Mannelig
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:46
Ach, da lasse ich mich mal nicht lumpen. Und Kabel kann man ja immer wieder verwenden.

Das der Wirkungsgrad leiden wird ist klar, aber ansonsten wäre wohl auch der größte Akku in kürzester Zeit leer. Irgendwo muss man halt Kompromisse eingehen.
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