Räumlichkeit, Einbildung, Strippen,...

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MusikGurke
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Aug 2005, 22:14
Guten Tag zusammen!

Erstens: es ist Fakt, dass hier dauernd Klangberichte über

Vorverstärker,
Wunderstrippen,
CD Laufwerke,
Wandler,
Endstufen,
und auch mysteriöse, magische Dinge auftauchen.

Und diese Klangberichte erzählen immer von einer ganz neuen Räumlichkeit. Das Instrumente weiter vorne spielen, weiter hinten, größere Bühne,...

Frage: Damit ein Instrument geortet werden kann, müssen die Schallwellen bei den beiden Ohren ankommen. Aus den Gangunterschieden des Signals, rechnet unser Hirn dann in aller ruhe aus, wo das wohl hergekommen ist.

Damit mir keiner vorwirft, dass würde nicht unter voodoo gehöhren, lassen wir vorstufen, wandler, und co mal weg...

Wie soll eine Strippe das Signal so verändern können, damit diese Gangunterschiede auftauchen?

Bei Lautsprechern ist das wohl recht einfach zu erklähren. Durch nicht Parallel schwingende Membranen, durch unterschiedliches abstrahverhalten kommt auch noch der reflektionsschall dazu,...

aber wie soll eine strippe dazu in der lage sein?
pitt
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Aug 2005, 22:27

aber wie soll eine strippe dazu in der lage sein
?

Die "Strippe" ist nur in der Lage Höhen ,Tiefen, Feinzeichnung,Aufgeräumtheit und Stereoeffekt zuzulassen oder nicht, "sonst " garnix!

IMHO Pitt
Signature
Inventar
#3 erstellt: 09. Aug 2005, 22:40
Kurz und schmerzlos:
Nicht theoretisieren. Die

- Vorverstärker,
- hochwertige Verbindungen (nicht Wunderstrippen!)
- CD Laufwerke,
- Wandler,
- Endstufen

kannst Du Dir anhören und dabei ein eigenes Bild machen. "mysteriöse, magische Dinge" kannst Du dabei übergehen.

Eigentlich ganz einfach

Gruß
- sig -
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#4 erstellt: 12. Aug 2005, 16:21
Hallo zusammen,

an der Sache mit den Strippen ist was dran und auch wieder nicht wirklich.

Was bei Lautsprecher-Kablen passiert ist, das dort ein Wechselstrom durchgeschickt wird. Jeder Wechselstrom in einem Leiter, also im Kabel, erzeugt ein sich änderndes Magnetfeld, ein sich änderndes Magnetfeld wieder ein elektrisches feld, usw.
Dadurch kommt es zu Ein- und Auskopplungen aus und in das Kabel.
Hier gibt es noch was dazu:
http://www.ieap.uni-kiel.de/plasma/ag-piel/vorl/kap37/kap37.html
Das erzeugte Magnetfeld ist vom Radius des Kabels abhängig.
Wenn der Radius also klein ist, wird die Feldstärke des Magnetfeldes größer.
Für den HiFi-Bereich: Je dünner das Kabel, desto weniger kommt am anderen Ende an.
Je dünner das Kabel desto größer die Ein- und Auskopplungen.

Auf der anderen Seite ist zu beachten, dass diese Effekte auch frequenzabhängig sind. Hochfrequente Felder beginnen ab ca. 30kHz und gehen bis 300GHz.

Mit höheren Frequenzen werden die Ein- und Auskopplungen größer.

Hier auch noch ein schöner Absatz von http://www.ralic.de/site/kabelinfo.htm
Wenn Strom durch einen Leiter fliesst, wird ein Magnetfeld aufgebaut. Mit zunehmender Länge eines Leiters steigt die Induktivität an, wobei es in der Regel zu Höhenverlusten kommt. Auch ein einzelner Leiter hat diesen Effekt, bei zwei Leitern ist die eingeschlossenen Fläche (Abstand zwischen den Leitern) mitentscheidend. Die äussere Induktivität wird von der Leitungsgeometrie und den magnetischen Werkstoffeigenschaften bestimmt und ist von Frequenz und Stromstärke unabhängig. Die innere Induktivität wird durch Stromfluss und Magnetfeld beeinflusst. Bei hohen Frequenzen nimmt die Induktivität ab.

Es macht also durchaus Sinn, für die Hin- und Rückleitung zum Lautsprecher isolierte Kabel zu verwenden.

Meiner Meinung nach ist die beste Kabelwahl folgende:
Möglichst dick, möglichst hochleitende Werkstoffe und möglichst kurz.

Um es wirklich zu wissen, was bei Eurer Anlage passiert, müsst ihr es ausprobieren, z.B. Verschiedene Kabel: Durchmesser 3mm Kupfer oder Silber mit der gleichen Länge.
Wenn allerdings z.B. die Anlagenkomponenten schon schlechte Ausgangssignale liefern, bringt auch das Kabel nichts.

Ich selber habe 3mm Kupferkabel aus dem Baumarkt und habe auch noch nie andere auprobiert.
Es ist ja auch eine Frage des Preises. ich bräuchte ca. 30m Kabel (5.1). Das sind bei Silberkabeln (die billigen, also verunreinigt ohne Ende) ca. 50€ (eBay) bei 1,5mm Duchmesser. Und ich glaube, dass bringst nicht.
Der Klang meiner Hörner ist auch mit Kupferkabeln der Hammer. Also

Ach ja da fällt mir noch was ein: Gangunterschiede tauchen auf, wenn ein Kabel einen Meter und das andere 1000km lang sind. Also jetzt


[Beitrag von macke_das_schnurzelchen am 12. Aug 2005, 16:25 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Aug 2005, 16:25
die links sind mir inhaltlich bekannt, stand auch so oder so ähnlich in meinen scripten...

aber wie will man damit die für andere räumlichkeit notwendige phasenverschiebung erreichen?
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#6 erstellt: 12. Aug 2005, 16:27
Ich denke, dass das alle subjektiv ist. Phasenunterschiede sind nur über die unterschiedliche Länge der Kabel zu erreichen.

Eventuell kann man eine Klangverbesserung erreichen, die als bessere Räumlichkeit interpretiert wird.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Aug 2005, 16:30

Phasenunterschiede sind nur über die unterschiedliche Länge der Kabel zu erreichen.


bei der geschwindigkeit der signalübertragung... das müssen schon sehr große unterschiede sein.


Eventuell kann man eine Klangverbesserung erreichen, die als bessere Räumlichkeit interpretiert wird.


wenn die ortung der instrumente bei einer hifi anlage sich verändert, müssen die bei den lauschern ankommenden phasenverzögerungen sich geändert haben.
Signature
Inventar
#8 erstellt: 12. Aug 2005, 16:37
Hi macke_das_schnurzelchen,

Ich denke, dass das alle subjektiv ist. Phasenunterschiede sind nur über die unterschiedliche Länge der Kabel zu erreichen.

Das erste NF-Kabel, was mich in seiner klanglichen Wirkung umgehauen hat hieß "GigaSaurus" und wurde ca. 1980 von Alfred Rudolph (Audioforum) entwickelt. Da es aufgrund der aufwendigen Konfektionierung mit DM 500,- ziemlich teuer war, gab es seinerzeit einen preiswerten Bausatz als Alternative. Die Länge des Kabels musste penibel eingehalten werden, da es ansonsten lt. Bauanleitung zu Klangeinbußen kommt.

Macht das aus Deiner Sicht bei NF-Kabeln Sinn?

Gruß
- sig -
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Aug 2005, 16:42
die signale bewegen sich fast mit lichtgeschwindigkeit... wenn ein kabel einen meter länger ist, als das andere...

nun die lichtgeschwindigkeit sind 300.000 km pro sekunde... da kannst du die verzögerungszeit ja selber ausrechnen

beantworte die frage (mit oder ohne rechnung) selber. glaubst du, ein mensch kann das höhren?

und im normalfall sind die kabellängen unterschiede ja statt nem meter blos ein oder zwei cm.
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#10 erstellt: 12. Aug 2005, 16:45
Hallo Signature,

wenn die Kabellängen gleich lang sind wird es keine Phasenunterschiede geben. Das einzge was sich ändert im Vergleich zwischen "guten" und "schlechten" Kabeln ist, das die Frequenzen, die aus dem Verstärker kommen auch so am Lautsprecher ankommen.
Billige (naja alle) Kabel erzeugen Reflektionen, Signalabschwächung, Resonanzen was alles in einer Überlagerung von vielen Frequenzen ended. Was dann am Ende rauskommt ist ein Frequenzgang (Überlagerungen), der nicht mehr der ist, der reinging.

All diese Erscheinungen kann man reduzieren aber nicht verhindern.

Da ich selbst noch nie "gute" Kabel an meiner Anlage hatte kann ich leider keinen Erfahrungsbereicht schreiben.

Wenn du sehr dünne Kabel (Kupfer 0,1mm z.B. aus dem Elektronikladen, 2€ für 40m) mal an Deine Lautsprecher hängst, wirst Du es merken, wie schlecht das wird.

Aber je besser ein Kabel ist, umso überproportional steigt der Preis an.

Gruß
Signature
Inventar
#11 erstellt: 12. Aug 2005, 16:50
Hi MusikGurke,

beantworte die frage (mit oder ohne rechnung) selber. glaubst du, ein mensch kann das höhren?


Nö - deshalb beschäftigt mich das ja. Habe auch nie einen A/B-Vergleich gemacht. Muss allerdings hinzufügen, dass es sich um ein so genanntes kreuzsymmetrisches Kabel gehandelt hat. Da dieses Kabel jedoch aus einer Zeit stammt, wo es den Begriff Voodoo im HiFi-Bereich noch nicht gab und damit auch keine Kohle verdient wurde (der Bausatz war nicht viel teurer als die Materialkosten und der Preis des fertigen Produkts aufgrund der vielen Arbeitsstunden sicherlich angemessen), stelle ich mir die Frage ob nicht vielleicht doch was dran war.

Gruß
- sig -
Signature
Inventar
#12 erstellt: 12. Aug 2005, 16:54
Hi macke_das_schnurzelchen,

Wenn du sehr dünne Kabel (Kupfer 0,1mm z.B. aus dem Elektronikladen, 2€ für 40m) mal an Deine Lautsprecher hängst, wirst Du es merken, wie schlecht das wird.


Ich habe mir selbst LS-Kabel gebaut (2qmm Reinsilber). Als Dielektrikum habe ich Teflon verwendet. IMHO ist der Unterschied zu meinem vorherigen 4qmm Kupferkabeln dramatisch gut. Im Eigenbau ist sowas auch durchaus finanzierbar.

Gruß
- sig -

PS: Diese Kabel sind für mich kein Voodoo.


[Beitrag von Signature am 12. Aug 2005, 17:18 bearbeitet]
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#13 erstellt: 12. Aug 2005, 16:56
Hallo Signature,

was hattest Du vorher für Kabel?
Signature
Inventar
#14 erstellt: 12. Aug 2005, 17:00
4qmm OFC-Kupferkabel der Firma Quadral. War auch OK aber kommt nicht mal ansatzweise an meine selbstgebauten Silberkabel ran. Würde auch jederzeit einen Blindtest machen. Bis sicher, dass ich (bei meiner Anlage) immer 100% richtig liege. Der Unterschied einfach so groß, dass ich nicht an Einbildung glauben kann.

Gruß
- sig -
AyCaramba1
Stammgast
#15 erstellt: 13. Aug 2005, 12:02
Was ist denn wenn du den "Hörtest" mit einer anderen Anlage machst? Einmal Kupferkabel, einmal Silberkabel, beide Kabel gleichen Kabelquerschnitt und was noch wichtig ist, beide ohne Bananenstecker oder so, ganz normal an die Anlage rangehängt.

Das dann an 10 verschiedenen Anlagen.

Du musst nun einfach sagen welche Variante sich besser anhört.


Ich denke das du dabei nicht ansatzweise an die 100% kommst, bei weniger als 50% würdest du sogar eigentlich dann das Kupferkabel bevorzugen.


PS: Es kann ja sein, das du vielleicht einen kleinen Unterschied merkst, aber ob der dann auch besser klingt?
Darum wäre der Test auch nur sinnvoll mit Lautsprechern die man nicht kennt.


[Beitrag von AyCaramba1 am 13. Aug 2005, 12:04 bearbeitet]
Signature
Inventar
#16 erstellt: 13. Aug 2005, 12:17
Ich habe meine LS-Kabel mit massiven versilberten Kabelschuenschuen konfektioniert.

Das Kabel passt in meine Kette. Silber hat IMHO bestimmte "Kangeigenschaften" (bitte nicht wörtlich nehmen). Die Feinzeichnung wird besser, die Höhen werden brillianter und die Räumlichkeit etwas besser. Bässe wirken wie "aufpoliert" und extrem präziese. Dafür geht der Tiefbass nicht mehr ganz so tief in den Keller.


Ich denke das du dabei nicht ansatzweise an die 100% kommst, bei weniger als 50% würdest du sogar eigentlich dann das Kupferkabel bevorzugen.

Bei anderen Anlagen ist dies mit Sicherheit keine 100%-Lösung. Kann mir sehr gut vorstellen, dass mein Kabel in einer bestimmten Kette kontraproduktiv wirkt und dann ein einfaches Kupferkabel in der Tat die bessere Wahl ist.

Gruß
- sig -
AyCaramba1
Stammgast
#17 erstellt: 13. Aug 2005, 12:22
Bitte auch nicht persönlich nehmen, aber ich denke das ist Einbildung.

Wenn sagen wir mal 100 Testpersonen meinen oben genannten Versuch machen würden und wir über 75% das SilberKabel erkennen würden, wäre meine Meinung vielleicht auch eine andere, aber ich denke umso mehr Leute mitmachen umso eher würde es auf 50% hinauslaufen.
Jack-Lee
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2005, 12:41
Placeboeffekt ^^
wirkung hats ja wie man denkt. Leute mit Hirntumoren werden operiert (bei denen sich so nix machn lässt) und danach den gesagt, sie haben den tumor rausbekommen. bei fast 70% geht der tumor dann von allein wech.

und fast 70% denken es liegt am kabel...kann aber echt sein,silber leitet etwas besser
AyCaramba1
Stammgast
#19 erstellt: 13. Aug 2005, 12:55
Keine Frage Silber leitet besser, kann man in jedem Phyik Buch nachlesen.

Die Frage ist ob man das bei 2-3m raushören kann und wenn ja ob der Sound dadurch besser oder schlechter wird.
hal-9.000
Inventar
#20 erstellt: 13. Aug 2005, 13:01

AyCaramba1 schrieb:
Was ist denn wenn du den "Hörtest" mit einer anderen Anlage machst? Einmal Kupferkabel, einmal Silberkabel, beide Kabel gleichen Kabelquerschnitt und was noch wichtig ist, beide ohne Bananenstecker oder so, ganz normal an die Anlage rangehängt.

Das dann an 10 verschiedenen Anlagen.

Du musst nun einfach sagen welche Variante sich besser anhört.


Ich denke das du dabei nicht ansatzweise an die 100% kommst, bei weniger als 50% würdest du sogar eigentlich dann das Kupferkabel bevorzugen.


PS: Es kann ja sein, das du vielleicht einen kleinen Unterschied merkst, aber ob der dann auch besser klingt?
Darum wäre der Test auch nur sinnvoll mit Lautsprechern die man nicht kennt.

Es ist doch egal wie es an anderen Anlagen klingt! Wenn es bei ihm (und wenn auch nur er der Meinung ist) besser klingt und er einen Blindtest zu Hause bei sich vorschlägt, dann hats ihm doch was gebracht.
Selbstverständlich (und dummerweise) kann man sein Ergebnis nicht verallgemeinern.


[Beitrag von hal-9.000 am 13. Aug 2005, 13:03 bearbeitet]
Signature
Inventar
#21 erstellt: 13. Aug 2005, 13:08
So sehe ich das auch. IMHO sind Kabel in die Voodoo-Ecke gedrängt worden, weil ab den 90ern gewisse Hersteller "Wunderstrippen" zu Voodoo-Preisen verkauft haben. Es gibt Hersteller die behaupten, dass ihre 1.000,- EUR pro Monometer-Strippe jede Anlage klanglich aufwertet. Un das ist IMO absoluter Quatsch. Auch BTs können aus diesem Grund nicht immer funktionieren.

Meine Meinung

Gruß
- sig -


[Beitrag von Signature am 13. Aug 2005, 13:09 bearbeitet]
Roland04
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Aug 2005, 13:12
Hallo,
habe auch schon zig Kabel getestet und probegehört, Unterschiede konnte ich nicht wirklich ausmachen, habe dann nur des ruhigen Gefühles wegen, ein Mittelmaß an Kabeln mir angeschafft
AyCaramba1
Stammgast
#23 erstellt: 13. Aug 2005, 13:22
Ich bin in der Hinsicht trotzdem sehr kritisch, aber auch ich werde mir mal Silber-Strippen zu Testzwecken kaufen, und ein paar Blindtests mit Freunden machen.

Werde dann berichten was dabei herausgekommen ist.


Achja im Moment habe ich ganz billige Lautsprecherkabel von Reichelt.


[Beitrag von AyCaramba1 am 13. Aug 2005, 13:23 bearbeitet]
Signature
Inventar
#24 erstellt: 13. Aug 2005, 13:23
@AyCaramba1,
nicht kaufen - leihen und dann evt kaufen

Gruß
- sig -
Onemore
Inventar
#25 erstellt: 13. Aug 2005, 19:41

MusikGurke schrieb:
...
Wie soll eine Strippe das Signal so verändern können, damit diese Gangunterschiede auftauchen? ...



Das Ganze hat angefangen als das letzte ernstzunehmende deutsche Hifi - Magazin sein Erscheinen eingestellt hat. Schon Mitte der 80-er gab es die ersten Strippengurus. Die technisch uninteressierten Hifi - Postillen haben diese Unsitte dann in die 90 - er Jahre weitergetragen und heutzutage erleben auch die hirnlosesten Argumente eine erstaunliche Blüte. Zur Not wird mit dem Argument "musikalisch" hantiert.

Wer auf Kabelklang und anderen Zauber setzt, beraubt sich oft der wahren Faszination stereofoner Musikwiedergabe. Ich wage mal die Behauptung, dass Kabelklanghörer entweder mit den technischen Gegebenheiten von Aufnahme und Wiedergabe nicht vertraut sind oder diese einfach ignorieren.
Signature
Inventar
#26 erstellt: 13. Aug 2005, 20:41
Das ist Deine Meinung - ich habe eine Andere. Darf ich jetzt nicht mehr im Tonstudio arbeiten?
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Aug 2005, 21:14
Hallo,


Zur Not wird mit dem Argument "musikalisch" hantiert.


An "musikalische" Netzkabel und ähnlichen Unfug habe ich micht beinahe schon gewöhnt.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Aug 2005, 02:21

macke_das_schnurzelchen schrieb:
Das erzeugte Magnetfeld ist vom Radius des Kabels abhängig.


Nein. Es ist vom Strom abhängig.


Wenn der Radius also klein ist, wird die Feldstärke des Magnetfeldes größer.


Nur an der Kabeloberfläche. Weiter weg spielt der Radius keine Rolle.


Für den HiFi-Bereich: Je dünner das Kabel, desto weniger kommt am anderen Ende an.
Je dünner das Kabel desto größer die Ein- und Auskopplungen.


Du vermischst Dinge die nichts miteinander zu tun haben.


Mit höheren Frequenzen werden die Ein- und Auskopplungen größer.


Es werden aber auch die Kabeldämpfungen größer.


Hier auch noch ein schöner Absatz von http://www.ralic.de/site/kabelinfo.htm


Da haben wir in diesem Thread schon einmal darüber geredet: http://www.hifi-foru...=774&back=&sort=&z=1 Der RALIC war selber dabei. Nicht unbedingt zu seinem Vorteil.


Wenn Strom durch einen Leiter fliesst, wird ein Magnetfeld aufgebaut. Mit zunehmender Länge eines Leiters steigt die Induktivität an, wobei es in der Regel zu Höhenverlusten kommt. Auch ein einzelner Leiter hat diesen Effekt, bei zwei Leitern ist die eingeschlossenen Fläche (Abstand zwischen den Leitern) mitentscheidend. Die äussere Induktivität wird von der Leitungsgeometrie und den magnetischen Werkstoffeigenschaften bestimmt und ist von Frequenz und Stromstärke unabhängig. Die innere Induktivität wird durch Stromfluss und Magnetfeld beeinflusst. Bei hohen Frequenzen nimmt die Induktivität ab.


Ja, und? Entscheidend ist doch bei welcher Induktivität wieviel Höhenverlust auftritt. Hast Du mal nachgerechnet ob das in der Praxis relevant ist?


Es macht also durchaus Sinn, für die Hin- und Rückleitung zum Lautsprecher isolierte Kabel zu verwenden.


Stimmt, sonst würde man einen Kurzschluß riskieren. Da käme dann beim Lautsprecher nichts mehr an, und der Verstärker überlebt's womöglich nicht.


Meiner Meinung nach ist die beste Kabelwahl folgende:
Möglichst dick, möglichst hochleitende Werkstoffe und möglichst kurz.


Wie siehst Du das relativ zueinander? Kann ich Kupfer durch Alu ersetzen wenn ich es dicker mache?


Um es wirklich zu wissen, was bei Eurer Anlage passiert, müsst ihr es ausprobieren, z.B. Verschiedene Kabel: Durchmesser 3mm Kupfer oder Silber mit der gleichen Länge.
Wenn allerdings z.B. die Anlagenkomponenten schon schlechte Ausgangssignale liefern, bringt auch das Kabel nichts.


Und wenn die CD schon schlechte Musik liefert?


Ich selber habe 3mm Kupferkabel aus dem Baumarkt und habe auch noch nie andere auprobiert.


Du hast also Deinen eigenen Tip nicht ausprobiert?
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#29 erstellt: 14. Aug 2005, 22:36
Hallo pelmazo,

Nein. Es ist vom Strom abhängig.

Falsch: Beides, Radius und Strom.

Ja, und? Entscheidend ist doch bei welcher Induktivität wieviel Höhenverlust auftritt. Hast Du mal nachgerechnet ob das in der Praxis relevant ist?

Das ist irrelevant.

Stimmt, sonst würde man einen Kurzschluß riskieren. Da käme dann beim Lautsprecher nichts mehr an, und der Verstärker überlebt's womöglich nicht.

Sorry: geschirmt war damit gemeint.

Wie siehst Du das relativ zueinander? Kann ich Kupfer durch Alu ersetzen wenn ich es dicker mache?

Nein.

Und wenn die CD schon schlechte Musik liefert?

Dann hilft nur noch wegwerfen. Oder hier drunter legen


Du hast also Deinen eigenen Tip nicht ausprobiert?

Hatte noch keine Lust und Zeit dafür.

Gruß
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#30 erstellt: 14. Aug 2005, 22:36
Wie bekomme ich diese Zitatboxen hin???
Bastler2003
Inventar
#31 erstellt: 14. Aug 2005, 22:44


macke_das_schnurzelchen schrieb:
Wie bekomme ich diese Zitatboxen hin???




Text markieren und dann oben auf "Quote" klicken.

MfG
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#32 erstellt: 15. Aug 2005, 07:52
Hallo pelmazo,


Da haben wir in diesem Thread schon einmal darüber geredet: http://www.hifi-foru...=774&back=&sort=&z=1 Der RALIC war selber dabei. Nicht unbedingt zu seinem Vorteil.


Die Türstoppergeschichte..... Die war nett.

Aber so weit wollen wir es doch nicht kommen lassen.
Ich versuche nur mal aufzuzeigen woran es liegen kann, dass manche kabel besser "klingen" als andere.
Auf der anderen Seite ist es natürlich ziemlich subjektiv, was gut klingt und was schlecht klingt.

Außerdem befinden wir uns hier ja auch im Voodoo-Thread.
Und genau das halte ich davon auch.

Hat noch jemand eine ultimiative Antwort auf alle unsere Fragen????

Gruß


[Beitrag von macke_das_schnurzelchen am 15. Aug 2005, 07:55 bearbeitet]
Bastler2003
Inventar
#33 erstellt: 15. Aug 2005, 11:18
ja, kein Problem! Gerne geschehen!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 15. Aug 2005, 12:23

macke_das_schnurzelchen schrieb:
Falsch: Beides, Radius und Strom.


Kannst Du mir das etwas genauer erläutern? Meine Physik- und Elektronik-Ausbildung gibt das nicht her.


Ich versuche nur mal aufzuzeigen woran es liegen kann, dass manche kabel besser "klingen" als andere.


Und ich wollte nur mal aufzeigen warum mich Dein Versuch nicht überzeugt hat


Auf der anderen Seite ist es natürlich ziemlich subjektiv, was gut klingt und was schlecht klingt.


Das ist natürlich subjektiv. Ob ein Magnetfeld vom Drahtdurchmesser abhängt oder nicht oder ob das irgendwelche klanglichen Auswirkungen hat sind aber objektive Fragen, zu denen es auch objektive Antworten gibt.


Außerdem befinden wir uns hier ja auch im Voodoo-Thread.
Und genau das halte ich davon auch.


Daß Kabelklang Voodoo ist? Dann sind wir uns ja einig!


Hat noch jemand eine ultimiative Antwort auf alle unsere Fragen????


Klar: 42


[Beitrag von pelmazo am 15. Aug 2005, 12:23 bearbeitet]
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#35 erstellt: 15. Aug 2005, 12:47
Hallo pelmazo,

42 ist natürlich genau die Antwort.
Schreib 42 auf die Kabel und sie klingen gleich besser.


Kannst Du mir das etwas genauer erläutern? Meine Physik- und Elektronik-Ausbildung gibt das nicht her.


Das Magnetfeld breitet sich mit der auch außerhalb des Kabels aus.
http://www.vs-c.de/v...eld/stroeme.vlu.html

Nach Formel (4) ist das Radius und Strom abhängig.
Also 1/r proportional.

Gruß
pelmazo
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 15. Aug 2005, 13:32

macke_das_schnurzelchen schrieb:
Nach Formel (4) ist das Radius und Strom abhängig.
Also 1/r proportional.


Ja, aber r ist hier nicht der Radius des Drahtes, sondern der Abstand des Meßpunktes von der Drahtmitte. Solange dieser Meßpunkt außerhalb des Drahtes liegt, der Radius des Drahtes also kleiner als r ist, stimmt die Formel, und das Ergebnis ist vom Radius des Drahtes unabhängig.

Geht das nicht ziemlich eindeutig aus dem Text des von Dir verlinkten Artikels hervor?
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#37 erstellt: 15. Aug 2005, 13:43
Hallo,

das war eventuell ein bißchen zu schwammig formuliert.
Nochmal hier http://www.ieap.uni-kiel.de/plasma/ag-piel/vorl/kap37/kap37.html
Formel Nr. 5.

R ist der Radius des Drahtes und klein r ist da wo man die Magnetfeldstärke gerade ausrechnen will.
Je klein R desto größer wird der ganze Term. Egal bei wlechem r Du gerade bist.

Stell Dir vor Du stehst nen halben Meter weit weg und machst das R kleiner.

Gruß
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#38 erstellt: 15. Aug 2005, 14:04
Hallo nochmal,

das hier ist allerdings auch nicht zu vernachlässigen:
Die Permeäbilität von Kupfer oder welchem leitenden Werkstoff auch immer ist um 10 hoch 8 größer als die von Luft und wird daher normalerweise vernachläsigt.

Wenn Du die wegläßt ist es nur von der Position zum Draht abhängig. Also Dein r.

Gruß
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#39 erstellt: 15. Aug 2005, 14:23
Hallo zusammen,

hier noch ein lohnenswerter Artikel:
http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm

Gruß
Jack-Lee
Inventar
#40 erstellt: 15. Aug 2005, 15:04
Mal komplett durchgelesen und bemerkt...ich hab viiiieeeeel zu dicke Kabel an meinen 60W Woofis , man man 2,5mm² nene ^^ die häng ich dann an die 350W teile (kabel sin 2m) also immer noch voll überdeminsoniert^^
pelmazo
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Aug 2005, 15:34

macke_das_schnurzelchen schrieb:
das war eventuell ein bißchen zu schwammig formuliert.
Nochmal hier http://www.ieap.uni-kiel.de/plasma/ag-piel/vorl/kap37/kap37.html
Formel Nr. 5.

R ist der Radius des Drahtes und klein r ist da wo man die Magnetfeldstärke gerade ausrechnen will.
Je klein R desto größer wird der ganze Term. Egal bei wlechem r Du gerade bist.

Stell Dir vor Du stehst nen halben Meter weit weg und machst das R kleiner.


Du willst mich veräppeln, oder?

Über der Formel steht ganz groß daß sie für das Magnetfeld im Leiterinneren gilt. Wenn Du einen halben Meter weit von der Mitte weg bist muß Dein Draht ganz schön dick sein...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 15. Aug 2005, 15:42

macke_das_schnurzelchen schrieb:
das hier ist allerdings auch nicht zu vernachlässigen:
Die Permeäbilität von Kupfer oder welchem leitenden Werkstoff auch immer ist um 10 hoch 8 größer als die von Luft und wird daher normalerweise vernachläsigt.


Also zu vernachlässigen oder nicht? Du schreibst in Rätseln.

Außerdem sind die Permeabilitäten verschiedener Metalle z.T. drastisch unterschiedlich. Ein Material mit einer relativen Permeabilität von 10 hoch 8 mußt Du mir aber zeigen, das könnte man teuer verkaufen

Wie kommst Du eigentlich zu Deinen Behauptungen? Erfindest Du sie beim Schreiben?


Wenn Du die wegläßt ist es nur von der Position zum Draht abhängig. Also Dein r.




Wie folgt das aus den Formeln?
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#43 erstellt: 15. Aug 2005, 15:43
Hallo pelmazo,

Du hast recht. ich glaube, meine Sehschärfe gibt langsam nach.
Das war alles schon sehr lange her.

Sorry und Gruß
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