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Artikel aus dem Studio

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Duncan_Idaho
Inventar
#1 erstellt: 11. Dez 2005, 23:20
http://www.cordial-gmbh.de/upmedia/pdf/EDI.pdf

Ein wie ich finde sehr guter Artikel, der die Sache auf den Punkt bringt....
Klangwolke
Stammgast
#2 erstellt: 12. Dez 2005, 00:30
Hallo

Um gerade mal völlig vom Thema abzuschweifen. Meint er diesen Film? http://www.neuevisio...inzelfilm.php?id=106
Einer meiner Lieblinge, da lag ich als Schüler zu Hause mit einer Grippe im Bett und dieser Film hat mich aufgeheitert. C+!!!

So, jetzt lese ich aber den Artikel durch, ich versprech's, grosses Indianerehrenwort.

Gruss Jürg
E-Bass
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Dez 2005, 01:16
Vielleicht sollte man die Hörer von Musik nicht zu sehr desillusionieren, denn Musik ist auch Showbusiness.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute es garnicht so genau wissen wollen, wie Sachen im Studio funktionieren, denn die Vorstellung ist ja so schön, dass die Sängerin ganz weit vorne steht (Hall-Predelay lang), das Klavier mittig rechts steht (Balanceregler auf 2 Uhr), die Becken ordentlich klirren (Höhen rein bei 6 Khz), und das ist auch gut so.

Ärgerlich wird es erst bei totaler Abzocke und Verdummung. Hier sollte man lieber für verarmte Musiker oder sonstwas spenden.
Klangwolke
Stammgast
#4 erstellt: 12. Dez 2005, 08:24
E-Bass schrieb:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute es garnicht so genau wissen wollen, wie Sachen im Studio funktionieren

Das ist ja noch nicht alles. Viele Leute wollen auch nicht wissen, wie es zu Hause funktioniert, "Was interessiert micht die Technik, mich interessiert nur der Klang" kriegt man schonmal zu hören.

Gruss Jürg


[Beitrag von Klangwolke am 12. Dez 2005, 08:25 bearbeitet]
Quo
Inventar
#5 erstellt: 17. Dez 2005, 02:39

Klangwolke schrieb:
E-Bass schrieb:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute es garnicht so genau wissen wollen, wie Sachen im Studio funktionieren

Das ist ja noch nicht alles. Viele Leute wollen auch nicht wissen, wie es zu Hause funktioniert, "Was interessiert micht die Technik, mich interessiert nur der Klang" kriegt man schonmal zu hören.

Gruss Jürg


Was ist daran verkehrt, für einen Normalo, es ist halt Mittel zum Zweck. Nicht mehr und nicht weniger.
Klangwolke
Stammgast
#6 erstellt: 17. Dez 2005, 10:21
Quo schrieb:

Was ist daran verkehrt, für einen Normalo, es ist halt Mittel zum Zweck. Nicht mehr und nicht weniger.

Nun, ich sehe das folgendermassen. Du erwähnst den Ausdruck Normalo, ich denke aber, dass Leute, welche sich sehr teure und ihrer Meinung auch gute Kabel kaufen, sich selbst nicht mehr als Normalo bezeichnen würden. Ich habe mich auf diesen Personenkreis bezogen und nicht auf solche, die einfach günstig etwas kaufen wollen und sich nicht für die technischen Hintergründe interessieren. Das wäre durchaus legitim.

Gruss Jürg
destedter
Stammgast
#7 erstellt: 17. Dez 2005, 10:40
Nein Klangwolke, er meint mit ziemlicher Sicherheit den Film 'Hilfe es Weihnachtet sehr' ('Christmas Vacation') mit der Familie Griswold.

Destedter
Kobe8
Inventar
#8 erstellt: 17. Dez 2005, 14:22

Klangwolke schrieb:
E-Bass schrieb:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute es garnicht so genau wissen wollen, wie Sachen im Studio funktionieren

Das ist ja noch nicht alles. Viele Leute wollen auch nicht wissen, wie es zu Hause funktioniert, "Was interessiert micht die Technik, mich interessiert nur der Klang" kriegt man schonmal zu hören.

Gruss Jürg


Gude!

Und viel besser ist's, wenn dann noch die Leute beleidigt werden, die sich's mal angeschaut haben (Bspw. im 'Tiefere Gedanken zu Spikes und Absorbern'-Thread).
Man stelle sich das mal vor: 5 Leute diskutieren über Abseits, und 3 haben einen leichten Schimmer davon, was es ist (der Schiri pfeift halt irgendwann mal), und die 2, die's kapiert haben werden noch angemancht, ihre Meinung dazu, was es ist, oder bzw. wie's funktioniert, wäre austauschbar... Manchmal fühle ich mich so Müüüüdeee.

Gruß Kobe
Quo
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2005, 21:26
Hallo Klangwolke, ich bezeichne mich als Normalo, obwohl ich im Bekanntenkreis schon zu den abgehobenen Spinnern gezählt werde. Vorallem nach diesem netten Spiegel-Artikel. D.h. aber nicht, daß ich irgendetwas möglichst günstig kaufen will. Ich möchte für mein Geld schon das Optimale (nur für mich persönlich). Wie dieses aber technisch erreicht wird, ist für mich tatsächlich zweitrangig.
Ich habe keine Berührungsängste.
Kobe ich habe hier doch keinen beleidigt oder angemacht, ich habe doch lediglich nur meinen Standpunkt genannt.
Ich habe das technische Hintergrundwissen nicht , sondern nur meinen Verstand und meine bisher in über 40 Jahren gesammelten Erfahrungen. Danach beurteile ich rein für mich irgendwelche Dinge. Laße mich aber auch überzeugen, wenn ich verkehrt gelegen habe und revidiere meine Meinung.
Man lernt halt nie aus.
Gruß Stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Dez 2005, 21:41
Ich glaube nicht, dass Kobe dich gemeint hat, Stefan
Duncan_Idaho
Inventar
#11 erstellt: 18. Dez 2005, 00:47
Und jetzte zu etwas völlig anderem.....

Mehr zum Topic, weniger zu zwischenmenschlichen Problemen.
Quo
Inventar
#12 erstellt: 18. Dez 2005, 01:12
Hallo Duncan, was weißt Du von meinen zwischenmenschlichen Problemen .
Nach diesem Artikel müßten sich doch die Kabeljünger ziemlich "doof" vorkommen.
Aber wie habe ich als nicht Insider die Arbeitsqulität eines Studios zu bewerten.
Doch eigentlich erst wenn ich das fertige Produkt (LP,CD)
höre und es dann nur noch wieder verhökern kann. Oder es im Schrank versauern lasse.
Gruß Stefan
gertsch
Stammgast
#13 erstellt: 18. Dez 2005, 03:26
hi. mal als newbie so quereinsteigen.
also ich denke die mischung machts.
billige verkabelung macht sicher nicht glücklich, aber maßlos überteuerte teile sind sicher auch nicht der stein der weisen. qualität heißt nicht gleich horrorpreis, sondern angemessen.
das is zwar sehr relativ aber ich habe daheim folgendes beispiel.
2 scart kabel. eins marke "beigelegt" und eins marke irgendwas vom hifishop aber mittelpreisig.
bild da wie dort gestochen scharf. das erste kabel fällt aber bei leichter zugbelastung aus dem tv und sobald dieser bewegt wird, wirds finster.
der 2te stecker hat keine vergoldeten pins und keine 95 ummantelungen links und rechts da kreuz verwoben. sondern einfach nur eine und normale alu? pins.
korrodieren werden die daheim niemals, ergo is gold sinnlos.
ist die ummantelung gut ausgeführt, schirmts bis dB irgendwas gut ab. also passts und der stecker fällt auch nicht heraus.
würde ich einen stecker aus gold für 500€ als vergleich verwenden, würde ich sicher keinen unterschied im bild feststellen.
ergo, die mischung machts


[Beitrag von gertsch am 18. Dez 2005, 03:28 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#14 erstellt: 18. Dez 2005, 03:35
Wobei ich heute noch den Erfinder des SCART-Kabels erwürgen könnte.... mechanisch ist das Teil ein Witz...
gertsch
Stammgast
#15 erstellt: 18. Dez 2005, 17:13
ja absolut
Reset
Gesperrt
#16 erstellt: 18. Dez 2005, 18:00
Hallo Quo


Quo schrieb:
(...) Nach diesem Artikel müßten sich doch die Kabeljünger ziemlich "doof" vorkommen. (...)


Richtig. Aber auch nach dem Artikel im Spiegel, nach all den technischen Erklärungen von Leuten wie Tantris pelmazo etc.

Da man sich das aber nicht eingestehen will und/oder kann, geht es los mit den - letztlich - hilflosen Erklärungsversuchen. Viele eigartige *Erklärungsversuche* sind damit zu erklären. Ein User hier - er hat sich kürzlich selbst gelöscht - hat NACHDEM er in einem Kabelblindtest gescheitert ist, sich in verschiedene Theorien verrannt.

Merke: Eher wird die Realität zurechtgebogen als die eigene Wahrnehmung korrigiert.

Oder: Der Glaube versetzt Berge - und er lässt Kabel klingen.

Gruss

Gruss
Duncan_Idaho
Inventar
#17 erstellt: 18. Dez 2005, 18:37
Wenn sich hier einige mehr mit der Aufnahmeseite beschäftigen würden, würde es bei einigen Themen gar nicht mehr zu Problemen kommen. Im Prinzip braucht es keine bessere Anlage als bei der Aufnahme vorhanden... wo man meistens das meiste Geld reinsteckt ist in die Optik und die Verarbeitung... die Technik an sich ist eigentlich ziemlich kontrollierbar... mal abgesehen von LS die wirklich ncoh große Herausforderunegn darstellen, da hier von einer Energieform zur anderen gewandelt wird.
Quo
Inventar
#18 erstellt: 18. Dez 2005, 23:51
Hallo Reset.
Ja der arme Charly, aber es ist auch schwer immer einer gegen alle zu spielen (ich hab´s halt mit den Minderheiten).
"Richtig. Aber auch nach dem Artikel im Spiegel".
Tja ich fand das garnicht so witzig hier im Kollegenkreis.
Die haben mich alle für blöd gehalten und mich ausgelacht.
Das kostete einige Überzeugungsarbeit, daß auch dort nur von einer Minderheit gesprochen wurde.
Hi Duncan, habe ich das jetzt richtig verstanden. Du hast deine Kabel wegen der Optik gekauft?
Vor diesem Hintergrund habe ich das noch garnicht gesehen.
Finde die Überlegung nicht schlecht.
Gruß Stefan
Duncan_Idaho
Inventar
#19 erstellt: 19. Dez 2005, 00:14
Teilweise wegen Optik.... teilweise weil sie einfach das tun was sie sollen ohne groß was anderes zu machen oder Antennen spielen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Dez 2005, 14:58

Quo schrieb:
Ja der arme Charly, aber es ist auch schwer immer einer gegen alle zu spielen (ich hab´s halt mit den Minderheiten).


Es ist noch gar nicht so lange her da war man eher als "Techniker" in der Minderheit. Das kann man auch hier im Forum nachlesen. Außerdem war auch die Zeitschriftenszene bisher deutlich subjektivistisch. Erst seit dem jüngsten Audio-Netzkabel-Artikel scheint sich da ein zaghaftes Umdenken anzubahnen. Ich habe deshalb kein rechtes Verständnis dafür, wenn sich jemand wie Charly so sehr in der Minderheit fühlt.
kalia
Inventar
#21 erstellt: 20. Dez 2005, 03:18

pelmazo schrieb:
Das kann man auch hier im Forum nachlesen.


Hallo Pelmazo

Wo kann man das denn nachlesen ?
Dass Techniker, oder besser, Realos (Techniker sind das womöglich immer noch ;)) hier in der Minderheit waren ist mir zumindest in den letzten 2 Jahren nicht wirklich aufgefallen. Sicher gabs auch mal den ein oder andren Thread in dem "Voodooisten" sich ungestört austauschen konnten (wenn ich mich nicht täusche wurde der Bereich ja auch für den Austausch darüber eingerichtet), aber auch das ist schon länger her und war imho eher selten
(nicht ganz ohne Grund gabs ja mal ziemlich Diskussion und dann die besonderen Regeln für den Bereich hier)

Kann natürlich auch selektive Wahrnehmung sein, vielleicht sollte man mal nachzählen

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 20. Dez 2005, 03:21 bearbeitet]
Quo
Inventar
#22 erstellt: 20. Dez 2005, 11:37
Moin,
sehe ich ähnlich Lia.
Sobald man über irgendwelche Wahrnehmungen berichtet, wird man von einigen ganz schön angegangen, weil nicht sein darf, was nicht sein kann.
Zähl mich auch zu den "Realos", aber wenn einige LS nach irgendeinem Frequezgangschrieb beurteien, ohne sich mit dem Produkt jemals auseiandergesetzt zu haben, geht mir der Hut hoch.
Um es mal etwas abgewandelt mit Worten von einem gelöschten Mitglied zu sagen; mir geht es in erster Linie um geniessen von Musik und nicht um dessen Technisierung oder Weltanschauungen.
Lia was sagst Du eigentklich dazu, daß günstigere Geräte empfänglicher auf verschiedene Kabel sein sollen, als teurere (lt. letzter Audio).
Heißt das, daß teurere Geräte nicht alles wiedergeben, was sie geliefert bekommen (Filtern?).
Gruß Stefan
kyote
Inventar
#23 erstellt: 20. Dez 2005, 12:11

Quo schrieb:
Moin,
sehe ich ähnlich Lia.
Sobald man über irgendwelche Wahrnehmungen berichtet, wird man von einigen ganz schön angegangen, weil nicht sein darf, was nicht sein kann.
Zähl mich auch zu den "Realos", aber wenn einige LS nach irgendeinem Frequezgangschrieb beurteien, ohne sich mit dem Produkt jemals auseiandergesetzt zu haben, geht mir der Hut hoch.
Um es mal etwas abgewandelt mit Worten von einem gelöschten Mitglied zu sagen; mir geht es in erster Linie um geniessen von Musik und nicht um dessen Technisierung oder Weltanschauungen.

Den "Technikern" geht es ebenfalls in erster Linier ums Musik geniessen, sie beschäftigen sich nur zusätzlich auch noch mit den technischen Verfahren der Musikwiedergabe, um eventuell den Genuss noch steigern zu können.
Dr.Who
Inventar
#24 erstellt: 20. Dez 2005, 12:46
Hallo Quo,


Sobald man über irgendwelche Wahrnehmungen berichtet, wird man von einigen ganz schön angegangen, weil nicht sein darf, was nicht sein kann.


Das sollte kein Problem darstellen.Wahrgenommen werden kann auch,was nicht gemessen wird.
kalia
Inventar
#25 erstellt: 20. Dez 2005, 13:00

Quo schrieb:

Lia was sagst Du eigentklich dazu, daß günstigere Geräte empfänglicher auf verschiedene Kabel sein sollen, als teurere (lt. letzter Audio).
Heißt das, daß teurere Geräte nicht alles wiedergeben, was sie geliefert bekommen (Filtern?).


Moin Stefan
Konnte bisher noch keine Faustregel entdecken, beschränkt ist aber mein Horizont
Soviele Geräte kenne ich nun nicht und soviel experimentiert habe ich auch nicht und welche Ursache dahintersteckt, das kann ich technisch sowieso nicht beurteilen
...ist ja die Frage ob das, was die Unterschiede verursacht, überhaupt zur Wiedergabe gehört...
(Da ich auch Fehler bei Lautsprechern bevorzuge, kann ich das bei Anderem ja nicht ausschliessen ;))

Gruss
Lia
das.ohr
Inventar
#26 erstellt: 20. Dez 2005, 16:13

Lia was sagst Du eigentklich dazu, daß günstigere Geräte empfänglicher auf verschiedene Kabel sein sollen, als teurere (lt. letzter Audio).
Heißt das, daß teurere Geräte nicht alles wiedergeben, was sie geliefert bekommen (Filtern?).


Hallo, ich mische mich hier mal kurz ein.

meine geringen erfahrungen können dies teilweise bestätigen. auf der einen seite muß um feinste veränderungen in der kette wahrzunehen, die endstufen-lautsprecherkombi über ein entsprechendes auflösungsvermögen verfügen. so haben wir vor einigen jahren an einer hifi-kette mit profiendstufe und dynaudiolautsprechern einen teac cdp gegen ähnliche laufwerks-wandlerkombi getestet. der unterschied war eindeutig nachvollziehbar und wurde beim wechsel auf ein sehr hochwertiges kabel dann geringer. also der günstigere cdp profitierte mehr vom besseren kabel als der wandler.
meine alte vor-endkombi reagiert positiv auf das vorschalten von netzfiltern. der wesentlich wertigeren gryphonkombi ist das völlig egal. die vorstufe hat ihren eigenen netzfilter im netzteil eingebaut und die endstufe reagiert zumindest für mich nachvollziehbar nicht auf netzkabel oder filter ...

das nur mal zu diesem thema

Frank

nt:
ich denke, dass dies immer eine wechselwirkung ist - treiberstufe-kabel-eingangsstufe / endstufe-kabel-weiche-chassis, etc.


[Beitrag von das.ohr am 20. Dez 2005, 16:18 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#27 erstellt: 20. Dez 2005, 16:26
@frank: hast pm
pelmazo
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Dez 2005, 17:25

lia schrieb:
Wo kann man das denn nachlesen ?


Ich meine mich noch an Zeiten letztes Jahr zu entsinnen, als noch Leute wie rubicon/nocibur, jakob, sommerfee, charly, etc. hier vertreten waren. Also vor der Absplitterung von Charly's Forum. Da hatte ich schon zeitweilig den Eindruck in die Minderheit geraten zu sein. Aber vielleicht ist das jetzt auch meine selektive Wahrnehmung, Statistiken habe ich keine vorzuweisen


Quo schrieb:
Sobald man über irgendwelche Wahrnehmungen berichtet, wird man von einigen ganz schön angegangen, weil nicht sein darf, was nicht sein kann.


Warum konntest Du's nicht einfach beim ersten Teil des Satzes belassen, dann hätte man Dir nicht widersprechen müssen. Aber so wird wieder eine völlig unnötige Provokation draus.

Na ja, vielleicht ist das ja so gewollt...


das.ohr schrieb:
meine geringen erfahrungen können dies teilweise bestätigen.


Schön daß ich das hier auch mal lese und meine Ansichten so auch mal bestätigt werden. Ich wette daß - würde man in solchen Fällen der Sache auf den Grund gehen - sich irgendein Störszenario ergeben würde.
Quo
Inventar
#29 erstellt: 20. Dez 2005, 21:31
@ Kyote,
das ist auch völlig legetim und sinnvoll und darum
@ pelmazo,
weil ich nicht das technische backround Wissen habe und eine "Wahrnehmung" poste, bekommt man gelegentlich als Antwort, das ist alles Quatsch, weil es gibt doch (z.B.) nur 1 oder 0 zum Auslesen.
@ Dr.Who,
andersrum geht es aber auch. Nicht alles was man messen kann, kann man auch hören. Vorallem wenn einige ihre HF-Erfahrungen auf den NF-Bereich runterbrechen.
@ lia,
welche Ursache dahintersteckt, das kann ich technisch sowieso nicht beurteilen.
Ich auch nicht
Deswegen brauche ich auch Leute wie pelmazo oder Hifi-Aktiv, die mir diese Hintergründe erklären können.
@ das.ohr
sehr interessant, würde aber meine Meinung bestärken, besser in hochwertigere Geräte zu investieren, als in teure Kabel.
@ all,
hat einer von Euch die neue Stereo schon gelesen.
Scheinen die ihre Kabelklangeinstellung auch zu relativieren? Hört sich lt.Themenüberschrift so an.
Sehen die ihre Felle wegschwimmen?
Gruß Stefan
pelmazo
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 20. Dez 2005, 23:45

Quo schrieb:
weil ich nicht das technische backround Wissen habe und eine "Wahrnehmung" poste, bekommt man gelegentlich als Antwort, das ist alles Quatsch, weil es gibt doch (z.B.) nur 1 oder 0 zum Auslesen.


Gelegentlich vielleicht, das bleibt in einem offenen Forum nicht aus. Aber in der Regel wirst Du nicht wegen Deiner Wahrnehmung angegangen, sondern der Schlußfolgerungen draus, und auch nicht deswegen "weil nicht sein kann was nicht sein darf", sondern weil die Schlußfolgerungen falsch oder unglaubwürdig sind. Das muß man sagen dürfen, meine ich, ohne daß man gleich in eine dogmatische Ecke gestellt wird.

Irgendwie scheinen da Viele eine Art pawlowschen Reflex drauf zu haben: Ziehe die Unbestechlichkeit ihrer Wahrnehmung in Zweifel und sie werfen Dir eine Art geistiger Engstirnigkeit vor. Daß man da nicht mal drüber hinaus kommen kann...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 21. Dez 2005, 01:01

Reset schrieb:
Ein User hier - er hat sich kürzlich selbst gelöscht - hat NACHDEM er in einem Kabelblindtest gescheitert ist, sich in verschiedene Theorien verrannt.


Diese Aussage ist (für diesen User) so nicht zutreffend. Würde ich mal nach meiner Beobachtung und Forumslektüre gerne behaupten wollen.

Gruss
Stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 21. Dez 2005, 01:04
Nee stimmt, dieser User löscht sich gerne in unregelmäßigen Abständen, um dann nach einer Schmollpause wieder unter anderem Namen wieder zu kommen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 21. Dez 2005, 01:13

andisharp schrieb:
Nee stimmt, dieser User löscht sich gerne in unregelmäßigen Abständen, um dann nach einer Schmollpause wieder unter anderem Namen wieder zu kommen. :*


Naja, ich denke 'Reset' sollte sich seine eigene Meinung über 'CH_Event' bilden.

Ich gehe mal davon aus, dass du auch 'CH_Event' meinst, oder?

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 21. Dez 2005, 01:40 bearbeitet]
kalia
Inventar
#34 erstellt: 21. Dez 2005, 01:33
Hallo Pelmazo

Hab mal gezählt
(hab ja sonst nix zu tun ;))
Der Thread stammt von Seite 10 der Übersicht, zufällig gewählt, und da der erste Längere
http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-417.html
(März 2004, da gabs noch kein Alternativ-Forum...)
Ich hab den Thread jetzt nicht wirklich gelesen, aber die Positionen der Meisten sind mir ja bekannt
Beteiligt waren 36 Personen (wenn ich mich nicht verzählt hab ;))
Pro Voodoo: 10
Contra Voodoo:17
Für mich nicht ganz klar zu identifizieren (nur grobst überflogen)aber eher contra: 4
Eher neutral geäussert oder nicht zum eigentlichen Thema
5 (darunter 3 Moderatoren)

Sollte ich nach der Weihnachtszeit wieder mal über einsame Stunden (des Wartens auf Kunden)...kann ich ja mal weiter zählen

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 21. Dez 2005, 01:38 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#35 erstellt: 21. Dez 2005, 01:50
Manche machen es einem ja leider nicht grade schwer sich eine Meinung über sie zu bilden... vor allem wenn dann noch Liebsbriefe an die Mods geschrieben werden....

Aber könnten wir ein klein wenig wieder in Richtung ursprüngliches Thema einschwenken....?
Finglas
Inventar
#36 erstellt: 21. Dez 2005, 02:22

Quo schrieb:
@ all,
hat einer von Euch die neue Stereo schon gelesen.
Scheinen die ihre Kabelklangeinstellung auch zu relativieren? Hört sich lt.Themenüberschrift so an.
Sehen die ihre Felle wegschwimmen?


Beziehst Du Dich auf die Überschrift "Hifi-Irrtümer aufgklärt"? Dann muss ich Dich leider enttäuschen, da wird nichts bezüglich Kabeln oder anderem "Tuning"-Zubehör wie Klangmodulen, Klangschälchen, Animatoren, CD-Sprays, Wundertüchern usw. revidiert. Ein paar sehr pauschale "Hifi-Weisheiten" werden relativiert, das war es. Wie z.B., dass die Dicke eines Kabels ausschließlich bestimmend für den Klang sei. Da gäbe es noch andere Parameter, die den Klang entscheiden beeinflussen. Stimmt sogar, das von Stereo hochgelobte HMS Gran Finale ist doch relativ dünn
Oder dass der Lautsprecher das schächste Glied der Kette sei. Das wäre Unsinn, und es wäre besser, mehr Geld in ein gutes Quellgerät, sprich CD-Player zu stecken. usw.

Ansonsten scheint im Gegenteil der Esoterik keine Grenzen mehr gesetzt. In der Rubrik "Personal Services" darf Ingo Hanssen persönlich die Anlage optimieren, wobei Phonosophie Racks und Basen, Signal- und Stromkabel von Phonosophie sowie Animator (!) und Raum-Animator (!) erfolgreich zum Einsatz gebracht wurden. In einer kleinen Randbemerkung einer Bildunterschrift ist dann zu lesen, dass noch Vorhänge vor die kahlen Fenster sollen (der Raum sieht ansonsten auch sehr kahl und unbedämpft aus).

Im Workshop dürfen HMS Signalkabel und Nordost Stromkabel ihre Überlegenheit demonstrieren; die segensreichen Wirkungen von CD-Entmagnetisierern, Wundertüchern und CD-Sprays werden gepriesen. Der Chefredakteur selbst schafft es, anhand des Klanges mitgebrachter CDs den hemischen Bodenbelag herauszuhören.

Kurz: Major Tom hat mittlerweile den Anziehungsbereich der Erde verlassen und schwebt nun völlig losgelöst. Eine Rückkehr zur Erde ist wohl nicht mehr in Sicht: "Houston, wir haben ein Problem."

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 21. Dez 2005, 02:25 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#37 erstellt: 21. Dez 2005, 02:31
Is ja noch schlimmer als ich beim ersten Überfliegen dachte....
andisharp
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 21. Dez 2005, 02:34
Tolles Niveau, erinnert mich frappant an Computer-Bild oder PC-Welt, a´la 1.000 Tipps, wie sie Windows schneller machen.
Finglas
Inventar
#39 erstellt: 21. Dez 2005, 02:53

Duncan_Idaho schrieb:
Is ja noch schlimmer als ich beim ersten Überfliegen dachte.... :Y


Stereo schafft es, mich Monat für Monat zu überraschen. Immer wenn man denkt, mehr geht jetzt nicht, setzen sie doch immer wieder einen drauf. Die Frage wäre: Lässt sich das endlos steigern?


andisharp schrieb:

andisharp Tolles Niveau, erinnert mich frappant an Computer-Bild oder PC-Welt, a´la 1.000 Tipps, wie sie Windows schneller machen.

Tip1: Aktivieren Sie den Cache.
Tip2: Löschen Sie nicht benötigte Programme.
Tip3: ... (naja, man kennt das ja)

Aber um mal zum Anfangs verlinkten Bericht zurückzukommen. Es gibt ja hier im Forum auch ein paar Leute, die sich mit Musikproduktion beschäftigen. Ich wäre in der Tat mal neugierig, was aus ihrer Erfahrung so für Kabel zum Einsatz kommen. Erwarten würde ich solide Kabel mit angemessenen elektrischen (geringe Kapazität und Widerstand, gute Schirmung) und mechanischen (flexibel, robust, solide Stecker) Eigenschaften. Im Zusammenhang mit Microfon-Kabeln hörte gelegentlich den Name "Belden". Kann da jemand meine Neugier stillen?

Übrigens, falls es jemanden interessiert: Ich schicke auf der Arbeit Signale bis 800 MHz durch 5-10m lange Kabel. Meist Rechteckpulse von ein paar bis einigen 100 Mikrosekunden Dauer, Leistungen bis 500 Watt möglich, man bleibt aber i.d.R. bei der Hälfte oder weniger. Zurück - durch die gleichen Kabel - kommt dann ein Frequenzgemisch von mehreren 100 bis einigen 10000 Signalen im gleichen Frequenzbereich. Name des "Wunderkabels" hier: RG214 B/U
Hervorzuheben dabei: Die doppelte Schirmung (enorm wichtig, HF-verseuchte Umgebung) und die recht geringe Dämpfung bei hohen Frequenzen.
Immerhin ein optisch beachtliches Kabel mit ca. 1cm Durchmesser. Preis etwa 2,80 Euro/m. Sind Audio-Signale schwieriger?

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 21. Dez 2005, 02:57 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#40 erstellt: 21. Dez 2005, 03:03
Cordial mit Neutrik-Steckern sind recht beliebt.... Aber deine Vermutung stimmt... Sie dürfen nicht Antenne spielen und sollten nicht beim leisesten Furz eines Roadies aus der Buchse hüpfen.....

Es gibt übrigens eine Firma mit einer Zeitschrift, die mich jeden Monat mehr als die Stereo in ungläubiges Staunen versetzt... Games Workshop mit dem White Dwarf.... keine andere Firm schafft es das Niveau runterzufahren und gleichzeitig die Preise zu erhöhen ohne Verluste zu machen....GW schon....
Avila
Inventar
#41 erstellt: 21. Dez 2005, 03:08
Hallo,


Quo schrieb:

Um es mal etwas abgewandelt mit Worten von einem gelöschten Mitglied zu sagen; mir geht es in erster Linie um geniessen von Musik und nicht um dessen Technisierung oder Weltanschauungen.


wenn dem so wäre, dann könnte man sich den ganzen HiFi-Kram inklusive Diskussionen hier darüber im Prinzip eigentlich schenken, oder hast Du noch nie Musik z.B. Mono per Autoradio in vollen Zügen genossen?

Oder das gelöschte Mitglied z.B.? Legt es zufällig Wert auf ganz spezielles "Equipment" oder spezielle Klangverbesserungsmassnahmen, welche/s ihm den "wahren" Genuss steigert/steigern oder erst richtig ermöglicht/ermöglichen?

Wenns nur um Genuss ginge: Warum machen manche den dann so abhängig von (je nach Standpunkt) Technisierung bzw. Pseudotechnisierung?


Stellt kluge Fragen:

Avila
Finglas
Inventar
#42 erstellt: 21. Dez 2005, 03:15

Duncan_Idaho schrieb:
Cordial mit Neutrik-Steckern sind recht beliebt....

Das hat auch Thomann reichlich im Angebot, wie ich schon sah. Ein paar Cordial-XLR-Kabel sind hier bei mir auch im Einsatz. Waren günstig und machen einen soliden Eindruck


Es gibt übrigens eine Firma mit einer Zeitschrift, die mich jeden Monat mehr als die Stereo in ungläubiges Staunen versetzt... Games Workshop mit dem White Dwarf.... keine andere Firm schafft es das Niveau runterzufahren und gleichzeitig die Preise zu erhöhen ohne Verluste zu machen....GW schon.... :.

Schlimmer geht immer Offensichtlich haben die eine gute Marketingabteilung ...

Ich tröste mich dann mit dem Gedanken an GW, wenn mir die nächsten paar Stereo-Ausgaben (bis zum Auslaufen des Abos) ins Haus flattern
pinoccio
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 21. Dez 2005, 09:40

Finglas schrieb:
Aber um mal zum Anfangs verlinkten Bericht zurückzukommen. Es gibt ja hier im Forum auch ein paar Leute, die sich mit Musikproduktion beschäftigen. Ich wäre in der Tat mal neugierig, was aus ihrer Erfahrung so für Kabel zum Einsatz kommen. Erwarten würde ich solide Kabel mit angemessenen elektrischen (geringe Kapazität und Widerstand, gute Schirmung) und mechanischen (flexibel, robust, solide Stecker) Eigenschaften. Im Zusammenhang mit Microfon-Kabeln hörte gelegentlich den Name "Belden". Kann da jemand meine Neugier stillen?



Also, eine 'Musikproduktion' am PC, dH. wenn man nur mit virtuellen Synthies arbeitet (z.B. Cubase), ist weitgehend frei von Extremartikel. Ein 'Ergebniss' ist relativ schnell als Wave oder MP3, ohne Umwege, auf CD oder Festplatte zu erreichen. Ziemlich nüchtern das Ganze...

Gut, es könnte hier Anwender geben, die auf spezielle Chipsätze schwören. Aber das ist eine andere Baustelle.


Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 21. Dez 2005, 16:38 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 21. Dez 2005, 15:29

Finglas schrieb:
Es gibt ja hier im Forum auch ein paar Leute, die sich mit Musikproduktion beschäftigen. Ich wäre in der Tat mal neugierig, was aus ihrer Erfahrung so für Kabel zum Einsatz kommen. Erwarten würde ich solide Kabel mit angemessenen elektrischen (geringe Kapazität und Widerstand, gute Schirmung) und mechanischen (flexibel, robust, solide Stecker) Eigenschaften. Im Zusammenhang mit Microfon-Kabeln hörte gelegentlich den Name "Belden". Kann da jemand meine Neugier stillen?


Der wahrscheinlich bedeutendste Unterschied zum Hifi ist hier wohl die Verwendung symmetrischer Übertragung. Die genauen Typen und Eigenschaften der Kabel treten demgegenüber in den Hintergrund, und werden oft auch von nicht-elektrischen Parametern bestimmt. In größeren und weitverzweigteren Installationen hat der korrekte Umgang mit Erdung und Schirmung eine wichtige Bedeutung, auch hier spielt das Kabel nur eine Nebenrolle, und das Augenmerk richtet sich auf die Konfektionierung der Steckverbinder, und ggf. den Einsatz von galvanischer Trennung.

In anspruchsvollen Situationen wird allerdings auch das Kabel selbst wichtig. So etwas passiert bei besonders langen Kabeln, oder auch bei hohem "Störpegel" in der Umgebung, z.B. durch in unmittelbar in der Nähe verlegte Starkstromkabel. Recht anspruchsvoll in diesem Sinn sind Aufbauten für Lifekonzerte, die u.U. in kurzer Zeit unter Hektik aufgebaut werden, dann wenig Zeit zur Verfügung steht, um eventuelle Probleme zu suchen und auszumerzen, die dann einfach funktionieren müssen, und danach wieder abgerissen werden. Da werden gleichzeitig für Licht und Effekte u.U. zig Kilowatt Strom durch die Gegend transportiert, und die entsprechenden Leitungen können schon mal in der Nähe einer Mikrofonleitung zu liegen kommen, auch wenn das normalerweise vermieden wird. Die Kabellängen können dabei ohne weiteres 100m und mehr betragen.

Die Ansprüche an dort verwendete Kabel sind schon nicht mehr so einfach zu erfüllen:
o Hohe Störimmunität - das wird durch präzise Verdrillung der Adernpaare und durch Schirmung bewirkt. Im Extremfall benutzt man Sternvierer
o Hohe mechanische Widerstandsfähigkeit - man muß auch mal mit einem Karren drüberfahren können oder scharf dran ziehen können, ohne daß irgendwas bricht
o Gute Verlegbarkeit - das Kabel muß bei Kälte flexibel bleiben und darf bei Hitze nicht klebrig werden, muß schlaff auf dem Boden liegen bleiben ohne Stolperfallen zu bilden, und muß vernünftig auf- und abrollbar sein
o Keine extremen Kapazitäten, für Fälle in denen die Quelle etwas hochohmiger ist und das Kabel lang. Besonders empfindlich sind hier z.B. Gitarren, wo man u.U. spezielle Kabel einsetzt und die Kabellänge möglichst gering hält.

Ähnlich schwierig können Festinstallationen werden, wenn es um die Verkabelung in großen Gebäudekomplexen oder zwischen mehreren Gebäuden geht, z.B. bei großen Rundfunkanstalten, Kulturzentren o.ä.

Vielleicht ist einsichtig, daß wenn man seit Jahrzehnten solche wesentlich schwierigeren Anforderungen routinemäßig beherrscht (womit ich nicht sagen will daß es dabei keine Probleme gibt), daß dann die Anforderungen an die Kabel in Hifi-Anlagen geradezu lächerlich gering erscheinen.

Wer also wissen will, wie man es anstellen muß, auch unter "feindlichen" Umgebungsbedingungen noch eine gute Signalübertragung hinzukriegen, der muß sich an die Spezialisten wenden, die solche Installationen planen und ausführen, und die Hersteller der dort verwendeten Produkte. Unter denen findet man so gut wie keine "Esoteriker". Ich habe beruflich mit etlichen von denen zu tun und kenne darunter keinen Einzigen, der mehr als nur ein müdes Lächeln für die "Esoteriker" hätte. Solche Probleme löst man nicht mit exotischen Kabelmaterialien oder Porzellanelevatoren, sondern mit der Anwendung physikalischer, elektronischer und chemischer Erkenntnisse.

Übertragbar auf die Hifi-Welt ist das wegen der hier verwendeten unsymmetrischen Übertragung allerdings nur eingeschränkt, weil z.B. die Kabel und Stecker nicht dieselben sein können. Die Physik ist aber die gleiche.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 21. Dez 2005, 20:12

pelmazo schrieb:
Wer also wissen will, wie man es anstellen muß, auch unter "feindlichen" Umgebungsbedingungen noch eine gute Signalübertragung hinzukriegen, der muß sich an die Spezialisten wenden, die solche Installationen planen und ausführen, und die Hersteller der dort verwendeten Produkte. Unter denen findet man so gut wie keine "Esoteriker". Ich habe beruflich mit etlichen von denen zu tun und kenne darunter keinen Einzigen, der mehr als nur ein müdes Lächeln für die "Esoteriker" hätte. Solche Probleme löst man nicht mit exotischen Kabelmaterialien oder Porzellanelevatoren, sondern mit der Anwendung physikalischer, elektronischer und chemischer Erkenntnisse.

Hi Pelmazo

Deinen unfangreichen Ausführungen kann man nur zustimmen!

Die Frage die sich mir hier stellt, kann man den Bereich, den du beschrieben hast, so ohne weiteres auf die 'kleine Hifi-Welt' im Wohnzimmer projezieren? Ist das eigentlich nicht alles etwas filigraner?
Dem Techniker 'On The Road' kommt es doch auf, zuerst einmal, sicheren Betrieb seiner Gerätschaften an. Ich denke, er hat gar nicht die Notwendigkeit ums sich bei Live-Konzerten auf etwaige Klangdetails zu konzentrieren.

Oder liege ich mit meinen Gedanken daneben?

Gruss
Stefan
Finglas
Inventar
#46 erstellt: 21. Dez 2005, 20:44
Hallo,


pinoccio schrieb:

Die Frage die sich mir hier stellt, kann man den Bereich, den du beschrieben hast, so ohne weiteres auf die 'kleine Hifi-Welt' im Wohnzimmer projezieren? Ist das eigentlich nicht alles etwas filigraner?


bei Live-Konzerten mag es ja etwas robuster auf der Bühne zugehen, da ist mechanische Stabilität ein wichtiger Punkt. Aber wie sieht es mit Studio-Musikproduktionen aus? Bisher hatte ich auch nicht gehört, dass dort solche Extremkabel zum Einsatz kommen, wie bei der heimischen Wiedergabe. Aber wenn z.B. vorher das Mikrokabel schon den Klang beeinträchtigt haben sollte (weil es nicht highendig ist und "Details verschluckt hat"), was könnte dann das High-End-Kabel zuhause noch rausholen?

Cheers
Marcus
pinoccio
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 21. Dez 2005, 21:22

Finglas schrieb:

bei Live-Konzerten mag es ja etwas robuster auf der Bühne zugehen, da ist mechanische Stabilität ein wichtiger Punkt. Aber wie sieht es mit Studio-Musikproduktionen aus? Bisher hatte ich auch nicht gehört, dass dort solche Extremkabel zum Einsatz kommen, wie bei der heimischen Wiedergabe. Aber wenn z.B. vorher das Mikrokabel schon den Klang beeinträchtigt haben sollte (weil es nicht highendig ist und "Details verschluckt hat"), was könnte dann das High-End-Kabel zuhause noch rausholen?

Hi Marcus

Nunja, bei dem Label (zB) Telarc würde mir eine spezielle Verkabelung einfallen (Monster). Aber es könnte natürlich auch sein, das dies einfach eine 'sehr solide' Verkabelung ist - weiter nichts.. Bei manch guten Aufnahmen von Telarc, gehe ich auch davon aus, dass die Tontechniker ihren Job perfekt beherrschen. Wenn diese dann Zeit für Extremartikel haben. Nun, soll mir recht sein - Hauptsache die Aufnahme ist gut

Womit man freilich ein Kaufkriterium konstruieren könnte. Wenn die Tontechniker sich mit Extremartikeln beschäftigen, haben sie wenigstens ihre Hausaufgaben gemacht. DH, sie wissen wo sie ihre Mikros platzieren müssen.

Kann sein, muss aber natürlich nicht

Wie dann Aufnahme-Gerätschaften die Details fürs heimische High-End verschlucken können? Hmm, ehrlich gesagt, die Frage habe ich mir noch nie wirklich gestellt. Man geht ja von den Informationen aus, die z.B. auf der CD gespeichert sind, oder?
Sonst hätte man doch auch keinen Unterschied zwischen schlechten und guten LS

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 21. Dez 2005, 21:46 bearbeitet]
Quo
Inventar
#48 erstellt: 21. Dez 2005, 21:38
@ Avila,
gut, war halt etwas grob ausgedrückt.
Logischerweise gehört zu unserem Hobby die Technik.
Was ich sagen wollte ist, daß es mir im Grunde egal ist durch welches Kabel mir die Musik nähergebracht wird.
Es muß halt nur seinen Zweck erfüllen und nicht beim zweiten Mal herausziehen ein Kabelbruch am Stecker produzieren (z.B.).

@ Marcus,
dann war das ja gut, daß ich mir die Stereo nicht geholt habe. Vorhänge ist bei mir übrigens auch ein Problem.
Ich hasse Samtvorhänge.
Übrigens denke ich, daß die Heimanlage nichts "rausholen" kann, sondern sollte nichts weitere mehr "verschlucken".
Sofern das bei meinem bescheidenen Budget überhaupt realisibar ist.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 21. Dez 2005, 21:48

pinoccio schrieb:
Die Frage die sich mir hier stellt, kann man den Bereich, den du beschrieben hast, so ohne weiteres auf die 'kleine Hifi-Welt' im Wohnzimmer projezieren? Ist das eigentlich nicht alles etwas filigraner?


Ohne weiteres sicher nicht, aber nicht weil's im Wohnzimmer filigraner wäre (hatten wir's nicht weiter oben von RG214? Das ist bestimmt nicht filigran ). Der Hauptunterschied ist wirklich unsym/sym.


Dem Techniker 'On The Road' kommt es doch auf, zuerst einmal, sicheren Betrieb seiner Gerätschaften an. Ich denke, er hat gar nicht die Notwendigkeit ums sich bei Live-Konzerten auf etwaige Klangdetails zu konzentrieren.


Bei Stadionkonzerten oder dergleichen ist sicher die Betriebssicherheit wichtiger als der Klang. Oft genug ist da ja noch nicht einmal viel mit Stereo, weil sich ein sweet spot eben schwer auf 30000 Leute verteilen läßt.

Ich habe aber die Situation bei Festinstallationen, z.B. Rundfunkhäusern und Konzerthallen, auch in mein Argument miteinbezogen, und da will man schon auch einwandfreien Klang haben. Man hat ja auch mehr Zeit, Probleme mit der Verkabelung auszumerzen - im Gegensatz zu Lifekonzerten bei denen man die Anlage komplett in ein paar Stunden aufstellen und wieder abreißen muß.

Und da muß man klar sagen, daß man ein Tonsignal meßtechnisch und gehörmäßig einwandfrei mit einem recht "profanen" Kabel über hunderte von Metern übertragen kann, wenn man nur weiß worauf's ankommt. Und man weiß das seit Jahrzehnten, und macht es auch seit Jahrzehnten. Sogar die recht schwachen Mikrofonsignale kann man ohne Verstärkung über solche Distanzen übertragen, wenn man die beteiligten Parameter kennt, wobei sich hier nicht alle Mikrofone gleich eignen.

Das sollte die Probleme bei der Übertragung eines Stereosignals vom CD-Spieler an den Verstärker über eine Distanz von einem einzigen Meter in die rechte Perspektive rücken.

Wobei ich nicht behaupten will, es könne dabei überhaupt nichts schief gehen. Im Hifi-Wissen gibt's dazu ja schon einige meiner Ergüsse.


Finglas schrieb:
Aber wie sieht es mit Studio-Musikproduktionen aus? Bisher hatte ich auch nicht gehört, dass dort solche Extremkabel zum Einsatz kommen, wie bei der heimischen Wiedergabe. Aber wenn z.B. vorher das Mikrokabel schon den Klang beeinträchtigt haben sollte (weil es nicht highendig ist und "Details verschluckt hat"), was könnte dann das High-End-Kabel zuhause noch rausholen?


Da gibt's zweierlei völlig unterschiedliche Antworten drauf:

1. Das Produkt, das Du kaufst und möglichst unverfälscht wiedergeben willst ist die CD, und nicht das originale Klangereignis. Wenn es Verfälschungen bei der Produktion gegeben hat, egal ob durch Kabel, elektronische Gerätschaften oder durch Bedienungsfehler, dann gehört das eben zum Produkt dazu, und war vielleicht sogar Absicht. Mehr noch als auf Kabel wird da in der Regel auf die große Anzahl doch recht billiger Operationsverstärker hingewiesen, durch die der Schall im Studio läuft. Genau genommen fällt die letztliche Entscheidung über das Produkt als Ganzes und damit den Klang beim Mastering, und da ist das Signal längst durch's Mikrofonkabel durch. Als Endverbraucher kannst Du also alles was bis zum Mastering passiert ist als quasi gewollten Teil des Produktes auffassen.

2. Bei den meisten Studios, bei denen ich bisher Einblick hatte, ist die Verfügbarkeit und Betriebssicherheit oberste Priorität. Bei der schieren Anzahl von Geräten und Kanälen, die untereinander verkabelt werden müssen, schießt man sich bei der Verwendung halbgaren Materials ins Knie - man denke nur mal an den Aufwand, den man hat wenn man wegen eines Kabelbruchs in den Kabelkanälen oder dem doppelten Boden rumkriechen muß. Das bedeutet es muß gute Qualität bei Steckern und Kabeln her, aber keine Esoterik-Ware (die auch kaum einer bezahlen könnte bei der benötigten Anzahl und Länge). Solid-Core-Kabel sind z.B. schon mal out, weil die zu leicht brechen, es sei denn sie sind fest in der Wand verlegt. Außerdem ist ein Studio ein Wirtschaftsbetrieb, der sich rentieren muß, und statt eines Kabels für 3000€ kauft man sich lieber noch einen guten Kompressor, mit dem kann man mehr anfangen. So ist man im Studio schon aus Notwendigkeit deutlich pragmatischer, was nicht ausschließt daß es auch hier Leute mit bestimmten Vorlieben oder "Schrullen" gibt.

Zudem: Wenn heute ein Produkt wie eine CD ein klangliches Problem hat, dann ist das mit fast 100%iger Sicherheit nicht einem Kabel geschuldet, sondern ein "menschliches" Problem. Auch CDs sind Produkte, deren Erzeugung wirtschaftlichen Überlegungen unterworfen ist, und oft genug führt das zu Kompromissen, die der Klangqualität deutlich abträglich sind, die aber nichtsdestotrotz ganz bewußt eingegangen werden.

Und dann noch was: Gelegentlich wird über die Klangqualität von Aufnahmen geschwärmt, die 20 Jahre alt oder älter sind. Also vor der ganzen Kabelklang-Euphorie entstanden sind. Sollten die Toningenieure damals rein zufällig das richtige Material verwendet haben? Wohl eher nicht, die hatten einfach ein einwandfrei verkabeltes Studio, und was damals einwandfrei war ist es auch heute, denn die Physik dahinter ist die gleiche.
Kobe8
Inventar
#50 erstellt: 22. Dez 2005, 16:33

pelmazo schrieb:
1. Das Produkt, das Du kaufst und möglichst unverfälscht wiedergeben willst ist die CD, und nicht das originale Klangereignis. Wenn es Verfälschungen bei der Produktion gegeben hat, egal ob durch Kabel, elektronische Gerätschaften oder durch Bedienungsfehler, dann gehört das eben zum Produkt dazu, und war vielleicht sogar Absicht. Mehr noch als auf Kabel wird da in der Regel auf die große Anzahl doch recht billiger


Gude!

Vielleicht sollte man mal generell von den 'Klangverfälschungen' im Studio was erzählen - Bspw. wie die tolle 'Durchörbarkeit' und 'Transparenz' bspw. bei 2 Gitarren realisiert wird (nämlich durch den ziemlich brutalen Einsatz eines (i.d.R.) parametrischen EQs, bei dem einfach mal der Frequenzgang ziemlich heftig verändert wird).

Gruß Kobe
kalia
Inventar
#51 erstellt: 22. Dez 2005, 17:22
Hallo Kobe

Und wozu soll das gut sein ?
Es ist doch vollkommen egal wie eine Aufnahme Zustande gekommen ist, das ändert an der Wiedergabe der fertigen CD nichts.

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 22. Dez 2005, 17:24 bearbeitet]
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