Kontrollierte Undichtigkeit oder offene Schallwand

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heidmar
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Mai 2018, 08:23
Hallo liebes Forum,

ich habe nun eine Schallwand für die Monacor SP205/8 Breitbänder gebaut.
(Ist nur ein Brett mit Löchern drin.) Nun ist es so das diese Konstruktion überhaupt garkeinen Bass hat. Nun ist der besagte Monacor Lautsprecher ja entweder für KU oder offenne Schallwand geeignet. Wenn ich jetzt einfach Seitenwände an die Schallwand baue, ist das dann schon eine KU? Und wenn nein, wann ist es eine Schallwand und wann eine KU? Und wo kriege ich mehr Bass raus? Bei offenner Schallwand oder bei KU?

MfG Heidmar
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2018, 19:00
Hallo,

das Chassis kann auf Grund der Bauart und den TSP Daten doch gar keinen Bass egal wo du den rein steckst ...
selbst in einem geschlossenen Gehäuse mit KU Vent gehört da ein Sub drunter oder besser gleich was komplett gescheiteres nehmen !!

P@Freak
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 01. Mai 2018, 20:15
diese Seite kennst du schon ?!

gibt noch eine andere mit mehr Bastelwahn ,
aber die find ich grad nicht




heidmar
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Mai 2018, 21:09

P@Freak (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,

das Chassis kann auf Grund der Bauart und den TSP Daten doch gar keinen Bass egal wo du den rein steckst ...

Hm... Ich fürchte so langsam auch das der Teller vielleicht doch ein Griff ins Klo war... Das Problem ist, ich werde ihn nicht wieder los...
Deshalb habe ich heute ein bisschen experimentiert.
Er braucht auf jeden Fall einen Hochtöner. Den hat er jetzt...
Die quäkenden Mitten habe ich durch die Entfernung des Hochtonkegels beseitigt. Jetzt klingt er deutlich besser, hat nur keinen Bass.

Wo würde ich denn nun vom Prinzip her mehr Bass raus kriegen?
KU oder offene Schallwand? Ich nehme an KU, oder?
heidmar
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Mai 2018, 21:13

Big_Määääc (Beitrag #3) schrieb:
diese Seite kennst du schon ?!

Ja. Deshalb hatte ich das Ding ja als Einsteigerbreitbänder gekauft.
Aber jetzt wo ich den Teller hier habe würde ich sagen das er meinen Geschmack ganz und garnicht trifft.
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 01. Mai 2018, 21:41
Hallo,

wer billige "Türstopper" kauft erhält auch nix anderes als halt billige Türstopper ...
Das wird auch immer so bleiben das man für wenig halt nicht viel bekommt !

Klick !

Wäre da schon die DEUTLICH bessere Option gewesen wenn es scho so etwas sein soll ...

P@Freak
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 01. Mai 2018, 22:22
diese seite ist bekannt?

hier bzw. dort gibts evtl nochmals infos


[Beitrag von herr_der_ringe am 01. Mai 2018, 22:25 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#8 erstellt: 02. Mai 2018, 01:48
Klick !

P@Freak
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 02. Mai 2018, 08:06
ohne hochtonkegel? eher weniger...
erst denken, dann schnippeln - da muss der TE jetzt wohl durch...wobei ich mir nicht sicher bin, welche erwartungshaltung dieser hatte
heidmar
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Mai 2018, 11:48

herr_der_ringe (Beitrag #9) schrieb:
ohne hochtonkegel?

Ohne den Hochtonkegel sind die quäkenden Mitten deutlich besser geworden. Einen Hochtöner braucht er ja sowieso. Der HT wird bei etwa 7 kHz getrennt. Von den Höhen her OK. Die Räumlichkeit ist auch gut. Aber eben kein Bass. Ich weiss nicht so recht ob Breitbänder das Richtige für mich sind.

Hätte ich für das Geld ein Paar Canton Flachboxen aus den 80ern gekauft und an die Wand gehängt, hätte ich besseren Klang und weniger Probleme gehabt.

Gibt es denn überhaupt Breitbänder die keinen Hochtöner brauchen?
Ist dieser Monacor SPX-200WP wirklich so gut?
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 02. Mai 2018, 14:34
zB Tangband W8....... oder ähnliche.

du bekommst, was du bezahlst
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 02. Mai 2018, 15:19
der w8-2145 ist m.m. ein heisser tip, habe ich selbst schon gehört. ebenso sollen laut berichten die gradient ax-8 (z.b. in form der holly65) fürs geld ordentlich spielen.
den spx-200wp kenne ich leider nicht.

es kommt natürlich auch immer mit darauf an, was man von einem LS erwartet. sofern zimmerlautstärke ausreicht, siehe ich z.b. auch die merlin weit vorne.
je nach dem ist auch ein FAST eine adäquate lösung.

so rein aus den zeilen heraus gelesen soll der sp205/8 ebenfalls annehmbar bis herausragend spielen (vor allem für den monetären einsatz). ich selbst würde hier noch minimal mit nem DSP eingreifen. man muß sich jedoch auch dessen bewusst sein, daß dieses chassis je nach musikrichtung schon nicht mehr für den angedachten einsatzzweck "passen" kann. das scheint hier der fall zu sein.


@TE: hast du davor schon einmal einen breitbänder angehört?
wegen eventuellem probehören bei einem anderen user: in welcher region lebst du?

je nach dem sagt so manchem ein breitbänder nicht immer zu. aber das sehe ich auch bei d'appolito- oder waveguide-konstruktionen so. andere wiederum schätzen genau diese art der wiedergabe.
ich habe das für mich so gelöst, daß ich sowohl breitbänder als auch mehrweger zuhause stehen habe.
heidmar
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Mai 2018, 21:25

herr_der_ringe (Beitrag #12) schrieb:

es kommt natürlich auch immer mit darauf an, was man von einem LS erwartet. (...)

@TE: hast du davor schon einmal einen breitbänder angehört?
wegen eventuellem probehören bei einem anderen user: in welcher region lebst du?

Ja, die Erwartungshaltung ist natürlich eine wichtige Sache.
Immer wieder werden andere Dinge gehyped. Mal heisst es das die Schallplatte zurück kommt, mal ist die englische Klangabstimmung bei Lautsprechern modern, mal sind Röhrenverstärker wieder modern und mal eben Breitbänder oder Greencones. Bei Schallplatten weiss ich noch aus meiner Jugend das sie nix taugen, aber bei den anderen Sachen nicht unbedingt.
Was die Elektronik angeht ist die Sache schon recht weit ausgereizt. Wenn ein bestimmter Level erreicht ist sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Geräten eher gering. Ein guter Verstärker aus den 80ern kann klanglich ebenso gut sein wie einer aus den 2000ern. Die CD ist, wenn sie richtig gemacht ist, klanglich über jeden zweifel erhaben und es gillt auch wieder das ab einem bestimmten Level die Unterschiede eher gering sind. Der Lautsprecher hat den meisten Einfluss auf den Klang und deshalb macht es Sinn hier anzusetzen wenn man eine Verbesserung erreichen will. Andererseits habe ich einen nicht wirklich highendigen Geschmack. Ich hatte vorher noch keine Breitbänder gehört. Ich habe nur immer die Lobeshymnen auf die Dinger gelesen. Manche schwören auch auf englische Abstimmung, aber das klingt für mich auch nicht gut.

Vorher anhören wäre natürlich besser gewesen. Aber ich wüsste nicht wo ich das hätte machen sollen, zumal ich kein Auto habe und hier eher schlecht weg komme.
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 02. Mai 2018, 22:42
als hype würde ich einen BB nicht sehen. es ist eine andere art des hörens, mit welcher jedoch zugegebenermaßen nicht jeder "klarkommt". (daher auch meine frage nach probehören.)
das gehäuse ist im regelfall unabhängig davon, muß jedoch (wie generell bei jedem LS) mit dem gesamten im kontext betrachtet werden.
heidmar
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Mai 2018, 06:15

herr_der_ringe (Beitrag #14) schrieb:
als hype würde ich einen BB nicht sehen.

Gut, ein Breitbänder Hype in dem Sinne ist es nicht. Aber einen, sagen wir mal, "Vintage Hype" gibt es schon. Schallplatten und Röhrenverstärker wie diese Dynavox Teile stehen in den grossen Elektromärkten rum. Das ist neu.
Und dann nicht zu vergessen der Greencone Hype, der ja jetzt wohl wieder abgeflaut ist. Und so kam ich auf die Idee mal Breitbänder hören zu wollen und habe daher auch genau diese Lautsprecher bestellt. Der Monacor SP 205/8 wird ja als "Greenclone" gehandelt. Andererseits war der Greencone Hype aber auch kein Breitbänder Hype, denn die echten Greencones hatten ja auch keinen Hochtonkegel und waren zwei Wege Boxen.

Andererseits wäre es natürlich schön wenn man wirklich nur einen Lautsprecher bräuchte. Aber scheinbar ist es nicht so. Der Monacor braucht ja, wie auch die echten Greencones, einen Hochtöner.
Acipens
Gesperrt
#16 erstellt: 03. Mai 2018, 07:37
Breitbänder sind OK, wenn man sie mit einem Basslautsprecher ergänzt und die Frequenzen, die Membranhub brauchen, durch eben diesen Bass wiedergibt.
Am besten nimmt man zwei Tieftöner und setzt den Hochtöner dazwischen, das klingt nach meiner Erfahrung am besten.
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 03. Mai 2018, 07:57
ja Breitbänder sind das noplusultradingsbums

nagut im Hochton noch nen Treiber dazu,
und vll im Tiefbass halt,
mehr nicht, so direkt, so ......
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 03. Mai 2018, 08:07
@acipens:
- worauf begründet sich deine aussage?
- und wie verändert sich dann die räumliche abbildung?
Acipens
Gesperrt
#19 erstellt: 03. Mai 2018, 18:41

herr_der_ringe (Beitrag #18) schrieb:
@acipens:
- worauf begründet sich deine aussage?


Auf meine Erfahrung, schrieb ich auch. Ich habe einiges an Lautsprechern gehört in meinem Leben, und Breitbänder bzw. Koaxsysteme haben mir immer den meisten Spaß gemacht. Ein akustisches Zentrum über den gesamten Frequenzbereich scheint für mich ein wichtiger Punkt. Mit Einschränkungen, weil das dann im real life oft zu Dopplerartefakten führt, wenn die Lautsprecher ordentlich pumpen müssen. Laut und tief geht mit Breitband wirklich nicht.

Also ein Sub gehört ab einer gewissen Lautstärke wohl dazu, und was liegt da näher, als ihn zu teilen und in d'Appolito anzuordnen, damit das Konzentrische gewahrt bleibt. Und das aus allen Richtungen, wobei er nach oben und unten etwas (messbar, aber nicht hörbar) leiser wird. Ist aber wohl klar, wenn man nachdenkt.



- und wie verändert sich dann die räumliche abbildung?


Das kann ich nicht sagen, mir fehlt der direkte Vergleich. Ich habe die Lautsprecher gebaut, angeschlossen und eingemessen als ich alles zusammen hatte, und seitdem die alten nicht mehr gehört. Die Harbeth hatten eine Kalotte und ich glaube, erahnen zu können, dass die kontinuierlich zu den Hochtönen ansteigende Richtwirkung der Konusbreitbänder jetzt zu weniger Einfluss durch den Raum führt.

Allerdings müßte ich, um einen Vergleich anstellen zu können, vorher auch darauf geachtet haben, und ich bin kein Sezierer. Ich mag Breitbänder, und wenn man es schafft, ihre Nachteile unauffällig zu umgehen, dann kommt da genau das raus, was ich hören mag.



ps. Ich habe einen Umbau vor, will mit neuen Chassis einen Wandeinbau durchführen. In den 25 m³ Luft dahinter soll eine unendliche Schallwand simuliert werden. Weiche per DSP und wahrscheinlich ein paar Schaltverstärker. Gibt es da empfehlenswerte Chassis für einen vernünftigen Preis?
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 03. Mai 2018, 21:16
ich bin an und für sich ein Freund von viel Höhen und Bässen
genau das kann ein breitbänder so nicht...und der sp205/8 erst recht nicht.

zudem ein gut geeignetes negativbeispiel, um zu zeigen, weshalb es absolut unsinnig ist, zu ein und demselben thema zwei threads zu eröffnen
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