Honda EG2200 für MPA Milly MK3?

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uMad
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Feb 2016, 20:08

Moin,

da wir dieses Jahr wieder zum Airbeat fahren und wir letztes Jahr nur eine kleine UEG Boombox oder sowas dabei hatten, wollten wir diesmal eine kleine Anlage mitnehmen.
Soll nur für ein paar Personen sein, also wird das schon passen, aber die Frage ist, ob der Generator Honda EG2200 reicht, bzw. in Ordnung ist, um diese Anlage zu betreiben?

Gibt ja anscheinend viele Generatoren, die nicht geeignet sind, um Anlagen zu betreiben.

Also, bekommen wir bei der MPA Milly Mk3 damit Probleme? Haben gerade eben schon mal probiert das Ganze zu betreiben und der Generator hatte keinerlei Probleme, die Anlage auf Volllast zu befeuern, nur ist das auch bei Dauereinsatz so? (sodass man an einer Mehrfachsteckdose evtl auch noch Handys und sowas laden könnte)

Würde mich über Hilfe freuen.

Greets.

EDIT: Finde irgendwie auch keinerlei Infos zu dem Generator..

[Beitrag von uMad am 14. Feb 2016, 20:38 bearbeitet]

Michi263
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 15. Feb 2016, 20:52

Ist kein Problem. du bekommst nach meiner Erfahrung nur mit Drehstrom Probleme und der ist ja hier nicht vorhanden. der Stromerzeuger bringt 2KVA reicht für das System bei weitem also wird es wahrscheinlich auch keine Spannungsschwankungen geben. Häng aber auf jeden fall ein bisschen Grundlast an den Stromerzeuger also Baustrahler oder sowas

Michi263
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 15. Feb 2016, 20:54

Handys kannst du auch noch ohne Probleme mit anschließen die Leistung des Aggregats reicht bei weitem und Handyladegeräte ziehen eh quasi gar nix

eBill
Inventar

#4 erstellt: 17. Feb 2016, 17:31

Der Generator sollte dicke reichen. Der Tank ist sehr klein, den Füllstand sollte man unbedingt im Auge behalten! Auf keinen Fall darf so ein Generator wegen Treibstoffmangel unkontrolliert abschalten - die Gefahr für Defekte bei angeschlossenen Geräten wäre extrem hoch!

Ich habe so einen Fall mit einem Baumarktgenerator selbst erlebt - bei einer Lichterkette wurden dabei die Kolben gleich mehrerer 230V Glühlampen mit lautem Knall abgesprengt. Die Glühfäden waren verdampft und hatten sich im Inneren der Lampenkolben als grau glänzender Metallbelag niedergeschlagen! Vermutlich war dies unser Glück, da auf diese Weise viel Energie sofort gebunden wurde und unsere Elektronik von Schäden verschont blieb.

Wie schon erwähnt, Grundlast nicht vergessen (300 bis 500W) - diese immer zuerst anschließen, dann die Elektronik. Bei Abschalten Reihenfolge umgekehrt.

Es gibt problematische Verbraucher, z. B. Kühlschränke und Nebelmaschinen. Falls Ihr unsicher seid, besser noch einmal nachfragen.

eBill

uMad
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 19. Feb 2016, 23:49

Ah, gerade erst wieder reingeschaut.
Vielen Dank euch beiden schon mal.

Was würde denn als Grundlast in Frage kommen? Nach Möglichkeit keine Baustrahler oder sowas, das wäre Abends bestimmt nervig, wenn man da ganz entspannt sitzen möchte.
Wofür genau ist die eigentlich? Was passiert / könnte ohne passieren?
Außerdem: Wieso beim Abschalten vorher eigentlich alles abstecken?

EDIT: Wie wär es zum Beispiel mit einem Ventilator als Grundlast?

[Beitrag von uMad am 20. Feb 2016, 00:00 bearbeitet]

eBill
Inventar

#6 erstellt: 21. Feb 2016, 12:05

Eine PA-Analge ist eine Last, die sich (auch je nach Musikmaterial und Aussteuerung) ständig ändert, praktisch jeder Bass-Schlag stellt eine Laständerung dar - zieht mehr Strom aus dem "Netz".

Sofern ein Aggregat nicht extrem überdimensioniert ist, macht es Probleme, die 230V~ Spannung konstant zu halten, da ein Aggregat mit Verbrennungsmotor ein träges elektomechanisches System mit Vergaser ist. Aus diesem Grund hat man diese Inverter-Stromerzeuger entwickelt, die mit sehr viel Elektronik und anderem Gesamtkonzept die Probleme umgehen, allerdings auch teuerer sind.

Eine konstante Grundlast bewirkt eine definierte Belastung des Aggregats, so daß sich ein stabiler Grundzustand mit einer bestimmten Drehzahl einstellt. Der prozentuale Anteil der Laständerungen einer angeschlossenen PA-Anlage ist dann deutlich geringer und die Drehzahlregelung/Lastanpassung ist weniger gefordert. Daraus kann abgeleitet werden, daß die konstante Grundlast möglichst hoch sein sollte, der Gesamtbelastungsfall (maximale Aussteuerung der PA) aber das Aggregat nicht überlasten soll.

Wenn man keine starken Glühlichtscheinwerfer oder Halogen-Baulichter als Grundlast verwenden will, bieten sich andere ohmsche Widerstände an. Ich verwende eine elektrische Heizung mit Glaskeramikstäben (ohne Thermostat, umschaltbar 300/600/900W). Es gibt solche elektrischen Heizungen auch mit Thermostat, die temperaturgesteuert abschalten - solche Geräte kommen nicht in Frage!

Die Einschaltreihenfolge leitet sich u. a. aus den oben genannten Gründen ab. Außerdem verursacht ein PA-Verstärker (speziell mit Ringkern-Netztransformator) einen deutlichen Einschaltstromstoß - da ist es besser, wenn die Grundlast vorher angeschlossen ist bzw. bei Außerinbetriebnahme zuerst vom Netz getrennt wird.

eBill

bierman
Inventar

#7 erstellt: 21. Feb 2016, 21:33

Ich habe inzwischen ja nen Honda EU20i, also Inverter. Vorher gab es als Grundlast immer einen oder mehrere Lichtschläuche. Damit kommt man auch auf 150W pro 9m oder so und das ist ein angenehmes blendfreies Hintergrundlicht. Grundlast ist auch wichtig weil manche Generatoren bei keiner bzw. fast keiner Last eine erhöhte Leerlaufspannung haben (hab schon Werte um 260VAC gemessen, das ist außerhalb der Toleranz)

Für die MILLY wär mir der EG2200 schon ne Nummer zu groß, aber wenn er da ist, warum nicht. Auf Teillast wird er so rund 5 Stunden laufen, und dabei vermutlich nicht soooo laut sein...

Der Hinweis mit dem rechtzeitigen Nachtanken bzw. Abklemmen der Anlage ist wichtig.