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"High-End-iPod" Pono

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Autor
Beitrag
georg.strauch
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 17. Feb 2015, 12:28
Ich konnte bisher nirgendwo nachlesen, ob man von Deutschland aus schon in Ponos Musicstore einkaufen kann, oder scheitert der Download - wie bei anderen interessanten US-Downlodstores auch - spätestens bei Eingabe der Kreditkartennummer?

Wie ich sehe, erfolgt der Download dann über einen zuvor zu installierenden Downloadmanager ( ähnlich iTunes!). Hat schon jemand Erfahrungen damit?
BartSimpson1976
Inventar
#102 erstellt: 17. Feb 2015, 12:32
korrekt, der store geht leider nur mit amerikanischen Kreditakrten.
Schade, da gibt es verlockend viel Material als FLAC fuer schmales Geld.
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 17. Feb 2015, 12:43
Noch geht der Store in Deutschland nicht, soll aber in diesem Jahr auch nach Europa kommen.
Marcel1995
Inventar
#104 erstellt: 21. Feb 2015, 19:19
Muss wohl erstmal wieder was mit der GEMA verhandelt werden, Google Play Music ist ja AFAIK hierzulande auch etwas später gestartet als jenseits des Atlantiks...

Das würd ich begrüßen, wenn das durch TTIP erleichtert werden würde, aber Genfood will ich nicht.
#Yoda#
Stammgast
#105 erstellt: 23. Jul 2015, 14:56
Ich verfolge diesen Thread schon seit einiger Zeit, selten bin ich einer solchen Ansammlung von Vorurteilen und Ignoranz begegnet (außer vielleicht auf politischen Veranstaltungen). Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben die Teilnehmer noch nie einen PonoPlayer gesehen, geschweige denn gehört, meinen aber, sich zu Klang und Funktionalität äußern zu können.

Ich gehöre zu den wenigen aus Deutschland, die den Pono über die Kickstarterkampagne bekommen haben und bestimmt nicht, weil ich Neil Young so toll finde. Es war zum Zeitpunkt meiner Teilnahme (März 2014) abzusehen, dass Apple den iPOD Classic auslaufen lassen würde und wollte ohnehin einen Player kaufen, auf dem auch meine HighRes-Files laufen, ohne gleich ein kleines Vermögen für einen A&K auszugeben. Außerdem hat mir das Gesamtkonzept (Player, Store und Community) gefallen. Seit Anfang November 2014 habe ich nun das Vergnügen, einen zu besitzen.

Zum Player: Das Design des PonoPlayer stammt, im Gegensatz zu seinen asiatischen Konkurrenten, aus einer echten High-End Schmiede, von Ayre Acoustics und das hört man. Akustisch und messtechnisch spielt der Pono auf Augenhöhe mit den vier- bis is sechsmal so teuren AK 120/240, klingt aber nach einiger Einspielzeit, musikalischer als diese, wobei die AKs vielleicht etwas mehr Dynamik im Tiefbass haben. Nicht nur HighRes-Files, auch CD-Rips und sogar mp3-Files gewinnen deutlich, wenn sie über den Pono abgespielt werden. Noch besser klingt der Pono übrigens im Balanced-Modus, den kaum ein anderer Player bieten kann, entsprechende Anschlüsse am Kopfhörer bzw. Verstärker vorausgesetzt. Auch hochohmige anspruchsvolle Kopfhörer wie z. B. der Sennheiser HD 700 klingen gut, balanced sogar der HD 800.

Klar, dass eine aufwändige Schaltung für die Kernkompetenz eines Musicplayers, gespeicherte Musik möglichst authentisch wiederzugeben, Geld kostet. Ziel von PonoMusic ist aber, nicht nur eine elitäre High-End Klientel anzusprechen, sondern auch den Massenmarkt für HighRes Musik zu erschließen. Das setzt natürlich ein moderates Preisniveau voraus. Um das zu erreichen wurde an Komponenten und Funktionen gespart, die keinen Einfluss auf die Klangqualität und Bedienbarkeit haben. Das Gehäuse ist aus Plastik, das Display nicht gerade der Hit, Bluetooth und W-LAN und Streaming-Dienste gibt's nicht, sind aus meiner Sicht auch überflüssig. Die Laufzeit könnte mit ca. 6 - 7 Stunden bei HighRes Files länger sein, liegt aber auf dem Niveau anderer HighRes Player, deren offizielle Angaben oft noch viel unrealistischer sind, als die mancher Automobilhersteller.
Der eingebaute Speicher ist mit 64 GB nicht gerade üppig, lässt sich aber mit dem mSD Kartenslot ausbauen. Laut ersten Benutzern funktioniert auch die 200 GB Karte von SanDisk.

Der Formfaktor des Gehäuses ist ungewöhnlich, nach Angaben von PonoMusic aber notwendig, um das Innenleben so unterzubringen, dass der Klang nicht negativ beeinflusst wird. Sicher, in eine Jeanstasche passt der Pono nicht wirklich (ist auch beim AK 240 eher kritisch), bei weiten Hosen- oder Jackentaschen kein Problem, auch wegen des erstaunlich geringen Gewichts. Zudem lässt sich der Pono im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern auch blind bedienen. Wie ich auch, werden viele den Player aber vornehmlich auch zu Hause nutzen, zumal er besser klingt als viele DACs. Auf dem Tisch oder neben sich auf der Couch liegend, hat das Toblerone-Format seine Vorteile, z. B. ist das Display sicht- und bedienbar, ohne den Player anzuheben.

Der Downloadmanager und Desktopsoftware PonoMusic World ist übrigens eine angepasste und kostenfreie Version von JRiver's MediaCenter, das für sich genommen auch einiges kostet und viel mächtiger ist als z. B. iTunes.

Der Store ist gegenwärtig nur für US Bürger zugänglich, in Kürze auch für Kanada und UK. Deutschland wird wohl erst Anfang bis Mitte 2015 folgen. Alle Versuche, die Territory Restrictions zu umgehen, waren erfolglos, aber mit HighResAudio, HDTracks und Qobuz gibt es ja Alternativen, wenn auch bei Qobuz die gelieferte Auflösung nicht immer den Angaben entspricht.

Ein großes Plus beim Pono-Konzept ist die Kommunikation des Unternehmens, auch der Geschäftsführung inkl. Neil Young, mit seinen Kunden in der Community.

Für alle, die anzweifeln, dass es einen hörbaren Unterschied zwischen HighRes-Files und CD-rips oder sogar mp3 gibt, hat der PonoPlayer ein nettes Tool was sich "Revealer" nennt und z. B. 24/192 Files in niedrigere Auflösung umrechnet, zwischen denen man dann ohne Unterbrechung wechseln kann. Hochwertiges Hörequipment natürlich vorausgesetzt, wird der Unterschied schnell deutlich.

Ein Nachteil des PonoPlayer, von dem auch viele andere Benutzer betroffen sind, ist dass der Wunsch nach immer besseren Kopfhörern, möglichst Balanced Mode fähigen aufkommt. Ich habe mir vor kurzem die Audeze LCD-XC und hochwertige Balanced Kabel zugelegt. Alles Zusammen aber nicht viel teurer als ein AK 240 ohne alles und IMO die derzeit bestklingende mobile Player/Kopfhörer Kombination im Markt.

Nachfolgend noch ein Link zu einem der renommiertesten US Reviewer über den PonoPlayer: http://www.innerfide...#ks7IJu1Y8Rkit3qq.97
Eleganter_Panda
Stammgast
#106 erstellt: 23. Jul 2015, 16:25
@#Yoda#
Da du ja scheinbar den Unterschied zwischen besseren mp3, CD und High-Res hörst: Wie macht sich das bemerkbar? Welche Aspekte des Klangbildes verbessern sich konkret? Wie ich bereits im Thread geschrieben habe, dürfte sich nichts ändern, da sämtliche möglichen Verbesserungen unterhalb der menschlichen Hörgrenze liegen. Allerdings besitze ich keine HD-Audiodateien bzw. die Hardware, um das sinnvoll zu testen.
John22
Inventar
#107 erstellt: 23. Jul 2015, 18:44

#Yoda# (Beitrag #105) schrieb:
Der Store ist gegenwärtig nur für US Bürger zugänglich, in Kürze auch für Kanada und UK. Deutschland wird wohl erst Anfang bis Mitte 2015 folgen. Alle Versuche, die Territory Restrictions zu umgehen, waren erfolglos, aber mit HighResAudio, HDTracks und Qobuz gibt es ja Alternativen, wenn auch bei Qobuz die gelieferte Auflösung nicht immer den Angaben entspricht.


Ich vermute es ist wohl eher 2016 gemeint.
#Yoda#
Stammgast
#108 erstellt: 23. Jul 2015, 18:54
2016 ist leider richtig. Sorry, ist mir leider durchgerutscht
Tob8i
Inventar
#109 erstellt: 23. Jul 2015, 19:07
Mal wieder viel tolles Geschwurbel mit wenig Aussage.

Ja, messtechnisch spielt der Pono scheinbar wirklich auf Augenhöhe mit manchem A&K Modell. Aber die A&K sind auch nicht gerade für ihre überragenden Messwerte bekannt und würde ich daher nicht als Referenz heranziehen. Ziemlich perfekte Messwerte habe ich z.B. beim ersten FiiO X3 gesehen. Selbst ein FiiO X1 ist besser als so manches teure Modell. Die Messwerte des Pono sehen dagegen nicht gerade toll aus. http://cdn.innerfide...QChangesWithPono.jpg

Und dieses Reveal scheint ja ziemlicher Schwachsinn zu sein. Bei einem Blindtest geht es darum, dass man die Entstehung der Datei kennt und dann vergleicht, ohne zu wissen, welche Datei gerade abgespielt wird. Reveal dreht das einfach mal dreist um. Die Firmware ist Closed Source, so dass man nicht weiß, welche Konvertierungssoftware in welcher Version verwendet wird. Aber dafür weiß man immer, welche Qualität man angeblich gerade vorgespielt bekommt. Also mit einem Blindtest hat das absolut nichts mehr zu tun und ist reines Marketing.

Von daher bleibe ich dabei, dass ich mir meine Meinung zum Pono auch ganz gut bilden kann, ohne ihn in der Hand zu haben. Geschickte Marketingstrategie, aber wenig wirkliches Interesse an guter Technik und an transparenter Implementierung sowieso nicht. Den einzigen Vorteil zu den ganzen Modellen aus Fernost sehe ich eigentlich nur in einer durchdachteren Firmware, wobei ich die auch nur von Bildern kenne.
*biwire*
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 23. Jul 2015, 19:38

Tob8i (Beitrag #109) schrieb:

Von daher bleibe ich dabei, dass ich mir meine Meinung zum Pono auch ganz gut bilden kann



Sicher kannst du das.

Ebenfalls zu Software, die du noch nie gesehen hast.

Oder sonst auch allem anderen....

Von solch gehaltvollen Beiträgen lebt natürlich ein Forum... .



[Beitrag von *biwire* am 23. Jul 2015, 19:39 bearbeitet]
#Yoda#
Stammgast
#111 erstellt: 23. Jul 2015, 19:46

Eleganter_Panda (Beitrag #106) schrieb:
@#Yoda#
Da du ja scheinbar den Unterschied zwischen besseren mp3, CD und High-Res hörst: Wie macht sich das bemerkbar? Welche Aspekte des Klangbildes verbessern sich konkret? Wie ich bereits im Thread geschrieben habe, dürfte sich nichts ändern, da sämtliche möglichen Verbesserungen unterhalb der menschlichen Hörgrenze liegen. Allerdings besitze ich keine HD-Audiodateien bzw. die Hardware, um das sinnvoll zu testen.


Ich bin mir daüber im klaren, dass das bewußte Hörvermögen mit zunehmendem Alter nachlässt. Meine Hörgrenze für Sinustöne liegt derzeit bei 15 kHz, was recht gut ist für mein Alter > 50. Aber Musik besteht nun mal nicht nur aus Sinustönen. Der Unterschied besteht auch nicht darin, dass ich bei HighRes höhere Töne wahrnehme, sondern dass die Transparenz und Klarheit der Aufnahmen größer ist. Einzelne Klangquellen sind besser zu orten und das Klangbild hat insgesamt mehr Tiefe.
Studioaufnahmen werden heute mindestens in einer Auflösung von 24/96 gemacht, alleine schon, weil Apple das als Mindeststandard so vorgibt, warum wohl? Alleine bei der Datenreduzieung, um die Aufnahmen auf die 16/44.1 und die Kapazität einer CD zu bringen, werden Filtertechniken verwendet, die den Klang des Originals verändern, von DR will ich gar nicht reden. Speziell "Mastered for iTunes" hat nicht mehr viel miit der Originalaufnahme zu tun, der Klang wird vefälscht, um mit Smartphone und Earpads noch einigermaßen zu klingen.
Alle diese Korrekturen sind bei wirklichen HighRes Aufnahmen nicht notwendig. Bei älteren Aufnahmen kommt es sehr darauf an, wer das Remaster gemixt und produziert hat. Einige Labels haben zu Beginn des Jahrhunderts auch die Masterbänder in ihren Archieven aus Kostengründen auf mp3 transferiert und die Originale im besten Fall an die Künstler oder aber an Sammler verkauft. Trotzdem versuchen einige Labels HighRes-Fakes an die Download-Provider durchzuschieben. Bei einigen, ohne genügende Eingangsqualitätskontrolle haben sie auch Erfolg damit. Bei Qobuz z. B. habe ich schon seit Monaten entsprechende Support-Calls offen. Zum Glück gibt es inzwischen preiswerte Analysetools um die Fakes nicht nur subjektiv nach Gehör herauszufiltern und entsprechend die Beschwerden zu untermauern.
Es ist auch nicht allgemeiner Standpunkt in der Wissenschaft, dass das menschliche Hörvermögen insgesamt wirklich auf die je nach Alter 10 bis 22 kHz beschränkt ist, obwohl es Prof. Brandenburg von der Fraunhofer Gesellschaftdie These in seinen Vorträgen gerne so darstellt. Es gibt durchaus renomierte Wissenschaftler die darlegen, dass der Mensch durchaus in der Lage sei, sowohl nieder- als auch hochfrequente Töne wahrzunehmen, wenn auch meist nicht bewußt.
AG1M
Inventar
#112 erstellt: 23. Jul 2015, 19:56

Tob8i (Beitrag #109) schrieb:
Und dieses Reveal scheint ja ziemlicher Schwachsinn zu sein. Bei einem Blindtest geht es darum, dass man die Entstehung der Datei kennt und dann vergleicht, ohne zu wissen, welche Datei gerade abgespielt wird. Reveal dreht das einfach mal dreist um. Die Firmware ist Closed Source, so dass man nicht weiß, welche Konvertierungssoftware in welcher Version verwendet wird. Aber dafür weiß man immer, welche Qualität man angeblich gerade vorgespielt bekommt. Also mit einem Blindtest hat das absolut nichts mehr zu tun und ist reines Marketing.


Genau das ist auf den Punkt gebracht. Einfaches Beispiel, eine 24/192 FLAC Datei auf 16/44 FLAC selber herunterrechnen lassen und dann Blindtest und Vergleichen, dann sieht das Ergebnis ganz anders aus, da hier das gleiche Mastering verwendet wurde und auch sonst keine Manipulation möglich ist.
*biwire*
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 23. Jul 2015, 20:01

AG1M (Beitrag #112) schrieb:

Tob8i (Beitrag #109) schrieb:
Und dieses Reveal scheint ja ziemlicher Schwachsinn zu sein. Bei einem Blindtest geht es darum, dass man die Entstehung der Datei kennt und dann vergleicht, ohne zu wissen, welche Datei gerade abgespielt wird. Reveal dreht das einfach mal dreist um. Die Firmware ist Closed Source, so dass man nicht weiß, welche Konvertierungssoftware in welcher Version verwendet wird. Aber dafür weiß man immer, welche Qualität man angeblich gerade vorgespielt bekommt. Also mit einem Blindtest hat das absolut nichts mehr zu tun und ist reines Marketing.


Genau das ist auf den Punkt gebracht. Einfaches Beispiel, eine 24/192 FLAC Datei auf 16/44 FLAC selber herunterrechnen lassen und dann Blindtest und Vergleichen, dann sieht das Ergebnis ganz anders aus, da hier das gleiche Mastering verwendet wurde und auch sonst keine Manipulation möglich ist.



"dann sieht das Ergebnis ganz anders aus"

Demnach hast du es also so gemacht und dann nach allen Regeln der Kunst mit Reveal verglichen, was dich zu völlig anderen Ergebnissen geführt hat.

korrekt?
#Yoda#
Stammgast
#114 erstellt: 23. Jul 2015, 20:03
[quote="Tob8i (Beitrag #109)"]Mal wieder viel tolles Geschwurbel mit wenig Aussage.

Von daher bleibe ich dabei, dass ich mir meine Meinung zum Pono auch ganz gut bilden kann, ohne ihn in der Hand zu haben. Geschickte Marketingstrategie, aber wenig wirkliches Interesse an guter Technik und an transparenter Implementierung sowieso nicht. Den einzigen Vorteil zu den ganzen Modellen aus Fernost sehe ich eigentlich nur in einer durchdachteren Firmware, wobei ich die auch nur von Bildern kenne.[/

Genau das meinte ich mit meinem Eingangssatz! Außerdem sind Messwerte das Eine, der subjektiv empfundene Klang oft was ganz anderes. Übrigens wird der PonoPlayer in China nur zusammengebaut, wie fast alle anderen auch, das Design stammt aus USA von Ayre.
Eleganter_Panda
Stammgast
#115 erstellt: 23. Jul 2015, 20:10
Hmm, das klingt mir eher danach, als wenn nicht das Datenformat selbst den Vorteil bringt, sondern die meist sorgfältigere Aufarbeitung der Aufnahmen bzw. das bessere Mastering. Mein Vater meinte auch lange Zeit, dass 24-bit-Aufnahmen mehr Dynamik haben, aber bereits die 16 bit einer CD werden von eigentlich keiner Aufnahme irgendwie ausgereizt (wenige Ausnahmen mag es geben), sodass das Extra an Dynamikumfang nur auf dem Papier steht. Aber in normalen Hörsituationen bekommt man eh kaum mehr als 70-80 dB Dynamik hin, spätestens bei 100 dB sind die allermeisten Verstärker und auch CD-Player/DACs am Ende; daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was für einen Vorteil 24 bit bringen sollen.
Ein häufiges Missverständnis ist übrigens, dass mehr Bits pro Sample ein "klareres" Klangbild erzeugen - absoluter Unfug, wie man leicht überprüfen kann: Einfach ein Musikstück mal mit Audacity o.Ä. in 8 bit(!) Sampletiefe umkonvertieren. Wenn die Aufnahme einigermaßen laut ist (d.h. nicht unbedingt Klassik), dann hört man nichtmals das Quantisierungsrauschen, und man wird keinerlei Unterschied zum ursprünglichen Signal hören.

Zur höheren Abtastrate kann ich weniger sagen. Ob Frequenzen oberhalb der menschlichen Hörgrenze irgendeinen Einfluss auf das Hörerlebnis haben oder haben können, weiß ich nicht. Jedenfalls klingen viele ältere Aufnahmen (z.B. Deep Purple - Made in Japan) hervorragend, obwohl oberhalb von etwa 13 kHz kaum Signalanteile vorhanden sind. Auch erzeugen die meisten (akustischen) Instrumente kaum Obertöne in diesem Bereich.

Ich empfehle ja immer wieder den beliebten ABX-Test, z.b. mit dem Musikplayer Foobar2000 (kostenlos). Der bringt die Wahrheit ans Licht, ob man möchte oder nicht.
AG1M
Inventar
#116 erstellt: 23. Jul 2015, 20:15

*biwire* (Beitrag #113) schrieb:
"dann sieht das Ergebnis ganz anders aus"

Demnach hast du es also so gemacht und dann nach allen Regeln der Kunst mit Reveal verglichen, was dich zu völlig anderen Ergebnissen geführt hat.

korrekt?


Habe ich das geschrieben? Ich habe geschrieben und versucht deutlich zu machen das man keinen Unterschied hört wenn man 24bit Material auf CD Qualität herunter rechnet. Wenn #Yoda# sagt "... dann wird der Unterschied schnell deutlich ..." ist das doch ein Indikator das dieses Tool eben nicht das gleiche macht wie ein gängiges Programm zum Konvertieren, wo seltsamerweise keine solchen leichten Ergebnisse aufkommen.
*biwire*
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 23. Jul 2015, 20:17

AG1M (Beitrag #116) schrieb:


Habe ich das geschrieben?



Ja, hast du, zumindest ist das impliziert.

Solltest du es also nicht gemacht haben, war dein Beitrag nicht wirklich weiterführend...
*biwire*
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 23. Jul 2015, 20:24

Eleganter_Panda (Beitrag #115) schrieb:
Hmm, das klingt mir eher danach, als wenn nicht das Datenformat selbst den Vorteil bringt, sondern die meist sorgfältigere Aufarbeitung der Aufnahmen bzw. das bessere Mastering. Mein Vater meinte auch lange Zeit, dass 24-bit-Aufnahmen mehr Dynamik haben, aber bereits die 16 bit einer CD werden von eigentlich keiner Aufnahme irgendwie ausgereizt (wenige Ausnahmen mag es geben), sodass das Extra an Dynamikumfang nur auf dem Papier steht. Aber in normalen Hörsituationen bekommt man eh kaum mehr als 70-80 dB Dynamik hin, spätestens bei 100 dB sind die allermeisten Verstärker und auch CD-Player/DACs am Ende; daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was für einen Vorteil 24 bit bringen sollen.
Ein häufiges Missverständnis ist übrigens, dass mehr Bits pro Sample ein "klareres" Klangbild erzeugen - absoluter Unfug, wie man leicht überprüfen kann: Einfach ein Musikstück mal mit Audacity o.Ä. in 8 bit(!) Sampletiefe umkonvertieren. Wenn die Aufnahme einigermaßen laut ist (d.h. nicht unbedingt Klassik), dann hört man nichtmals das Quantisierungsrauschen, und man wird keinerlei Unterschied zum ursprünglichen Signal hören.

Zur höheren Abtastrate kann ich weniger sagen. Ob Frequenzen oberhalb der menschlichen Hörgrenze irgendeinen Einfluss auf das Hörerlebnis haben oder haben können, weiß ich nicht. Jedenfalls klingen viele ältere Aufnahmen (z.B. Deep Purple - Made in Japan) hervorragend, obwohl oberhalb von etwa 13 kHz kaum Signalanteile vorhanden sind. Auch erzeugen die meisten (akustischen) Instrumente kaum Obertöne in diesem Bereich.

Ich empfehle ja immer wieder den beliebten ABX-Test, z.b. mit dem Musikplayer Foobar2000 (kostenlos). Der bringt die Wahrheit ans Licht, ob man möchte oder nicht. :prost


Na ist doch toll.

Dann kannst du ja mit billigstem Equipment glücklich werden und dich über andere freuen, die sinnlos mehr ausgeben.
AG1M
Inventar
#119 erstellt: 23. Jul 2015, 20:24

*biwire* (Beitrag #117) schrieb:

AG1M (Beitrag #116) schrieb:


Habe ich das geschrieben?


Ja, hast du, zumindest ist das impliziert.

Solltest du es also nicht gemacht haben, war dein Beitrag nicht wirklich weiterführend...


Was soll ich nicht gemacht haben? Natürlich habe ich 24/192 und 16/44 Material verglichen und es gab keinerlei Hörbaren Unterschied wenn beide das selbe Mastering haben. Das ist die Kernaussage. Willst du ernsthaft sagen nur mit dem Reveal könnte man 24bit und 16bit Material Vergleichen? Meine Quellgeräte sind weit hochwertiger als der Phono Player ich kann selbst wenn ich möchte DXD384 und DSD256 Material nativ ohne jegliches Downsampling abspielen und Anhören, also daran kann es nun auch nicht liegen.


[Beitrag von AG1M am 23. Jul 2015, 20:27 bearbeitet]
#Yoda#
Stammgast
#120 erstellt: 23. Jul 2015, 20:27
Zum selben Ergebnis komme ich übrigens auch, wenn ich bei Qobuz ein "richtiges" HighRes-File runterlade und ebenso ein 16/44.1 Alac-File für meinen iPod classic, den ich wg. der guten Integration im Auto benutze. Mit dem Pono, oder auch mit meinem Linn DS an der Anlage kann ich meist einen Unterschied feststellen.
*biwire*
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 23. Jul 2015, 20:29

AG1M (Beitrag #119) schrieb:
Was soll ich nicht gemacht haben? Natürlich habe ich 24/192 und 16/44 Material vergleichen und es gab keinerlei Hörbaren Unterschied wenn beide das selbe Mastering haben. Das ist die Kernaussage.


Deine Kernausage war, dass die Nutzung von Reveal zu verfälschten Ergebnissen führt.


AG1M (Beitrag #119) schrieb:

Willst du ernsthaft sagen nur mit dem Reveal könnte man 24bit und 16bit Material Vergleichen?


Habe ich nicht geschrieben, meine ich nicht, steht da einfach nicht!



AG1M (Beitrag #119) schrieb:

Meine Quellgeräte sind weit hochwertiger als der Phono Player ich kann selbst wenn ich möchte DXD384 und DSD256 Material nativ ohne jegliches Downsampling abspielen und Anhören, also daran kann es nun auch nicht liegen.


Wozu hast du diese Geräte? Hörst du denn da einen Unterschied zu weniger "hochwertigen" Geräten? Kannst du dass auch an einem Messblatt beweisen?
*biwire*
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 23. Jul 2015, 20:33

#Yoda# (Beitrag #120) schrieb:
Zum selben Ergebnis komme ich übrigens auch, wenn ich bei Qobuz ein "richtiges" HighRes-File runterlade und ebenso ein 16/44.1 Alac-File für meinen iPod classic, den ich wg. der guten Integration im Auto benutze. Mit dem Pono, oder auch mit meinem Linn DS an der Anlage kann ich meist einen Unterschied feststellen.


Das entspricht auch in etwa meinen Erfahrungen.

Wobei eine CD, wenn sie denn wirklich gut gemastert wurde, schon wirklich gut klingen kann....
#Yoda#
Stammgast
#123 erstellt: 23. Jul 2015, 20:53

*biwire* (Beitrag #122) schrieb:


Wobei eine CD, wenn sie denn wirklich gut gemastert wurde, schon wirklich gut klingen kann....


Gar keine Frage, denn auf den Inhalt kommt es an! Die letzten Yello CDs z. B. klingen besser als viele HighRes Aufnahmen. Leider gibt es die noch nicht in HighRes mit Ausnahme der von Boris Blank mit Electrified und da sind die 24/88.2 bei Qobuz ein Fake, es sind "nur" 24/44.1 upgesampled.
AG1M
Inventar
#124 erstellt: 23. Jul 2015, 20:56
@biwire

Meine Kernaussage ist das man keinen Unterschied zwischen 24 bit und 16 bit hört, das sollte doch spätestens nach meiner 3. Antwort klar sein. Und noch einmal ich habe nur wegen der Aussage von z.B. "#Yoda#" dazu etwas geschrieben, woher kommt das man doch so leicht einen Unterschied auf einmal hören soll zwischen 24 bit und 16 bit und es wurde dafür wie erwähnt nur dieses "Reveal" genutzt, was ist daran bitte falsch zu verstehen? Noch einmal wenn 24/192 und 16/44 Material gleich klingen, wieso soll es dann auf einmal mit "Reveal" so leicht hörbar sein? Wo ist das Problem in den Phono Player einfach eine 24/192 Datei und exakt die gleiche Quelldatei nur auf 16/44 herunter gerechnet zusätzlich dazu packen und dann zu vergleichen? Um mehr geht es mir nicht... Ist das nicht zu verstehen? Nur darum geht und nichts weiter.

Und ich habe meine Quellgeräte ganz bestimmt nicht wegen diesem Format Wahnsinn gekauft, das lustige mein DAC kann sogar DXD768, PCM768 und DSD512 nativ abspielen das gibt es nicht einmal zu kaufen, das war aber wie erwähnt nicht der Kaufgrund, da gibt es weit mehr an Leistung/Funktionen die dann einen Grund geliefert haben, falls es dich interessiert es handelt sich um den iFi micro iDSD, digital gespeist vom iBasso DX50, also die komplette Wandlung und Verstärkung übernimmt der iDSD alleine.


[Beitrag von AG1M am 23. Jul 2015, 21:06 bearbeitet]
#Yoda#
Stammgast
#125 erstellt: 23. Jul 2015, 20:59
Die Debatte HighRes wahrnehmbar oder nicht hat, wie meist üblich einen religiösen Touch, entweder man glaubt dran oder auch nicht. Wer keinen Unterschied glaubt wahrzunehmen, muss sich ja keine kaufen und die "Naiven" sollen doch dran glauben und ein wenig mehr
Geld für Ihre subjektive Wahrnehmung in den unersättlichen Schlund der Plattenindustrie werfen.


[Beitrag von #Yoda# am 23. Jul 2015, 21:19 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 23. Jul 2015, 21:21
Das schöne bei solchen Sachen ist, man braucht nicht beim Glauben zu bleiben, sondern selber einen transparenten AB(X) Test z.B. mit Foobar machen und dann selber wissen ob man Unterschiede reproduzierbar hört oder nicht, ich bin froh solche Tests gemacht zu haben und seitdem meine Bemühungen und Ausgaben nur noch dort zu machen wo es sich wirklich lohnt, nämlich der mechanischen Wandlung und Akustik. Sonst kann man auch gerne mal den Philips Test machen um zu sehen wie schwer es schon bei angeblich furchtbaren 128kbit werden kann http://www.hifi-foru..._id=110&thread=14925


[Beitrag von thewas am 23. Jul 2015, 21:22 bearbeitet]
#Yoda#
Stammgast
#127 erstellt: 23. Jul 2015, 22:45
Ich wollte hier nicht einen neuen Thread bezüglich HighRes oder nicht aufmachen, die gibt es genug. Meine Absicht war, ein wenig Aufklärungsarbeit in Sachen PonoPlayer aus (zugegebenerweise subjektiver) Sicht eines Anwenders, der aber auch viele der Alternativen kennt, zu leisten. Dies gleich als "Geschwurbel" abzutun, ist nicht zweckdienlich. Wenn der PonoPlayer irgendwann einmal auch in Deutschland vertrieben wird, kann jeder sich einen eigenen Eindruck bilden.
Bis dahin gibt es evtl. die Möglichkeit vorher auf HiFi-Messen, auf denen auch Audeze vertreten ist, die bekanntermaßen keine schlechten Kopfhörer bauen. Audeze präsentiert seine EL-8 im balanced Modus mit dem PonoPlayer.
Auf meine Nachfrage während der letzten HighEnd in München, warum der Pono und kein zumindest in Europa "noch" weiter verbreiteter Mitbewerber, kam das Feedback vom Chefentwickler: "Der PonoPlayer stellt am besten die Vorzüge unserer Produkte dar". Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
milio
Inventar
#128 erstellt: 24. Jul 2015, 13:26

#Yoda# (Beitrag #125) schrieb:
Die Debatte HighRes wahrnehmbar oder nicht hat, wie meist üblich einen religiösen Touch, entweder man glaubt dran oder auch nicht. Wer keinen Unterschied glaubt wahrzunehmen, muss sich ja keine kaufen und die "Naiven" sollen doch dran glauben und ein wenig mehr
Geld für Ihre subjektive Wahrnehmung in den unersättlichen Schlund der Plattenindustrie werfen. 8)

Die Debatten darüber haben leider häufig einen religiösen Touch - vor allem auf Seite derjenigen, die, ohne es durch adäquate Blindtests belegen zu können, eine Überlegenheit der aus High-Resolution-Dateien erzeugten Klänge gegenüber denen mit normaler CD-Codierung feststellen können (natürlich mit der gleichen Aufnahme!).
Ich habe aber bisher keinen Artikel gefunden, der eine akustisch verwertbare Überlegenheit dieser HiRes-Dateien technisch-biophysikalisch hätte begründen können.

@ #Yoda# und *biwire*
Die Posts von AG1M sind doch keineswegs missverständlich! Und die Aussage von Tob8i absolut nachvollziehbar, vor allem wenn man viele der Diskussionen um hörbaren Gewinn an Klangqualität durch HiRes-Dateien aktiv mitverfolgt hat.
In dem Moment, wo es um Belege durch Blindtests ging, waren die HiRes-Verfechter immer ganz schnell im Schützengraben.

Da es in der Vergangenheit eine ganze Reihe Tests gab, bei denen schon die Unterscheidbarkeit von potentiell wesentlich stärker abweichenden Codierungen nicht zuverlässig feststellbar war, ist schwerlich davon auszugehen, dass das bei über die CD-Codierung hinausgehendem Material plötzlich funktionieren sollte.

An meinem HiRes-Player finde ich den zweiten SD-Slot prima, das HiRes ist mir pfeifegal.
liesbeth
Inventar
#129 erstellt: 24. Jul 2015, 14:49
Ich finde ja den Pono nach wie vor irgendwie sexy. Allein die Toblerone Form ist mal erfrischend anders und imo auch eine ganz gut Idee.


@ Yoda was genau braucht denn in einem solchen Player eine Einspielzeit?
robwag
Stammgast
#130 erstellt: 24. Jul 2015, 15:40

milio (Beitrag #128) schrieb:

An meinem HiRes-Player finde ich den zweiten SD-Slot prima, das HiRes ist mir pfeifegal.




Aber wenn einem das Playmobil-Design den Preis wert ist

Blindtest
milio
Inventar
#131 erstellt: 24. Jul 2015, 16:52

. . . naja, dann hätten wir das mit dem Blindtest ja endgültig geklärt . . .

milio
Inventar
#132 erstellt: 24. Jul 2015, 17:00

liesbeth (Beitrag #129) schrieb:
Ich finde ja den Pono nach wie vor irgendwie sexy. Allein die Toblerone Form ist mal erfrischend anders und imo auch eine ganz gut Idee.


@ Yoda was genau braucht denn in einem solchen Player eine Einspielzeit?

liesbeth, diese Frage ist nicht fair!
#Yoda#
Stammgast
#133 erstellt: 24. Jul 2015, 17:48

liesbeth (Beitrag #129) schrieb:


@ Yoda was genau braucht denn in einem solchen Player eine Einspielzeit?


@ liesbeth In der Annahme, dass Du des Englischen mächtig bist, nachfolgend das entsprechende Pono Tech Sheet:

"ponoT!M! TECH SHEET 05
Burn in and the PonoPlayer

All dielectric materials (insulators) comprise polar molecules. This means that the atoms in the molecules have varying charges. Even though the net charge on the molecule adds up to zero, the spatial distribution is non-­‐uniform. A trivial example of this is a water molecule, H²0. The two hydrogen atoms have a slight charge and therefore repel each other. So they are not located 180º away each other but are off to one side. They are not next to each other, as having similar charges, they repel each other.

There are many insulators used inside a complex device like the PonoPlayer. Some are relatively simple polymers used in the insulation of wires and capacitors. Others are extremely complex molecules found in the printed circuit.

During the final manufacturing steps of almost all dielectrics, they are tested for possible defects in the insulation. This is done by applying an extremely
high voltage to them (several thousands of volts). This applies a great internal stress to the dielectrics, such that the internal structure is altered.

It takes a great deal of time and playing of normal signal levels of semi-­‐random signals (e.g., music) to have the dielectrics "relax" back to their normal
state after being stressed by thehigh-­voltage charges used to test the dielectrics.

When the dielectrics have "relaxed" to their "normal" state, the atoms in the molecules can move more freely when an electrical signal is imposed on them. Depending on the material and the musical signal being played, it typically requires between several days and several months of playback to "break in"a dielectric fully. As this happens, the sound quality of the playback device will improve, becoming more "relaxed", "coherent", "musical" and
"enjoyable".

Trying to quantify the "exact" amount of time the process will require is impossible. There are far too many variables involved. The main thing that all listeners will find listening to a brand­‐new PonoPlayer to be extremely rewarding, and that the sound of the play will only improve over time and use."

Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage.
milio
Inventar
#134 erstellt: 24. Jul 2015, 17:53
Die Pono-Leute sind sich wirklich für nichts zu schade!

Hoffentlich kannst Du den Einbrenn-Effekt mittlerweile hören, #Yoda#.

Im Ernst, nimm nicht alles ernst, was so in Werbetexten steht.

Schönen Abend.
#Yoda#
Stammgast
#135 erstellt: 24. Jul 2015, 18:51

milio (Beitrag #134) schrieb:
Die Pono-Leute sind sich wirklich für nichts zu schade!

Hoffentlich kannst Du den Einbrenn-Effekt mittlerweile hören, #Yoda#.

Im Ernst, nimm nicht alles ernst, was so in Werbetexten steht.

Schönen Abend.


Den Text hat keiner von Pono verfasst, sondern einer der profiliertesten Entwickler von High-End Equipment, der sIcher etwas mehr von der Marterie versteht als Du. Ich verweise gene noch mal auf den ersten Satz meines ersten Posts. Es schadet nicht, auch über seinen eigenen Horizont hinauszublicken und sich erst mal über den Sachverhalt zu informieren, bevor man solche Plattitüden absondert.

Ebenfalls einen schönen Abend
milio
Inventar
#136 erstellt: 24. Jul 2015, 19:22
Wurde der Text nicht von der Firma verfasst, die die Elektronik des Pono designed hat?

Auch das Thema Einbrenn-Effekt bei dieser Art von Geräten wurde schon so oft behandelt (zu ungunsten eines immer positiv gerichteten Effekts der Klangveränderung), dass es logischerweise wie eine Platitüde klingen muss, es immer und immer wieder (bei dieser Art von Geräten) abzulehnen.

Mit dem Thema "Horizont" solltest Du in diesem Fall vorsichtig umgehen - das könnte hier ganz schnell zum Bumerang werden.
Im übrigen kenne ich Dein Text-Zitat auch schon von Head-Fi, und ich hatte so schon vor Monaten die Gelegenheit, meinen Horizont zu erweitern.

Dieses Forum hat glücklicherweise eine ganze Menge Mitglieder, die sich nicht so leicht ins allgemeine Marketing-Geschwurbel einklinken lassen.
Tob8i
Inventar
#137 erstellt: 24. Jul 2015, 20:27
Und hier ist auch schon der Bumerang.

Also der Text liest sich wie von jemandem geschrieben, der nach dem zweiten Semester sein Studium abgebrochen hat. Da ist so viel tolles Halbwissen miteinander vermengt, dass es mal wieder für einen normalen Hifi-Konsumenten wie Raketenwissenschaft klingt. Ich bin zwar kein Materialwissenschaftler, so dass ich von bestimmten Prozessen innerhalb von Molekülen nicht so viel Ahnung habe, aber von vielen beschriebenen Dingen habe ich im Studium schon genug gehört. Diese angeblichen Fakten haben teilweise absolut nichts miteinander zu tun und die daraus gezogenen Schlüsse sind einfach falsch.

Wenn die beschriebenen Effekte wirklich stimmen würden, hätten wir im Alltag so einige Probleme. Fernseher hätten erst nach einiger Zeit ihr richtiges Bild erreicht, Handys hätten viellleicht erst nach Monaten ordentliche Empfangswerte, Waschmaschinen würden erst mal nicht richtig die Programme durchlaufen oder Autos hätten vielleicht so einige Probleme während der Fahrt. Die Liste lässt sich natürlich beliebig fortsetzen, weil die Komponenten ja so ziemlich überall um uns herum verbaut sind. Irgendwie merkt man beim Thema Hifi immer wieder, dass da nicht nur findige Marketingmenschen am Werk sind, sondern es auch immer die passenden Experten mit Halbwissen zu geben scheint, die aus realen Zusammenhängen falsche Kausalitäten schaffen.

Um mal ein Beispiel aus dem Text zu nehmen. Ja, Musik ist kein zufälliges Signal, weil eine Korrelation zwischen aufeinander folgenden Werten besteht. Aber das ist doch einem Kondensator ziemlich egal, ob er jetzt mit einem weißen Rauschen oder Musik belastet wird. In beiden Fällen hat man Spannungen anliegen und wechselnde Polaritäten. Dass die Polarität bei weißem Rauschen öfter wechselt als bei einem korrelierten Signal wie Musik oder Sprache ist dabei nicht garantiert, da eben die Unvorhersehbarkeit eine wichtige Eigenschaft des weißen Rauschens ist.

Bauteile haben sowieso gewisse Fertigungstoleranzen, weil eine Fertigung mit geringerer Toleranz natürlich aufwändiger ist und höhere Ansprüche an die Produktion stellt. Wenn nicht gerade die hochwertigsten Bauteile verwendet werden, dürften diese Toleranzen schon deutlich größer sein als irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Effekte auf molekularer Ebene.
McGready
Neuling
#138 erstellt: 25. Jul 2015, 01:01
Hallo zusammen,
ich habe den Thread mal kurz überflogen und will gar nicht auf irgendwelche Bauteile oder Konvertierung von Dateien eingehen.
Da ich auch einen Pono besitze wollte ich hier mal meine kurze subjektive Erfahrung mitteilen.
Mir gefällt das Teil sehr gut! Design, Handhabung, Verarbeitung, Software, Klangqualität (soweit ich das beurteilen kann)
Da ich auf der Suche nach neuen Kopfhörern im HIFI Geschäft war, und so einige Probe gehört habe, kann ich mit Sicherheit sagen das man den Unterschied zwischen Hires und mp3 heraushört. Natürlich ist ein guter KH Voraussetzung, die ich dort gehört habe. Da lohnt sich doch etwas für zu sparen.

Zu der Pono Player hat eine "Revealer" Funktion. Dies ist nur ein Feature und soll den Unterschied zwischen den verschiedenen Auflösungen deutlich machen. Mit der Software wählt man am PC eine Datei aus und die Software wandelt diese Absteigend in die verschiedene Formate d.h. eine 16 bit 44.1 Datei Cd Qualität in itunes Qualität und dann in mp3 amazon Qualität. Hat man eine 192/24bit Datei geht es dann runter in 96/24 dann 44.1/16 dann AAC itunes dann MP3 Amazon.
Es geht immer von der Ausgangsdatei nach unten also.Dies wird nun auf den Player in ein eigenes Verzeichnis geladen. Beim Abspielen kann man nun
zwischen den einzelnen Auflösung wechseln mit ner Millisekunde Verzögerung. Dieses Feature ist nur dazu da um diesen Auflösungsunterschied zu verdeutlichen bzw. um andere davon zu überzeigen das es Unterschiede gibt. Nichts weiter. Wollte dies nur kurz erwähnen da ich den Eindruck hatte das diese Funktion hier missverstanden wurde.

Desweiteren Besitz der Player auch noch einen Balanced Mode, den ich leider noch nicht testen konnte da mir dazu die passende Hardware fehlt.
Da der Modus zusätzliche Qulitätsverbesserung bei der Wiedergabe bringen soll, würde ich mich freuen wenn jemand seine erfahrung mitteilen kann.

Abschließend möchte ich sagen das man letztendlich das Teil hören muss um sich eine Meinung zu bilden. Für mich ist es der kurze Weg zum Hifi
Gutes Quellgerät-Kopfhörer fertig, ohne viel Kabelgedöns und co. Obwohl so schöne Duevel Boxen auch schick sind ;-)
Tob8i
Inventar
#139 erstellt: 25. Jul 2015, 09:44
Die Revealer Funktion haben wir schon verstanden, aber du hast scheinbar unsere Kritik nicht verstanden. Aus Inenieurssicht für eine objektive Beurteilung ist sie einfach nur Schwachsinn. Aus Sicht des Marketing ist sie dagegen perfekt, um möglichst leicht das eigene System zu untersteichen. Warum ist das so?

1. Die Revealer Funktion ist kein Blindtest, sondern eher das Gegenteil. Trotzdem wird dem Kunden ein objektiver Vergleich vorgegaukelt. Für einen richtigen Blindtest sollte die Entstehung der Dateien transparent nachvollziehbar sein und der Probant darf nicht wissen, welche Datei ihm gerade vorgespielt wird. Da gibt es am Rechner ein paar schöne Möglichkeiten und damit konte noch niemand treffsicher die verschiedenen Auflösungen unterscheiden. Zumindest ist mir kein wissenschaftlich belegter Erfolg bekannt. Beim Pono dagegen weiß man ständig, welche Datei gerade abgespielt wird. Dadurch ist man beeinflusst. Man kann sich das etwa wie ein Placebo vorstellen, weil man eben weiß, dass gerade die "gute" oder "schelchte" Datei abgespielt wird.

2. Beim Pono ist außerdem absolut nicht transparent nachvollziehbar, wie die Dateien erstellt werden. Das lässt so einigen Spielraum für schlecte Konvertierungssoftware oder psychoakustische Tricks wie kleine Lautstärkeunterschiede. Nehmen wir mal die Stufe Amazon Mp3 als Beispiel. Soweit ich weiß, wird bei Amazon mit 256 kbps oder 320 kbps konstanter Bitrate gearbeitet. Über den verwendeten Encoder ist allerdings nichts bekannt. Da gibt es ja verschiedene Optionen wie den alten Fraunhofer Encoder oder kostenfreien LAME Encoder. Woher weiß also der Pono, welcher Encoder hier von Amazon in welcher Version verwendet wurde? Der Begriff Amazon Mp3 scheint also schon mal wieder Marketing zu sein. Und auch sonst ist die Qualität der entstehenden Mp3 sehr stark davon abhängig, wie welcher Encoder verwendet wurde. Den Fraunhofer Encoder habe ich schon lange nicht mehr verwendet, weil LAME einfach bessere Ergebnisse liefert. Und selbst dort wird seit Jahren hauptsächlich an der Kodierung mit variabler Bitrate gearbeitet und die konstante Bitrate eher vernachlässigt. Wenn ich also eine gute Mp3 erstellen will, würde LAME verwenden und mit der aktuellsten LAME Version in variabler Bitrate konvertieren. Da beim Pono dagegen nichts bekannt ist, könnte also auch mit einer viele Jahre alten Version oder über einen im Chip integrierten proprietären Algorithmus umgewandelt werden.
AllgäuDSL
Stammgast
#140 erstellt: 25. Jul 2015, 11:12

McGready (Beitrag #138) schrieb:
...Zu der Pono Player hat eine "Revealer" Funktion. Dies ist nur ein Feature und soll den Unterschied zwischen den verschiedenen Auflösungen deutlich machen. Mit der Software wählt man am PC eine Datei aus und die Software wandelt diese Absteigend in die verschiedene Formate d.h. eine 16 bit 44.1 Datei Cd Qualität in itunes Qualität und dann in mp3 amazon Qualität. Hat man eine 192/24bit Datei geht es dann runter in 96/24 dann 44.1/16 dann AAC itunes dann MP3 Amazon.
Es geht immer von der Ausgangsdatei nach unten also.Dies wird nun auf den Player in ein eigenes Verzeichnis geladen. Beim Abspielen kann man nun
zwischen den einzelnen Auflösung wechseln mit ner Millisekunde Verzögerung. Dieses Feature ist nur dazu da um diesen Auflösungsunterschied zu verdeutlichen bzw. um andere davon zu überzeigen das es Unterschiede gibt. Nichts weiter. Wollte dies nur kurz erwähnen da ich den Eindruck hatte das diese Funktion hier missverstanden wurde...


Für den unkritischen User mag diese "Marketing-Funktion" ja ausreichend und überzeugend wirken, aber mal ehrlich, ein Schelm, wer Böses dabei denkt!


Tob8i (Beitrag #139) schrieb:
...2. Beim Pono ist außerdem absolut nicht transparent nachvollziehbar, wie die Dateien erstellt werden. Das lässt so einigen Spielraum für schlechte Konvertierungssoftware oder psychoakustische Tricks wie kleine Lautstärkeunterschiede...


Kurz, knapp und bündig!


[Beitrag von AllgäuDSL am 25. Jul 2015, 11:18 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#141 erstellt: 25. Jul 2015, 11:19

Tob8i (Beitrag #139) schrieb:
Nehmen wir mal die Stufe Amazon Mp3 als Beispiel. Soweit ich weiß, wird bei Amazon mit 256 kbps oder 320 kbps konstanter Bitrate gearbeitet. Über den verwendeten Encoder ist allerdings nichts bekannt. Da gibt es ja verschiedene Optionen wie den alten Fraunhofer Encoder oder kostenfreien LAME Encoder.


Hallo,

nur als kleine Info da ich einige "automatische" MP3 Einkäufe besitze (MP3 AutoRip bei Amazon) steht bei mir folgendes bei den Datei Attributen unter foobar2000 ausgelesen bei allen MP3 Dateien die von Amazon stammen:

MP3 VBR V0 LAME 3.97

Auch hier höre ich keinen Unterschied zu der gleichen CD welche ich als FLAC gerippt habe.
Tob8i
Inventar
#142 erstellt: 25. Jul 2015, 11:23
Oh, cool. Dann hat Amazon das wohl geändert. Muss ich wohl auch mal wieder bei mir ins Kundenkonto schauen. Als Amazon mit digitalen Verkäufen angefangen hat, waren teilweise nicht die besten Qualitäten dabei und die verwendete Software stand nicht in den Tags. V0 ist natürlich schon echt gut.
*biwire*
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 25. Jul 2015, 12:59

milio (Beitrag #134) schrieb:


Hoffentlich kannst Du den Einbrenn-Effekt mittlerweile hören.
Schönen Abend.


Da ich den Pono nun seit gestern besitze, kann ich sagen, dass er nach den ersten 2-3 Stunden enorm an Bühne und präzision gewonnen hat.

Das ist so offenkundig, dass sich da jede Diskussion erübrigt.

Sorry, aber wer das nicht hört.... .

Schönen Tag.
milio
Inventar
#144 erstellt: 25. Jul 2015, 13:03
Aktueller Versionsstand von LAME ist v3.99. Allerdings habe ich lange Zeit auch LAME 3.97 verwendet, und VBR -V0 ergab sehr gute Qualität,
Wie meine Vorredner bin ich der Meinung, dass nur in wenigen Ausnahmesituationen, auch mit guten Kopfhörern, ein Unterschied zwischen so codierten MP3-Dateien undf 44,1/16er FLAC (also verlustfrei codiertem CD-Material) hörbar ist.

Wenn der Revealer also tatsächlich all diese runter-Codierungen von HiRes-Material so deutlich hörbar macht, wird mit Sicherheit getrickst . Alles andere widerspräche Allem, was wir im Lauf der Jahre selbst getestet und über ernstzunehmende Tests gelesen hätten. Punkt.

Aber der Glaube kann Verstand ersetzen, zumindest zeitweise. Wenn kein Verstand, dann auch dauerhaft.

Wie auch immer: ich will gar nicht bestreiten, dass der Pono Musik in guter Qualität (oder auch in sehr guter Qualität) wiedergeben kann. Völlig unabhängig vom Hersteller halte ich HiRes für Quatsch und rein Marketing-getrieben (wohl gemerkt, bei immer dem gleichen Ausgangsmaterial!).
Wenn man schon zwischen verlustfreier CD-Wiedergabe und Verlust-behaftetem, aber sehr gut codiertem MP3 kaum je Unterschiede heraushören kann, wie sollten dann die letztlich für unser Gehör noch viel feineren Unterschiede in den Stufen darüber eine Rolle spielen?
milio
Inventar
#145 erstellt: 25. Jul 2015, 13:08

*biwire* (Beitrag #143) schrieb:

milio (Beitrag #134) schrieb:


Hoffentlich kannst Du den Einbrenn-Effekt mittlerweile hören.
Schönen Abend.


Da ich den Pono nun seit gestern besitze, kann ich sagen, dass er nach den ersten 2-3 Stunden enorm an Bühne und präzision gewonnen hat.

Das ist so offenkundig, dass sich da jede Diskussion erübrigt.

Sorry, aber wer das nicht hört.... .

Schönen Tag. :)

Wenn ein Gerät dieser Art innerhalb von 2-3 Stunden an "Bühne und Präzision" gewonnen hat, also der von Vielen so innig geliebte "Einbrenn"-Effekt so offenkundig wirksam wurde, dann ist das Gerät defekt.
Die andere Erklärung ist der Kopf des Hörers.

Da "Einbrennen" naturgemäß nicht leicht über einen echten Blindtest bewiesen oder widerlegt werden kann, muss man technische Aspekte verstehen, um den Unsinn einer solchen Aussage zu erkennen. Aber wer will sich schon mit Technik auseinandersetzen, wenn er es doch so offensichtlich hört?
Ach, Leute . . . seufz.
*biwire*
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 25. Jul 2015, 13:26

milio (Beitrag #145) schrieb:

*biwire* (Beitrag #143) schrieb:

milio (Beitrag #134) schrieb:


Hoffentlich kannst Du den Einbrenn-Effekt mittlerweile hören.
Schönen Abend.


Da ich den Pono nun seit gestern besitze, kann ich sagen, dass er nach den ersten 2-3 Stunden enorm an Bühne und präzision gewonnen hat.

Das ist so offenkundig, dass sich da jede Diskussion erübrigt.

Sorry, aber wer das nicht hört.... .

Schönen Tag. :)

Wenn ein Gerät dieser Art innerhalb von 2-3 Stunden an "Bühne und Präzision" gewonnen hat, also der von Vielen so innig geliebte "Einbrenn"-Effekt so offenkundig wirksam wurde, dann ist das Gerät defekt.
Die andere Erklärung ist der Kopf des Hörers.




Ja klar!

*lach*
saenta
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 25. Jul 2015, 13:48

*biwire* (Beitrag #143) schrieb:

milio (Beitrag #134) schrieb:


Hoffentlich kannst Du den Einbrenn-Effekt mittlerweile hören.
Schönen Abend.


Da ich den Pono nun seit gestern besitze, kann ich sagen, dass er nach den ersten 2-3 Stunden enorm an Bühne und präzision gewonnen hat.

Das ist so offenkundig, dass sich da jede Diskussion erübrigt.

Sorry, aber wer das nicht hört.... .

Schönen Tag. :)



Den einzigen "Einbrenn-Effekt" den man hört, ist der des eigenen Gehöres, da man sich an verschiedene Klangsignaturen gewöhnen kann, und es nach einiger Zeit Subjektiv anders klingt.

Als ich das erste mal vom "Einbrenn-Effekt" von Elektronischen Bauteilen gelesen habe, habe ich bei mir im Betrieb unseren Ingenieur darauf angesprochen (über 60 Jahre alt, ehemaliger Fernseher Entwickler bei Phillips) und ihm haben sich nur die Fingernägel aufgerollt, das ist völliger Humbug.
Ich verwende aktuell meine beiden Kopfhörer Beyerdynamic dt1350 und T90 über einen Fiio E11 (welcher zumindest beim dt1350 überflüssig ist, vllt auch beim T90) an meinem Note 4 mit Viper4Android und aktiver Kopfhörer Korrektur. Wenn man die Kopfhörer mit aktiver Korrektur aufsetzt und dann umschält, ist das gehörte Ergebnis gravierender, als wenn man es anders herum macht. Zumindest mein Gehör gewöhnt sich an verschiedene Klangsignaturen.
McGready
Neuling
#148 erstellt: 25. Jul 2015, 14:04
Ich möchte nur abschließend zu der "Revealer Funktion" folgendes sagen. Dies ist nur ein Feature das ca. ein dreiviertel Jahr nach erscheinen des Players dazugekommen ist. Es wurde damit nicht beworben oder so, ausser bei Neil Young im Auto. Dort hatte er diese Funktionen, um seinen Musiker und Geschäftskollegen vom Unterschied zu überzeugen. Es ist nur ein Gimmick. Zu den ganzen Konvertierungen und Codecs, Einbrenn-Effekten und und und..... kann ich nichts sagen,da fehlt mir auch das intellektuelle Fachwissen. Das ist auch nicht der Punkt.
Fakt ist man hört einen Unterschied. Natürlich ist er nicht so groß das man denkt man hört einen anderen Song er klingt nur voller und runder, desweiteren vermag ich auch nicht zu unterscheiden ob es ein 16bit/44.1 oder 24bit/44.1 ist, dies ist schon sehr schwer herauszuhören. Aber man hat doch auch ein Gefühl beim hören was nicht messbar ist und man sollte sich nicht zu sehr auf irgendwelche Messwerte oder Bauteile versteifen. Wenn man es hört und einem gefällt ist es doch in Ordnung.
Das Teil ist ja auch keine Wunderwaffe oder der heilige Gral des HiRes, es ist halt ein portabler Digitaler HiRes-Player nichts weiter. Sinn und Ziel des Projektes war von Anfang an die Qualität der Musik wie sie im Digitalenbereich angeboten wird zu verbessern, das war der Antrieb von Neil Young dieses Projekt in Angriff zunehmen. Wenn Appel/Amazon und Co. in Zukunft die Dateiqualität verbessern und als Standart vertreiben hat er sein Ziel erreicht.
Natürlich kann man dem allen Marketing- und Selbstzweckstrategien vorwerfen, das ist halt die Kehrseite der Medaille. Aber ich glaube das hier schon Leute für ein Projekt gearbeitet haben, dessen Ziel in erster Linie die Qualität der Musik war und ist, und nicht um nen schnellen Dollar zu machen. Keep on rockin...


[Beitrag von McGready am 25. Jul 2015, 14:07 bearbeitet]
*biwire*
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 25. Jul 2015, 15:13

saenta (Beitrag #147) schrieb:

Als ich das erste mal vom "Einbrenn-Effekt" von Elektronischen Bauteilen gelesen habe, habe ich bei mir im Betrieb unseren Ingenieur darauf angesprochen (über 60 Jahre alt, ehemaliger Fernseher Entwickler bei Phillips) und ihm haben sich nur die Fingernägel aufgerollt, das ist völliger Humbug.


In diesem Thread geht es nicht um ein eventuelles ´Einbrennen´ von Röhrenfernsehern!


Und wenn ich etwas zu dem aktuellen Stand der Transplantationsmedizin wissen möchte, frage ich keinen Tierarzt im Ruhestand... .
thewas
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 25. Jul 2015, 15:50

Sinn und Ziel des Projektes war von Anfang an die Qualität der Musik wie sie im Digitalenbereich angeboten wird zu verbessern


Richtig, Neil Young, der Retter der Musikqualität, wir schlagen ihn für den nächsten Nobel Preis vor.
#Yoda#
Stammgast
#151 erstellt: 25. Jul 2015, 15:55

Tob8i (Beitrag #139) schrieb:


Die Revealer Funktion ist kein Blindtest, sondern eher das Gegenteil. Trotzdem wird dem Kunden ein objektiver Vergleich vorgegaukelt. Für einen richtigen Blindtest sollte die Entstehung der Dateien transparent nachvollziehbar sein und der Probant darf nicht wissen, welche Datei ihm gerade vorgespielt wird.


Kommt darauf an, wie man den Revealer benutzt. Es ist natürlich nicht sehr sinnvoll, ausser zum subjektiven Selbsttest, wenn der Bediener gleichzeitig der Hörer ist. Wenn aber die Testperson den (guten) Kopfhörer trägt und jemand anderes den Revealer am Pono bedient, ist es die optimale Testsituation. Signalquelle, Signalweg und Ausgabegerät sind absolut identisch und mit kaum wahrnehmbarer Verzögerung im gleichen Musikstück zu vergleichen.

Zum Thema Transparenz der verwendeten Kodierung: In den Tech Sheets ist dazu aufgeführt, dass die Kodierungseinstellungen, die jeweils die in den TechSpecs von Amazon für mp3 und Apple für AAC genutzt werden. Da die Kodierung mit der Desktop Software PonoMusic World, also JRiver MediaCenter vorgenommen wird, ist erkennbar, das als Kodierer L.A.M.E. zur verwendet wird, die Version ist dort leider nicht ersichtlich, lässt sich aber mit etwas Zeitaufwand im Wiki des JRiver MediaCenter finden.

Wie @ McGready schon geschrieben hat, der Revealer ist ein nettes Gimmick und nicht mehr.

Wesentlich ist, das alle Formate, von mp3 bis 24/192 oder DSD 128 mit dem PonoPlayer in meiner Wahrnehmung besser klingen als mit den meisten anderen mobilen Abspielgeräten, HighRes fähig oder nicht, wobei sich meine Vergleichsmöglichkeiten ohne balanced Modus nur auf die A&K AK 120/II und 240 beschränken, die A&Ks benötigen einen anderen Stecker für den balanced Modus. Andere Benutzer stellen aber ähnliches für HiFiMAN oder Fiio Player fest. Ach ja, fast hätte ich meinen iPod classic und iPhone 6 vergessen und den Calyx M, den ich auf der letzten HighEnd am Stand von AudioNEXT im direkten Vergleich hören konnte, mit den gleichen Kopfhörern aber leider unterschiedlicher Musik, weshalb ein abschließendes Urteil unfair wäre. Nach dem ersten Eindruck aber kann der Calyx in keiner Weise klanglich mit dem Pono mithalten, für mehr als den doppelten Preis. Hübsche Verpackung, magerer Inhalt, aber auf den kommt es letztlich an, zumindest für mich.

Am besten, sich selbst mal einen Eindruck verschaffen und vergleichen, wenn die Möglichkeit besteht.


[Beitrag von #Yoda# am 25. Jul 2015, 18:19 bearbeitet]
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