Studioendstufen für Aktivlautsprecher

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 31. Jul 2006, 20:05
Hallo PA-Gemeinde,

erstmal Gruß an alle, ist mein erster Post hier !

Da ich meine Focal 926 aktivieren möchte, suche ich messtechnisch hervorragende aber dennoch günstige Endstufen.
Da Preis/Leistung im Vordergrund steht, habe ich mich mal ins bisher für mich unbekannte PA Terrain begeben und bin auf folgende Elektronik gestoßen:

PHONIC Endstufe MAX500


technische Daten von dem deutschen Distributor kopiert
(http://www.musikundtechnik.de/Phonicmenu_27.html?menuks=27&proid=3193):

2 x 120 Watt / 4 Ohm
Damping Faktor: >300 @ 8 Ohm
Geräuschspannungsabstand: -100 dB
Verzerrung: <0,01 %
Eingangsempfindlichkeit: 1,22 V (44 dBu)
Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz, 0/-1 dB; -3 dB
Punkt: 5 Hz – 100 kHz
Schutzschaltungen: Kurzschluss,
Überhitzung, Subsonic, RF Einstreuung,
Gleichstrom; Einschaltverzögerung
Maße H x B x T (cm):
4,4 (1 HE) x 48,2 (19“) x 34
Gewicht: 7,9 kg


Das Gerät ist wohl Chinaware, macht jedoch einen recht ordentlichen Eindruck.
Die Daten stimmen, es kommen keine lauten Lüfter zum Einsatz und mit 200€ ist das Gerät auch billig. Wäre quasi das, was ich suche. Oder täuscht der Eindruck ?

Deswegen an euch zwei Fragen:
Habt ihr mit dem Gerät oder anderen Geräten des Herstellers schon Erfahrung gemacht ? Gibt es eventuell Bilder vom Innenleben ?

Viele Grüße

Dennis
Selberbauer
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Aug 2006, 01:15
moinsen

also ich hab die etwas kleinere zu hause die 250er
und die wird in meinem kleinem hobby studio betrieben biss jetzt läuft und läuft das teil

die wird natürlich auch net geprügelt biss das der arzt kommt aber dafür hab ich andere Amp´s zum musik hören iss das ganze ok und sehr praktisch da nur 1HE

ich hatte zwar anfangs ein rauschen aber das lag am behringer pult (war ja klar behringer halt)
ja und jetzt binn ich super zufrieden hab zu zeit nen Mitec EX Live Mixer 12/8 Kanal davor und das ganze klingt top

ich kann nix negatives sagen über das teil aber es gibt bestimmt nen paar die hier sagen werden müll und schrott und und und......
Basteltante
Inventar
#3 erstellt: 01. Aug 2006, 07:59
nettes kleines Stüfchen was ich nicht unbedingt als PA bezeichnen würde. Bei dem Preis kannst du nicht viel falsch machen, warum also nicht.
Sei dir aber darüber im klaren daß sie nur symmetrische Eingänge hat, mit Cinchkabeln läßt sie sich nicht bedienen.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 01. Aug 2006, 09:59
@Selberbauer: Danke, scheint meinen Eindruck zu bestätigen. Hast du schon mal einen Blick aufs Innenleben geworfen oder gar Bilder ?

@Basteltante: Mein künftiges Setup sieht sowieso spätestens ab der Vorstufe vollsymetrisch aus.

Viele Grüße

Dennis

EDIT:

Das mit den Bildern hat sich erledigt, hab mir heute einen organisieren können.

FAZIT: sauberer Aufbau, die Bauteile entsprechn dem Standart, das Netzteil ist seitens Ringkerntrafo und Siebkapazität großzügig dimensioniert. Einziges Manko: Beim Verlöten der Bauteile wurde nicht unbedingt viel Wert auf gerade und saubere Anordnung Wert gelegt.

Ich gebe es wegen dem riesigen Preisunterschied nicht gerne zu, aber der Phonics ist klanglich fast völlig identisch zu meinem Class A-Boliden Jungson JA-88D. Lediglich im Bassbereich scheint der Phonics minimal potenter zu sein. Im BT kaum zu unterscheiden, womit ich bei dem billigen Studiogerät überhaupt nicht gerechnet habe.

Viele Grüße

Dennis
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 19. Aug 2006, 17:06
So kleiner Nachtrag meinerseits, bei höheren Pegeln fängt die Class AB Endstufe doch recht stark an hörbar zu verzerren. Vor allem im Hohtonbereich. Dem wollte ich einmal auf dem Grund gehen. Also mal die Messtechnik angeschmissen und zu einem leider vernichtendem Ergebnis gekommen:

1W an 4Ohm

20Hz :0,004%
100Hz :0,01%
500Hz :0,01%
1000Hz :0,03%
5000Hz :0,24%
10000Hz :0,44%
16000Hz :0,5%
20000Hz :0,51%

Der gemessene Klirr liegt im Übernahmebereich und steigt bei höheren Pegeln im Bereich ab 10kHz sehr stark.

Daraufhin habe ich an 4 Ohm die Maximalleistung bei 1kHz überprüft und bin auf 175W Leistung während einer Zeitdauer von 10min gekommen. Klirr liegt trotz dieser Leistung bei erstaunlich niedrigen 0,04% während er im Hochtonbereich schon längst mehr als 1% beträgt.

Der Vollständigkeit halber habe ich noch die Anstiegszeit überprüft. Wieder an 4Ohm bei 10Vss/500Hz.
Das unglaubliche Ergebnis: 3V/µs
Da mir dieser Wert sehr unrealistisch vorkam, habe ich die Messungmehrfach an beiden Kanälen wiederholt. Die Differenz zwischen beiden Kanälen beträgt +05V/µs.



Ein und Ausschwingverhalten sind sehr deutlich zu sehen. Der Überschwinganteil beträgt ca 15%.

Frequenzbereich:
18Hz-17kHz bei +0/-05dB
15Hz-21kHz bei +0/-1dB
5Hz-27kHz bei +0/-3dB

Messtechnisch gesehen ist diese Endstufe so ziemlich das schlechteste was mir untergekommen ist.
Klanglich geht er im unteren Leistungsbereich allerdings.

Messgeräte:

Fluke Multimeter 87V
Philips Multimeter PM2524
Hameg Oscar HM205-3
Hameg Sinusgenerator HM8037
Hameg Klirrfaktormessbrücke HM8027
4Ohm Lastwiderstand (200W)

Alle Messungen wurden nur an 4Ohm vorgenommen um ein praxisgerechteres Ergebnis zu bekommen.
Eingangsspannung jeweils 2,83Vss. Gemessen jeweils linker und rechter Kanal. Der Schlechtere Wert wurde jeweils genommen.

Hier noch ein Bild vom Innenaufbau:



Viele Grüße

Dennis
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 19. Aug 2006, 17:47
Schau dir mal die Alesis RA-500 an die kostet 249€ und Klingt hervorragend an den B&W 703. Bilder vom Innenleben gibts im in einem anderen Thread hier.

Etas Leer ist der Verstärker im Vergleich zu einem Alesis RA-500 der fast 14kg auf die Waage bringt.

MfG Christoph
zucker
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2006, 17:51

Etas Leer ist der Verstärker im Vergleich zu einem Alesis RA-500 der fast 14kg auf die Waage bringt.


Kunststück - voll wird das Teil erst ab MAX 2500.
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 19. Aug 2006, 18:07

HiFi_Adicted schrieb:
Schau dir mal die Alesis RA-500 an die kostet 249€ und Klingt hervorragend an den B&W 703. Bilder vom Innenleben gibts im in einem anderen Thread hier.

Etas Leer ist der Verstärker im Vergleich zu einem Alesis RA-500 der fast 14kg auf die Waage bringt.

MfG Christoph



Wenn das Ding von aussen nur nicht so hässlich wäre. Ich suche etwas völlig dezentes. Am Besten ohne jegliche Bedienelemente und schwarz. Werde mich mal auf die Suche nach neuen potentiellen Kandidaten machen.

Viele Grüße

Dennis
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 19. Aug 2006, 19:51
So ich glaube ich bin fündig geworden. Zwei Kanidaten sind übrig geblieben:

-KME SPA 240E
-QSC RMX 850

Kennt jemand diese Endstufen oder gibt es Bilder vom Innenleben ?
Rein von den technischen Daten her, tendiere ich zur QSC RMX.

Viele Grüße

Dennis
Basteltante
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2006, 19:52
das sind gewöhnliche PA Amps, nixs erwähnenswertes.
Thema hier: Studio Endstufe
Lösung: Glockenklang Bugatti
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 19. Aug 2006, 20:06

Lösung: Glockenklang Bugatti


Schöne Geräte, nur leider viel zu teuer.
Das Budget für 3 Endstufen sollte 1200€ nicht überschreiten.

Viele Grüße

Dennis
Esche
Inventar
#12 erstellt: 19. Aug 2006, 21:25

Basteltante schrieb:
:( das sind gewöhnliche PA Amps, nixs erwähnenswertes.
Thema hier: Studio Endstufe
Lösung: Glockenklang Bugatti ;)



au die habe ich aber auch schon sauber brummen hören

grüße
Basteltante
Inventar
#13 erstellt: 20. Aug 2006, 10:06
dann drück einfach den ground lift raus, brummen könne sie alle, und sogar richtig laut
Bugatti sind Default für Studio Monitoring. Sie klingen völlig neutral.
Gelscht
Gelöscht
#14 erstellt: 20. Aug 2006, 13:27
Nachdem ich Bilder vom Innenleben der QSC bekommen habe, fällt diese auch aus meiner Auswahl raus.
Also wird der nächste Amp, den ich unters Messer bekomme, wohl die KME SPA 240E SA sein.
Leider habe ich bisher noch keine Bilder vom Innenleben und Angaben zum Klirr bei 1W bekommen können, so dass auch dieser Kauf zum Lotteriespiel wird.

Deswegen suche ich jetzt schon einmal mögliche Alternativen.

Da wären noch die Hafler P1500 und Lab Gruppen IP450, welche beide mein Budget sprengen würden. Von erstgenannter überzeugt mich der Innenaufbau nicht so richtig, doch die Lab scheint mir ein guter Kandidat zu sein.

Viele Grüße

Dennis
Esche
Inventar
#15 erstellt: 20. Aug 2006, 13:41

Basteltante schrieb:
dann drück einfach den ground lift raus, brummen könne sie alle, und sogar richtig laut
Bugatti sind Default für Studio Monitoring. Sie klingen völlig neutral.



ja, aber so ein trafobrumm nervt einfach

neutral sind so gut wie alle transenendstufen.



grüsse
Gelscht
Gelöscht
#16 erstellt: 20. Aug 2006, 13:52

ja, aber so ein trafobrumm nervt einfach


Wenn der Trafo brummt hilft ein halbe Drehung mit dem Maulschlüssel recht häufig. Ansonsten legt man eine Gummimatte unter den Trafo.

Grüße
Esche
Inventar
#17 erstellt: 20. Aug 2006, 13:54
mit etwas glück ja
andisharp
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Aug 2006, 09:53
Warum PA-Endstufen? Nimm einfach drei Rotel RB-03, sollten in der Bucht um ca. 200 Euro/Stück zu bekommen sein. Die Dinger sind klein, schwarz und erstaunlich laststabil.

Brummen tun sie garnicht.
Esche
Inventar
#19 erstellt: 21. Aug 2006, 10:11
hi,

ich würde aber dennoch auf den symm. eingang pochen, da die alto halt nur mit xlr anschlüssen bestückt ist.

auch wenn ich nichts geg. die rotel sonst einzuwenden hätte.

grüsse
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 21. Aug 2006, 10:13
@Andisharp: Habe ich auch schon in meine Überlegung gezogen. RB-03 und 980BX waren die Kandidaten, v.a. da sie hier jemand aus dem Forum anbietet. Ich bin zwar kein besonderer Rotelfan, aber mal schauen, was sich ergibt.

@Esche: Die KME 240 E SA hat zwar XLR-Eingänge, aber ob das Gerät vollsymmetrisch aufgebaut ist, weiß ich nicht wirklich.


Viele Grüße

Dennis
Gelscht
Gelöscht
#21 erstellt: 23. Aug 2006, 19:05
Heute ist die KME 240 E Endstufe angekommen:



Sehr sauber aufgebaut, auch bei der Bauteilwahl wurde nicht gespart. Diesmal in ich auch mit dem Platinenaufbau zufrieden, im Vergleich zur Phonic. Für den nötigen Stromfluss sorgen selektierte TIP147/142 Darlington Leistungstransen. Auch sind die Potis für die Ruhestromeinstellung gut zugänglich.

Einziges Manko ist der LS-Ausgang via Klinke. So musste ich den Lötkolben heute noch einmal anwerfen um meine LS-Kabel neu zu konfektionieren. Allerdings ist das eher ein Missverständnis des Versenders, da ich die ebenfalls erhältliche Spezialausführung KME 240 E SA mit normalen LS-Schraubterminals geordert hatte.

Klanglich ist auch die KME völlig in Ordnung, scheint mir relativ neutral und auch bei höheren Pegeln sind keinerlei Verzerrungen hörbar. Allerdings kommen die Höhen im Vergleich zum Jungson relativ hart und aggressiv rüber. Hier war der Jungson und auch die Phonic etwas zurückhaltender. Nuancen.
Zum Messen bin ich heute nicht gekommen, werde ich aber sicherlich bald nachholen.

Viele Grüße und Danke für die bisherige Unterstützung.



Dennis
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