Ich konvertiere!

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jakob
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 08. Okt 2004, 09:33
@ Der_Handballer,

ja, verstanden, was Du meinst.

Wir können gerne über die Sinnhaftigkeit technischer Begriffsbildung diskutieren, aber ich befürchte, dies führte hier ein wenig zu weit.

Tatsächlich sind Frequenzgangänderungen unter dem Begriff "lineare Verzerrungen" zu finden während Klirrfaktor und IM-Verzerrungen unter dem Begriff "nichtlineare Verzerrungen" zusammengefaßt werden.

Diese Unterscheidung ist sinnvoll, da die Nichtlinearität zur Entstehung neuer Signalbestandteile führt, während dies eben bei linearen Verzerrungen nicht der Fall ist.

Der alltägliche Sprachgebrauch weicht von dieser Einteilung leider häufiger ab.

Gruss
jaywalker
Stammgast
#52 erstellt: 08. Okt 2004, 10:02

jakob schrieb:

Diese Unterscheidung ist sinnvoll, da die Nichtlinearität zur Entstehung neuer Signalbestandteile führt, während dies eben bei linearen Verzerrungen nicht der Fall ist.


Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn jetzt das Ausgangssignal aus dem Verstärker irgendwie linear vom Eingagnssignal abhängt, dann heißt das schlichtweg soetwas wie
f1(x) = a*x + b (den mehrdimensionalen Fall lassen wir für Audio mal außen vor), x ist dabei natürlich von der Zeit abhängig.

Bei nichtlinearer Abhängigkeit ändert sich die Formel, z.B. in
f2(x) = a*x^2 + b (quadratisch)
oder eben auch anders.
In beiden Fällen entspricht i.A. das Ausgangssignal nicht dem Eingangssignal.
Wieso heißen diese Unterschiede im nichtlinearen Fall "neue Signalbestandteile", im linearen Fall, wo auch manipuliert wird, heißt es aber, daß keine neuen Signalbestandteile entstehen?

Grüße
Heiner
lumi1
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 08. Okt 2004, 10:14

Amerigo schrieb:
Gut beobachtet, Charly. Das Fadel Art ist kein Kästchenkabel.

Bild:

Auch bei diesem Kabel war ein deutlicher Unterschied zu hören. Vor allem bei den Frauenstimmen (Beth Nielsen Chapman, Jann Arden, Sarah McLachlan) hatte ich deutlich mehr Körper in den Stimmen. Bei einem bestimmen Song von Keri Noble (ganz neu!) würde ich mich sogar auf einen Blindtest einlassen. Vom Bassfundament mal gar nicht zu reden, ich wusste gar nicht, dass meine Cabasse Moorea da unten rum noch derart locker aufspielen können (gehört mit Kontrabass: Mich Gerbers 'Tales of the wind').


Bin wieder nüchtern

Konvertierung?
Nee,nee.........
Aber die Kabel auf dem Bildchen sehen wirklich schön aus. Ich würde sie
vor der Anlage verlegen.

Da sieht und hört man sie dadurch besser.

Bitte,bitte, ich kann nicht anders.
Vergebt mir.
Wenigstens manche.
cr
Inventar
#54 erstellt: 08. Okt 2004, 10:23
@jaywalker
Möglw. kommt diese Bezeichnung aus der Betrachtung der Fouriertransformierten, die ja den Frequenzverlauf abbildet.


[Beitrag von cr am 08. Okt 2004, 10:23 bearbeitet]
jaywalker
Stammgast
#55 erstellt: 08. Okt 2004, 10:54

cr schrieb:
@jaywalker
Möglw. kommt diese Bezeichnung aus der Betrachtung der Fouriertransformierten, die ja den Frequenzverlauf abbildet.


Oh, danke, das kann tatsächlich sein. Naja, ich bin eben kein "Techniker"

Grüße
Heiner
jakob
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 08. Okt 2004, 12:45
@ jaywalker,

ganz bildlich gesprochen, wenn gleichzeitig zwei Sinussignale gleicher Amplitude, aber unterschiedlicher Frequenz übertragen werden, dann kann bei linearer Verzerrung einer der beiden nach Verstärkerdurchlauf eine ungleiche Amplitude haben, aber es sind immer noch (nur) zwei Sinussignale gleicher Frequenz.

Hat der Verstärker auch nichtlineares Verhalten, dann kommen z.B. IM-Verzerrungen hinzu, sodaß im Ausgangssignal des Verstärkers weitere neue Sinussignale enthalten sind.

Gruss
Amerigo
Inventar
#57 erstellt: 12. Okt 2004, 19:55
So, unterdessen sind meine Kabel geliefert worden. Transparent Music Wave 200 (die biligsten von Transparent). Ich habe nun auch noch das zugehörige Cinch-Kabel angeschlossen und jetzt kommt's:

D A S S I N D W E L T E N !!! E I N Q U A N T E N S P R U N G !!!


Ich lasse mir von niemandem mehr einreden, Kabel seien egal. Okay, okay, es sind Tiefpassfilter drin, aber wisst ihr was?

E S I S T M I R E G A L, S O S C H Ö N K L I N G T E S!


Jetzt höre ich auf, mein System zu erweitern. Ich bin glücklich, das war's. I call off the search!!!! Und das ist auch mein Musiktipp von mir an euch alle: Katie Meluas neues Album "Call off the search". Und nun wünsche ich euch allen, mit Röhren und Transis und Emittern und was auch immer:

H A P P Y L I S T E N I N G.







[Beitrag von Amerigo am 12. Okt 2004, 20:01 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#58 erstellt: 12. Okt 2004, 20:17
Das "Transparent" ist also ein "Kästchenkabel"?
Dann kann der Thread gelöscht werden.
Amerigo
Inventar
#59 erstellt: 12. Okt 2004, 20:45
he ja, löscht ihn! verbrennt! verbannt mich! hexenwerk! voodoo! auf den scheiterhaufen! die instrumente zeigen! inquisition!


(und sie bewegt sich doch.....)


[Beitrag von Amerigo am 12. Okt 2004, 20:46 bearbeitet]
breitband
Stammgast
#60 erstellt: 12. Okt 2004, 21:19
hey Amerigo!

Dann bleibt noch abzuwarten, ob du dich in die Kabel oder in die Interpretin oder in beides verliebt hast
Amerigo
Inventar
#61 erstellt: 12. Okt 2004, 23:39
höhö, sie ist schon 'ne süsse, die Katie. Und die Keri Noble eben auch.

Sowie Kendall Payne, Beth Nielsen Chapman, Jaël von Lunik, Jann Arden, Lene Marlin, Sarah McLachlan, Indie Arie, Nathalie Makoma, Skye Edwards von Morcheeba, Sheryl Crow, Norah Jones, Julie London, Diana Krall, Deva Premal, Nikka Costa, Sinéad O'Connor, Eryka Badou, Delta Goodrem, Dido, Sophie Zelmani, Nena, Beth Gibbons, Carla Bruni, Alanis Morisette, Alicia Keys, Heather Nova, Lauryn Hill, Joss Stone, Tori Amos, Neneh Cherry und Chrissie Hynde

... um nur mal meine Lieblings-Mädels aufzuzählen. Alle grossartig und nun sogar noch wunderbarer. Hab halt ein grosses Herz
0408SUSI
Gesperrt
#62 erstellt: 13. Okt 2004, 08:06
Hi Amerigo, ich kann deine Euphorie ja verstehen. Etwas...

Aber was du da hörst, ist nicht KABELKLANG, sondern KÄSTCHENKLANG. Und Kästchenklang kann Spaß machen. Ein paar Tage...

Besser: Kauf dir einen Equalizer. Dann kannst du dir jeden Tag ein anderes Kästchen "designen". Wäre auch finanziell nicht so die Katastrophe...
Amerigo
Inventar
#63 erstellt: 13. Okt 2004, 08:18
Susi: weiter oben schilderte ich meine Erfahrungen mit dem Fadel Art, kein Kästchenkabel. Aber schreib's mir nur schlecht, das ist für mich in Ordnung.
jakob
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 13. Okt 2004, 08:39
Hi 0408susi,

woher weißt Du, daß die Klangunterschiede auf dem Kästchen beruhen? Genau wie an cr richtet sich auch an Dich die Frage, ob Du das Innenleben dieses Kästchens kennst oder ob es meßtechnische Untersuchungen gibt.

Ansonsten wäre es doch reine Spekulation.

Gruss


[Beitrag von jakob am 13. Okt 2004, 08:40 bearbeitet]
Eisbär64
Stammgast
#65 erstellt: 13. Okt 2004, 12:42
Hallo Jacob,

es ist aber dann genau so Spekulation das das Kabel den Klang Verändert. Ich denke das einzige was gesagt werden kann ist, das das Teil insgesamt den Klang verändert. Es währe für mich allerding unverständlich wieso dann noch das Kästchen nötig ist wenn es das Kabel alleine auch schon tun würde.
0408SUSI
Gesperrt
#66 erstellt: 13. Okt 2004, 18:42
Warum sollet man ein Kästchen ins Kabel bauen, wenn es keine Wirkung hat, Jakob?

Das Innenleben speziell dieses Kästchens kenne ich nicht. Aber wenn mir das Ding zur Verfügung gestellt wird, kann ich aufs I - Tüpfelchen genau ausmessen, welcher Frequenzbereich um wieviel dB und mit welcher Güte weggefiltert wird. Und nicht nur das: Wenn ich das weiß, baue ich dir das Kästchen nach, ohne das Innenleben des Originales gesehen zu haben. Und zwar in Nullkommanichts. Das ist nämlich Filtertechnik für klein Fritzchen.

Ich hätte als "Goldohr" arge Probleme damit, wenn meine wahrscheinlich nicht ganz billige Anlage erst durch das Hinzufügen einiger passiver Bauteile im Gesamtwert von maximal 50 Cent anständig klingt...

Was glaubt ihr denn, was in dem Kästchen drinn ist? Geheime Weltraumtechnik? NASA? KGB? CIA? ZDF?
breitband
Stammgast
#67 erstellt: 13. Okt 2004, 19:04

Was glaubt ihr denn, was in dem Kästchen drinn ist? Geheime Weltraumtechnik? NASA? KGB? CIA? ZDF?


Streng geheime Kollaboration zwischen wiederbelebten ägyptischen Priestermumien und Stasi?

Mal Scherz beiseite, klar kann man es nachbauen, wenn man weiß worum es sich handelt. Es scheint ja erst mal zu funktionieren, also muß sich der Entwickler was nicht ganz Dummes dabei gedacht haben.


Ich hätte als "Goldohr" arge Probleme damit, wenn meine wahrscheinlich nicht ganz billige Anlage erst durch das Hinzufügen einiger passiver Bauteile im Gesamtwert von maximal 50 Cent anständig klingt...


Die meisten Verstärkerhersteller z.B. sparen an Bypasskondensatoren in den Netzteilen sowie bei den Eingangskondensatoren ...
Was allerdings eine andere Baustelle ist.

MfG
dr.matt
Inventar
#68 erstellt: 13. Okt 2004, 19:19

breitband schrieb:
Die meisten Verstärkerhersteller z.B. sparen an Bypasskondensatoren in den Netzteilen sowie bei den Eingangskondensatoren ...
Was allerdings eine andere Baustelle ist.


Ein wahres Wort!!!

Gruß,
Matthias
cr
Inventar
#69 erstellt: 13. Okt 2004, 19:24

Es scheint ja erst mal zu funktionieren, also muß sich der Entwickler was nicht ganz Dummes dabei gedacht haben.


Es erfordert nicht unbedingt den Verstand einer Intelligenzbestie, den Frequenzgang zu verbiegen.
An manchen Anlagen/Raumkonstellationen mag das angenehmer klingen, an anderen umgekehrt.


[Beitrag von cr am 13. Okt 2004, 19:26 bearbeitet]
breitband
Stammgast
#70 erstellt: 13. Okt 2004, 19:46

Es erfordert nicht unbedingt den Verstand einer Intelligenzbestie, den Frequenzgang zu verbiegen.


Stimmt natürlich auch. Müßte man halt selber mal hören, um sich eine Meinung zu bilden, ggf. auch messen.

Vielleicht täte es ein parametrischer EQ (oder wie das Ding heißt) auch und wäre zudem noch flexibler (und teurer)?
Vielleicht sind wir auch alle auf dem Holzweg?

Ich habe auch "Kästchen" in zwei Leitungen, es handelt sich dabei aber um Netzzuleitungen

MfG
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 14. Okt 2004, 10:00

0408SUSI schrieb:
Warum sollet man ein Kästchen ins Kabel bauen, wenn es keine Wirkung hat, Jakob?

Das Innenleben speziell dieses Kästchens kenne ich nicht. Aber wenn mir das Ding zur Verfügung gestellt wird, kann ich aufs I - Tüpfelchen genau ausmessen, welcher Frequenzbereich um wieviel dB und mit welcher Güte weggefiltert wird. Und nicht nur das: Wenn ich das weiß, baue ich dir das Kästchen nach, ohne das Innenleben des Originales gesehen zu haben. Und zwar in Nullkommanichts. Das ist nämlich Filtertechnik für klein Fritzchen.

Ich hätte als "Goldohr" arge Probleme damit, wenn meine wahrscheinlich nicht ganz billige Anlage erst durch das Hinzufügen einiger passiver Bauteile im Gesamtwert von maximal 50 Cent anständig klingt...

Was glaubt ihr denn, was in dem Kästchen drinn ist? Geheime Weltraumtechnik? NASA? KGB? CIA? ZDF?


Hallo SUSI,

der Unterschied zwischen dir und den Herstellern ist, daß du es nachmessen musst, um es nachzuvollziehen. Die Hersteller haben in Erforschung und Fertigung investiert und den Markt geebnet.
Es gibt schon einen Unterschied zwischen NACHDENKEN, MITDENKEN und VORDENKEN. Die Vordenker dürfen sich ruhig ihre Arbeit bezahlen lassen.

Ich bin mir relativ sicher, daß ein Kästchenkabel relativ leicht auf einem Netzwerkanalysator nachzumessen ist. Ob der Nachbau dann genauso kling, das ist noch die Frage.

Grüße vom Charly

PS: Ich habe übrigens ein Kästchenkabel als Lautsprecherkabel. MIT 750. Klingt prima an meinem Verstärker.
jakob
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 14. Okt 2004, 10:04
@ 0408susi,

sicher wird der Hersteller von einer Wirkung ausgehen, aber wieso glaubst Du ihm dies unbesehen?

Reicht Dir der Glaube eines Herstellers an eine Maßnahme aus? So könnte man die Kabeldiskussion beenden, sofern der Hersteller glaubwürdig versichert hat, von einer Wirkung auszugehen.

Bislang scheint es nur Spekulation, das Kästchen kann eine Wirkung im akzeptiert hörbaren Bereich haben, es könnte sich aber auch um einen Eingriff in angenommen unhörbaren Bereichen handeln.

@ cr,

sollte man nicht klären, ob eine Frequenzgangverbiegung vorliegt, bevor man dies als Tatsache annimmt?

Gruss
cr
Inventar
#73 erstellt: 14. Okt 2004, 12:28

sollte man nicht klären, ob eine Frequenzgangverbiegung vorliegt, bevor man dies als Tatsache annimmt?


Hiermit rufe ich alle, die über besagte Kästchenkabel verfügen und einen Frequenzgang messen können, auf, dies zu tun.
Denn Jakob hat ganz recht. Ausschließen kann man nie was (ganz besonders im HighEnd-Bereich), auch nicht, dass das Kästchen gar nichts meßtechnisch Nachweisbares bewirkt oder zumindest nicht den Frequenzgang beeinflußt.
lumi1
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 14. Okt 2004, 12:49
Hallo!
Ich werde nun größenwahnsinnig!

Könnte man das folgende nicht als kleine Kaufberatung nach oben setzen? So wie DUAL etc. Beratung?
Hallo, Admins.....*Schleim*

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SILBERKABEL, u.allgemein als erstes Bsp.:
Oft werden Kabel aus Silber als teure und angeblich besonders gut klingende Alternative zu Kupferkabel verkauft. Die Verwendung von Silber als Material wird dadurch begründet, daß Silber den Strom besser leitet als relativ billiges Kupfer. Es ist tatsächlich richtig, daß ein Silberdraht einen geringfügig niedrigeren ohmschen Widerstand besitzt als ein Kupferdraht gleicher Länge und gleicher Dicke. Um einen geringeren Widerstand zu erreichen, muß man aber nicht gleich Silber verwenden. Den absolut gleichen Effekt erreicht man, indem man einfach einen geringfügig dickeren Kupferdraht verwendet. Dieser hat dann genau den gleichen Widerstand, die gleiche Induktivität und die gleiche Kapazität wie ein Silberdraht.

Eine andere Argumentation geht dahin, daß bei Verwendung von Kupferdraht der Skin-Effekt auftritt, der bei hohen Frequenzen den Widerstand der Leitung erhöht. Leider wird dabei übersehen, daß der Skin-Effekt matrialunabhängig ist und daher bei jedem Leiter auftritt; also auch bei Silber. Gerade hieran kann man gut sehen, welches Halbwissen (oder besser Zehntelwissen?) Leute besitzen, die auf diese Weise argumentieren. Denn der Skin-Effekt tritt nur bei sehr hohen Frequenzen (ab einigen Megahertz d.h. einigen Millionen Hertz aufwärts) auf wirkt sich im Niederfrequenzbereich, in dem nun einmal der Audiofrequenzbereich liegt, in keinster Weise aus. Weiterhin werden im Hochfrequenzbereich manchmal zur Verminderung des dort tatsächlich auftretenden Skin-Effekts lediglich versilberter Kupferdraht und keineswegs Silberdraht eingesetzt.

Der Trick besteht nämlich darin, daß die Elektronen, die sich mit steigender Frequenz zunehmend in der Nähe der Oberfläche eines Leiters bewegen, dort ein leitfähigeres Material antreffen als im Innern, wo sie bei niedriger Frequenz fließen, und dadurch der Widerstandsanstieg geringer ist als ohne äußere Silberschicht. Bei einem massiven Silberdraht werden die Elektronen bei sehr hohen Frequenzen genauso nach außen gedrängt wie bei versilbertem Kupferkabel. Allerdings treffen sie dort keine leitfähigere Schicht an, so daß sich der Skin-Effekt voll auswirkt.

Würden die Befürworter von Silberkabeln auch nur ein wenig von Hochfrequenz verstehen, würden sie einen ganz anderen Weg gehen und viele dünne Kupferdrähte benutzen, die zueinander isoliert sind. Viele dünne Drähte besitzen nämlich eine viel größere Oberfläche als ein einziger massiver Draht mit dem gleichen Querschnitt, so daß die bei sehr hohen Frequenzen in der Nähe der Oberfläche fließenden Elektronen mehr Platz zum Fließen haben, wodurch sich ein niedriger Widerstand ergibt. Diese wirkungsvolle und in der HF-Technik sehr oft anzutreffende Methode scheint den Anhängern von Wunderkabeln aber offensichtlich zu billig zu sein, um sie mit auf den ersten Blick einleuchtenden Gründen teuer an den Mann bringen zu können. Aber wie schon gesagt gibt es im Niederfrequenzbereich überhaupt keinen Skin-Effekt, so daß man sich darum ohnehin nicht den Kopf zerbrechen sollte.

Es macht manchmal auch gar keinen Sinn, im Hochfrequenzbereich übliche und sinnvolle Dinge einfach auf den Niederfrequenzbereich zu übertragen. Aufgrund der völlig unterschiedlichen Frequenzen bringen diese ohnehin keinerlei Vorteil. Es gibt sogar Hochfrequenzlösungen, die im Niederfrequenzbereich noch nicht einmal ansatzweise funktionieren. Das beste Beispiel sind sogenannte Hohlleiter, die bei Frequenzen im Gigahertzbereich gern verwendet werden. Es handelt sich dabei um speziell dimensionierte Rohre, die für den Laien Wasserrohren nicht unähnlich sind. Der Energietransport erfolgt dabei im Innern der Rohre - also dort, wo überhaupt kein elektrisch leitfähiges Material vorhanden ist. Dieses Prinzip läßt sich auf Niederfrequenzanwendungen überhaupt nicht übertragen. Man kann selbstverständlich ein metallisches Rohr verwenden, um Strom von A nach B zu leiten. Der Energietransport erfolgt dabei aber ausschließlich durch die Wandung des Rohrs und hat mit dem Wirkungsprinzip eines Hohlleiters absolut nichts zu tun.

____________________________________________________________
Supermäßige LS-Kabel,auch als Bsp.:
Es ist inzwischen große Mode geworden, seine Lautsprecher mit möglichst dicken Kabeln am Verstärker anzuschließen. Und dies hat technisch gesehen auch einen Hintergrund. Aber den Hang zu möglichst armdicken Zuleitungen muß man ein wenig relativieren. Der Grund für eine möglichst niederohmige Verbindung von Verstärkerausgang zu Lautsprecher liegt darin, daß man den sogenannten, vom Verstärker vorgegebenen Dämpfungsfaktor möglichst nicht verringern will. Der Dämpfungsfaktor eines Verstärkers ist das Verhältnis von Lautsprecherimpedanz zu Ausgangsimpedanz des Verstärkers. Eigentlich umschreibt man mit dem Begriff Dämpfungsfaktor lediglich den Ausgangswiderstand. Da die meisten Leute mit kleinen Ohmwerten wenig anfangen können, hat sich dieser Begriff mit seinem dimensionslosen Wert durchgesetzt. Zudem gilt beim Dämpfungsfaktor die griffige Regel, daß größere Werte besser sind, während beim Ausgangswiderstand kleinere Ohmwerte besser sind. Es ist halt viel leichter, jemanden davon zu überzeugen, für einen doppelt so hohen Dämpfungsfaktor mehr Geld zu bezahlen, als dies für einen halb so großen Ausgangswiderstand zu tun.

Wenn ein mittelprächtiger Verstärker bei 8-O-Lautsprechern beispielsweise einen Dämpfungsfaktor von 100 besitzt, bedeutet dies, daß er einen Innenwiderstand von 0,08 O besitzt. Da der Innenwiderstand eines Verstärkers nicht von der angeschlossenen Last abhängt, ist der Dämpfungsfaktor bei einem 4-O-Lautsprecher nur halb so groß wie bei einem 8-O-Lautsprecher. Der Ausgangswiderstand (und damit der Dämpfungsfaktor) ist deshalb so wichtig, weil ein Lautsprecherchassis ein Feder-Masse-System ist. Ohne diese äußere Dämpfung schwingt der Lautsprecher unter bestimmten Umständen mehr oder weniger unkontrolliert.

Diese sehr wichtige Dämpfung geschieht auf elektrischem Weg. Denn ein Lautsprecherchassis kann nicht nur Strom in Bewegung und damit Schall umwandeln sondern auch Bewegung in Strom. Es kann also auch als Generator wirken, wenn man von außen die Membran und damit die Spule bewegt. Man kann einen Lautsprecher, was Sie vielleicht überraschen wird, daher auch als Mikrofon benutzen (erwarten Sie bitte keine Wunder in Form eines guten Klangs). Sobald der Lautsprecher eine Schwingspulenbewegung an den Tag legt, die nicht dem vom Verstärker gelieferten Strom entspricht, wird in der Schwingspule eine Spannung induziert. Wenn es gelingt, diese Spannung möglichst niederohmig kurzzuschließen, fließt ein sehr hoher Strom. Da man aber Energie nicht erzeugen sondern nur umwandeln kann, müßte sich die Schwingspule mit sehr großer Kraft in die falsche Richtung bewegen, um diese hohen Ströme erzeugen zu können. Diese große Kraft ist jedoch nicht vorhanden. Aus diesem Grunde wird die ungewollte Bewegung im Idealfall vollständig unterbunden.

In der Praxis ist weder der Ausgangswiderstand des Verstärkers noch der Leitungswiderstand Null. Die Werte sind zwar sehr klein, können sich aber trotzdem sehr deutlich auswirken. Bei dem Verstärker in obigem Beispiel betrug der Ausgangswiderstand 0,08 O , also 80 mO , was einen Dämpfungsfaktor von 100 bei 8-O-Lautsprechern ergab. Wenn die Leitung ebenfalls den gleichen Widerstand besitzt, beträgt der wirksame Widerstand bereits 160 mO , so daß der Dämpfungsfaktor unter Berücksichtigung des Kabelwiderstands auf 50 sinkt. Bevor Sie sich jetzt Gedanken über armdicke Zuleitungen machen, sei ein kleines Bauteil genannt, das die ganzen in diese Richtung laufenden Bemühungen geradezu lächerlich erscheinen lassen: Die Spule (Induktivität) in der Frequenzweiche des Lautsprechers, die ebenfalls im Signalpfad liegt. Auch wenn der Hersteller sich große Mühe gibt und wirklich dicken Draht verwendet, sind auch im Idealfall kaum weniger als 0,3 O machbar. Üblich sind bei guten Lautsprechern hingegen Werte zwischen 0,5 und immerhin 1,0 O , von schlechten gar nicht zu reden! Bei einem Ohm Spulenwiderstand limitiert alleine die Frequenzweiche den Dämpfungsfaktor auf 8. Diesen Wert können Sie auch mit viel Aufwand und extrem teuren Kabeln nicht erhöhen. Aber das ist noch nicht alles, es kommt noch viel heftiger: Die Schwingspule selbst besitzt ebenfalls einen bestimmten ohmschen Widerstand, der fast immer nur ganz unwesentlich unter der Nennimpedanz liegt, die meistens 4 oder 8 Ohm beträgt. Diese Nennimpedanz ist übrigens die Scheinimpedanz bei 1 kHz und setzt sich aus Wirkwiderstand (Schwingspulenwiderstand) und Scheinwiderstand (z.B. Induktivität der Schwingspule) zusammen.

Gehen wir vom realen Verstärker als Kombination einer idealen Wechselspannungsquelle G mit dem in der Praxis unvermeidlichen Innenwiderstand R i aus, der den realen Lautsprecher ansteuert. Dieser wiederum besteht aus einem idealen Baßlautsprecher Lsp, der den getrennten Schwingspulenwiderstand R Spule besitzt und dem zusätzlich der ohmsche Widerstand R Dr der Frequenzweichendrossel vorgeschaltet ist. Verbunden wird der reale Verstärker mit dem realen Lautsprecher (also incl. der unerwünschten ohmschen Widerstände) mit einer Lautsprecherzuleitung, die den Widerstand R Kabel besitzt. Wenn man sich die Werte der einzelnen Widerstände ansieht, wird man feststellen, daß Drossel- und Schwingspulenwiderstand ganz erheblich (ungefähr zwei Zehnerpotenzen, also Faktor Hundert!) größer sind als der Innenwiderstand des Verstärkers oder der Leitung. D.h. ob der Leitungswiderstand groß oder klein ist, macht sich im Gesamtergebnis fast nicht bemerkbar. Leider wird diese Tatsache fast immer gern verschwiegen - oder sollte sich etwa wirklich noch niemand Gedanken darüber gemacht haben?

Aufgrund des niedrigen Ausgangswiderstands spielt jedoch die Kabelkapazität keine Rolle, weil die Grenzfrequenz immer extrem hoch ist und daher so weit über dem Hörbereich liegt, daß man daran nicht den geringsten Gedanken verschwenden sollte. In einem sehr ungünstigen und stark übertriebenen Beispiel mit 0,1 O Ausgangswiderstand und 1000 pF Kabelkapazität ergäbe sich immer noch eine obere Grenzfrequenz von ca. 1,5 GHz , also mitten im Mikrowellenbereich, in dem z.B. Mobiltelefone senden und empfangen. Für die Kabelinduktivität, die übrigens dermaßen gering ist, daß man einigen Aufwand treiben muß, um sie überhaupt messen zu können, ist ähnlich irrelevant für das Übertragungsverhalten eines Lautsprecherkabels.

Zusammenfassend kann man sagen, daß der Kabelwiderstand der Zuleitung zum Lautsprecher bei weitem nicht die tragende Rolle spielt, die ihm zugesprochen wird. Aus diesem Grund benötigt man auch keine armdicken Monsterkabel. Allerdings sollten Sie auch nicht den immer wieder gern zitierten Klingeldraht verwenden, denn die Zuleitung sollte so niederohmig sein, daß der Dämpfungsfaktor nicht durch Sparen an der falschen Stelle noch drastisch weiter gesenkt wird. Wenn die Zuleitungen kürzer als 10 m sind, ist ein Kabelquerschnitt von 2,5 mm² bereits völlig überdimensioniert. Insbesondere für den letzten Satz werden mir selbsternannte HiFi-Profis sicherlich körperlichen Schaden zufügen wollen, aber die Physik/Elektrotechnik läßt sich im Gegensatz zu uninformierten Käufern durch dumme Sprüche nicht beeinflussen.

Oft werden extrem teure Kabel (man kann leicht 4000 Euro für ein 3 m langes Stereokabel ausgeben!) mit Hinweis auf einen extrem niedrigen Widerstand aufgrund der Verwendung von exotischen Materialien und infolge niedriger Induktivität gutes Impulsverhalten angeboten. Abgesehen davon, daß wie oben dargestellt ein extrem niedriger Widerstand nichts bringt, ist es den Elektronen absolut egal, durch welches Material sie fließen. Das Einzige, was sie registrieren, ist der Leitungswiderstand. Ob man ihn durch Verwendung von Silber erniedrigt oder einfach ein stinknormales Kupferkabel nur wenig dicker macht, können sie nicht detektieren. Die Kabelinduktivität ergibt sich in erster Linie aus der Länge des Kabels und kann auch mit den exotischsten Materialien nicht weiter erniedrigt werden. Zudem ist sie derart gering, daß sie wirklich nicht zum Tragen kommt. Bei einem 10 m langen Kabel und angenommenen 10 nH/m (Praxiswerte liegen darunter) ergibt sich bei einem 8-O-Lautsprecher eine Grenzfrequenz von mehr als 12 MHz , liegt also im oberen Kurzwellenbereich und ist damit absolut irrelevant.

Manchmal werden besonders verflochtene Kabel angeboten. Das Verflechten oder (einfacher) das parallele Verlegen von zueinander isolierten Drähten, die nur am vorderen und hinteren Ende leitend miteinander verbunden sind, hat durchaus einen theoretischen Hintergrund. Bei sehr hohen Frequenzen tritt nämlich der sogenannte Skin-Effekt auf. Hierbei nutzen die Elektronen nicht mehr den gesamten Leiterquerschnitt aus, sondern fließen mehr oder weniger nur in der Nähe der Oberfläche des Leiters. Dadurch erhöht sich der effektive Widerstand des Leiters. Viele isolierte dünne Leitungen besitzen eine größere wirksame Oberfläche als ein dicker Draht, was in der Hochfrequenztechnik auch leidlich genutzt wird. Im Niederfrequenzbereich, zu dem die HiFi-Wiedergabe zählt, tritt dieser Effekt jedoch überhaupt nicht auf. Er beginnt erst bei einigen MHz (also mehrere Millionen Schwingungen pro Sekunde im Vergleich zu max. 20.000 Schwingungen pro Sekunde bei HiFi), sich überhaupt bemerkbar zu machen. Selbst wenn er bei hohen Audiofrequenzen auftreten würde, würde der Kabelwiderstand trotzdem keine große Rolle spielen, weil die Hochtöner ohnehin fast immer mit Vorwiderständen ausgestattet sind. Ob der wirksame Vorwiderstand nun 2,2 oder 2,21 O beträgt, ist sowieso egal. Hochtöner besitzen ohnehin eine sehr starke innere (mechanische) Dämpfung und sind dadurch nicht wie die Tieftöner auf eine äußere (elektrische) Dämpfung über den Verstärker angewiesen. Solche Kabel sind daher ebenfalls ganz grober Unfug.

Man benötigt noch nicht einmal sogenannte Lautsprecherlitze; die preisgünstigere Zwillingslitze hat bei gleichem Drahtquerschnitt absolut das gleiche elektrische Verhalten. Lautsprecherlitze ist jedoch meistens flexibler, was manchmal ein Vorteil sein kann, wenn man das Kabel um scharfe Kanten führen muß. Der Nachteil ist, daß die Isolierung transparent ist, so daß die rötliche Farbe des Kupfers hervortritt. Durch die Krümmung und den dadurch bedingten Lupeneffekt (Vergrößerung) wirkt ein solches Kabel dicker als es tatsächlich ist, was durch die martialische Optik zunächst als Vorteil erscheinen mag. Aber normalerweise ist man bedacht, das Kabel möglichst unauffällig zu verlegen, was nur schlecht gelingt, wenn das Kabel schon von weitem durch seine rötliche Farbe ins Auge sticht. Graue Zwillingslitze verhält sich dahingehend viel unauffälliger.

____________________________________________________________
Natürlich noch die Netzkabel als Bsp.:
Das Netzkabel ist bei üblichen HiFi-Geräten so gut wie immer fest montiert und kann nur in einer Werkstatt ausgetauscht werden. Der Stecker ist aus gutem Grund nur 2polig und besitzt keinen Schutz-Erde-Anschluß, wie sie ihn z.B. vom PC her kennen. Der Erdanschluß war ursprünglich dafür gedacht, das meist metallische Gehäuse mit Erde zu verbinden. Andernfalls stünde im Falle eines Isolationsschadens das Gehäuse unter Spannung, wodurch mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit der Benutzer getötet würde, wenn er es berührt. Durch die Erdverbindung erreicht man, daß erstens das Gehäuse immer spannungslos und damit ungefährlich ist und es zweitens im Gerät einen satten Kurzschluß gibt, wenn ein spannungsführender Draht das Gehäuse berührt, wodurch sofort die Sicherung der Hausinstallation herausspringt und den Strom abschaltet. Leider gibt es einen sehr großen Nachteil: Wenn aus irgendeinem Grund die Erdverbindung unterbrochen ist (z.B. durch Do-it-yourself am Netzstecker oder an Verteilersteckdosen), wirkt der ganze Schutz nicht mehr. Im Gegenteil kam es oft genug vor, daß die für die Erdverbindung zuständige Leitung die spannungsführende berührte und damit der Anwender hochgradig gefährdet war.

Nicht zuletzt wegen leider zahlreichen Todesfällen setzten sich Geräte der Schutzklasse II durch. Bei Ihnen gibt es keine Erdverbindung. Das Gehäuse darf zwar weiterhin metallisch sein, aber der Hersteller muß durch besondere Isolationsmaßnahmen sicherstellen, daß das Gehäuse im Falle eines Defekts nach menschlichem Ermessen nicht unter Spannung stehen kann. Und genau dies wird bei HiFi-Geräten praktiziert. Soweit zur elektrischen Sicherheit und dem Grund für das lediglich zweiadrige Netzkabel. Aber nun zum Einfluß auf den Klang.

Das Netzkabel hat wie nicht anders zu erwarten die Aufgabe, den Strom von der Steckdose ins Gerät zu leiten, genaugenommen über den Netzschalter und eine eingebaute Sicherung gegen Überstrom sowie meistens eine zusätzliche Temperatursicherung zum Transformator, der die Netzspannung auf die vom Gerät benötigte Betriebsspannung heruntertransformiert. Meistens findet sich eine symmetrische Spannungsversorgung, d.h. es gibt eine positive und eine gleichgroße negative Betriebsspannung. Ein Vorverstärker wird üblicherweise intern mit +/- 15 V , ein leistungsstarker 200-W-Endverstärker hingegen mit beispielsweise +/- 60 V betrieben. Die Primärseite des Transformators ist aus relativ dünnem Draht gewickelt. Sie besitzt neben einer relativ großen Induktivität einen ohmschen Widerstand von einigen Ohm.

Die Stromaufnahme beträgt selbst bei einem 200-W-Stereo-Verstärker (Sinus-Dauerleistung!) bei dauerhafter Vollaussteuerung lediglich etwa 2 A. Die Anforderungen an das Netzkabel sind daher extrem gering. Es muß lediglich so dick sein, daß es keinen allzugroßen Spannungsabfall und damit Verlustleistung produziert, so daß es warm wird. Diese Anforderung wird durch den üblichen Drahtquerschnitt von 0,75 mm² leicht erfüllt. Man braucht noch nicht mal auf einen extrem geringen Spannungsabfall zu achten, da die Netzspannung ohnehin über den Tag gesehen locker um mehrere Volt nach oben oder unten schwanken kann.

Speziell für HiFi-Zwecke werden spezielle Stromverteilerleisten angeboten, die nicht wie im Baumarkt zwischen 1 und 10 Euro kosten sondern einige hundert Euro. Man bewirbt diese speziellen Verteilerleisten damit, daß das Zuleitungskabel besonders hochwertig sei und daß vor allem die interne Verbindung unter Verwendung exotischer Materialien außerordentlich niederohmig sei. Speziell der niedrige Übergangswiderstand der Schutzerdeleitung (oft auch Masseleitung genannt) wird immer wieder hervorgehoben. Wie oben dargestellt besitzen aber HiFi-Geräte überhaupt keinen Schutzerdeanschluß, und die Anforderungen an die Netzzuleitung sind extrem gering. Und was passiert zwischen dem total überteuerten Zuleitungskabel der Steckerleitung und der nächsten Umspannstation, also dort wo der Strom herkommt? Zunächst fließt der Strom zig Meter durch die billigen, recht dünnen und vielleicht schon uralten Leitungen der Hausinstallation, deren einzelne Segmente normalerweise über zahlreiche Lüsterklemmen (Übergangswiderstand!) miteinander verbunden sind. Zusätzlich sind in der Hausinstallation üblicherweise ein elektromechanischer Sicherungsautomat mit relativ hoher Induktivität und nicht zu vernachlässigendem ohmschem Widerstand sowie eine Panzersicherung vorhanden. Danach folgen bis zu einigen Kilometern Erdkabel oder Freilandleitung. Es gibt also absolut keinen Grund, warum ausgerechnet die letzten ein bis zwei Meter von bis zu mehreren Kilometern Kabel besondere Eigenschaften besitzen sollten, zumal sich zwischen Verteilerleiste und HiFi-Gerät auch wieder ganz profanes Standardkabel befindet. Es ist einfach unverschämt, mit welcher Dreistigkeit versucht wird, absolut unwirksame Produkte für extrem viel Geld uninformierten Leuten unterzuschieben.

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Für Anhänger der Laufrichtung weiteres Bsp.:
Ein weiteres Glied im Hifi Voodoo Kult für den Freaks, welcher sich noch nicht mit der Elektrotechik beschäftigt hat sind die laufrichtungsgebundenen Kabel. Diese "Zauberkabel" findet man in den Ausführungen des Cinch und der Lautsprecherkabel und sie sollen wie alle Hifi-Voodoo-Artikel eine deutlische Verbesserung der Klangeigenschaften der Hifianlage bringen. Die Erfinder dieser Kabel dachten sich wahrscheinlich, was für die Reifenindustrie gut ist, welche auch laufrichtungsgebundene Reifen anbietet, kann im Hifibereich nicht verkehrt sein. Doch was in der Autobranche durchaus Berechtigung findet, ist im Hifibereich mehr als unsinnig!

Denn das Prinzip ist auf die Kabel im Hifibereich nicht übertragbar, denn im Audiobereich hat man es immer mit Wechselspannung / Wechselstrom zu tun. Wird ein Ton wiedergegeben, so steigt die Spannund, bzw. der Strom vom Nullpunkt aus an, erreicht seinen Spitzenwert, fällt wieder zum Nulldurchgang hin ab bis zum negativen Spitzenwert und fällt wieder zum Nullpunkt hin ab. Dieses wiederholt sich so lange, bist der Ton abgeschalten wird. Dabei bestimmt die Kurvenform die Klangfarbe und die Zeit wie schnell ein Durchgang (Nullpunkt, positiver Spitzenwert, Nullpunkt, negativer Spitzenwert, Nullpunkt) abgeschlossen ist die Tonhöhe. Je schneller ein Durchgang statt findet, desto höher wird der Ton, welcher wiedergegeben wird.

Ein Gesamtdurchgang setzt sich aus einer positiven und negativen Halbwelle zusammen. Bei der positiven Halbwelle fließt der Strom in eine Richtung und bei der negativen Halbwelle fließt der Strom in die andere Richtung.
Folgend ein Durchgang jeweils für einen Lautsprecher und einen Verstärker.
Positive Halbwelle; Der Strom fließt vom "oberen" Verstärkeranschluß durch den Lautsprecher hindurch zurück zum "unteren" Verstärkeranschluß. Die Membran des Lautsprechers bewegt sich dabei nach vorne. Die Verhältnisse während der negativen Halbwelle sind hingegen umgekehrt: Der Strom fließt vom "unteren" Verstärkeranschluß durch den Lautsprecher hindurch zurück zum "oberen" Verstärkeranschluß, wodurch sich die Membran nach hinten bewegt. Der Strom auf der "oberen" und "unteren" Leitung von/zum Verstärker ist immer gleich groß, denn die Elektronen, die den Strom verursachen, werden nicht verbraucht, sondern können lediglich ihren Ort verändern, d.h. wie Wasser in einer Leitung von einer Stelle zur anderen fließen.

Im o.g. Beispiel bezieht sich auf einen Verstärker mit einem daran angeschlossenen Verstärker, wobei in der Praxis als Kabel normalerweise Zwillingslitze verwendet wird, d.h. die obere und untere Leitung im Bild sind in der Praxis gleich dick. Die Verhältnisse ändern sich jedoch nicht, wenn man ungleich dicke, mehrere parallele, abgeschirmte, verflochtene oder koaxiale Kabel verwendet. Hierbei besitzen die im Bild obere und untere Leitung lediglich einen unterschiedlichen ohmschen Widerstand. Dem Strom ist es völlig egal, ob er durch die niederohmigere Leitung zum Lautsprecher fließt und durch die höherohmige zurück oder umgekehrt; die Stromstärke in der ganzen Leitung incl. Lautsprecher ist zu jedem beliebigen Zeitpunkt ohnehin immer gleich. Die Auslenkung des Lautsprecher und damit die Schallabstrahlung ist in beiden Fällen völlig identisch.

Ein wichtiger Punkt ist, daß im zeitlichen Mittel immer genausoviel Strom in die eine wie in die andere Richtung fließt. Andernfalls besäße das Signal eine Gleichstromkomponente, die den Lautsprecher konstant in eine Richtung auslenkt und seine Ruheposition verändert. Eine nennswerte Gleichstromkomponente würde den Lautsprecher sogar zerstören, weshalb jeder bessere Verstärker sogar Schutzschaltungen besitzt, die die Beaufschlagung des Lautsprechers mit Gleichstrom auch im Falle eines Gerätedefekts verhindern. Da der Strom einmal in eine Richtung und anschließend genau umgekehrt fließt, macht ein laufrichtungsabhängiges Kabel absolut keinen Sinn. Es würde ja eine Halbwelle anders behandeln als die andere und somit das Signal verfälschen. Dies gilt selbstverständlich auch für Signalkabel wie z.B. die Verbindung zwischen CD-Spieler und Verstärker, wo üblicherweise ein abgeschirmtes Kabel zum Einsatz kommt, bei dem der Innenleiter aus einem dünnen Draht und der Außenleiter aus einem Drahtgeflecht mit viel größerem Querschnitt besteht. Auch hier fließt während der positiven Halbwelle der (geringe) Signalstrom vom CD-Spieler durch den Innenleiter zum Verstärker und durch den Außenleiter zum CD-Spieler zurück sowie während der negativen Halbwelle vom CD-Spieler durch den Außenleiter zum Verstärker und durch den Innenleiter zum CD-Spieler zurück.

Abgesehen davon, daß laufrichtungsgebundene Kabel aus sehr einleuchtenden Gründen absolut keinen Sinn machen würden, gibt es auch überhaupt keine Leiter- oder Halbleitermaterialien, die Strom in einer Richtung besser durchlassen als in einer anderen. Bauelemente, die dazu in der Lage sind, sind beispielsweise Dioden, die man aus zwei komplementär dotierten Halbleitermaterialien in einem komplizierten Prozeß herstellen kann. Ein Kabel kann man so keineswegs herstellen. Kupfer oder andere metallische Leiter kann man durch keine wie auch immer geartete Behandlung oder Bearbeitung dazu bringen, Strom in einer Richtung besser zu leiten. Auch ist es nicht möglich, andere Parameter wie beispielsweise Induktivität oder Kapazität richtungsabhängig zu machen. Laufrichtungsgebundene Kabel sind daher ganz klarer Betrug! Man könnte fast schon den Eindruck gewinnen, daß die Hersteller bzw. Verkäufer solchen Unfugs lediglich eine Studie betreiben und austesten wollen, wieviel Prozent der Kundschaft sich mit welchen Argumenten das Geld für absolut wirkungslose Produkte aus der Tasche ziehen läßt.


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Die "Überlistung der Physik" durch highendige Cynch Kabel dürfen hier auch nicht vergessen werden:

Der Name Cinch Kabel entsteht bei diesem Kabeltyp, durch die Chinch Stecker und Buchsen, welche am Kabelende montiert sind. Dieser Steckertyp ist in der Hifi Branche zwar nicht als Signalübertagungs-Stecker-Buchse genormt, wird aber als Standart angesehen, von dem nur selten abgewichen wird. Während die Wiedergabegeräte als auch die Verstärker mit Buchsen ausgestattet sind, besitzen die Cinchkabel an beiden Enden Stecker. Um einen möglichen Einfluß der Kabel auf die Wiedergabequalität heraus zu finden, beginnen wir beim Ausgang eines Wiedergabegerätes. Als Beispiel nehmen wir hier einen CD Player.

Dieser liefert uns eine Spannung von ca. einem Volt (hier als Generator G dargestellt) und besitzt bei gut aufgebauten Geräten einen Ausgangswiderstand Ra von unter 100 Ohm, bei schlecht aufgebauten Geräten bis zu 5 kO . Die Ausgangsspannung wird über die im Wiedergabegerät verbauten Leiterbahnen oder über ein internes Kabel zur Cinchbuchse geleitet. Beim Übergang von Buchse zum Stecker kann man einen Kontak-Widerstand Rs1 nachweisen, der auch bei schlechter verarbeiteten Steckern nur einige Milliohm (tausendstel Ohm) beträgt. Daher sind massive und vor allem vergoldete Stecker zumindest im Heimhifi-Bereich Unsinn. Auch wenn man vermuten könnte, dass die Kontaktstellen aus dem hochglänzenden und edlem Metall besser geeignet sind, erreicht man einen besseren weil zuverlässigeren Kontakt mit verzinnten Oberflächen, die zudem wesentlich preisgünstiger sind! Das Kabel selbst besitzt einen sehr kleinen ohmschen Widerstand Rk also auch eine durchaus der Erwähnung werte Kabelkapazität Ck und eine extrem kleine Kabelinduktivität Lk. Am anderen Ende der Leitung erfolgt wieder der mit einem Kontaktwiderstand Rs2 behaftete Übergang von Cinchstecker zur Buchse des Vor- oder Endverstärkers. Dieser besitzt wiederum einen Eingangswiderstand Re und eine Eingangskapazität Ce.

Die Widerstände Ra, Rs1 und Rk liegen in Reihe und kann man somit zu einem einzigen Widerstand zusammenfassen, welchen wir Ra´ nennen wollen. Der Widerstand Rs2 bildet mit dem Eingangswiderstand Re einen Spannungsteiler. Da der Wert von Re üblicherweise um die 100 kO beträgt, der von Rs2 mit maximal 100 mO aber mindestens eine Million mal kleiner ist, ist die Spannungsabschwächung, die sich nicht im Klang sondern nur in einer verminderten Lautstärke niederschlägt, so gering, daß man diese nur mit großem Aufwand messen und schon gar nicht hören kann. Deshalb dürfen wir Rs2 als nicht vorhanden ansehen. Ck, Re und Ce liegen parallel, so daß wir die Kondensatoren Ck und Ce zu einem einzigen zusammenfassen können, welchen wir Ce' nennen wollen. Lk bildet mit diesem Ce' (also Ck und Ce) prinzipiell einen Tiefpaß. Der Wert von Lk ist mit einigen Milliardstel Henry jedoch extrem klein, während bei einem Meter Kabellänge Ck maximal 200 pF beträgt und der übliche Wert von Ce kaum 100 pF überschreiten sollte. Damit ergibt sich für Ce' ein maximaler Wert von ca. 300 pF . Nimmt man für Lk mit 10 nH einen vergleichsweise großen Wert an, ergibt sich als Grenzfrequenz ein Wert von über 90 MHz (90.000.000 Hz), also mitten in der UKW Bandbreite. Dieser Wert liegt jedoch so hoch, das dieser nicht von einem Verstärker geschweige denn von unserem Gehör verarbeitet werden kann, deshalb kann man diese Induktivität ebenfalls vernachlässigen.. Wenn man sich nun die Sache ansieht, so bildet Lk mit dem Eingangswiderstand Re ebenfalls einen Tiefpaß. Dessen Grenzfrequenz liegt aber bei 1600 GHz (1.600.000.000.000 Hz) und ist derart hoch, daß man solche Frequenzen nicht einmal erzeugen kann (Handys liegen fast um den Faktor 1000 im Frequenzband darunter). Wir haben nun einige Werte zusammen gefaßt und Faktoren weg gelassen, welche aus klanglicher Hinsicht keine Auswirkungen haben können.

Der Techinker erkennt sofort, es handelt es sich hierbei um eine Kombination aus Spannungsteiler (Re und Ra') und Tiefpaß (Ra' und Ce'). Der Spannungsteiler ist in klanglicher Hinsicht absolut uninteressant, da er lediglich die Lautstärke leicht reduziert (vergleichtbar mit einem Lautstärkeregler). Bei einem angenommenen Wert von 5 kO für Ra' und 100 kO für Re beträgt die Abschwächung lediglich knapp 0,5 dB . Jedoch könnte der Tiefpaß durchaus Einfluß auf den Klang haben. Bei dem RC-Tiefpaß berechnet sich die Grenzfrequenz f 0 , bei der bereits eine Abschwächung um 3 dB vorliegt nach folgender Formel. (Bild folgt noch!)
Bei den Werten, welche wir oben angenommen haben (Ce' = 300 pF , Ra' = 5 kO) ergibt sich eine Grenzfrequenz von mehr als 100 kHz . Dieser Wert liegt noch ca. 6 mal höher, als unser Hörbereich und somit sind klangliche Einbusen ausgeschlossen.Selbst mit schlechtesten Werten gelangt man erst an die oberen Grenzen des Hörbereichts.

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Zum krönenden Abschluß, der Dämpfungsfaktor.Oder was man darunter versteht:
Der Dämpfungsfaktor wird in letzter Zeit immer häufiger als Verkaufsargument von den Herstellern der Verstärker genutzt. Doch was ist eigentlich der Dämpfungsfaktor und welche Rolle spielt dieser im Zusammenhang mit den Lautsprechern. Ein hoher Wert soll es sein ..aber was beschreibt dieser Wert eigentlich?!
Der Dämpfungsfaktor gibt das Verhältnis vom Ausgangswiderstand der Endstufe (Rausgang) zum Anschlusswiderstand des Lautsprechers (Z) an. Je höher dieses Verhältnis ist, desto besser wird der Lautsprecher durch den Amp kontrolliert. Doch wodurch entsteht diese positive Eigenschaft des Dämpfungsfaktors? Wird ein Signal auf den Lautsprecher geschickt, so gerät dessen Membran in Schwingung und bringt dadurch die Luft in Schwingunen. Bricht nun das Signal ab bleibt die Membran trotz der Zentrierung nicht sofort in der Ausgangslage stehen, sondern wird durch ihre eigene Masse in eine ungewünschte Taumelbewegung versetzt.Der Lautsprecher ist nun mit einem Mikrofon zu vergleichen und erzeugt durch die Bewegung der Spule im Magnetfeld des Lautsprechers einen Strom (Gegeninduktion), welcher zur Endstufe geschickt wird. Es entsteht ein so genannter Rückstrom. Hier spielt nun der Dämpfungsfaktor die entscheidende Rolle, der die Fähigkeit des Verstärkers beschreibt, den angeschlossenen Lautsprecher und dessen Membranbewegung zu kontrollieren. Der Dämpfungsfaktor ist also die Fähigkeit der Endstufe, die durch Gegeninduktion erzeugte Spannung kurz zu schliessen.
Folgende Werte spielen bei der Berechnung der Dämpfungsfaktors eine Rolle:
Rausgang - Augangswiderstand der Endstufe
Rkabel - Widerstand des Kabels zur Endstufe

Z - Anschlusswiderstand des Lautspreches
DF - Dämpfungsfaktor
Es ergibt sich also folgende Formel, um den Dämpfungsfaktor eines Lautsprecher - Verstärkersystems zu berechnen.

DF= Z / (Rkabel + Rausgang)

Nehmen wir nun einen beliebigen Verstärker mit einem angegebenen Dämpfungsfaktor von 350. So ergibt sich nach folgender Formel (Rkabel spielt in diesem Fall keine Rolle!) Rausgang = Z / DF bei 4 Ohm folgender Ausgangswiderstand der Endstufe: Rausgang = 4 Ohm / 350 --> Rausgang = 0,011 Ohm

Im nächsten Schritt wollen wir nun den Kabelwiderstand berechnen.
Dazu werden folgende Faktoren benötigt.
l = länge des Kabels (m)
x = Spezifischer Leitwert (Kupfer 58 MS/m - Silber 67,1 MS/m)
e = Spezifischer Widerstand (Kupfer 0,0172414 - Silber 0,0149031)
q = Querschnittsfläche

Berechnet wird Rkabel mit folgender Formel:
Rkabel = (e*l)/q

Bei einem Leiterquerschnitt von 1,5mm2 und einer Kabellänge von 10m bekommen wir folgendes Ergebnis bei Kupfer:
Rkabel = 0,0172414 * 10m / 1,5mm2 --> Rkabel

10m - 1,5mm2 --> 0,115 Ohm
10m - 2,5mm2 --> 0,069 Ohm
10m - 4mm2 --> 0,043 Ohm
10m - 10mm2 --> 0,017 Ohm

Nimmt man nun den Innenwiderstand beiseite, da dieser den DF ja nur mindern kann ergibt sich folgende Formel, mit dieser Formel kann also den max. erreichbaren Dämpfungsfaktor bei einem bestimmten Kabel berechnen. Innenwiderstand der Endstufe wäre also unendlich klein!

DF = Z / Rkabel

Nimmt man nun einen 4 Ohm Lautsprecher an, ergeben sich bei unseren vorher berechneten Kabelwiderständen einen max. DF von:

1,5mm2 --> DF = 35
2,5mm2 --> DF = 58
4,0mm2 --> DF = 93
10mm2 --> DF = 235

Wie man sieht sind also die Angaben der Hersteller relativ unrealistisch bzw. nicht in der Praxis zu gebrauchen, da schon kleine Kabelstrecken zu extremen Verlusten des Dämpfungsfaktors führen. Sitzt nun noch eine passive Weiche zwischen Endstufe und Lautsprecher sinkt der Dämpfungsfaktor selbst bei sehr guten Weichen in Richtung 0!!



Nehmen wir nun als Abschluss den oberen Verstärker mit einem DF von 350 (Rausgang = 0,011 Ohm) und ein 4mm2 Lautsprecherkabel bei 10m an. (Rkabel = 0,043) Lautsprecher hat einen Widerstand von 4 Ohm. So bekommen wir einen Dämpfungsfaktor von:
DF= Z / (Rkabel + Rausgang) --> DF = 4 Ohm / (0,011 Ohm + 0,043) --> DF = 74
Von dem angegebenen Dämpfungsfaktor von 350 bleibt in der Praxis, bei sehr hoch dimensionierter Verkabellung eine Dämpfungsfaktor von 74 übrig.

Sollte nun noch ein 2ter Lautsprecher an dem Ausgang geschalten werden, bzw, die Endstufe auf Mono gebrückt werden, so halbiert sich der Dämpfungsfaktor. Von den ursprünglich angegebenen 350 bleibt gerade noch ein Dämpfungsfaktor von 37 übrig.

Denke anhand dieser Berechnungen und Beispiele kann jeder selbst entscheiden, wie wichtig der Dämpfungsfaktor einem ist.
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Nun, ich denke, daß war ausführlicher als der allgemein bekannte Beitrag von Hifi-Aktiv.

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 14. Okt 2004, 14:24 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 14. Okt 2004, 14:46
Hi lumi1,

da die Fehler in dem Absatz über den Skineffekt bekannt vorkommen, würde ich auf caspari tippen.

Gruss
Amerigo
Inventar
#76 erstellt: 14. Okt 2004, 14:55
Kann mir jemand sagen, was da oben im Text steht? Ich seh' den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
anon123
Inventar
#77 erstellt: 14. Okt 2004, 15:05
Hallo,

das Zitat von lumi1 stammt offenbar von dieser Seite:
http://www.epicenter.de/ ( http://www.epicenter...m_wrapper/Itemid,66/ ),
die im übrigen auch eine Privatseite mit Handynummer zu sein scheint.
Der Text zum Thema Silberkabel scheint identisch mit Kollege Caspari (http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm)
Die Texte zu Laufrichtung ( http://www.epicenter...sgebundene_kabel.htm , http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm#Laufrichtung ) scheinen weitgehend ähnlich. Wenigstens verzichtet epicenter.de auf Formulierungen wie "Eine weitere, absolut hirnrissige Sache von Leuten, die noch nicht einmal die einfachsten Grundlagen der Elektrotechnik verstanden haben, sind sogenannte laufrichtungsgebundene Kabel." (Caspari)

Beim Posten von Quellen, die man als Beleg hinzuzieht, sollte man bitte auch die Zitatstellen angeben. Ansonsten -- aber das ist meine Meinung -- tragen solche Verweise bestenfalls zu unnötigen Diskussionen wie letztlich einmal mehr die zu HiFi-Aktiv bei.

Beste Grüße.
lumi1
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 14. Okt 2004, 16:24
Hallo!


Hi lumi1,

da die Fehler in dem Absatz über den Skineffekt bekannt vorkommen, würde ich auf caspari tippen.

Gruss


Nein, denke nicht.

Eher davon, würde sogar sagen, absolut identisch:


das Zitat von lumi1 stammt offenbar von dieser Seite:
http://www.epicenter...m_wrapper/Itemid,66/


Und das finde ich sehr, sehr schade.
Das es in diesem Zusammenhang jetzt hier steht.
Ich habe den Text auf einer CD.
Hatte ihn schon lange, aus anderer Quelle im Netz.
Da ich ihn als Textdatei habe, konnte ich leider keine URL nennen.
Das wäre auch einfacher gewesen.

Was da im Text steht, stimmt fast komplett.
Für mich.
Ohne jetzt wieder großartige Diskussionen vom Zaun brechen zu wollen..

Was mich grade entsetzt, ist die Tatsache, daß er auf dieser Page auch verwendet wird.

Grade auf dieser!

Denn im Gegensatz zu dem Beitrag von HiFi-Aktiv wird an mehreren anderen Stellen dieses Machwerks
deutlichst erwähnt, wie wichtig doch die Kabel und der ganze Voodoo-Mist ist.

Und das finde ich zum

Nun denn.........

Aber; kann mich bitte jemand aufklären, wer "Caspari" ist? Der genannte Satz von ihm hört sich in meinen Ohren durchschlagend an.

MfG.
Mangusta
Stammgast
#79 erstellt: 14. Okt 2004, 16:30

Die "Überlistung der Physik" durch highendige Cynch Kabel dürfen hier auch nicht vergessen werden:

Der Name Cinch Kabel entsteht bei diesem Kabeltyp, durch die Chinch Stecker und Buchsen, welche am Kabelende montiert sind. Dieser ... ect. bla bla


Na wie heisst's nun richtig ?

Gruss, Mangusta


[Beitrag von Mangusta am 14. Okt 2004, 16:32 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 14. Okt 2004, 16:35
UiUiUi........

CINCH

Amerigo
Inventar
#81 erstellt: 14. Okt 2004, 16:37
Nachplappern habe ich noch nie als relevanten Input verstanden. Es gibt zu jedem Thema im Netz völlig divergierende Meinungen. Diese einfach zu kopieren ist kein nützlicher Beitrag. Und ohne Quellenangabe ist Information immer eine schwierige Sache.

Drum diskutiere ich hier auch nicht über Physik und Elektronik, weil ich davon schlicht nichts verstehe. Oder besser: ich weiss, dass ich nichts weiss. Ich könnte ja jetzt hier auch den Text von Transparentcable.com einfach reinkopieren, aber wem ist damit geholfen? Weder lumi1 noch ich selber haben da was davon.

Selber probieren. Der gute Hifi-Händler leiht einem ein Fadel Art Kabel, oder ein Transparent oder ein MIT oder was auch immer.


[Beitrag von Amerigo am 14. Okt 2004, 16:40 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 14. Okt 2004, 17:04
Hallo,


Hmmm, bei allen Frauenstimmen ist der Unterschied "deutlich" aber nur bei einer traust du dir einen Blindtest zu?


Ich frage schon garnicht mehr nach irgendwelchen Blindtests ...Das Thema sollte sich endgültig erledigt haben...Ist wohl auch besser so.
Ebenso habe ich mich an die Definitionen deutlich, erheblich, um Welten, enorm, usw. gewöhnt und kann dank entkrampfender Medikamente nun damit umgehen

Nachdem man (wie ich) die aktuelle "Stereo" (mein Lieblingsheftchen) durchgeblättert hat, kann man ohnehin durch nichts mehr aus der Bahn geworfen werden....Da steht all das drin, was "wir" uns nicht vorstellen, geschweige denn wahrnehmen können.
breitband
Stammgast
#83 erstellt: 14. Okt 2004, 19:47

-scope- schrieb:
Ebenso habe ich mich an die Definitionen deutlich, erheblich, um Welten, enorm, usw. gewöhnt und kann dank entkrampfender Medikamente nun damit umgehen



Ich hab mich schon gewundert, wo du geblieben bist.
"entkrampfende Medikamente"?
manche nehmen einfach gepflegt ein Bier oder ein Wein zu sich ... manche rauchen

MfG
jazzfusion
Stammgast
#84 erstellt: 14. Okt 2004, 20:34
Zurück zum Thema bitte!
fjmi
Inventar
#85 erstellt: 14. Okt 2004, 21:06
was ich nicht verstehe, warum für 'kabelklang' und gegen eq?

welche vorteile hat ein gesoundetes (ich definiere mal alle kabel mit absichtlichen klangänderungen durch z.b. pass. bauelemte so) kabel um den 4 fachen preis im vergleich mit einem guten equalizer?

---
ein paar turnschuhe kostet (durchschnittlich) in der produktion auch weniger als 5€ (~2-3% vom verkaufspreis)!
warum sollte das bei lautsprecherkabel jenseits der ******€ anders sein wenn jeder preis das 'mittel' rechtfertigt?
dr.matt
Inventar
#86 erstellt: 14. Okt 2004, 21:27

fjmi schrieb:
welche vorteile hat ein gesoundetes (ich definiere mal alle kabel mit absichtlichen klangänderungen durch z.b. pass. bauelemte so) kabel um den 4 fachen preis im vergleich mit einem guten equalizer?

Hi,

na ja, du hast halt durch den EQ ein weiteres Element in deiner Kette.

Gruß,
Matthias
fjmi
Inventar
#87 erstellt: 14. Okt 2004, 21:48
mag sein, aber ein kabel welches den klang ändert, noch dazu passiv und nach dem leistungsverstärker ist wohl auch nicht das optimum
0408SUSI
Gesperrt
#88 erstellt: 14. Okt 2004, 21:55
Ch Event, mit einem Netzwerkanalyzer wird man dem Kästchen sicherlich auf die Schliche kommen... Oder mit 'nem Zollstock. Ist genauso Zielführend. Glaub du weiter an die Werbebotschaften der Hersteller, die in ihren unterirdischen Geheimlaboratorien oberirdisch gute Kabel konstruieren, und alles wird bestens.

Was meinst du, wie so ein Kästchen entwickelt wird? Da setzen sich zwei Typen an eine Anlage, drehen hier ein wenig an der Widerstandsdekade, da ein wenig an der Kapazitätsdekade, und wenn beide einen Unterschied hören, welcher so ausgeprägt ist, das ihn auch der größte Skeptiker hört, aber so gering, das er gerade noch verantwortwortbar scheint, geht das Kästchen in die Produktion.

Natürlich haben die beiden Typen vorher ihre Hausaufgaben gemacht. Die wissen wo sie suchen müßen, und was zu tun ist, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Das weiß aber auch sonst jeder, der sich 10 Minuten länger als du mit Filtertechnik beschäftigt hat.

Es gibt einen Grund, warum solche Kästchen nicht in den einschlägigen Elektronik - Foren auftauchen: Die Dinger sind Pillepalle und Kontraproduktiv. Sie sind quasi nicht diskusionswürdig.

Das beantwortet deine Fragen wohl auch, Jakob.
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 14. Okt 2004, 23:15
Hallo Susi,

mit dir, der du einen Vierpol mit einem Zollstock vermessen willst, brauche ich mich nicht zu unterhalten, zumal du schon vorher weißt, wie das Ergebnis der Messungen aussehen wird.

Wenn entwickeln so einfach wäre...ein bischen Widerstandsdekade...ein bischen Kapazitätsdekade...ein bischen Witzbold.

Grüße vom Charly
Amerigo
Inventar
#90 erstellt: 15. Okt 2004, 00:21
Ich möchte noch etwas einwerfen: ich kann mir in meinem Weltbild durchaus vorstellen, dass andere Menschen sich durchaus Mühe geben, etwas Gutes zu schaffen. Und ich kann mich drauf einlassen, das gelten zu lassen. Sind ja nicht totale Nieten bei Transparent und diese Argumente hier würden die sicher in der Luft zerreissen, so man sie denn fragen würde.

Es ist interessiert mich einfach überhaupt nicht, was die Stänkerer hier wieder abziehen wollen. Denn im Endeffekt bleibt es bestehen: Es ist Gekrittel, wo hinhören genügen würde.

Lustigerweise sind Leute wie -scope-, die nun echt wirklich genug Liebe ins Hobby investiert haben, wenig scharf. Vielleicht die Gelassenheit desjenigen, der sich nicht mehr beweisen muss? Was für eine schöne Grundlage das wäre.

Von mir aus wurde hier irgendwie gebogen. Für mich zählt nur das Resultat, oder wie Paracelsus sagte: wer heilt hat recht.
0408SUSI
Gesperrt
#91 erstellt: 15. Okt 2004, 06:39
Der Zollstock ist aufgetaucht, weil er zum Vermessen eines Filters genauso wenig geeignet ist wie der von dir vorgeschlagene Netzwerkanalyzer, Herr Ch Event.
Dirk_F.
Stammgast
#92 erstellt: 15. Okt 2004, 07:14
@all

Sorry, die letzten Threads habe ich nicht mehr gelesen, war mir zu langweilig!

Aber: Ist es nicht scheiß-egal, ob Kabel mit oder ohne Kasten klingen?
Die Dinger hängen doch am Kabel dran und wenn ein Kabel alleine der Aufgabe des Mist-raus-Filterns nicht mehr gewachsen ist, dann kann/muß man doch etwas anderes konzipieren!

Außerdem ist die ewige Diskussion hier für´n A....!
Selber ausprobieren, eigene Überzeugung erlangen, und schluß!!!
Das ganze "Hören" hängt von zu vielen uns noch unbekannten
physikalischen und vorallem psychischen Eigenschaften ab!
Alle unsere Sinne haben auch einen Filter, unser Gehirn und unsere früher gemachten Erfahrungen, die von jeger Person individuell aufgenommen wird.

Gruß, Dirk

@Amerigo

Gratuliere, wenn Du ein besseres Hörerlebnis hast.
Ich persönlich konnte bislang nur an meinen Lautsprecherkabeln eine positive Veränderung nach einem Kabeltausch feststellen.
Bei NF-Kabeln hat sich bei mir gar nichts getan.
Aber ich habe kaum verschiedene Kabel getestet.
Jedem das Seine!

Ebenfalls Gruß, Dirk
lumi1
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 15. Okt 2004, 07:41
Hallo, schönen guten Morgen!

Was mir bei der ganzen, endlosen Voodoo-Kabel-Netzleisten-etc. Sache absolut nicht in den Kopf will:

Fast jeder hier hat die Zielsetzung, seine Musik so real, bzw. nach seinem Geschmack real, zuhause wiederzugeben.

Bei den allermeisten hier sind Klangregler, Equis, Param.Equis, und sonstige "klangschädigende" Glieder der Ketten verpönt. Das soll mir recht sein, und noch mehr; es ist meine eigene Philosophie.

Und dann kommen ímmer wieder Kabel in´s Gespräch, die genau diesen Zweck nicht erfüllen(können). Einfach weil sie dahingehend hergestellt/entwickelt werden, den Klang zu verbiegen.

Bzw. es sind lumpig konstruierte Geräte vorhanden, oder sonstige Unzulänglichkeiten, die es tatsächlich im geringsten Maß ermöglichen, Kabel hören zu können. Wobei dieses auch sehr, sehr, sehr gering ist.

Aber dann wird, und daß steht für mich unverüttelbar felsenfest,von manchen mit allen möglichen Unsinnigkeiten argumentiert, daß dies alles keine Hexerei ist. Sondern
deutlich hörbar.Weil die Physik es angeblich noch nicht gepackt hat, ein Kabel zu erforschen!
Amerigo gibt wenigstens zu, daß es ihm total egal ist, an was es liegt. Er will also nicht die komplette Wissenschaft auf den Kopf stellen, nur weil er es hört!
Das ist absolut korrekt, wie er sich verhält. Und er hat außerdem seinen Spaß dran. Und der soll ihm auch gegönnt sein.

Was Dirk_F. geschrieben hat, trifft die Sache am besten! Alle unsere Sinne......u.s.w.

Gerade diese Erfahrung mache ich täglich.
Morgens,mittags , abends. Ein und die selbe Aufnahme, und es hört sich anders an! Das hängt ab von Stimmung, Zeitgefühl, Biorytmus, Emotionen, "hören wollen", Erwartungen, und,und....
Dazu kommen noch äußere Einflüsse...

Wenn man dann einen Kabelklang hört, ist das nicht zu verwunderlich.
Erst recht, wenn man sich hinsetzt, um einen Test durchzuführen. Da spielen dann fast alle Faktoren miteinander und gegeneinander!

Es gibt Arten das zu untermauern, die leider die wenigsten hier praktizieren. Was aber bei mir zum Beispiel mit der Stromversorgung vorkam.

Ich würde meinen Hintern verwetten; Irgendein Kabelguru hier, mit solid konstruierten Geräten. Und diese stehen alle so, daß er seine Kabel nicht sieht. Er weiß halt nur, was dran ist.
Und irgendein böser Geist (Frau!) vertauscht die Superleitungen von NF und LS und Strom, gegen ganz normale, angemessene Lösungen aus dem Wühlregal.

Er würde es nicht meken!

Aber, er dürfte es auch nie erfahren. Sprich, seinem Frauchen nicht sagen, daß sie das mit ihm testen soll.
Denn in diesem Moment rechnet unser Hirn schon aus, was ,wann, hör ich was, guck ich mal.....?

Evtl. hat ja eine der zahlreichen Frauen/Freundinen hier mitgelesen, und testet mal ihren Mann.Oder ein Kumpel? Am besten einer, der seine Brüllwürfel Kabel mitbringt.

Das wäre der ultimative Beweis für jeden. Darauf müßte man direkt eine Prämie aussetzen!

Ciao
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 15. Okt 2004, 08:14
Hallo Lumi,

völlig falsch. Ist mir schon passiert. Nicht mit meiner Frau, sondern mit einem Freund, der mich besucht hat. Er hat mir heimlich das Netzkabel von der Endstufe vertauscht und gegen ein aus seiner Sicht besseres ersetzt.

Er hatte mein einfaches Sun-Audio Netzkabel durch eine Eigenkreation mit Straight-Wire Kabeln getauscht.

Das habe ich sofort gehört, als ich nach Hause kam. Allerdings hat es einige Zeit gedauert, bis ich dahinter gekommen bin, wo die Ursache lag. Mit getauschten Kabeln hatte ich nicht gerechnet.

Also Vorsicht mit der Behauptung, daß alle Menschen so schlecht hören.

Grüße vom Charly
Gelscht
Gelöscht
#95 erstellt: 15. Okt 2004, 08:24
@lumi1
Im großen und ganzen gebe ich dir Recht-Netzkabel z.B.
Aber was die NF Kabel angeht, bin etwas anderer Meinung!
Ich verwende bei allen meinen Geräten Reinsilberkabel,und wenn ich diese gegen "Billigstrippen" oder Kabel anderen Aufbaus austausche,höre ich und auch andere,die kein Interesse an "HIFI" haben-gewaltige Unterschiede!!
Bin auch kein "Voodooabbeter" und könnte mich mit wachsender Begeisterung über so mansche Beiträge totlachen-was so einige aus dubiosen Sachen hören!!
Wenn aber eine Kette harmoniert,kann man mit hochwertigen NF- Kabeln die Geräte klanglich voll ausreizen!!!
Gruß
Rolf
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 15. Okt 2004, 08:28
[quote="0408SUSI"]Der Zollstock ist aufgetaucht, weil er zum Vermessen eines Filters genauso wenig geeignet ist wie der von dir vorgeschlagene Netzwerkanalyzer, Herr Ch Event.[/quote]

Hallo Susi,

du magst es nicht für möglich halten, die entsprechenden Meßgeräte heißen einfach so. Das hat nichts mit IP-Netzwerken zu tun.

Ein hilfreicher Link:

[url]http://www-t.zhwin.ch/it/su/Block4/Praktikum/SU_PA_3.pdf [/url]

Grüße vom Charly


[Beitrag von Ch_Event am 15. Okt 2004, 08:31 bearbeitet]
Amerigo
Inventar
#97 erstellt: 15. Okt 2004, 08:49

Fast jeder hier hat die Zielsetzung, seine Musik so real, bzw. nach seinem Geschmack real, zuhause wiederzugeben.


Nö, ist mir relativ egal. Ich nehme an, meine Anlage ist irgendwo im Bereich von 90% Realität, das ist absolut in Ordnung so für mich.

Ich habe andere Kriterien: "Berührt es mich, wenn ich zuhöre?", "Kribbelt es manchmal den Rücken hoch?", "Will ich lange und intensiv zuhören oder flüchte ich lieber?" - und noch aus dem Nähkästchen geplaudert, manchmal läuft mir auch eine Träne über die Backe, weil's so schön ist.

Meine Anlage kann das. Ob das eine hoch-analytische super-Anlage mit grausamen Höhen und abgrundtiefem Bass auch kann....fraglich.
fjmi
Inventar
#98 erstellt: 15. Okt 2004, 10:27
also würde dir auch eine anlage reichen, die 50% 'real' ist, solange sie dich berührt usw?
fände ich eine ganz gute einstellung.

hast du schonmal einen 31band eq getestet?

---
die ganzen kabel berühren mich zwar nicht, da ich mit meinem system kaum unterschiede feststellen werde können, und abgesehen davon ja wie lumi(1) auch an verschiedenen tageszeiten und abhängig von der stimmung schon so anders höre, was mich auch nicht wunder, schließlich ist der mensch kein 'messinstrument', dennoch finde ich solche themen interessant


[Beitrag von fjmi am 15. Okt 2004, 10:30 bearbeitet]
Amerigo
Inventar
#99 erstellt: 15. Okt 2004, 10:51
fjmi. Wiedergabetreue finde ich schon ganz okay, nur bin nicht bereit, daraus eine Religion zu machen. Ich gehe nicht in Klassikkonzerte, um mich nachher daheim zu fragen 'klingt nun das Fagott genau gleich wie im Konzertsaal'?

Meine Anlage (Marantz, Cabasse) besteht aus Geräten der absoluten Top-Hersteller, da ist nicht damit zu rechnen, dass es allzu grobe Fehler drin hat.

Also was soll das mit der Realitätstreue? Ich verstehe überhaupt nicht, warum ich mich darum sorgen soll.

Noch dazu, dass ja auch die Konzertsääle nicht alle gleich klingen. Ein Konzert in der Tonhalle Zürich klingt anders als im KKL Luzern. Welcher dieser Sääle ist nun "real"? Zürich? Luzern? Oder gar Stuttgart? London?
lumi1
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 15. Okt 2004, 14:33
I´m back....

Sorry, etwas anmaßend von mir. Warum ist mir dieser Satz noch nicht eingefallen?


Also was soll das mit der Realitätstreue? Ich verstehe überhaupt nicht, warum ich mich darum sorgen soll.

Noch dazu, dass ja auch die Konzertsääle nicht alle gleich klingen. Ein Konzert in der Tonhalle Zürich klingt anders als im KKL Luzern. Welcher dieser Sääle ist nun "real"? Zürich? Luzern? Oder gar Stuttgart? London?


Besser kann man eigentlich das Kapitel HiFi nicht auf den Punkt bringen.
Wenn man restlos alle Aspekte mit in Betracht zieht, die beim hören in heimischen Gefilden eine Rolle spielen, muß man zwangsläufig darauf kommen.

Es war, ist und bleibt alles nur eine Reproduktion; und zwar eine, welche dem eigenen Geschmack am nächsten kommt. Im Rahmen dessen, was man mit allen Mitteln erreichen kann/will.
Nicht mehr, nicht weniger.
Von einem Realismus zu sprechen, ist eigentlich schon hart. Weil einfach relativ.

Das alles war jetzt etwas OffTopic vom eigentlichen Kabelthema.
Ich zumindest habe gerade etwas gelernt, obwohl ich es schon öfters umschrieb:
Selbst wenn etwas nicht erklärbar ist, ja evtl. sogar nur subjektiv vorhanden und "hörbar", so kann es dennoch von Nutzen für den einzelnen sein.

Das Bsp. mit dem Fagott hat sich gerade tief in mir verwurzelt:
Es wird auf keiner Kette so klingen, wie in Konzertsaal A. Bestenfalls annähernd so.
Aber schon gar nicht, wie in Konzertsaal A, B, C,......

Das geht nicht. Auch das ist Physik!

Als wäre ich noch nie auf einem Konzert gewesen.
Und hätte noch nie gemerkt, daß der Livemitschnitt vom gleichen Konzert, bei mir und wo anders, aus der Konserve "fälschlich" rüberkommt.

Ich konvertiere zwar nicht, aber ich halte mich zukünftig aus Kabelthreads raus.
Das hatte ich schon mal angekündigt, und hab´s nicht geschafft.
Jetzt pack ich´s!

Gegen alle diese Faktoren, kommt man mit nüchterner Wissenschaft nicht an.

Die triebige Fortpflanzung des Menschen wird auch bei gedämpftem Licht nicht besser, und nicht schlechter.
Dennoch findet sie weitaus weniger im strahlenden Licht statt.
Warum, kann ich auch nicht erklären.......

So long.
-scope-
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 15. Okt 2004, 17:38
Hallo,


Aber, er dürfte es auch nie erfahren. Sprich, seinem Frauchen nicht sagen, daß sie das mit ihm testen soll.
Denn in diesem Moment rechnet unser Hirn schon aus, was ,wann, hör ich was, guck ich mal.....?


Besonders den Austausch von Netzkabeln (sofern nicht gegen den wirklich allerletzten Schrott) würde weder ich, noch irgend einer meiner Hifi-Freunde mit relativ ordentlichen bis hin zu "Super Anlagen über 35.000 €" jemals mitbekommen.
Ich bin Experimenten gegenüber nicht abgeneigt, und habe mein halbes Leben damit verbracht, aber wenn eine 2 Meter Lange Netzleitung zu den Geräten (nach 20 Metern "Haus-NYM") und sonstigen Barrieren plötzlich erkennbar sein soll, dann muss ich nur mit dem Kopf schütteln.

Ich lasse mit mir über so manche Tuningmassnahme (in Maßen) reden, aber irgendwo muss auch mal schluss sein.

PS: Ich glaube, dass ich so etwas in diesem Forum vorher schon vierhundertfünundvierzig mal gepostet habe, bin aber nicht "schlimmer" als die "Anderen"...Die haben ebenfalls einen Sprung in der Platte


[Beitrag von -scope- am 15. Okt 2004, 17:40 bearbeitet]
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