Ist meine Kabeltestmethode fehlerhaft ?

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Klaus-R.
Inventar
#1 erstellt: 30. Jun 2004, 09:22
An alle Experten,

Zum Vergleichen zweier Kabel habe ich folgende 2 Möglichkeiten ausprobiert :

1. Rechter Kanal des CD-Spielers an (rechten Kanal von) Eingang 7 des MTX, linker Kanal an (linken Kanal von) Eingang 8, eine Mono-CD eingelegt (über den Umweg Mini Disc in Mono erhalten), den MTX auf Mono gestellt, zw. den beiden Eingängen umgeschaltet.

2. CD-Spieler normal an Eingang 5 angeschlossen, record auf 5 gesetzt. Rec-1 per Kabel A an Eingang 7, rec-2 per Kabel B an Eingang 8, zw. den Eingängen umgeschaltet.


Nun sagte mir mein hiesiger Händler gestern, dass beide Methoden nicht funktionieren können:

1. ich habe 2 parallele Masseverbindungen, die im MTX auf eine gemeinsame Masse geführt werden, wodurch eine Vermischung der Signale der beiden Kabel verursacht wird, wodurch beide Kabel sich gleich anhören.

2. Die Ausgangswiderstände bzw. Bufferstufen der rec-Ausgänge beeinflussen das Signal derart, dass sich eventuelle feinste Kabelunterschiede nicht mehr bemerkbar machen.

Meine Kenntnisse in Elektrotechnik beschränken sich auf URI und PUI. Müsste der unter 1. beschriebene Effekt nicht auch beim Anschliessen beider Kanäle in normaler Stereo-Manier stattfinden, dass also eine Summierung rechts-links durch die Masse des MTX stattfindet.

Unser Test gestern mit Methode 2 hat ein negatives Ergebnis, aber wenn die Methode fehlerhaft ist...

Grüsse

Klaus


[Beitrag von Klaus-R. am 30. Jun 2004, 10:06 bearbeitet]
nathan_west
Gesperrt
#2 erstellt: 30. Jun 2004, 11:39
Kabelunterschiede lassen sich angeblich unter den absurdesten Umständen hören, vor ein paar Monaten wurde hier noch von Ehefrauen berichtet, welche Unterschiede im Vorbeigehen als so stark empfanden, das sie sich sofort dazu geäussert haben.
Ich hab hier schon Leute gesehen die teure Kabel an Kompaktanlagen verteidigen und für sinnvoll halten.
Also, ist schon spassig was jetzt für Testumgebungen verlangt werden.

Die Zeiten wandeln sich eben :), nimms hin.
Kawa
Inventar
#3 erstellt: 30. Jun 2004, 11:53
Hallo Klaus.

Ich habe deine Beschreibung nicht so ganz nachvollziehen können. Erstmal: was ist ein MTX (Mischer?).
Problematisch erachte ich die Verwendung unterschiedlicher Kanäle für die Tests. Das macht zwar das Umschalten bequem, aber es leidet auch an eventuell vorhandenen Kanalabweichungen.
Die Sache mit der Masse halte ich für Quatsch. HiFi-Anlagen sind gemeinhin unsymetrisch und massebezogen. Ein Masseausgleich findet per Masseverbindung statt. Die Rechts- Links-Signale haben fast immer gemeinsame Masse. Die Signale werden mitnichten über die Masse vermischt, sonst wären 99% aller HiFi Anlagen nicht stereotauglich.
Für einen seriöseren Test müßtest Du einen Umschalter für die Chinch Verbindung haben, der die Kabel austauscht und den Kanal beibehält. Somit schließt Du Kanalabweichungen aus.

Grüße
Kawa
jakob
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Jun 2004, 18:15
Hi Klaus-R.,

ich würde es eigentlich für unwahrscheinlich halten, daß dadurch der Klangunterschied der Kabel (so vorhanden) verschwinden sollte.

Trotzdem, da wir ja nicht wissen, auf welchen Effekt ein eventueller Klangunterschied zurückzuführen wäre, ist es besser, derartige Einflussfaktoren zu vermeiden.

Die erste Frage wäre, hörte sich Deine Anlage für Dich anders an, wenn Du über die Recordschleife hörtest?

Wie sieht es bei Deinem Kollegen aus? Hört er bei sich immer noch Unterschiede zwischen den Kabeln?

Falls ja, wie wäre es mit einem einfachen Präferenztest bei ihm? Er hört, Du steckst um, es gibt keine zusätzlichen Faktoren.

Danach, falls nötig, weitere Überlegungen.

Gruss
Klaus-R.
Inventar
#5 erstellt: 01. Jul 2004, 09:05
@kawa

der MTX ist der grosse Vorverstärker von Funk.

Kanalabweichungen : sollten diese existieren, müsste man bei eventuell gehörten Unterschieden feststellen, ob die Unterschiede auf Grund der Kabel oder der Kanalabweichungen zutande gekommen sind. Bei keinem Unterschied könnte es immer noch sein, dass eventuelle Kabelabweichungen ducrh eventuelle Kanalabweichungen kompensiert werden. Höchst unwahrscheinlich, m.E.

Ich denke auch, dass keine Signalvermischung über die Vorverstärker-Masse stattfindet. Demnach ist diese Methode technisch ok. Also gibt, den Resultaten dieser Methode zufolge, keine Unterschiede zw. den beiden Kabeln.


Grüsse

Klaus
Klaus-R.
Inventar
#6 erstellt: 01. Jul 2004, 09:11
Moin jakob,

Anlage über record-Schleife habe ich noch nicht gehört.

Der Kollege hört bei sich zu Hause Unterschiede zw. seine Strippen und den Siltech.

Ich habe dann noch einen weiteren Test gemacht, Mono-CD mit SQAM-tracks, nur einen Kanal angeschlossen, Kabel umgesteckt unter Beibehaltung des Kanals, anderes Kabel belauscht (in diesem Falle mein Van den Hul), keinen Unterschied gehört. Diesen Test werde ich nach dem Sommerurlaub nochmal mit den Siltech machen.

Wie sieht es mit den Einwänden meines Händlers aus : hat er recht oder nicht ? (insbesondere für die Mono-Methode) ?

Grüsse

Klaus
jakob
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Jul 2004, 10:11
Hallo Klaus-R.,

dann habe ich etwas falsch verstanden, ich dachte ihr/Du hättest diesmal nach Methode 2 (also über die Recordschleife) die Kabel verglichen?!

Bezüglich der Einwände, ich würde es, wie gesagt, für unwahrscheinlich halten, aber solange man nicht weiß, wonach man sucht, halte ich es immer für besser, keine zusätzlichen Variablen ins Spiel zu bringen.

Deswegen ja auch der Ansatz, bei dem "kabelhörenden" Kollegen einen einfachen Präferenztest zu machen.

Gruss
Klaus-R.
Inventar
#8 erstellt: 01. Jul 2004, 10:28
Hallo jakob,

wir haben auch nach Methode 2 die Kabel verglichen, mit negativem Resultat. Ich habe dann dem Händler beide Methoden erläutert (Mono und Stereo) und bei beiden hatte er Bedenken. Ob diese gegenstandslos sind, kann ich nicht beurteilen, daher meine Frage.

Grüsse

Klaus
jakob
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Jul 2004, 10:33
Hattest Du denn generell den Eindruck, daß Deine Anlage über die Recordschleife (Methode 2 ) anders klingt (unabhängig vom Kabel) als sonst, sprich zu Deiner normalen Verschaltung?

Grundsätzlich kann man nicht beurteilen, ob die Einwände vollkommen gegenstandslos sind, würde aber vermuten, aufgrund eigener Erfahrungen, daß derartige Einflüsse Kabelunterschiede nicht negieren können, es sei denn, die Änderung gegenüber dem Normalzustand ist der bestimmende Faktor.

Gruss
Klaus-R.
Inventar
#10 erstellt: 01. Jul 2004, 10:53
jakob,

den Eindruck, dass die Recordschleife sich klanglich bemwerkbar macht, hatte ich nicht, aber dies könnte ich nochmal austesten. Dafür würde ich den CD-Spieler an Eingang 7 anschliessen, das Kabel via Record zum Eingang 8 einschleifen, zw. 7 und 8 umschalten.


Grüsse

Klaus
cr
Inventar
#11 erstellt: 01. Jul 2004, 11:17
Warum schließt du nicht den einen Kanal am Eingang x und den anderen am Eingang y an
(zB CD und Aux oder Tuner)
Prinzipiell ist der Monitor-Eingang Tape aber auch dasselbe (mglw. nur intern länger verkabelt oder ein weiterer Schalter im Signalkreis).
Ein Vermischung über die Masse kann nicht stattfinden, sonst könnte man gar nicht mehrere Geräte anschließen, weil dann alles untereinander übersprechen würde.
Klaus-R.
Inventar
#12 erstellt: 01. Jul 2004, 11:46
@cr

das haben wir auch getan, mit der Variante Mono-CD, mit negativem Ergebnis.

Es scheint demnach so ausszusehen, als ob beide Testvarianten technisch ok sind, dass ich also die Resultate so stehen lassen kann bzw. diese nicht in Frage stellen muss. Ich werde trotzdem nach den Ferien noch ein anderes Kabel testen, mit den beiden Varianten + Mono-CD, nur ein Kanal, nur ein Lautsprecher.


Grüsse

Klaus
jakob
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Jul 2004, 11:50
Hallo Klaus-R.,

natürlich ist für Dich das Ergebnis bei Deiner Anlage wichtiger, aber warum macht ihr nicht spasseshalber den Präferenztest bei Deinem Kollegen?

Er meint bei seiner Anlage Unterschiede zu hören, das ist doch eine ideale Ausgangsbasis.

Gruss
Klaus-R.
Inventar
#14 erstellt: 01. Jul 2004, 14:03
Hallo jakob,

machen wa. Ich/wir wollen noch viel mehr testen, z.B. ob es was bringt, direkt digital in die O500 reinzugehen statt analog, ob CD-Laufwerke unterschiedlich klingen, MD vs CD etc.


Alles nach den Ferien.


Grüsse

Klaus
jakob
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Jul 2004, 15:39
Hi Klaus-R.,

feine Sache, es bleibt spannend.

Gruss
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