warum das system funktioniert...

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arthur_dent
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Dez 2002, 19:29
moin.

ich bin hier neu und mußte über einige beiträge lachen, wirklich lustig.
ich glaube mit den voodoo-artikeln läßt sich so gut geld verdienen, weil:

1. die vorstellung mit relativ geringem einsatz eine klangverbeserung zu erreichen, klingt so überaus verlockend

2. kein audiophiler freak jemals mit dem klang seiner anlage zufrieden sein wird

3. wenn man nicht alles versucht den klang zu verbessern, liegt man nachts stunden lang wach und fragt sich, wie die anlage klingen könnte

4. dem gedruckten wort wird sehr viel glaube geschenkt, zuviel.

versucht einfach mal herauszubekommen, welche firmen hinter einzelnen fachzeitschriften stehen. mir hat ein verkäufer das mal erklärt, aber ich habe es wieder vergessen. es wird nur der versuch unternommen scheinbar unabhängig zu sein
wie groß die abzocke im kabelbereich ist, wird auch durch die gewinnspannen deutlich. ich kaufe kabel bei einem freund für 50% und der laden macht noch immer einen sehr guten gewinn.

eine frage habe ich noch:
was ist von netzleisten wie der HMS-Energia, SUN etc. zu halten?

gruß
Holger
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2002, 21:03
Ich hätte da noch einen Punkt 5 :
Der instinktive Selbstschutz durch das Gehirn des Homo audiophilus, welches nämlich, nachdem eine sandgefüllte Blechdose namens Audio Animator (immerhin einige hundert Euro teuer) gekauft und eingesetzt wurde, seinem Herrn und Meister eine deutliche Klangverbesserung vorgaukelt, wohlwissend, dass das Bewusstmachen eines Misserfolgs und der damit verbundenen Enttäuschung ein Verfallen in den Wahnsinn sehr wahrscheinlich macht und dies beim besten Willen nicht im Sinne eines verantwortungsvollen Gehirnes sein kann.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#3 erstellt: 15. Feb 2003, 12:32
Wenn Du schon die Frage stellst, kriegst Du auch ein Antwort:
Die der Anti Voodoianer wäre wohl: 'Alles Unsinn, bleib bloss bei preiswerten Netzleisten mit Blitzschutz und Schalter - es geht ja nur um Strom' Kleiner Nachteil, alle die das behaupten haben noch nie so ein Teil zu Hause gehabt und es gibt da in der Tat welche, die funktionieren.

Behauptung: Die Audioplanleisten (ja, auch die teurere Powerstar S) funktionieren ganz hervorragend!

Beispiel gestern nacht: Ich war bei einem freunlichen Menschen, der mir meine NAD 1300 Vorstufe abgekauft hat um Ihm diesbezüglich die Chance zu geben seine Meinung zu bilden. Er wollte die 1300 an 2 Restek Monoblöcken an kleineren JMLab Standboxen betreiben. Quelle war ein NAD 521 CD Player. Die Anlage war schon mit dem alten Amp (3020) sehr angenehm! Ich war für den Preis eigentlich sehr angenehm überrascht. Ein Wechsel auf die "neue Anlage" war denn auch positiv, da Sie jetzt deutlich mehr Details herausputzt, mehr Bass hat und insgesamt frischer klingt - der 3020 war etwas Matt in den Höhen.
Ich hab' zuerst mal die Endstufen an das Ende der Billigsteckerleiste (mit Schalter, an Verlöngerungskabel, an der selben Wanddose wie der PC - worst case!) gesteckt und siehe da es war etwas mehr Bass, aber es war auch ein wenig 'verwaschen'. Phasenlage der Endstufen korrigiert (abstöpseln, an Strom hängen, einschalten und zwischen Erdleiter der Steckdose und Cinchaussenleiter Wechselspannung Messen, 120 V gegen 16 V, also 16V Position genommen) - viel sauberer Klang, das verwaschene war weg, aber eine "gewisse Schärfe" in den Höhen da.
Dasselbe für den Preamp und den CD Player - dann war's im Vergleich zu vorher klasse Das alles war nicht im Nuancenbereich - beim CDer/VV schon, da die Messwerte auch geringfügig abwichen.
Als zu Frage: Audioplan Steckdosenleistentonne Powerstar S an die Anlage (Schwachsinn, weil in etwa so teuer wie VV un CD zusammen - das sind gebrauchte Geräte) und er hatte deutlich mehr mass, keine nervigen Höhen mehr und eine fantastische (im Vergleich zu Vorher) Mittenauflösung. Abgesehen davon wirkte die Anlage etwas lauter.
Als wir das zu späterer Stunde wieder rückgängig gemacht haben, war's eben umgekehrt: Etwas scharf in den Höhen, weniger Bass, verwaschene Mitten und leiser.
Also die zumindest kann ich empfehlen
Andere Leisten kenne ich nicht, vermute aber, das ein verfolgen der Audioplan Ausrichtung mit möglichst Verzicht auf Metall bei den Gehäusen nicht unbedingt das Schlechteste ist. Demnach müsste die HMS besser als die SUN sein, aber ich weiss es halt nicht.
Einziger möglicher Kritikpunkt: Ich meine HMS baut immer und überall Ferritkerne um die Kabelzuführung der Leisten und Netzstecker - das kann sich bei einer entsprechend fein auflösenden Kette auch als negativ herausstellen - ich denke mein Röhrenendstüfchen würde das nicht mögen. Die benötigt extrem schnelle Impulse aus dem Netz und genau die würde "irgendetwas filterndes" Blockieren. Ich sage das weil ich einen passenden Netzfilter von Audioplan habe, der leider nicht mehr benutzt werden kann - aus eben diesem Grund.
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Feb 2003, 12:31
hi arthur

habe sun audio netzleiste und sun audio stromkabel. bin sehr zufrieden. musik wird klarer und ruhiger. aber achtung, um das zu hören, muss eine anlage schon recht gut sein. test funktioniert am besten so: lass es ein woche spielen und nimm es dann wieder weg. du wirst etwas vermissen.
hms leiste habe ich nicht probiert. kann nur zu den ls kabeln sagen. sind an sich nicht schlecht, aber m.e. zu teuer, für das, was sie machen.

gruß - sb
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