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Endlich: Luft zum Hören

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Beitrag
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 10. Feb 2005, 02:16

Unverständlich für mich, aber irgendwas verändert das Teil.



Ok, lasst uns mal davon ausgehen dass ihr/du wirklich einen unterschied gehoert habt. Die frage ist 1. Ist das eine verbesserung oder nur eine aenderung - vielleicht zum schlechtere hin.
2. Was ist das arbeitsprinzip. Produziert es schallwellen, geladene luftmolekuele oder was?
Wenn einer mir etwas verkaufen will - alles uiber einen $ - verlange ich eine erklaerung und nicht irgendeinen schrott von molekuelausrichtung in gasen.


[Beitrag von audio-kraut am 10. Feb 2005, 02:16 bearbeitet]
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 10. Feb 2005, 23:20

lmvomp schrieb:
Also Bernd

Wirst Du Ihn jetzt kaufen oder bleibt die Geldbörse zu?

Grüße
lmvomp


Sie bleibt geschlossen, weil nicht zweifelsfrei feststeht, was nun "richtiger" ist? Veränderung minimal, aber hörbar. Wer garantiert mir, daß ohne nicht originaler ist?

Gruß
BERND

PS: wer meint, es gefällt ihm "mit" besser, soll zugreifen. Ausserdem ist mir das Teil zu teuer.
dr.matt
Inventar
#165 erstellt: 10. Feb 2005, 23:56

Schärfer_mit_Senf schrieb:
Jedenfalls kaufe ich sein CD-Wässerchen nicht, die kann man auch billiger reinigen (warum muss die Labelseite auch versiegelt werden?).

Hi,

ich kann hier nur meine Erfahrungen mit verschiedenen Wässerchen beisteuern,
es klingt wirklich besser, wenn beide Seiten eingesprüht worden sind.

Fragt mich aber bitte nicht, warum dem so ist.


Gruß,
Matthias


[Beitrag von dr.matt am 10. Feb 2005, 23:56 bearbeitet]
Peter_H
Inventar
#166 erstellt: 11. Feb 2005, 00:36
Da muß man noch einen Aspkt sehen; wenn er wirklich sehr gute Hifi-Geräte verkauft und gleichzeitig Voodoo-Artikel, die den Klang verbessern, müßte doch im Umkehrschluß der ein oder andere Kunde wiederum abgschreckt werden (auch wenn man jetzt mal eine Funktion der Vooodoo-artikel in Erwägung zieht), daß diese Geräte irgenwie immer noch nicht das Gelbe vom Ei sind, wenn ich dennoch einen "Room-Animator" dazu brauche, hm? Symphonic-Line verfolgt ja ähnliche Strategien - die Geräte werden von vielen (auch Voodo-Hassern) sehr geschätzt, aber wenn ich auf der Webseite eben Dinge wie "nach Feng-Shui angeordnete Bedienknöpfe" (was für mich eher wie eine wirre Anordnung aussieht) und "mit C37-Lack klangoptimiert" lese, würde mich diese "blumige" Beschreibung" eher vom Kauf abhalten... Naja, scheinbar funktioniert das Konzept; jedenfalls pleite gegangen ist scheinbar deswegen noch keiner...
Laserfrankie
Stammgast
#167 erstellt: 11. Feb 2005, 21:42
So, der „Raum Audio Animator“ ist wieder fein säuberlich verpackt auf dem Rückweg nach Hamburg. Ich hatte ihn knapp eine Woche – Zeit, ein Fazit zu ziehen.

Da ich mir in dieser Hinsicht selbst nicht getraut habe, habe ich verschiedene „Testpersonen“ mit dem Teil konfrontiert, um deren Reaktionen, bzw. Wahrnehmungen zu beobachten.

Zunächst kam letzten Samstag Besuch aus Hamburg: Bukowsky und Anhang gaben sich die Ehre. Bukowsky war ja vor 14 Tagen auch mit bei Phonosophie und erlebte dort auch den von mir beschriebenen Effekt mit der eigenen Stimme. Wobei er eher dazu tendierte, das Ganze auf die Psychoakustik und die Erwartungshaltung zu schieben. Ich mahnte allerdings den Logikfehler an, daß er zuvor beim Austausch der CD-Player-Unterlage und dem Bewedeln der CD mit dem „Audio Animator“ für CD’s keinerlei Unterschiede festgestellt hatte, jedoch bei dem „Raum Audio Animator“ dann doch was.

Beim Besuch letzten Samstag hinterließ der „Raum Audio Animator“ zwiespältige Reaktionen. Getestet wurde bei laufender Musik, der Animator war zuvor den ganzen Tag „warmgelaufen“. Dann habe ich hinter dem Rücken der beiden das Ding abwechselnd an- und ausgemacht und habe dabei Ingo Hansens Aktion mit dem sendenden Handy wiederholt, was ja angeblich die Wirkung eliminieren soll.
Trotz gelegentlicher Bemerkungen wie „Jetzt hat sich was verändert“ blieb die Trefferquote enttäuschend. Lediglich Bukowskys bessere Hälfte landete einen exakten Treffer just in dem Moment, wo ich den Animator abgeklemmt und mit dem Handy bewedelt hatte. Zufall? Ich weiß es nicht. Das Ergebnis war an diesem Abend jedenfalls ernüchternd und nach mehrmaligem An- und Ausschalten des Teils hat keiner mehr irgendwas wahrgenommen.

Das gleiche Spiel wiederholten wir am Sonntag bei einem Bekannten von Bukowsky in dessen Haus, wo von vorneherein eine (wenigstens von mir) gezielt negative Erwartungshaltung gegenüber dem „Raum Audio Animator“ erzeugt wurde, indem wir darüber Witze machten.
Nachdem der Animator dann angeschlossen wurde (ohne längere „Aufwärmphase“) verlief das Ganze ebenfalls sehr ernüchternd: Keiner hörte irgendwelche Unterschiede beim schnellen Wechsel zwischen An und Aus des Teils. Am Sonntagabend war ich schon drauf und dran, das Ganze doch als Einbildung und Voodoo abzutun und hier im Forum zu Kreuze zu kriechen.

Nun war es aber so, daß keiner dieser „Tests“ wirklich unvoreingenommen vonstatten gegangen war. Jedes Mal wußte jeder der Teilnehmer, um was es ging. Eine Voreingenommenheit war also nicht auszuschließen (und mit Sicherheit auch vorhanden). Was ich aber haben wollte, war eine vollkommen neutrale, unvoreingenomme „Testperson“.

Also habe ich einen Kollegen von mir angesprochen, einen Heavy-Metal-Freak, der sich gerne bei mir mal seine Scheiben anhört, weil „es eben doch ein wenig anders klingt“, als bei ihm zuhause. Er hat aber ansonsten keinerlei Affinitäten zum Hobby Hifi.
Ich sagte ihm nur, daß ich mit ihm mal etwas ausprobieren wolle und er daher mal nach der Arbeit bei mir vorbeikommen solle. Ich verlor kein Wort und keine Andeutung darüber, was ich vorhatte.
Ich hatte den Animator den ganzen Tag laufen lassen und unter einem Stuhl versteckt, führte meinen Kollegen schnurstracks zum Sofa, instruierte ihn eindringlich, sich nicht umzudrehen und stellte dann hinter ihm den Animator frei im Raum auf.
Ich sagte ihm, er solle seine Sitzposition nicht verändern, den Kopf nicht drehen, möglichst nicht schlucken und immer in derselben Tonlage und Lautstärke reden.
Dann ließ ich ihn ca. 30 Sekunden über das Superbowl-Finale berichten, bevor ich ihm gebot zu schweigen und nichts weiter zu sagen.
Um ganz sicher zu gehen, daß der Animator wirklich nichts mehr bewirkte, brachte ich ihn aus dem Zimmer, steckte ihn in meinem Schlafzimmer unter die Bettdecke und schloß die Tür.
Dann ging ich zurück ins Wohnzimmer, stellte mich selber an exakt die gleiche Stelle, an der ich vorher stand und sagte meinem Kollegen, er könnte weitererzählen und ob ihm beim Klang seiner Stimme dabei irgendwas auffiele.
In völliger Unkenntnis der Vorgänge hinter seinem Rücken begann er wieder zu reden und meinte dann: „Moment, jetzt klingt meine Stimme irgendwie heller als vorher.“
Erneut gebot ich ihm zu schweigen, kramte den Animator wieder hervor und schloß ihn an. „Jetzt wirkt meine Stimme irgendwie lauter,“ war der Kommentar.
Ich wiederholte das Ganze noch zwei Mal, jedes Mal spürte mein Kollege eine Änderung in seiner Stimme.
Schließlich klärte ich das Geheimnis auf und zeigte ihm den Animator. Verblüfft nahm er zur Kenntnis, was das Teil war und was es bewirken sollte und er versicherte mehrmals glaubhaft, tatsächlich nicht wegzudiskutierende Unterschiede gehört zu haben.

Im Nachhinein fiel mir ein, daß ich ja für ein noch aussagekräftigeres Ergebnis den Test auch so hätte gestalten können, daß ich einmal nur so tun könnte, als würde ich den Animator aus dem Zimmer bringen aber in Wirklichkeit nichts machen.
Also sprach ich am nächsten Tag in der Firma einen weiteren Kollegen an. Der Einfachheit halbe nenn ich ihn Kollege B, der erste war demnach Kollege A.
Ich trat auf Kollege B zu und fragte ihn ebenfalls, ob er mal nach der Arbeit mit zu mir kommen könne, da ich etwas mit ihm ausprobieren wolle. Ich erwähnte wiederum nicht, was ich vorhatte. Ich instruierte auch Kollege A, absolut nichts zu verraten.
Gestern kam dann Kollege B zu mir, der zuvor noch nie in meiner Wohnung war und wiederholte die Prozedur mit ihm. Seine Reaktion war vergleichbar: „Hmmm... jetzt ist irgendwas anders, irgendwie hat sich die Raumakustik verändert. Ich kann es aber irgendwie nicht so richtig beschreiben. Irgendwie halliger.“
Bei jedem Wechsel zwischen Animator anwesend und Animator abwesend konnte er einen klaren Unterschied wahrnehmen und fragte irgendwann genervt: „WAS machst du da? Ich will das jetzt wissen.“
Ich bat ihn um einen letzten Test. Bei diesem letzten Mal tat ich nur so, als würde ich den Animator aus dem Zimmer bringen. Tatsächlich ließ ich ihn aber drin und beim Zurückkommen fragte ich ihn erneut, ob er einen Unterschied höre.
„Moment... nee... eigentlich nicht. Hmmm... oder doch? Nee, ich glaube nicht.“
Nochmals nahm ich den Animator aus dem Raum und prompt meinte er wieder, daß der Raum nun anscheinend halliger wirkte, als vorher.
Konkret nach dem Eindruck seiner eigenen Stimme gefragt, antwortete er, daß er da eindeutig eine Veränderung festgestellt habe, diese aber nicht in Worten ausdrücken könne. Er meinte nur, es wirke so, als sei mit Animator der Raum irgendwie bedämpfter und ruhiger.

Ich löste dann wieder das Rätsel und erneut gab es ungläubiges Staunen. Nebenbei erfuhr ich übrigens, daß Kollege B seit 12 Jahren Waldhorn, Trompete und Saxophon spielt und ein musikalisch geschultes Gehör hat.
Hätte ich das eher gewußt, hätte ich ihn gebeten, ein Instrument mitzubringen und dann sozusagen am lebenden Objekt Musik den Animator zu testen. Schade aber na ja...

Unterm Strich bleibt, daß eine Riege hörgeschulter Hifi-Fans nicht in der Lage war, Unterschiede beim Raum Audio Animator festzustellen, wobei man sicher anführen kann, daß hierbei die Testbedingungen alles andere als neutral oder unvoreingenommen waren und daß das Gerät mehr oder weniger chaotisch und planlos vorgeführt wurde.

Beim sorgfältig geplanten und durchgeführten Blindtest mit zwei völlig ahnungslosen Versuchspersonen lag die Trefferquote jedoch bei 100 % und sogar als ich nur so tat, als würde ich den Animator aus dem Raum bringen, änderte sich daran nichts (Nochmals: Weder Kollege A, noch Kollege B wußten, was sich hinter ihrem Rücken abspielte – sie bekamen nur mit, wie ich den Raum laufend verließ und wieder reinkam).

Wie gehe ich persönlich nun damit um? Wichtig ist für mich die Erkenntnis, daß es sich bei dem „Audio Raum Animator“ offenbar nicht um irgendwelchen esoterischen Hokuspokus handelt, sondern daß das Ding tatsächlich irgendwas bewirkt.
Ist das aber den happigen Preis wert? Das muß jeder für sich selber entscheiden. Der 300 Euro teure Upgrade meines CD-Players hat auf jeden Fall deutlich mehr gebracht.

Vermissen werde ich den Animator sicherlich nicht. Denn selbst wenn das Teil wirkt, so klärt es nicht die Frage: Ist der Klang mit Animator richtiger oder ohne? Ist es nur eine Veränderung oder auch eine Verbesserung? Diese Frage konnte ich innerhalb der einen Woche leider nicht klären.

Aber ein nettes Aha-Erlebnis war es allemal.

So, nun könnt ihr über meinen Beitrag diskutieren, bis der Arzt kommt. Ich bitte nur, mir nun nicht irgendwie Täuschung oder Schwindelei zu unterstellen. Sowas habe ich nicht nötig. Wer mir was unterstellen möchte, der kann sich am Besten gleich auf den Weg nach Wilhelmshaven machen und es mir persönlich sagen, dann stelle ich ihm auch gleich meine beiden Kollegen vor.

Gruß,

Frank
dr.matt
Inventar
#168 erstellt: 11. Feb 2005, 22:15
Hallo Frank,

danke für deinen Erfahrungsbericht.
So macht das Forum Spaß


Gruß,
Matthias
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 12. Feb 2005, 03:36

....weil nicht zweifelsfrei feststeht, was nun "richtiger" ist? Veränderung minimal, aber hörbar. Wer garantiert mir, daß ohne nicht originaler ist?



Ist der Klang mit Animator richtiger oder ohne? Ist es nur eine Veränderung oder auch eine Verbesserung?


Da decken sich unsere Erfahrungen und Meinungen.

Gruß
BERND
JEM
Ist häufiger hier
#170 erstellt: 14. Feb 2005, 02:47
Ich hab doch mit sehr grossen interresse deinen test gelesen.

Da der animator eindeutig was mit der luft zu tun hat, bin ich mir nicht so sicher ob das herein und heraus bringen die beste methode ist da beim öffnen der tür ja immer ein ordentlicher 'batzen' luft zwischen den räumen ausgetauscht wird.

könnte allerdings auch erklären warum kollege B am anfagn gezweifelt hat ob er einen unterschied hört als der animator im raum stehen geblieben ist.

Irgendwie kann ich nicht kapieren wie so ein ding functionieren soll.
Wieviel zeit hast du dem ding denn gelassen als du es wieder reingestellt hast? war Direct ein unterschied zu hören oder erst nach 10 min.?
Laserfrankie
Stammgast
#171 erstellt: 14. Feb 2005, 11:07
Ich habe meine Versuche anhand der Beschreibungen in der Gebrauchsanleitung durchgeführt.

Laut Gebrauchsanleitung soll man das Teil frei in den Raum stellen, so daß die blaue LED obendrauf nicht verdeckt wird. Außerdem braucht der Raum Animator angeblich zwischen 2 und 6 Stunden, um optimal zu wirken. Außerdem dauere es ca. eine halbe Stunde, bis die Wirkung komplett nachgelassen habe. Das Gerät soll bis zu einer Raumgröße von 60 qm ausreichen.

Ausgehend von diesen Angaben bin ich davon ausgegangen, daß man die Wirkung nicht mit dem Handy "neutralisieren" sollte, wie es Ingo ja gemacht hat, sondern daß man es einfach aus dem Raum entfernen sollte, denn anschließend will man ja wieder die volle Wirkung haben und das geht nur, wenn man das Ding nicht erst "abkühlen" läßt.

Ich habe es daher aus dem Raum entfernt, unter die Bettdecke gesteckt und die Türen geschlossen. Damit war für mein Dafürhalten die Wirkung im Wohnzimmer dahin.
Umgekehrt war sie umgehend wieder vorhanden, nachdem ich es wieder angestöpselt hatte.

Ein Resultat der Tests scheint also auch zu sein, daß die Wirkung des Geräts umgehend eintritt, innerhalb von wenigen Sekunden - und es auch keine Nachwirkung gibt, wenn man es aus dem Raum bringt.

Auf die Unsicherheit von Kollege B im Anschluß angesprochen, kam von ihm die Aussage, daß er zwar eindeutige Unterschiede gehört habe, diese aber nicht richtig in Worte fassen konnte und einfach auch baff war, weil er die ganze Zeit darüber nachgedacht hatte, mit welchen Mitteln ich diese Veränderung herbeigeführt habe und dafür keine Erklürung finden konnte.

Ich hatte es bewußt vermieden, beiden Kollegen Stichworte zur Beschreibung des Gehörten in den Mund zu legen - das wäre ja wieder eine Einflußnahme gewesen.

Man muß den Leuten nachsehen, daß sie das nötige Vokabular nicht haben, zumal sie sicher noch nie in ihrem Leben eine Hifi-Zeitschrift gelesen haben
Für uns sind Begriffe zur Klangbeschreibung selbstverständlich, Hifi-Unkundige ringen aber oft mit Worten und können das Gehörte nicht beschreiben.

Am Ende bleibt die mit inbrünstiger Sicherheit gemachte Aussage beider Kollegen, daß man eindeutige Unterschiede gehört habe.

Witziges Detail am Rande: Die Gebrauchsanleitung empfiehlt, den Animator von Zeit zu Zeit über Nacht in den Kühlschrank zu legen...
Wenn ich nicht über die Testergebnisse so verblüfft wäre, würde ich denken, die haben echt einen Sockenschuß.

Erklärungsversuche zum Raum Animator sind natürlich hoch willkommen, allerdings vermute ich, daß das Teil dermaßen abgefahren ist, daß man dafür schon die Teilchen- oder Quantenphysik ins Spiel bringen müßte...
Was ja an sich nichts Schlimmes ist: Keder Kernspintomograph im Krankenhaus funktioniert auf Grund von Erkenntnissen aus der Quantenmechanik.

Vielleicht spielt auch das eine Rolle, was die Magnetresonanztherapie z.B. bei Pferden so wirksam sein läßt?

Wer weiß? Vielleicht haben auf das Hörempfindungen auch Dinge einen Einfluß, die jenseits der bekannten Parameter wie Schallausbreitung und Schwingungslehre liegen?

Gruß,

Frank
frankbsb
Stammgast
#172 erstellt: 14. Feb 2005, 11:15
hallo,

so, nachdem ich nun den erfahrungsbericht von unserem netten kollegen Frank gelesen habe, alle Achtung, sehr spannender und interessanter bericht.

ich selbst konnte diesen Raumanimator auch schon probehören, allerdings nicht mit der eigenen stimme sondern mit musik und ich kam zum selben ergebnis wie die andere Hörerschaft hier, die die tests mit musik erleben durfte, ich habe überhaupt keinen unterschied gehört.

und genau dieser aspekt bewirkt irgendwie ein gesundes mistrauen in mir. Warum? Ganz einfach. Wenn ich als erfahrener Musikhörer, der wie die Allgemeinheit hier ja schon Jahre damit zu tun hat, den propagierten Effekt des Gerätes nicht wahrnehmen kann, auf der anderen Seite aber der Laie ohne Musik nur anhand der eigenen Stimme Unterschiede feststellt, dann unterstelle ich zwar zunächst, dass beide Recht haben, fühle mich aber in meiner Meinung bestätigt, dass gerade mit einem solchen Gerät auch eben genau zwei Zielgruppen per Marketing angesprochen werden.

1. Die relativ unerfahrenen Laien, die glauben sich hier
etwas high-endiges ins Haus zu holen, unter Umständen
auch weil es eben ja viel Geld kostet u. deshalb gut
sein muss.

2. Die Personen, die ein solches Gerät eben kaufen einfach
um es zu haben, davon gibt es warscheinlich auch genug.

Wenn aber von dem Kreis der erfahrenen Hörer wenige dabei sind, die hier einen Unterschied erkennen, der dann für ihre Ohren auch noch eine Verbesserung darstellt, dann ist das doch absolut ok, wenn die sich einen solchen Animator anschaffen, vorausgesetzt, das Geld ist in entsprechender Form auch vorhanden.

Für mich persönlich steht da auch bei einem solch schönen hobby immer noch ein gesundes stück weit die wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Meines Wissens ist der übliche Verkaufspreis irgendwo um 1000 Euro an zu siedeln, wenn ich da nicht falsch informiert bin. Für dieses Geld kann ich mir ganz locker noch eine passende Endstufe zu meiner Kette finanzieren, mit der ich dann echtes Bi-Amping betreiben kann, was warscheinlich einen viel größeren effekt bringt, als ein Raum-Animator.

Aber es ist mal wieder wie mit allem aus der Voodoo-Abteilung, es gibt ein Für und ein Wider und es gibt auf beiden Seiten sicher genug Hifiisten, die die jeweilen Pros und Contras zu verbreiten und zu begründen wissen.

Tatsache ist aber, dass ein solches Hobby eben immer noch Hobby ist, was für mich heißt, erst wenn für die wichtigen Dinge des Lebens das Geld vorhanden ist (wie z.B. die Versorgung meiner Familie und die Rücklage für schlechtere Zeiten), wird Geld hineininvestiert, woraus folgt, das für um 1000 Euro Investitionen in die Analage möglich sind, die sicher mehr Sinn machen, da sie unstrittige Effekte definitiv verursachen.

Aber trotzdem, wer eine verbesserung hört und sichs leisten kann, der soll so ein ding kaufen, denn es wird ihm individuell größere Zufriedenheit verschaffen, und das ist in erster Linie doch das Ziel eines Hobbys.

gruß
F.
Laserfrankie
Stammgast
#173 erstellt: 14. Feb 2005, 18:58
Das Interessante an diesem Raum Animator ist ja, daß er unabhängig von der Wiedergabekette wirkt. Er hat mit der Hifi-Anlage überhaupt nichts zu tun und wirkt auf diese auch in keinster Weise ein.

Er wirkt auf die Luft im Raum und daher also immer, ganz egal, ob sich jemand eine Super-High-End-Anlage für Zigtausend Euro ins Zimmer gestellt hat oder ob er mit 200-Euro-Brüllwürfeln hört.

Ich persönlich meine auch, daß sich die Musik mit dem Animator in meinem Hörraum voller und kräftiger angehört hat - aber da ich mir selber in dieser Beziehung nicht getraut hatte, habe ich den Blindtest mit unbeteiligten und unbeeinflussten Versuchspersonen gemacht.

Übrigens hat der Raum Animator ganz nebenbei damit für mich das Kriterium erfüllt, das von den ganzen Zweiflern immer gefordert wird: Den Blindtest zu bestehen. Und ich bin mir sehr sicher, daß sich die Ergebnisse beliebig oft an jedem Ort wiederholen lassen.

Sicher sind 1000 Euro für eine neue Endstufe ebenfalls gut angelegt aber der Raum Animator wirkt ja - wie bereits geschildert - völlig unabhängig von der Anlage und wird auch bei einer neuen Endstufe dann wieder "einen drauflegen". Das ist ja das Irre an dem Teil: Wenn es wirkt, dann wirkt es immer. Universell. Egal ob man in einem Raum Hifi oder Heimkino hört, eine Party feiert, eine Diskussion mit Freunden führt oder ob Livemusik gespielt wird.

Ich habe den Animator am Freitag zurückgeschickt und seitdem noch nicht wieder intensiv Musik gehört. Aber sollte ich das Ding jetzt irgendwie stark vermissen, dann muß es - so gut kenn ich mich - auch irgendwann her

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 14. Feb 2005, 19:00 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#174 erstellt: 14. Feb 2005, 19:08
Hi,

hast du schon mal eine eine CD mittels "Spray" behandelt ?


Gruß,
Matthias
Laserfrankie
Stammgast
#175 erstellt: 14. Feb 2005, 23:00
Ja, in früheren Zeiten - bin aber davon mittlerweile wieder abgekommen.

Ob es damals gewirkt hat oder nicht und wenn ja, ob es Einbildung war oder nicht, kann ich nicht sagen. Irgendwann jedenfalls ging mir diese Besprüherei so auf den Keks, daß ich es irgendwann hab sein lassen... bin halt ein Faulpelz

Gruß,

Frank
frankbsb
Stammgast
#176 erstellt: 15. Feb 2005, 11:07
das erlebnis mit dem volleren klang hatte ich mit der sogenannten SID-Matte. Kostete damals 10 Euro. Hat mir bis jetzt auch keiner geglaubt, das das was bewirkt hat bei mir.
Aber egal 10 Euro waren nicht die Welt. Aber 1000, da sträub ich mich nun schon mehr, dass ist viel geld und will immer sinnvoll investiert sein.
leben_in_symphonie
Gesperrt
#177 erstellt: 15. Feb 2005, 11:18

frankbsb schrieb:
das erlebnis mit dem volleren klang hatte ich mit der sogenannten SID-Matte. Kostete damals 10 Euro. Hat mir bis jetzt auch keiner geglaubt, das das was bewirkt hat bei mir.
Aber egal 10 Euro waren nicht die Welt. Aber 1000, da sträub ich mich nun schon mehr, dass ist viel geld und will immer sinnvoll investiert sein.

Der Preis ist meistens eine Marketing-Sache. Sie haben auf einer bestimmte Zielgruppe gedacht, egal wie teuer das Gerät wirklich zum Herstellen kostet. Sehr wahrscheinlich interessieren sich nicht für Klein- oder mittel-Kunden. Sie rechnen sehr wahrscheinlich mit Leuten, die schon einiges in der Anlage ausgegeben haben und wo 1000 mehr oder weniger nicht so eine entscheidene Rolle spiellt.
Albus
Inventar
#178 erstellt: 15. Feb 2005, 12:40
Morgen,

nun denn; nach einer Äußerung eines Autors der IMAGE HIFI befindet sich im Geräteinneren des Room Animators: "... hochreines Quellwasser und Quarzkristalle. Mit Hilfe der Energie eines kleinen Netzteils sollen die Kristalle so in Schwingungen versetzt werden, dass sie ihre gitterförmige Struktur per Leuchtdiode auf die Raumluft übertragen, die Bewegung ihrer Elektronen 'ordnen' und damit die Schallleitfähigkeit verbessern." Der Autor hat das Gerät nicht geöffnet. Die Information stammt vom Unternehmer.

Gedankenstrich, Gedankenstrich, Gedankenstrich.

Geht einer, z.B. ich, interessehalber den Gasgesetzen nach - Luft ist ein Gas (in einem Gas fliegen die Moleküle völlig ungeordnet herum, sie stoßen immer wieder zusammen und übertragen dabei kinetische Energie und Impuls aufeinander), dann gelangt man in diese Zusammenhänge: 1. Die Viskosität von Gasen, insbesondere die dynamische Viskosität, eine wichtige Größe bei der Brownschen Molekularbewegung! Viskometer messen die dynamische Viskosität. 2. Die Brownsche Bewegung. Aufgrund ihrer thermischen Energie bewegen sich die (unsichtbaren) Luftmoleküle, stoßen mit schwebenden (und sichtbaren) Teilchen zusammen und übertragen dabei einen Teil ihrer kinetischen Energie. Die resultierende Zick-Zack-Bewegung, deren mittlere freie Weglänge, ist jene Distanz, die Stoßpartner im Mittel zwischen zwei Zusammenstößen zurücklegen. Bei Normaldruck und Zimmertemperatur ist l (die mittlere freie Weglänge) für Luftmoleküle rund 1,5 x 10 hoch -7 m. 3. Die Gasgesetze beschreiben alsdann u.a.m.: die mittlere Stoßfrequenz, den Stoßquerschnitt, den Wirkungsquerschnitt, den Mittelwert des Quadrats der Verschiebung der Gasmoleküle - sämtlich Bestandteile der Theorie der Brownschen Bewegung, die von Einstein und Marian von Smoluchowski 1906 entwickelt worden war.

Zu den Auswirkungen der Brownschen Bewegung gehören Phänomene des elektrischen und des thermischen Rauschens.

Konsequenz und Nachweisversuch: Ob sich Bewegungen des realen Gases Luft, hier als Schall, unter Einsatz des Room Animators verändern, dass kann über den so genannten Schallstrahlungsdruck mit Hilfe der Rayleigh-Scheibe gemessen werden. Frage: Kann der Hersteller eine Testreihe zum physikalischen Funktionszusammenhang vorweisen?

Zum Ganzen: dtv-Atlas zur Physik, Band 1, Seiten 59, 69, 97, 113 insbesondere.

Aber "hochreines Quellwasser und Quarzkristalle ... und eine gitterförmige Struktur in der Raumluft ..."?

Vergitterte Luftmoleküle als der verbesserte Schalldruck?

Gedankenstrich, Gedankenstrich, Gedankenstrich.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Feb 2005, 12:50 bearbeitet]
frankbsb
Stammgast
#179 erstellt: 15. Feb 2005, 12:49
endlich mal eine, wenn auch nur theoretische, physikalische Betrachtungsweise des Ganzen.

aber hochreines Quellwasser?

Was wird denn aus dem Gerät, wenn das hochreine Quellwasser nach einer gewissen Zeit seinen physikalischen Weg gegangen und verdunstet ist?

Muss der Room-Animator dann in die Inspektion oder reicht das nachfüllen von Evian oder Contrex ohne Kohlensäure?

die physikalische Erklärung macht sind, die Herstellerangabe bezüglich des Inahlts halte ich für Mumpitz.

Aber gerade von der vermuteten Zielgruppe müsste man doch eigentlich Erwarten, dass sie auf solche Aussagen nicht hereinfällt, es sei denn sie haben schon die perfekte Anlage für viele Tausend Euronen und haben den krankhaften Drang zur Verbesserung, koste es was es wolle.
Laserfrankie
Stammgast
#180 erstellt: 15. Feb 2005, 19:45
Noch ein paar Anmerkungen:

Der Raum Animator macht einen vollkommen massiven und schweren Eindruck (aber nicht so, als wäre er vollständig aus Metall) und weist keinerlei Schrauben oder andere Möglichkeiten auf, wie man ihn öffnen könnte. Er wiegt schätzungsweise 500 Gramm und ist ca. 15 cm im Durchmesser. Es sieht so aus, als sei das Gehäuse vergossen oder verklebt. Vermutlich kann man ihn nur öffnen, indem man ihn gleichzeitig zerstört.
Beim Schütteln hört man auch kein Gluckern oder sonstige Geräusche. Wenn Wasser drin ist, dann ist es also ohne Lufteinschluß drin. Sollte sich Wasser darin befinden, so erklärt das auch den Passus der Gebrauchsanleitung, daß man das Teil nicht unter 4 Grad Celsius betreiben darf: Durch Eisbildung würde das Ding nämlich aufspringen.

Der Stromanschluß geschieht übrigens über ein handelsübliches 12-Volt-Netzteil, das mit einem dreipoligen DIN-Stecker ausgerüstet wurde und damit mit dem Animator verbunden wird.
Was mir aufgefallen ist: Zieht man das Netzteil aus der Steckdose, glüht die blaue LED unbestimmte Zeit weiter. Trennt man aber den Animator vom Netzteil, indem man den dreipoligen DIN-Stecker abzieht, erlischt die blaue LED sofort. Keine Ahnung, ob das was zu bedeuten hat aber wenn ich das Ding schon mal eine Woche hatte, dann kann ich auch alle Details schildern, die mir aufgefallen sind.

Was mich interessieren würde, da ich keine Hifi-Zeitschriften mehr lese: Haben sie bei der image-Hifi den Raum Animator auch ausprobiert und wenn ja: Welche Erfahrungen haben sie dabei gemacht?

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 15. Feb 2005, 19:46 bearbeitet]
Meiler
Stammgast
#181 erstellt: 16. Feb 2005, 00:38

Laserfrankie schrieb:


Was mir aufgefallen ist: Zieht man das Netzteil aus der Steckdose, glüht die blaue LED unbestimmte Zeit weiter. Trennt man aber den Animator vom Netzteil, indem man den dreipoligen DIN-Stecker abzieht, erlischt die blaue LED sofort. Keine Ahnung, ob das was zu bedeuten hat aber wenn ich das Ding schon mal eine Woche hatte, dann kann ich auch alle Details schildern, die mir aufgefallen sind.


Na ganz einfach: In dem Netzteil sitzt hinter dem Trafo ein Gleichrichter und dahinter ein Siebelko. Der hat auch nachdem das Netzteil aus der Dose gezogen wurde noch Ladung gespeichert (Was ja auch der Job eines jeden Kondensators ist!) und entlädt diese über die Wunder-LED. Wenn Du den abtrennst, was Du dann tust, wenn Du den Niederpannubgsteil den Netzteiles von der Wunderkiste trennst, dann ist die Verbindung zwischen Kondensator und LED unterbrochen- Licht aus. Stecker wieder drin- Licht an, sofern noch Ladung im Kondensator.
Ein Meisterwerk der Technik! Aber etwas teuer für eine LED Lampe.... Na immerhin ist das Licht durch Quellwasser (von der Venus, aus dem Elfenland oder aus dem Wasserhahn aufm Klo bei Ingo sein Bruder?) geläutert und alles wird gut!
Laserfrankie
Stammgast
#182 erstellt: 16. Feb 2005, 01:14
Hmmm... eigentlich dachte ich, daß wir hier in diesem Thema nun die sinnlose Polemik hinter uns gelassen haben...

Gruß,

Frank
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 16. Feb 2005, 03:20

dass sie ihre gitterförmige Struktur per Leuchtdiode auf die Raumluft übertragen, die Bewegung ihrer Elektronen 'ordnen'


Fuer so etwas, weil mit physik absolut nichts gemein hat gibts nur eine beschreibung. Massiver Quatsch. Absolut Massiver Quatsch hoch drei, weils ja raeumlich wirkt. Und diese kategorisierung ist keine polemik, sowie es ja auch keine polemik ist den vielfach entlarvten uri geller mit aehnlichen worten zu beschreiben, und beides iegt auf der gleichen ebene. Pyramiden kraefte, feng shui, esp und ufologie gehoeren in die gleiche reihe - mittel dummbeuteln das geld aus der taschen ziehen. Hier anwesende sind ausdruecklich ausgenommen.

Fuer solche taschenspielertricks gibt es ein fachwort: Magie. Willkommen im mittelalter, alle austeigen.


[Beitrag von audio-kraut am 16. Feb 2005, 03:22 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#184 erstellt: 16. Feb 2005, 10:42
Hallo audio-kraut,

ich nehme an, daß du diesen Animator selbst testen konntest, denn wenn nicht, kann ich deine abwertende Meinung nicht nachvollziehen.

Gruß,
Matthias
Albus
Inventar
#185 erstellt: 16. Feb 2005, 10:57
Morgen,

der Autor der IH (Heft 2/2005), fand zusammenfassend, er meinte etwas bemerkt zu haben, das eine klangliche Verbesserung sein könnte. Verstanden hatte er das Produkt nicht (so im Rohtext schon).

MfG
Albus
Laserfrankie
Stammgast
#186 erstellt: 16. Feb 2005, 11:32
Nochmals zum Mitschreiben: Ich habe dem Audio Animator (und auch mir) selber nicht getraut. Ich habe ihn daher mit unvoreingenommenen, ahnungslosen Versuchspersonen einem Blindest unterzogen.

Und diesen Blindtest hat er eindeutig bestanden. Ich weiß auch nicht, was genau das Teil macht. Aber ist auch egal, das Ding funktioniert nun mal.

Worüber man sich unterhalten kann, ist ob der Preis gerechtfertigt ist.

Aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr, angesichts dieses Testergebnisses mit Leuten darüber zu diskutieren, die stumpf weiterhin behaupten, es sei Einbildung, Voodoo oder Magie.

Wenn mir jemand nicht glaubt oder traut, wäre nun die angemessene Reaktion, meinen Versuch mit anderen, ebenfalls unvoreingenommenen und ahnungslosen Versuchspersonen zu wiederholen, um ihn gegebenenfalls zu widerlegen.

Alles andere ist Dampfplauderei und Ignoranz und das kann ich nicht ernst nehmen.

Anscheinend ist da die Angst präsent, vielleicht doch falsch zu liegen, daß da vielleicht doch was sein könnte, was man nicht kennt oder weiß. Und daher flüchtet man sich reflexartig in hilflose Polemik und die alten "Voodoo"-Stereotypen in der Hoffnung, damit Beifall zu erheischen, so daß die Diskussion nicht mehr so "unangenehm ernsthaft" ist.

Aber das zieht nun mal jetzt nicht mehr, falls ihr Zweifler es noch nicht gemerkt habt. Ich habe da was vorgelegt, was ihr nicht so einfach wegdiskutieren oder ignorieren könnt. Ihr könnt versuchen, es zu widerlegen aber dazu müßtet ihr euch praktisch mit dem Raum Animator auseinandersetzen. Und wenn ihr weiterhin dagegen argumentieren wollt, dann müßt ihr das auch tun - alles andere ist unseriöses Geschwafel.

Wenn ihr glaubt, daß ich schief liege oder daß meine neutralen Versuchspersonen sich da nur was eingebildet haben, dann müßt ihr nun mal selber den Versuch machen. Anders geht's nicht mehr.
Es reicht nicht mehr zu sagen: "Ich glaube, daß das Ding nicht funktioniert." Das Glauben müßt ihr jetzt erst mal durch Wissen ersetzen, dann können wir weiterreden.

"Put your money, where your mouth is", wie die Amis sagen.


Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 16. Feb 2005, 11:34 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#187 erstellt: 16. Feb 2005, 11:57
Hallo Frank,

genau so, ist es !!

Gruß,
Matthias
Albus
Inventar
#188 erstellt: 16. Feb 2005, 16:16
Tag,

wenn man noch ein Mal beim Room Animator verharrt, nur für einen Moment. Die Einleitungsfrage, bitte: Ist die Oberseite des Gerätes, mit der LED in der Mitte?, plan oder gewölbt, nach oben gewölbt (Wölbspiegel, Konvexspiegel)? Licht ist eine elektromagnetische Strahlung, erkennbar für unser Auge; die LED ist dann die Strahlungsquelle, in einem Wölbspiegel sitzend, mit einer spezifischen Ausstrahlung (alles in Termini der Physik beschreibbar) in den Raum hinein streuend. Die auf eine Position im Raum auftreffende Bestrahlungsstärke ist u.a. bedingt durch den Raumwinkel und den Abstand zur Strahlungsquelle. Positionierung ist kritisch, folgt daraus.

Insoweit Effekte der Strahlungsenergie als Änderungen am Timbre (Klangfarben) der menschlichen Stimme bemerkt werden, können diese Effekte uU mit einiger Wahrscheinlichkeit bereits im Klangspektrum nachgewiesen werden (Spektrogramm). Die Aha-Probe auf eine Strahlungsabhängikeit (die LED als Strahlungsquelle) könnte mittels Spiegelung der mehr oder weniger gerichteten oder ungerichteten LED-Strahlung unternommen werden. Usw. usf.

Ich gehe davon aus, dass der Hersteller eine ganze Reihe von Laborversuchen unternommen hatte, bevor er sich zur Produktion entschloss. Infolge der 'Strahlungsversuche' musste der Hersteller davon ausgehen, dass Schattenbildungen, etwa durch große Möbelstücke, die potenziellen Effekte minimieren oder gar zum Verschwinden bringen. Insoweit ist mit dem Produkt eine Wettstruktur verknüpft. Wette: 10 : 2, dass ein Effekt in der nächsten Nutzungssituation eintritt.

Konsequenz: In der Beschreibung einer Situation mit dem Room Animator kann man gar nicht genau genug sein. Das ist das etwas Vertrackte an der Geschichte. - Aber, klar ist: Veränderungen am Timbre sind zunächst immer dem Beobachter als sachlich bemerkt abzunehmen. Weil: Timbre ist fundamental.

Ach ja: Quellwasser, Quarz, Netzstrom, Licht sowie Luft = Wasser, Erde, Feuer, Luft = die antike Physik grüßt herüber, die vier Elemente der antiken Physik.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 16. Feb 2005, 16:21 bearbeitet]
frankbsb
Stammgast
#189 erstellt: 16. Feb 2005, 16:27
schlussendlich bin ich froh das ich von physik nix verstehe, da gehe ich doch gleich viel unbelasteter an mein hobby heran.

ich habs immer gewust, dummheit und zufriedheit stehen oft in kausalem zusammenhang (diese aussage betrifft ausschließlich mich selbst!!!)
Laserfrankie
Stammgast
#190 erstellt: 16. Feb 2005, 20:21

Albus schrieb:
Tag,

wenn man noch ein Mal beim Room Animator verharrt, nur für einen Moment. Die Einleitungsfrage, bitte: Ist die Oberseite des Gerätes, mit der LED in der Mitte?, plan oder gewölbt, nach oben gewölbt (Wölbspiegel, Konvexspiegel)?


Das Gerät ist sowohl auf der Oberseite, als auch auf der Unterseite plan. Es hat die Form eines Eishockey-Pucks (nur größer).

Die blaue LED ist auf der Oberseite mittig und plan abschließend eingebaut. Irgendeine Art von Wölbung ist mit dem bloßen Auge nicht erkennbar.

Laut Anleitung ist es lediglich wichtig, daß die blaue LED nicht durch etwas darüber stehendes oder liegendes verdeckt wird.
Die LED selber ist recht kräftig. Im dunklen Raum erzeugt sie einen deutlichen, ca. 2 Meter breiten blauen Lichtfleck an der Zimmerdecke. Aus diesem Grund hatte ich den Animator auch hinter meinem Hörplatz auf den Boden gestellt.

Ich habe nicht ausgetestet, ob die Wirkung des Animators variiert, wenn man ihn an verschiedenen Stellen des Raumes plaziert. Da die Gebauchsanleitung sich hierüber ausschweigt, bin ich davon ausgegangen, daß die Plazierung im Zimmer egal ist.

Gruß,

Frank
Albus
Inventar
#191 erstellt: 17. Feb 2005, 16:45
Tag,

d.h., die Strahlungsstärke (die von der Strahlungsquelle in den Raumwinkel ausgesandte Strahlungsleistung) führt zu einer markanten Bestrahlungsstärke (gemessen in W/Quadratmeter, wird vom Flächenelement - Deckenstelle mit Abmessungen - empfangen, wenn der Strahlungsfluß darauf fällt). Vgl.: eine durchschnittliche Haushaltsglühbirne emittiert die Strahlungsleistung 60 W; die daraus von der Deckenfläche empfangene Bestrahlungsstärke wäre doch deutlich geringer.

Angenommen, ein Quarz taktet den Strahlungsfluß der LED mit markanter Strahlungsstärke. Was damit an physikalisch beschreibbaren Effekten einhergeht, dass ließe sich auch physikalisch untersuchen. Im Hinblick auf die Brownsche Bewegung von Gasmolekülen, also Luftmolekülen, wäre die Fragestellung zuzuspitzen. Veränderungen der Schallstärke an der Stelle der auftreffenden Strahlung (! an der Deckenfläche) könnte man feinst messen (Rayleigh-Scheibe, Schallstrahlungsdruck an der erleuchteten Fläche). Man bekäme untersuchend einen Befund, der zur Interpretation anstünde. Verminderte Deckenreflexion an der bestrahlten Stelle? - Nur, was soll das "hochreine Quellwasser"? Wasserkühlung? eine große Menge kann's nicht sein, das Gewicht der Einheit ist zu gering dafür. Vielleicht bezweckte die Aussage des Herstellers nur die Verwirrung der Konkurrenten. Mittlerweile gibt es ja ein Produkt-Segment Voodoo-Waren am Markt (Produkte, die mit einer Wettquote einhergehen, d.h. die Eigenschaften können nicht in jedem Anwendungsfall angetroffen werden, aber in mehr als 5 von 10 Fällen, darauf wettet man 10:1, d.i. die so genannte Glaubensfunktion).

Ich bin der Überzeugung, der Hersteller hatte Versuche dieser Art unternommen. Z.B. variierend, Tageslicht und Abendbeleuchtung oder bei Dunkelheit.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Feb 2005, 16:50 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#192 erstellt: 17. Feb 2005, 19:52
Hallo Albus,

ich bin immer wieder richtiggehend erstaunt,
über welch fundiertes Wissen, du verfügst.

Gruß,
Matthias
JEM
Ist häufiger hier
#193 erstellt: 17. Feb 2005, 21:35
ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das so eine kleine LED reicht um da irgendwas zu bewirken.
immerhin ist die bewegungsenergie der molekule nicht zu verachten. da braucht es doch eher schon was 'mehr'
pelmazo
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 17. Feb 2005, 21:38

dr.matt schrieb:
ich bin immer wieder richtiggehend erstaunt,
über welch fundiertes Wissen, du verfügst.


War das jetzt ironisch gemeint?
dr.matt
Inventar
#195 erstellt: 17. Feb 2005, 21:53
Hallo pelmazo,

nein absolut nicht !!!

Macht es diesen Anschein ?
Der Albus zeichnet sich immer wieder aufs neue,
durch einen sehr fundierten Sachverstand, zwischenmenschlichen Verständnis und höchst interessanten "Querdenken" aus.

Ich hoffe, daß war nun jetzt unzweifelsfrei genug.


Gruß,
Matthias
nocibur
Hat sich gelöscht
#196 erstellt: 17. Feb 2005, 21:56
Also für mich sind die Beiträge von Albus schlicht faszinierend. Er scheint ein rundum gebildeter Mensch zu sein, der zum Nachdenken des Geschriebenen allen Anlaß gibt. Information auf hohem Niveau, gepaart mit der unausgesprochenen Aufforderung, einmal über den Tellerrand zu schauen. Die Dinge sind oft nicht so, wie sie scheinen.
Überdies wirkt sein Auftritt stets bescheiden und sachlich.

Ich hoffe, meine "Laudatio" wird jetzt nicht mißverstanden. Ich denke, Matthias meinte das auch nicht ironisch, sondern ernst.

Gruß
Franz
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 17. Feb 2005, 22:49

ich nehme an, daß du diesen Animator selbst testen konntest, denn wenn nicht, kann ich deine abwertende Meinung nicht nachvollziehen.


Ich gehe von der beschreibung des herstellers aus: Wie das geraet wirken soll
Von der beschreibung des innenlebens.

Sollten die begriffe magie und alchemie nicht automatisch ins gedaechtnis gerufen werden bei diesen informationsbrocken mit anschliessender bewertung desselben produktes als in die erwaehnten bereiche gehoerend dann hat der sich nicht erinnernde hat wohl einiges an geschichte der naturwissentschaften verschlafen.

Hoch uri geller, es gibt immer neue anhaenger, und sie wandern zu aus allen bereichen. Intelligenz schuetzt vor dummheit nicht. Aber den beweis hat "amazing randi" ja schon oft erbracht.
achim81
Stammgast
#198 erstellt: 17. Feb 2005, 23:02
Nuja, alles schön und gut. Aber dieser Alex Giese hat mir immer noch nicht auf meine Fragen geantwortet.

Bei einem Typen, der auf eine durchgehend freundliche, höfliche und korrekte Mail nicht antwortet, würde ich sowieso von vornherein nichts mehr kaufen. Da kann das Teil dann auch Gold materialisieren...
Albus
Inventar
#199 erstellt: 18. Feb 2005, 11:15
Morgen,

danke für die Zustimmung zur Methode.

Es ist nur die Methode Agassiz (Louis Agassiz, Biologe schweizerischer Abstammung). Berichtet wird zur Fruchtbarkeit der Methode: Ein Doktorand kam, sich den letzten Schliff zu holen. Agassiz legte dem Doktoranden einen Sonnenfisch vor, lat. Name ... . Der Student: "Das ist nur ein gewöhnlicher Sonnenfisch." Aber Agassiz bat ihn, sich den Fisch genau anzusehen. Nach zwei Tagen kam der Student wieder: "Es ist ein Sonnenfisch!" Agassiz bat den Doktoranden, sich den Sonnenfisch doch noch ein Mal genau anzusehen. Nach einer Woche kam der Student / Doktorand wieder in die Besprechung zu Agassiz, der Fisch war mittlerweile zerfallen. Aber, der Student wußte nunmehr über den Sonnenfisch Genaues zu sagen.

Mittels Wegwerfbewegungen gewinnt einer keine Kenntnisse.

MfG
Albus
pelmazo
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 18. Feb 2005, 15:02

dr.matt schrieb:
nein absolut nicht !!!

Macht es diesen Anschein ?


Ich war mir da nicht so sicher. Der Beitrag von Albus genau vor Deinem hat für mich nichts von Einsicht oder fundiertem Wissen gezeigt. Was er geschrieben hat unterscheidet sich in meinen Augen nicht viel von einer Aneinanderreihung technischer Begriffe ohne eine sinnvolle Aussage.

Beispiel: Sein erster Absatz:
"d.h., die Strahlungsstärke (die von der Strahlungsquelle in den Raumwinkel ausgesandte Strahlungsleistung) führt zu einer markanten Bestrahlungsstärke (gemessen in W/Quadratmeter, wird vom Flächenelement - Deckenstelle mit Abmessungen - empfangen, wenn der Strahlungsfluß darauf fällt). Vgl.: eine durchschnittliche Haushaltsglühbirne emittiert die Strahlungsleistung 60 W; die daraus von der Deckenfläche empfangene Bestrahlungsstärke wäre doch deutlich geringer."

Was wird hier eigentlich gesagt? Eine Strahlungsquelle (z.B. Glühbirne) strahlt eine bestimmte Leistung ab, von der an der Decke nur noch ein Teil ankommt. Das ist eine selbstverständliche Binsenweisheit. Und was ist eine "markante" Bestrahlungsstärke?

Albus hat hier nur mit intelligent klingenden Worten etwas völlig selbstverständliches gesagt. Der zweite Absatz ist eher noch unergiebiger. Da werden einfach ein paar physikalische Effekte erwähnt, ohne sich darum zu kümmern was die überhaupt mit dem Thema oder miteinander zu tun haben. "wäre die Fragestellung zuzuspitzen" oder "einen Befund, der zur Interpretation anstünde" sind doch nur leere Formulierungen, bei denen jede konkrete Aussage vermieden wird.

Oder mißverstehe ich das alles nur? Hast Du irgend einen geistigen Nährwert darin gefunden, oder bist Du nur vom Wortgeklingel beeindruckt?
dr.matt
Inventar
#201 erstellt: 18. Feb 2005, 15:33
Hallo Pelmazo,

ich finde es erstmal gut, wenn man dazu bereit ist, sich vorurteilsfrei technischen und klanglichen Phänomenen zu nähern, ohne dabei gleich in ein "Schubladen-Denken" zu verfallen.
Du hast ja, bezüglich des Kabel-Klang-Phänomens, ähnliches Querdenken bewiesen, wozu ich dir hier nochmals Gratulieren möchte.
Inwiefern diese Überlegungen, sich dann auch theorethisch und praktisch belegen lassen, steht doch auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.
Mir selbst, fehlt hierzu oftmals auch das techn. Grundlagenwissen, um sofort die "Spreu vom Weizen" trennen zu können.

Trotzdem, ich finde jegliche Arten von "Querdenken" begrüßenswert und sogar von notwendiger Natur.

Denn ohne "dieses", gäbe es doch nur noch Grabenkämpfe.


Gruß,
Matthias


[Beitrag von dr.matt am 18. Feb 2005, 15:35 bearbeitet]
kai_244
Ist häufiger hier
#202 erstellt: 18. Feb 2005, 18:38
Hallo,

der Animator scheint ja nur bei Stimmen und nicht bei der Hifi-Wiedergabe zu funktionieren, damit hat's aber nichts zu tun?

http://www.chemie.un...e/index_stimmen.html
Laserfrankie
Stammgast
#203 erstellt: 18. Feb 2005, 19:25
Der Animator wirkt bei jeder Art Schall. Nur bei der eigenen Stimme fällt es sofort jedem auf und die Frage: "Kann ich mir das auch nur einbilden?" kann relativ rasch beantwortet werden mit: "Nein, denn dafür ist es zu deutlich."

Wenn man den "Stimmentest" gemacht hat, kann man sich auch guten Gewissens zurücklehnen und sagen: "Nein, ich bilde mir das beim Anlagenklang auch nicht ein. Es klingt wirklich anders" (voller, ruhiger und präziser).

Der Vorteil des Animators ist ja der, daß man kein geschultes Gehör braucht und auch die klanglichen und technischen Eigenschaften von Anlage und Hörraum nicht zu kennen braucht. Und es tritt auch kein "Teststreß" auf - alles Faktoren, an denen regelmäßig Blindtests zum Thema scheitern, was die Skeptiker immer zu triumphierenden Häme-Tiraden veranlaßt ob des "dämlichen Voodoo-Zeugs".

Gerade daher bietet sich der Animator auch als Werkzeug zum Verblüffen nichts ahnender Zeitgenossen und zum Überzeugen von Zweifelern an (sofern die sich überhaupt in die Nähe von dem Teil trauen).

Allerdings muß ich sagen, daß die Verblüffung bei meinen hifi-unbedarften Kollegen blankem Entsetzen wich, als ich dann den Kaufpreis des Raum Animators nannte. Dieser ist für mich daher mittlerweile auch der einzig akzeptable Kritikpunkt an dem Teil.

Bei irgendwelchen, hohlen Uri-Geller-Sprüchen kann ich jedoch nur die Stirn runzeln und den Kopf schütteln.

Gruß,

Frank

P.S.: Ich merkte in den ersten Tagen schon, daß der Animator nicht mehr da ist und habe es auch ein wenig vermißt. Da es sich bei mir aber auch ohne Raum Animator nicht schlecht anhört, habe ich mich mittlerweile wieder an den "alten Klang" gewöhnt.


[Beitrag von Laserfrankie am 18. Feb 2005, 19:28 bearbeitet]
TT
Stammgast
#204 erstellt: 18. Feb 2005, 19:51
Hallo Frank,

ich stellte die Frage zwar schon weiter (sehr weiter) vorne, bekam aber bislang keine Antwort darauf. Daher nochmals:

Wenn der Animator die Stimme verändert, wie klingt sie dann natürlicher? Mit oder ohne den Animator?
Ich erlaube mir mal, diese Frage selbst zu beantworten: Natürlich ohne. Begründung: Normalerweise gibt es keine Animatoren, weder außerhalb des Hörraumes, noch in Studios etc...

Wenn wir bis hier konform gehen, dann muß doch der Schluß lauten: Der Animator ist ein Effektgerät, das von natürlicher Wiedergabe wegführt (natürliche Wiedergabe hier nicht im Sinne von "schöner", sondern von "nahe am Original").

Nun die nächste Frage: Ist es dann nicht günstiger, ein professionelles Effektgerät ainzuschleifen, bei dem ich auch noch die Parameter beeinflussen kann?

Alles unter der Prämisse, daß das Teil wirklich den beschriebenen Effekt bewirkt.

Gruß TT
Laserfrankie
Stammgast
#205 erstellt: 18. Feb 2005, 21:53
Hmmm... ich war der Meinung, die Frage eigentlich bereits beantwortet zu haben - wenn auch indirekt.

Ich finde, die Frage "Was ist richtiger: Mit Animator oder ohne?" stellt sich gar nicht.

Beides ist richtig.

Nur klingt halt mit besser (für mein Empfinden).

Ein Effektgerät kann den Animator nicht ersetzen, weil er etwas tut, das sich auf das elektrische und akustische Verhalten der Wiedergabekette und des Hörraums gar nicht auswirkt. Er verändert nichts am Klang an sich. Also verfremdet er auch nichts.

Wenn man dem Hersteller glauben darf, so verändert der Raum Animator lediglich stets die Schalleiteigenschaften der Raumluft. Und die verändert sich auch sonst laufend, z.B. bei unterschiedlichen Raumtemperaturen.

Wenn du also meinst, daß der Animator etwas manipuliert oder verfälscht, dann mußt du auch sagen, daß es eine Klangverfälschung ist, wenn man bei 10 Grad Celsius Raumtemperatur hört und nicht bei 20 Grad.

Oder du müßtest sagen, ob Musikhören im Sommer richtiger ist oder im Winter

Gruß,

Frank
Peter_H
Inventar
#206 erstellt: 18. Feb 2005, 22:21
Naja, unterstellen wir mal eine "wirkliche Funktion" von "Audio-Animatoren", "Klangschälchen" oder die gerade im einem Thread ( http://www.hifi-foru...ad=4047&postID=17#17 ) zur Zeitschrift Stereo aufgeführten "Klanghölzer" von Shakti.

Letztlich sind doch die (teilweise fragwürdigen) Wirkungsweisen, selbst wenn sie existieren, doch in einem Bereich, den auch andere Gegenstände, Möbel, Teppiche, Gläser und sonstige Gegenstände nachhaltig beeinflussen. Letztlich wird man die "Verbesserungswirkung" durch eine geringfügige Änderung der Aufstellung und der Einrichtung doch zumeist wieder zu nichte machen.

Und das Preis/Leistungsverhältnis ist schlichtweg indiskutabel - aber hier scheinen ja auch viele Leute der Meinung zu sein, daß so etwas nur funktionieren kann, wenn es auch entsprechend teuer ist...
achim81
Stammgast
#207 erstellt: 18. Feb 2005, 23:23

Laserfrankie schrieb:
Hmmm... ich war der Meinung, die Frage eigentlich bereits beantwortet zu haben - wenn auch indirekt.

Ich finde, die Frage "Was ist richtiger: Mit Animator oder ohne?" stellt sich gar nicht.

Beides ist richtig.

Nur klingt halt mit besser (für mein Empfinden).

Ein Effektgerät kann den Animator nicht ersetzen, weil er etwas tut, das sich auf das elektrische und akustische Verhalten der Wiedergabekette und des Hörraums gar nicht auswirkt. Er verändert nichts am Klang an sich. Also verfremdet er auch nichts.

Wenn man dem Hersteller glauben darf, so verändert der Raum Animator lediglich stets die Schalleiteigenschaften der Raumluft. Und die verändert sich auch sonst laufend, z.B. bei unterschiedlichen Raumtemperaturen.

Wenn du also meinst, daß der Animator etwas manipuliert oder verfälscht, dann mußt du auch sagen, daß es eine Klangverfälschung ist, wenn man bei 10 Grad Celsius Raumtemperatur hört und nicht bei 20 Grad.

Oder du müßtest sagen, ob Musikhören im Sommer richtiger ist oder im Winter

Gruß,

Frank


Also meiner Meinung nach "hängt" diese Argumentation ein wenig...

Ich gebe TT da insofern Recht, als dass der Animator wirklich den Klang beeinflusst, und das tut er meines Erachtens ganz gleich wie ein Effektgerät.

Was "richtiger" ist, ob mit oder ohne ( ), ist natürlich aus der subjektiven Sichtweise völlig stumpfsinnig; d.h., wenn es mir beispielsweise gefällt, über die gesamte Musik einen Wah-Wah Effekt zu legen, dann soll das für alle anderen gefälligst in Ordnung sein und basta.

Aber nehmen wir mal an, ich nehme ein Streicherquartett perfekt auf (oder sagen wir mal: sehr nahe an der "Realität", was das seltsame Wort auch immer bedeuten möge). Ich will nun, weil mein Interesse ja bekannterweise in "HiFi" = High-Fidelity = hoher Treue der Wiedergabe besteht, das Quartett SO wiedergeben, wie es live geklungen hat. Die haben mit normaler Luft als Träger der Klanginformation gespielt und das sollte auch ich bei der Wiedergabe tun. Und bei diesem Prozess hat, meines Erachtens, der Audio-Animator überhaupt GAR nichts zu suchen. Das Quartett spielte schliesslich auch ohne Audio-Animator.

O.k., nun ist es aber so, dass auch ein Verstärker von PassLabs, oder was-weiss-ich-von-wem, nie das Live-Hörerlebnis zurückbringen wird. Und wenn ich dann den Audio-Animator einsetze, um das Klangbild zu "verbessern", ist und bleibt das für mich ein Effektgerät, wie ein Equalizer, tut mir leid. Denn: wenn ich den Audio-Animator brauche, dann liegt das nicht an der Luft, sondern an den Fehlern meiner Wiedergabekette, die ich durch die Veränderung der Eigenschaften meiner Raumluft ausgleichen muss.

Eine kleiner Einschub:
Ich bin Hobbymusiker und wenn ich mit meiner Gruppe irgendwo ein Konzert gebe, findet das natürlich meist über eine PA-Anlage statt. Bei den Soundchecks für das Schlagzeug (immer wieder eine leidige Angelegenheit) mache ich das immer so, dass ich mir die Toms in der Realität anhöre, und danach aus der PA-Anlage. Dann drehe ich so lange an den Equalizern, bis der Sound aus den Boxen den "richtigen" Toms am ähnlichsten ist. Das wäre dann Hi-Fi. Natürlich kann man den Klang auch sounden, d.h. ich kann entweder ein rockiges, jazziges, poppiges, usw. Schlagzeug kreieren. Ganz egal aber, ob ich den "Originalklang" anstrebe oder nicht: da ich technisches Zeugs zwischen "Tom-Fell" und Trommel-fell habe, muss ich immer mit Effektgeräten die "Fehler" der Elektronik/Boxenbeschaffenheit ausgleichen. Und so ist das auch bei der Wiedergabe der Musik im heimischen Wohnzimmer.


Ich hoffe, nicht allzu konfus gewesen zu sein.
breitband
Stammgast
#208 erstellt: 20. Feb 2005, 16:34
OFF TOPIC


pelmazo schrieb:
Was wird hier eigentlich gesagt?


Wenn dir solche Fragen auftauchen solltest du sie stellen - und erstmal eventuelle Antworten abwarten - und wenn die immer noch nicht befriedigend den Sinn der rede erläutern können, DANN hast du Gründe laut anzweifeln, daß das von Albus Geschriebene einen Sinn ergibt.

Das du da nix rausziehen kannst heißt noch lange nicht, daß nix drin ist.

Die Frage rethorisch zu stellen, um dann zu verkünden es sei alles nur hohles Geschwätz - das ist respektlos und genau der Diskutierstil, der mich hier im Forum oft so ank....

MfG

p.s.: und wenn dir jetzt Sachen ala "Was soll ich da noch nachfragen, das sieht doch wohl jeder, daß das Schwachsinn ist, is doch glasklar" auf der Zunge liegen, dann laß sie dort.
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 20. Feb 2005, 19:41
Es ist schon erstaunlich das immer noch ernsthaft ueber ein geraet disutiert wird, nachdem der inhalt und aufbau desgleichen bekannt ist sowie die haarstraeubende physikalische theorie die dahintersteht.
Ich komme mir hier vor wie auf eine sitzung eines "witches coven" wo ja auch bannsprueche ernstgenommen werden.
Da ich von magie wenig halte obwohl dergleichen ab und zu mal gerne im film sehe, frage ich mich ob hier einige teilnehmer zuviel harry potter gesehen haben.

Nachdenm ich - siehe oben - weiss worum es geht, ist mein respekt vor anderen entgegengesetzen meinungen auf ein minimum reduziert worden, und aus diesen gruenden werde ich den ratschlag von breitband beherzigen.

Kopfschuettelnd auf weitere beitrage hier verzichtend...
-scope-
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 20. Feb 2005, 20:15
Hallo,

Ich hab jetzt nicht alles lückenlos mitgelesen (Die kost ist mir "zu schwer" )...aber....Was kostet das Ding eigentlich?

Warum nimmt nicht mal einer ein Fliesenhämmerchen und haut so ein Vergossenes Ding einfach mal in Stücke, um nachzuschauen was da so alles drin ist.

DAS wäre sicherlich (zumindest für die sog. Technikfraktion)interessant.

aber ich befürchte fast, dass man zu viel Bares über die Theke schieben muss, um so einen kleinen Hammertest im Dienste der Wissenschaft durchzuführen...oder?
achim81
Stammgast
#211 erstellt: 21. Feb 2005, 11:27
Scope, Du fürchtest richtig, das Ding kostet (mehr als) 700.- Eier...
Albus
Inventar
#212 erstellt: 21. Feb 2005, 11:54
Morgen,

es folgt der Abschluss des Versuches, eine mögliche Funktionsweise des Raum Animators zu erwägen, hypothetisch also.

Weiter: Die LED erzeugt, so wurde berichtet, an der Decke einen umrissscharfen Lichtfleck, Durchmesser 2 m, Deckenhöhe ca. 2,50 m. Daraus kann entnommen werden, dass es sich nicht um die übliche sehr schwache LED der Funktionsanzeige handelt, vielmehr um eine LED von der Art, wie in so genannten LED-Scheinwerfern eingesetzt. In Rot, Grün und Blau ergeben sich dabei lichtintensivere Farben als bei vergleichsweise betrachteten Studiospots mit herkömmlichen Leuchtmitteln (bei 250-300 W) – so die Einschätzung der Production Partner, 4/2004, Seite 125. Ein kommerziell erfolgreiches Produkt, lediglich 17 cm hoch, ist XILVER Droplet, hier zu sehen: http://www.rstdistribution.de/support/workshops/led.htm. Die Wärmeentwicklung derartiger LED-Moving-Lights, d.h. LED-Scheinwerfer, ist ein Punkt der Aufmerksamkeit.

Nächster Schritt: Schallbrechung, d.h. Richtungsänderung und Änderung der Schallgeschwindigkeit, geschieht infolge von Temperaturunterschieden. Derartige Phänomene sind in der Literatur einschlägig beschrieben, auch aus Pop-Konzerten bekannt. Es gilt, dass eine Erhöhung der örtlichen bzw. Umgebungstemperatur einer Schallquelle um 1 Grad Celsius zu einer Erhöhung der Schallgeschwindigkeit von 0,6 ms führt (Howard/Angus, Seite 7 und 33 ff). Eine Erhöhung der Schallgeschwindigkeit um 1% (ca. 3,44 ms bezogen auf 20 Grad Celsius) – eine scheinbar marginale Größenordnung – ist jedoch groß genug, um einen materiellen Brechungseffekt zu bewirken (Everest, Seite 262). Dies entspricht einer Temperaturerhöhung am Ort des Raum Animators um ca. 6 Grad. LED sind monochromatische Linienstrahler, die Erwärmung im Lichtstrahl (Zentralstrahl und Randstrahlen) zieht sich bis an die Decke hin.

Ein Schallschatten (sound shadow, dort ist der Schalldruck geringer als nach dem Abstandsgesetz zu erwarten) bildet sich bei aufwärts gerichteter Brechung, infolge warmer Luft am Boden, im Umkreis der Quelle (siehe die Abbildungen in Howard/Angus sowie in Everest). – Da ist er dann, der mögliche Effekt des Raum Animator. Der Autor der Image HiFi schrieb von einem „Quentchen“ als vermeintem Effekt.

Man bemerkt bei dieser Gelegenheit, die Sache ist nicht so schlicht wie vermutet, wenn denn überhaupt Vermutungen über die sachlichen Zusammenhänge angestellt worden waren.

Der Hersteller macht in „Geheimnis“ – wo eher keines ist. Sicher ist der Effekt nicht, vielmehr unsicher in jeder Umgebung.
(W.z.b.w).

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Feb 2005, 11:55 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 21. Feb 2005, 13:52

breitband schrieb:
OFF TOPIC


pelmazo schrieb:
Was wird hier eigentlich gesagt?


Wenn dir solche Fragen auftauchen solltest du sie stellen - und erstmal eventuelle Antworten abwarten - und wenn die immer noch nicht befriedigend den Sinn der rede erläutern können, DANN hast du Gründe laut anzweifeln, daß das von Albus Geschriebene einen Sinn ergibt.

Das du da nix rausziehen kannst heißt noch lange nicht, daß nix drin ist.

Die Frage rethorisch zu stellen, um dann zu verkünden es sei alles nur hohles Geschwätz - das ist respektlos und genau der Diskutierstil, der mich hier im Forum oft so ank....


Die Frage war durchaus nicht rethorisch. Wenn Du mehr Inhalt in Albus' Beitrag gefunden hast als ich dann würde ich durchaus gern wissen worin der besteht. Anstatt mich anzupinkeln hättest Du ja vielleicht zu Aufklärung beitragen können.

Ich habe in einigem Detail begründet warum ich Albus' Beitrag für "hohles Geschwätz" (Deine Worte) halte. Das mag respektlos wirken, aber der Gefahr setze ich mich immer aus, wenn ich jemandes Beitrag für unsinnig halte und keinen Hehl daraus mache. Es ist auch nicht der erste Beitrag von Albus mit dem ich mich auseinandersetze.


p.s.: und wenn dir jetzt Sachen ala "Was soll ich da noch nachfragen, das sieht doch wohl jeder, daß das Schwachsinn ist, is doch glasklar" auf der Zunge liegen, dann laß sie dort. ;)


Das lag mir diesmal nicht auf der Zunge. Eher schon das Goethe-Zitat: "Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."

Würde es Dir was ausmachen, mir den neuesten Albus-Beitrag hier zu "verdolmetschen"? Es scheint mir als wolle er den Effekt des Raumanimators mit dessen Wärmeentwicklung erklären. Könnte man dann nicht einfach eine Kerze aufstellen?
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