Cubase5 - Aufnahme?

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MightyJay
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mai 2010, 09:36
Guten Tag,

Mein Problem liegt bei den Aufnahmen: und zwar hab ich ausschliesslich nur voice/rap aufgenommen und die Aufnahme geht teils deutlich über den Event hinaus.
Bei diesem Bild:
http://mybeatblog.files.wordpress.com/2009/06/cubase5.jpg

...wäre das die Spur Heaven Lead Vocal. Sie sitzt bei diesem Bild immer schön im Kasten, was bei mir nicht der Fall ist.

Ich hab die Gain Regler vom Interface so wenig hochgedreht...sie liegen fast bei 0 und beim Goldmike hab ich die Verstärkung auf 22 gestellt.

Ich weiss nicht an was das liegen könnte...kann mir jemand weiterhelfen?
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2010, 10:50
Mit 'im Kasten' meinst du den Pegel, der innerhalb 0dB liegt. Und dein Problem sind die Peaks, die natürlich unangenehm klingen, weil das digitale Peaks sind?

Das ganze nennt man Mikrofondisziplin und heisst nichts anderes, dass man bei stärkeren Umlauten (P,S,T,K) oder auch Vokalen den Mund vom Mic entfernen sollte, um dann bei gemässigten Pegel den Mund wieder näher an das Mic zu führen.

Das kannst du in jedem Live-Konzert sehen (nicht Video). Da macht das jeder Sänger. Bei dir wird das auch daran liegen, dass du gleichzeitig singst/rapst und aufnimmst, die Pegel kontrollieren musst. Das ist dann natürlich Stress. Da hilft nur üben, üben und üben.

Die digitalen Peaks sollte man aber schon bei der Aufnahme gut hören und kann dann den Take sofort abbrechen.
MightyJay
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Mai 2010, 08:06
Jo, genau das mein ich.
Das ist mir schon klar mit den P,S,T,K's ... anscheinend heisst es jetzt die richtige Lautstärke und Nähe zum Mic herauszufinden.

Danke
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2010, 09:29
Du hast ja sicher einen Ploppschutz? Folgende Dinge helfen bei der Reduzierung der Übersteuerungen.

Als Mindestabstand Mund zum Mic gilt die geballte Faust mit gespreiztem Daumen und kleinem Finger. Dann bei lauteren Stellen etwas weiter weg vom Mic.

Bei 24 Bit kannst du beim Einsingen eine Pegelreserve von ca 6 dB lassen. Du wirst eher immer lauter. Wenn du anfängst mit dem Aufnehmen, kontrolliere den Regler nochmals auf die -6 dB. Dann hast du eine gute Reserve und verschenkst überhaupt keine Dynamik. Bei -6 dB nutzt man immer noch 23 Bit aus.

Die Plopplaute kann man auch etwas reduzieren, wenn man leicht seitlich auf die Mikrofonmembran singt. Also nicht direkt frontal, sondern leicht schräg so ungefähr 30 Grad.

Den Rest korrigiert man dann mit einer Lautstärke-Automationskurve im Sequenzer. In Cubase geht das wunderbar und sogar recht schnell (da kann man bei Samplitude nur von träumen). Bei jedem harten Konsonanten zieht man die Kurve um 6 bis 8 dB runter und dann wieder auf Normalpegel. Jetzt kann man sogar mit einem gut klingenden EQ etwas Höhenglanz zufügen und es klingt immer noch nicht spitz oder hart.
MightyJay
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Mai 2010, 09:51
Ja hab ich

Beim singen 6 dB Reserve lassen klingt zwar gut aber funktioniert das auch bei rap gut? Wie bzw. Wo genau stell ich die Pegelreserve dann ein? In Cubase im Mixer?

gut...dann muss wohl ne eigene Technik her

danke für den Tipp!


[Beitrag von MightyJay am 04. Mai 2010, 09:52 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2010, 13:31

MightyJay schrieb:
Wie bzw. Wo genau stell ich die Pegelreserve dann ein? In Cubase im Mixer?


In Cubase ist das schon längst zu spät, weil dann der Wandler geclippt hat. Im Mic-Pre setze die 6 dB und im Wandler nochmal 2 dB. Dann nutzt du auch noch den analogen Headroom des SPL. Du hattest doch den SPL, wenn ich mich recht erinnere?
MightyJay
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Mai 2010, 22:56
okey danke!

Ja stimmt, den hab ich... aber ich kann dir grad nicht folgen ?!
bartman4ever
Inventar
#8 erstellt: 05. Mai 2010, 09:49
Du hast doch den SPL Goldmike und ein M-Audio Profire 610?

Jetzt kann in beiden Geräten Clipping entstehen. Im Goldmike, wenn der Gain der Mikrofonverstärkung zu hoch eingestellt ist. Das ist dann analoges Clipping. Dort hast du einen höheren analogen Sicherheitsheitsbereich, bis Clipping entsteht (Headroom). Hier würde ich im Standardfall die 6dB Reserve lassen.

Der SPL ist analog mit dem 610 verbunden. Wenn der Ausgangspegel des SPL zu heiß (also zu hoch) wäre, dann würde im 610 digitales Clipping entstehen, denn der 610 ist ja der digitale Wandler. Da sollten 2 dB Reserve reichen. Also den Eingangspegel etwas absenken wenn möglich Soft-Clipping einschalten, wenn der 610 das hat.

Wenn du mit dem SPL gut zurechtkommst, kannst du die Pegelkorrektur von -2dB im 610 wieder auf '0' stellen. Damit erhältst du einen etwas fetteren analogen Pegel.

Denke auch daran, dass die VU-Meter des SPL träge arbeiten und kurze Peaks gar nicht anzeigen. Das ist nun mal bautechnisch so.

Noch mal zum Verständnis. Dein eigentliches Problem ist die Einstellung des Pegel im SPL. Mit dem Absenken um 2dB im 610 schaffst du nur einen zusätzlichen Sicherheitsbereich.


[Beitrag von bartman4ever am 05. Mai 2010, 09:54 bearbeitet]
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