alcone subwoofer

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oc-rock
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Okt 2005, 22:10
Tag hab da mal ein paar Fragen und hoffe das ihr mir ein paar tips geben könnt.

Hab zur Zeit 2 Canton LE 109, ein LE 105 als Center und 2 ältere Siemens als Rears. Das ganze wird von nem Yamaha RX740 befeuert. also alles andere als ein sateliten-system

Mein Raum ist um die 45qm groß und von der anordnung der LS eigentlich nicht so optimal.

So weit so gut. Aber als Sub hab ich zur Zeit nen Magnat Alphasub 30 (bitte nicht hauen) aber damals konnte ich für 150€ einfach nicht wiederstehen.


Hab mir als obergrenze eigentlich 500€, was soviel ich gesehen hab wohl nicht reichen wird.

Ich höre viel Musik (5kanal sacd) aber auch home cinema, dafür wollte ich nen absolut präzisen sub (also kein magnat) der aber für filme auch ordentlich bums hat.

Hab mir mal die alcone bausätze angeschaut und nun zu den Fragen:

Was hört sich besser an ein 330mm Subwoofer oder eher 2 kleinere?

Also konkret eher ein alcone sub 12 oder 2 alcone sub 8 die ich dann neben die Frontlautsprecher stellen würde.

würde ja 2 sub 12 nehmen aber das ist halt ne Frage des Geldes. Wie groß ist der wahrgenommene unterschied im tiefgang zwischen den beiden.

So und jetzt noch ne Frage die wahrscheinlich nicht so gut ankommt: Lohnt sich der ganze Selbstbau überhaupt? nen Canton AS 40 kostet gerade mal 299€. Und der hat in test auch nicht so schlecht abgeschnitten. Also ist die Quali von den Alcone Bausätze im vergleich mit dem AS40 so überragend.

Will mir jetzt lieber was gescheites kaufen bevor ich etwas Geld spare und dann unzufrieden damit bin bzw hinterher nochmals was kaufe.

So hoffe ihr könnt mir ein paar tips, anregungen geben.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Okt 2005, 07:49
Hallo und herzlich willkommen im forum,
die Frage nach der Sinnhaftigkeit des DIY kommt immer wieder.

Ich persönlich sehe das als Hobby und wenn man es so sieht gibts keine vergleiche zu Fertigprodukten.

Aber auch wenn man es streng Wirtschaftlich sieht gibt es nicht zu leugnende Preivorteile.

Ich habe es schon sehr häufig auch hier gesagt, mit 200 oder 300 Euro pro box bekommt amn im DIY schon sehr gute Ergebnisse was man im Mediamart nicht unter 2000 Euro bekommt, das ist fact.

Jetzt zu deiner Frage, die Alcone-Subwoofer halte ich persönlich für sehr gut, Sie spielen Präzise und sauber was man von vielen Fertigsubs nicht behaupten kann,

Am besten du fährst mal in ein DIY-boxengeschaft und hörst dir die Subs mal mit deinen Boxen zusammen an, nur dann kannst du wirklich sagen ob er dir gefällt, spätestens dann merkst du dass deine Satelitten auch ersetzt werden sollten, da es für das gleiche Geld, etwa die 5 fache Leistung gibt.

Gruß Timo
Windsinger
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Okt 2005, 10:14
@oc-rock
Lohnt sich der ganze Selbstbau überhaupt?

Hatte ich mir auch überlegt.

Nachdem ich den Heco Phalanx 12A hatte
und mit dem Sub bis auf das Gehäuse zufrieden war,
(Endstufe im Sub schepperte, das Gehäuse selbst
vibrierte bei höheren Pegeln und neigte leicht zum Dröhnen)
habe ich den Sub dann zerlegt und ein neues Gehäuse gebaut,
38 mm Multiplex mit 2 Versteifungen.
Das Bauprinzip mit der Passivmembran habe ich beibehalten,
nur die Endstufe wurde ausgelagert.
Folgende Teile sind im Heco verbaut:

1 x Endstufe Detonation DT300, Marktpreis 319 EUR
1 x Chassis Alcone AC12 SW-8, Marktpreis EUR 219,00
1 x Passivmembran 31 cm, Herkunft ist mir nicht bekannt

Damals hatte ich bei LostinHiFi knapp 400 Eur für
den Sub bezahlt, dem gegenüberstehen stehen ca. 600 EUR
für die Einzelteile.
Jetzt habe ich einen zweiten Heco bei Ebay für 300 EUR
ersteigert, und den werde ich natürlich auch umbauen.
Für 700 EUR habe ich dann zwei hervorragend
klingende Sub´s, die sowohl für Heimkino und Musik
wirklich klasse klingen.
Allerdings muss man natürlich noch das Material
(Holz, Leim, Dübel, usw.)
und den kleinen Maschinenpark berücksichtigen,
der angeschafft werden muß, um halbwegs vernünftige
Konstruktionen hinzubekommen.
Außerdem ist eine schöne Lackierung auch nicht so einfach
und sehr zeitintensiv, letztendlich habe ich diesen Arbeitsgang einem Profi überlassen.

Wenn es bei dir wirklich nur um einen Sub geht,
würde ich mal bei den CNC-Boxen-Profis vorbeischauen:

http://www.cnc-boxenprofis.de/index2.html

Schau dir mal den DEEP AL an, ich habe ihn persönlich
noch nicht gehört, macht aber einen ganz guten Eindruck.
Testbericht und Baupläne kann ich dir zukommen lassen.

Gruss

Windsinger
Robhob
Stammgast
#4 erstellt: 25. Okt 2005, 10:41
eine frage wurde noch nicht geklärt:



Was hört sich besser an ein 330mm Subwoofer oder eher 2 kleinere?

Also konkret eher ein alcone sub 12 oder 2 alcone sub 8 die ich dann neben die Frontlautsprecher stellen würde.

würde ja 2 sub 12 nehmen aber das ist halt ne Frage des Geldes. Wie groß ist der wahrgenommene unterschied im tiefgang zwischen den beiden.


Da für mich auch demnächst diese entscheidung ansteht interessiert mich die meinung brennend.

Greetz Robhob
timo_bau
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Okt 2005, 10:55
schöner Bericht, Windsinger, ich kann nur deine Aussage hier nicht rauslesen, viel geschrieben ohne tatsächliche Aussage, Bist du Politiker ,

Nein mal Spass beiseite, er fragte nach
.......Lohnt sich der ganze Selbstbau überhaupt? ...........

Ich habe bei dir keine Antwort gefunden.

Ich für meinen Teil sage eindeutig Ja,
Für weniger Geld gibts bessere Ergebnisse

Gruß Timo
timo_bau
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Okt 2005, 10:58
und die zweite Frage
...Was hört sich besser an ein 330mm Subwoofer oder eher 2 kleinere?........

Ich persönlich würde aus Kostengründen auf einen setzen, da ich (das ist die Einschränkung) keine Raumproblematiken zu befürchten habe.
In "NORMALEN" Wohnräumen sind mehrere immer besser, da gibt bei www.lautsprechershop.de ein schöner Bericht drüber.

Gruß Timo
Windsinger
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Okt 2005, 11:22
@timo_bau
Wenn es wirklich nur um ein einziges
Bau-Projekt geht, dann lohnt es sich nicht.

Ich bin mittlerweile vom Selbstbau-Virus befallen,
und dann lohnt sich das Anschaffen bestimmter Geräte,
ohne Oberfräse und Konsorten geht da nix.

Ob zwei 10 Zöller Alcone besser klingen
als ein 12 Zöller, vermag ich nicht su sagen,
die Bassverteilung ist auf jeden Fall besser
und harmonischer.


Gruss

Windsinger
timo_bau
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Okt 2005, 11:46
ich möchte hier nochmals die Unterscheidung machen
1. Boxennachbauer
2. Entwickler

Als reiner Boxennachbauer wird man wohl nie billiger kommen, als Boxenentwickler weiß man was man brauch um auch sehr günstige Konzepte erfolgreich umzusetzen, beispiel Viech.

Ich entwickle gerade für meinen Schwager eine FAST im 100 Eurobreich, ich wüßte keine vergleichbare Box bei Geiz ist Geil und Co die auch annäherd an deren Qualität rankommt, da muß man schon tief in die Tasche greifen um was ähnliches zu bekommen, zumindest bekommt man diese Box nicht unter 800 oder gar 1000 Euro.
Vom Bauspass einmal abgesehen, mir geht es rein um Kosten Nutzenbewertung. Auch die Anschaffungen der Geräte werde ich hier nicht rechnen können, da man diese ja über Jahre für viele Projekte benötigt, auch die Arbeitszeit kann hier außer acht gelassen werden, da man das ja als Hobby betreibt.
Wen man das alles natürlich mitrechnen würde, wäre der KostenNutzenVorteil schnell am Ende, auch die Gehäuse von einem versierten Schreiner erstellt kann an die Hunderte von Euros gehen, dann soll mans leiber lassen.

Gruß Timo
MetalWarrior
Stammgast
#9 erstellt: 25. Okt 2005, 16:28

oc-rock schrieb:
Ich höre viel Musik (5kanal sacd) aber auch home cinema, dafür wollte ich nen absolut präzisen sub


Dann kann ich dir nur raten, nicht den Alcone Sub 28 oder Sub 12 zu bauen. Habe die schon bei Strassakers probegehört und war extrem enttäuscht. Die Teile sollen ja angeblich präzise und trocken spielen, aber das tun sie nicht mal ansatzweise. Für mich war das nur reines Bassblubbern und reichlich im Raum stehende Wellen. Echt übelst für Musik. Für Heimkino gerade noch akzeptabel, für mich. Der BassExciter war dann schon etwas besser, aber auch nicht gut. Als letzes habe ich dann den RiPol R30 gehört und war begeistert. Werde mir 2 Stück davon aufbauen. Absolut geniale Teile. Aber für hohe Pegel braucht man in größeren Räumen ziemlich viele davon...

Ich denke mal, dass man mit den Alcone Chassis keinen präzisen, trocken und schnell klingenden Subwoofer bauen kann...

Das war nur mal meine Meinung dazu.



Gruß, MW !!!


[Beitrag von MetalWarrior am 25. Okt 2005, 16:29 bearbeitet]
Caisa
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Okt 2005, 16:35
Hi, hab 2 Alcone AC10He hier im Einsatz und die klingen sowas von trocken und präziese! Denke, dass du Probleme mit der Raumakustik hattest!

Was den Ripol angeht:

Aber für hohe Pegel braucht man in größeren Räumen ziemlich viele davon...
und man muss unempfindlich sein, was Blasgeräusche angeht! Das die Polkernbohrung pfeift hört man an allen Ecken!

So, das war m.M.

Caisa
oc-rock
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Okt 2005, 19:27
@Windsinger

der laden hat den sub noch immer im Angebot. Warum ist der dort so billig?


das muss ich mir echt überlegen ob ich mir nich auch so einen hole.

Kann man den Sub nicht einfach mit ein paar zusärtzlichen streben verstären und den Verstärker auch besser anschrauben?

Denke mal das man vom Aussehen her bei weitem nicht an den Orginalsub hinkommt schon gar das buche genau das ist was ich brauche.

Auf jeden Fall danke für die Tips.
Windsinger
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Okt 2005, 19:57
@der laden hat den sub noch immer im Angebot. Warum ist der dort so billig?

Keine Ahnung, angeblich hat LiH große Mengen geordert.

@Kann man den Sub nicht einfach mit ein paar zusärtzlichen streben verstären und den Verstärker auch besser anschrauben?

Ja kannst du, im Phalanx12A-Thread gibt es einiges dazu zu lesen, musst dich durchkämpfen.

http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=1828

@Denke mal das man vom Aussehen her bei weitem nicht an den Orginalsub hinkommt schon gar das buche genau das ist was ich brauche.

Vorsicht mit Buche, soll sehr rötlich sein,
lieber mal im Phalanx-Thread posten und dir
Bilder zukommen lassen.

Ich persönlich finde, das der Heco Phalanx 12A
für Musik wie geschaffen ist, meine ASW´s
werden hervorragend und unauffällig unterstützt,
un im HK habe ich schon die 10 auf der Richterskala gemessen.

Ich glaube, wir sind aber jetzt arg Off-Topic.

Gruss

Windsinger
timo_bau
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Okt 2005, 07:41
Hallo MetalWarrior, hallo Stephan,
Im SUB 12 ist der AC12SW in BR verbaut
Im Sub 22 sind zwei AC8SW in BR verbaut und
bei dir stephan sind die AC10 HE in CB verbaut,
kann also direkt nicht verglichen werden, ich kenne die AC10 HE in CB sehr gut und die klingen in vielen Räumen sehr präzise, da Abstimmung um die 50 Hz, da hat der Sub kaum eine Chance eine Raummode anzuregen, und wenn klingt sie schnell ab,
ich war über Jahre Anhänger von einer solchen Abstimmung, diese wirkt extrem Trocken und Präzise. Die AlconeKonzepte von Strassacker klingen nicht ganz so präzise wie der AC10 HE in CB allerdings kann ich die Aussage dass sie schlecht klingen nicht nachvollziehen, von den HifiSubs sind das noch die Präziesesten mit Abstimmungen von um die 30 Hz, auch super tief für die kleinen Dinger.
Ich würde diese beiden Subs auf jeden Fall jederzeit einem Fertigsub vorziehen.

"Ein Boxenkauf ist immer mit Kompromissen behaftet,"
Will man Br kommt man tief, will man CB wirds trocken und präziese, das stimmt eben nicht immer wie die AconeSubs beweisen, auch BR-PA-Subs klingen in keinster weise unpräziese oder unsauber, solche Aussagen lasse ich hier nicht gelten, weil sie schlicht falsch sind.

Gruß Timo
Caisa
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Okt 2005, 09:17
Hallo Timo, du hast natürlich Recht, dass man die Chassis nicht vergleichen kann, jedoch deshalb darauf zu schließen Alcone Subs sind mist halte ich für übertrieben!


CB sehr gut und die klingen in vielen Räumen sehr präzise, da Abstimmung um die 50 Hz, da hat der Sub kaum eine Chance eine Raummode
Mit Aktivmodul bekommt man den Alcone in CB auch locker auf 40Hz, dann jedoch natürlich mit weniger max. Pegel!

Auch das ein Sub keine Raummoden anregen kann weil er nur bis 50Hz geht ist IMHO ein Gerücht! Hab schon mit kleinenren nicht so tief spielenden Boxen dass große Dröhnen in so manchem Raum gehört. Natürlich wird es kritischer je tiefer man geht!

Gruß Caisa
timo_bau
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Okt 2005, 09:36
Hallo Stephan, ich habs vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt.

So eine normaler Raum um die 4 m mal 4 m mal 2.5 meter hat Probleme bei ca. 40 Hz, wenn ein sub da schon minus 5 dB weniger auf die Waage bringt wird auch weniger angeregt, so meinte ich das.
Natürlich kann auch ein relativ kleiner Sub den Raum unangenehm anregen, kein Thema, das ist so.
Und du hast auch recht dass der AC10 HE aktiv entzerrt schon die 40 Hz erreicht, was mir aber speziell im Heimkino zu wenig ist, bei Musik reicht das allemal.

Ich denke auch dass die Alcone Subs zu den Besten und präziesesten gehören was für das Geld zu bekommen ist.
Deshalb habe ich auch die Treiber schon häufiger eingesetzt.

Gruß Timo
Caisa
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Okt 2005, 09:40
OK, 40Hz wären mir für Filme auch zu wenig, da muss man dann sehen was man will. Wenns präziese und tief werden soll geht imho nur etwas mit großen PA Chassis, wobei auch da die f3 meißt nicht so tief ist wie bei den Wobbelbässen!
timo_bau
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Okt 2005, 09:53
Bei Aktiv entzerrten Pa-Bässen erreicht man tatsächlich ein ordentliches System das man auf ungefähr 30 Hz, vielleicht leicht tiefer, trimmen kann, tiefer würde ich auch hier nicht gehen, dafür spielen einige Pa-Bässe äußerst präziese und trocken auch in BR. Es muss nicht immer CB sein wenn trocken sein soll, das geht auch mit BR, wenns richtig gemacht wird.

Gruß Timo
geist4711
Inventar
#18 erstellt: 26. Okt 2005, 14:14
ich kann timo da nur zustimmen, gerade was pa-chassis angeht.
wenn man dann noch einen drauf setzen möchte, sollte man sich mal mit pa-chassis und (zb eck-)hörnern auseinander setzen.
mfg
robert
MetalWarrior
Stammgast
#19 erstellt: 27. Okt 2005, 16:05
Ja, ich muss meine Aussage korrigieren...

Zum einen war ich wohl etwas euphorisch wegen dem tollen Klang des RiPols. Aber jetzt habe ich bei mir zu Hause festgestellt, dass ich doch öfter mal lauter höre, als es mit dem RiPol möglich ist, ohne dass es Strömungsgeräusche gibt und er sich seinen mechanischen Grenzen nähert. Als ich bei Strassakers war, klang alles lauter, weil der Raum dort fast nur aus großen, glatten, reflektierenden Flächen besteht. Da viel mir gar nicht auf, dass ich normalerweise den Pegelregler weiter aufdrehe. Werde mir also lieber doch keine RiPole bauen...


Zum anderen habt ihr sicher recht, was die Raumresonanzen angeht. Dennis vom Lautsprechershop meinte auch, dass der Raum ziemlich ungünstig sei. Ok, vielleicht sind die Alcone Subwoofer nicht so schlecht, aber ich glaube, dass es sogar in so einem Raum besser gehen kann. Der Sub28 hat dermaßen geblubbert, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass der in einem "besseren" Raum so trocken und präzise klingt...


Gruß, MW !!!


[Beitrag von MetalWarrior am 27. Okt 2005, 16:06 bearbeitet]
MetalWarrior
Stammgast
#20 erstellt: 29. Okt 2005, 00:44
Hab noch mal ne Frage zu den Alcone Teilen. Besonders an timo_bau und Caisa, oder alle anderen, die diese Subwoofer gut kennen...

Hat schonmal jemand das AC 8 SW oder einen der größeren Brüder als BR gebaut und die Kanäle verschlossen? Wie klingen die dann? Ich habe nämlich auf lautsprechershop.de gesehen, dass die Abstimmungen von Joe D'Appolito für diese Chassis in BR und CB die gleichen Gehäusevolumina vorsieht. Da bietet sich das Verschließen der Kanäle ja an. Aber klingt es geschlossen dann trockener und präziser?


Noch was: Klingen AC 8 HE (und sein großer Bruder) trockener, als die Chassis der SW-Serie? Also ich meine, kann man da noch einen deutlichen Unterschied ausmachen?
Mein Subwoofer soll wirklich kompromisslos auf "guten Klang" ausgelegt sein. Natürlich nur in einem gewissen Preisrahmen kompromisslos (ich kann keinen absoluten High-End-Sub aufbauen).

Das AC 8 HE kommt mir ziemlich geeignet vor, weil es eine steife Membran, eine Mms von 19 g und einen starken Antrieb hat. Klar, das sind "nur" Angaben und ich habe vorher auch noch so böse über Alcone geschimpft ( ), aber jetzt interessiert mich dieses Chassis doch arg.
Zwei geschlossene 25 Liter Gehäuse mit je einem davon an einem Monacor SAM-2 in meinem 16 m² Raum, wie wäre das?
Oder doch eher AC 10 HE?



Hoffe, dass sich jemand äußert...





Grüße, Sven !!!


[Beitrag von MetalWarrior am 29. Okt 2005, 00:46 bearbeitet]
Caisa
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Okt 2005, 11:20
Hi, ich kenne den AC 8er nicht, aber die Ac 10 He sind geschlossen sehr präziese scnell und trocken. dafür können sie keine mega hohen Pegel. Deshalb würde ich wenn auch zu den Ac 10He greifen! Die 8er sind als Subs zu schnell an ihrer Grenze.

Ob die Chassis besser sind als die SW weiß ich nicht, aber sie sind wesentlich leichter (Mms) und deshalb u.U. auch noch ne Spur sauberer, dafür nicht so tief! Timo hat mal den Ac 10He gegen den 10sw verglichen und der Ac10He war sauberer und für Musik besser. Wenn du den aktiv entzerrst (+6db bei 45 hz, dann geht er bis 40Hz -3db) ist er für Musik IMHO tief genug!

Gruß Caisa
MetalWarrior
Stammgast
#22 erstellt: 29. Okt 2005, 16:40
Na, das hört sich doch schonmal sehr gut an. Ich denke, dass ich dann zwei geschlossene AC 10 HE in getrennten Gehäusen bauen werde. Hast du die in 18 Liter gebaut, oder etwas größere Gehäuse gewählt? WinISD sagt mir 25 Liter an... (und hast du irgendwelche Maßnamen zur Dämmung vorgenommen?)

Das 8" Chassis könnte echt etwas zu "wenig" sein. Sehe gerade, dass es ab 5/2004 auch eine ziemlich hohe Resonanzfrequenz (44,7 Hz) hat und damit wird es sicher nicht sehr tief spielen, oder?


Gruß, Sven !!!
Caisa
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 29. Okt 2005, 16:46
Hi, hab die beiden AC 10 He in 24 Litern mit +6db bei 45 Hz Entzerrung. Im Raum gemessene 37Hz -3db!

Hab das ganze mit Sonofil gedämmt, da die Teile bei mir bis 180hz hochspielen... Sicher ist sicher.

Gruß Caisa
Jogi42
Inventar
#24 erstellt: 29. Okt 2005, 17:44
Also ich habe den Sub 28. Der hat zwei Chassis drin. Ich bin mit dem SW voll zufrieden, gerade bei Musik. Was man eben schauen muss ist, den Sub aus den Ecken im Zimmer bringen.
Zum Selbstbau kann ich nur sagen, es lohnt. Als ich meinen neuen Verstärker im Hifistudio probegehört habe, lief er an Boxen um die 2500 € und an B&W für 4000 €. Zu Hause die gleichen CD mit dem neuen Amp an meinen Pascals. Ich kann nur sagen, ich wollte nicht tauschen, ehrlich.
MetalWarrior
Stammgast
#25 erstellt: 29. Okt 2005, 19:48
@ Caisa: Ich denke mal, dass ich mir einfach was um die 20 Liter aussuchen kann, der Unterschied 18 - 25 wird ja sicher nicht groß sein...

Bissl Sonofil kann ich auch rein packen, weil ich die Teile sicher nicht nur bis 60 oder 80 Hz laufen lasse...

Ach ja: Du hast die beiden doch sicher parallel geschaltet, nehme ich an!?


Gruß, MW !!!
hermes
Inventar
#26 erstellt: 29. Okt 2005, 23:26
Hallöchen,
da muss ich als Alcone-Besitzer auch meinen Senf dazu geben:

Zuerst mal würde ich den AC 10 He auf jeden Fall dem 8 He vorziehen! Der 10er hat ein viel besseres Verhältnis von fläche zu Geshäusevolumen und die 8" sind für CB doch etwas klein! Weiter hat der AC 8 He meiner Meinung nach irgend ein Problem zwischen 100-150 Hz. ICh kann nicht genau sagen wo, kanns nur hören und nicht messen aber ich hab immer den Eindruck, das in diesem Bereich irgendwas gegenphasig schwingt, oder irgendwie unkontrolliert schwingt und keinen Druck aufbaut. Da muss ein kleiner Einbruch sein und dann klingen gerade hohe Bässe kraftlos und grollend. Ansonsten super Präzision bis in den Keller.

Zu Strassacker: Ich war dort auch mal und ich muss sagen, der Raum ist ja wohl nen Witz! Da beanspruchen die so viel Hifi-Kompetenz für sich und schicken die Leute in so einen Raum zu Probehören! Ein riesen Wohnzimmer mit riesen Fenstern, Fliesenboden, offen ins Steintreppenhaus und bis zur Haustür! Tolle Architektur aber akustisch der schlimmste Raum, in dem ich je eine hifi Anlage gehört habe. Dort dröhnt alles, man kann kaum Unterschiede zwischen den Boxen ausmachen, weil alles hallt wie in der Kirche. Seitdem seh ich den LAden mit anderen Augen auch wenn alle sehr freundlich waren.

Als Treiber fällt mir gerade noch der Dayton RS270S-8 ein. Vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar! Messung in Hobby Hifi Mai 2005: K2 und K3 bei 90 db bis 50 Hz unter 0,3 %! 36 Gramm Alumembran plus sehr edle Optik. Er spielt sehr sehr tief trotz 88 db Wirkungsgrad, braucht dafür allerdings auch doppelt so viel Volumen wie der AC 10.
Mit 85 € bei http://www.boxen-baustelle.de/ incl. magn. Schirmung ein echter Konkurrent für den AC 10 He.

Mit der Antwort auf "lohnt sich der Boxenbau?" wäre ich vorsichtiger. Betrachtet man es rein wirtschaftlich, so lohnt sich der Selbstbau erst im High-End-Bereich. Denn eine Canton LE 120 (120,-€) oder KEF IQ3 (195,-€) sind im Selbstbau zum selben Preis nicht annähernd erreichbar, wenn man Chassis, Lack, Holz, Frequenzweichenteile, Furnier(!!!) alles in Rechnung stellt. Hier ist die Arbeit, die anfällt und das nacher optisch schlechtere Ergebnis, sowie die Maschinen noch nicht mit eingerechnet!

Geht man in den High-End Bereich sieht es anders aus. Die Arbeit ist für den Selbstbauer die gleiche, für 500 €/Pro Box kann man sich jedoch Chassis-Material kaufen, das absolute Oberkante darstellt. Hier ist es nun möglich mit 600 €/box einen Lautsprecher zu bauen, der vielleicht wie eine 2000 € Fertigbox klingt. Allerdings ist hier sehr viel Fachwissen nötig um die Treiber auch voll auszunutzen. Oft wird auch unterschätzt, dass sehr viele Bausätze schlampig konstruiert sind und vor allem unmusikalisch abgestimmt sind. Es reicht eben nicht, einfach nur zu messen und einen brettgeraden Frequenzgang herzustellen. Je nach Klirr-Spektrum und Abstrahlcharakteristik muss man manchmal eben auch etwas anders abstimmen, sonst nerven die Boxen schnell. Welten spart man im Selbstbau in jedem Fall nicht. Eine Quadral Aurum Montan kostet auch "nur noch" 1400 €. Da muss man sich aber schwer anstrengen, dass man da hin kommt. Oft bekommt man auch Auslaufmodelle spottbillig nachgeworfen, die schon die Chassiskosten von vergleichbaren Bausätzen locker unterbieten. So bekommt man bei meinem Hifimarket eine Canton Karat S 800 (Auslaufmodell) für 460€/stück! Diese Box steht einer Vox 200 nicht nach, deren Bausatz aber schon 600 € Kostet!
Ist ja auch ganz logisch: Unsere wirtschaft beruht darauf, dass das Zerlegen eines Produktionsprozesses in viele einzelne spezialisierte Teilbereiche produktiver ist. Wenn ich nun als Einzelner bAue ist das in jedem Fall unproduktiver. Rechne ich noch einen Stundenlohn von 15 € auf den Zeitaufwand von Materialeinkauf bis zum Finish, dann ist Selbstbau sogar exorbitant teuer! Schließlich könnte ich ja auch einfach 20 Stunden Mathematik-Nachhilfe geben und dann 300 € teurere Fertigboxen kaufen...

Warum dann trotzdem Selbstbau? Weil es Spass macht und nicht ums Ökonomische geht! Weil das Musik hören schöner ist, wenn man selber gebaut hat, weil man Unikate hat, weil man eigene Ideen verwirklichen kann, kreativ sein kann, die Boxen an den Raum anpassen kann (wichtig!), weil man dazu lernt, weil man Leute kennenlernt, weil man sich selbst verwirklichen kann, weil das Basteln Spass macht, weil man abseits von Trends bauen kann, weil man sich wie ein Mensch mit Eiern fühlt, wenn man an der Säge steht! Puh!

Grüße
MetalWarrior
Stammgast
#27 erstellt: 30. Okt 2005, 00:30
Hehe, während des Lesens deines Beitrages habe ich schon gedacht: "Hey, Moment mal, es ist doch aber auch einiges sehr schönes, vorteilhaftes am Selbstabu dran!" und dann kam es am Ende doch noch. Sehr schön geschrieben!

Ich finde, du hast recht. Ab einem gewissen Preis von Fertiglautsprechern lohnt es sich bestimmt, einen guten Lautsprecher selber zu bauen. Man muss aber Genug Erfahrung haben, denke ich. Ich finde es z.B. für Anfänger wie mich sehr schlecht, dass es so wenige Läden gibt, wo man DIY-Speaker anhören kann. (Zustimmung auch, was Strassackers angeht - nett und hilfsbereit, aber einen echt bescheidenen "Vorführraum") Bei vielen Beispielen lohnt sich aber sicher auch ein Fertigprodukt...


Dann zu dem Dayton: Sieht echt interessant aus. Du hast ihn aber noch nicht gehört, oder?

Welchen Alcone hast du denn?



Gruß, Sven !!!




EDIT: Habe mal mit WinISD den Dayton berechnet. Der spielt geschlossen und als BR etwas tiefer, als der Alcone. Alcone hat -f3 bei 60 Hz und -f8 bei 40 Hz, Dayton hat -f3 bei 50 Hz und -f8 bei knapp über 30 Hz. Der Dayton hat auch einen Tick mehr SPL. Er braucht aber 55 Liter, der Alcone nur 25 (geschlossen, 1 Chassis)...


[Beitrag von MetalWarrior am 30. Okt 2005, 12:44 bearbeitet]
hermes
Inventar
#28 erstellt: 30. Okt 2005, 13:39
Hallöchen!

Freut mich, wenn du das auch so siehst! Im Nachhinein fällt mir auf, dass ich da eine Schulbuchmäßige Erörterungsstruktur drin hab!

Dass es so wenig Möglichkeiten gibt, probezuhören ist wirklich ärgerlich, aber nur am Anfang. Vielleicht findest du auch im Forum jemanden, wo du was probehören kannst. Richtig interessant ist der Selbstbau glaube ich eh erst, wenn man sich von Hobby Hifi und co. emanzipiert hat und selber entwickeln kann aber das dauert natürlich ein bischen. Und für die Lernphase sind die BAusätze ideal. ICh hab z. B. viel aus den Fehlern meiner BAusätze gelernt, was meine Zeitschriftengläubigkeit natürlich stark erschüttert hat.

Den Dayton hab ich noch nicht gehört, aber hab in englischsprachigen Foren etwas über die Reference Serie von Dayton gelesen. Die müssen wirklich gut sein, auch die kleinen Treiber.
Der Dayton spielt ein ganzes Stück tiefer als der Alcone! Ideal finde ich ihn in ca. 40 Liter geschlossen. Da spielt er genau so tief wie der Visaton Al 200 in 40 BR. Dafür hat man beim Dayton einen 10"er in CB mit viel besserer Impulstreue und den halben Preis! Bei geschickter Aufstellung dürfte unterhalb von 50 Hz die Rückwand dann den Bass anheben, so dass man wirklich einen tollen Hifi-Bass erhält. Für Passivkonzepte halte ich den AC 10 He für nicht tief genug in CB. Aktiv entzerrt ist er natürlich sehr fein! Sehr interessant wäre auch der Dayton mit einem Vorgeschalteten 400er Kondensator in 35Liter CB. Da würde er linear bis 45 Hz in CB spielen! Für Passivkonzepte sehr interessant!

schöne Grüße!

Ich selber hab zwei AC 8 He in jew. 75 Liter BR.
MetalWarrior
Stammgast
#29 erstellt: 30. Okt 2005, 22:04
Also, Zeitschriften glaube ich eh nicht all zu vieles. Ich habe den Zebulon Ultra Sub aus der HH gebaut, allerdings nicht exakt wie dort beschreiben, und das war ein wirklich furchtbares Gerät für Musik. Ich denke ich werde den nochmal aus der Versenkung holen und eventuell einem Bekannten als Heimkino-Sub aufbauen...

Ich habe jetzt ein paar eMails mit Hernn Weber von der Boxen-Baustelle gewechselt und er hat erzählt, dass die Daytons aus der Reference Serie schon als BR sehr sauber spielen (der 270er in 90 Liter) und geschlossen noch sauberer (55 Liter).

Sehr schön ist, dass der Laden in meiner Nähe ist und ich dann auch mal was probehören kann. Er hat zwar nicht den 270er verbaut, aber immerhin den 180er. Werde mal einen Termin zum Hören ausmachen...


Grüße, Sven !!!
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bower1988 am 14.08.2008  –  Letzte Antwort am 25.09.2008  –  21 Beiträge
brauch hilfe für 2 * ex15t3
Bexster am 24.11.2009  –  Letzte Antwort am 24.11.2009  –  2 Beiträge
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Stockvieh am 25.01.2006  –  Letzte Antwort am 26.01.2006  –  15 Beiträge
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wallah am 09.02.2008  –  Letzte Antwort am 20.02.2008  –  52 Beiträge
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Cmd_Bubble am 01.06.2014  –  Letzte Antwort am 26.06.2014  –  12 Beiträge
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