Tops Fliegen lassen?

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hibibu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2016, 22:53
hallo zusammen

ich möchte meine tops aufhängen können. es handelt sich um die qsc kw 153.
es sind an verschiedenen orten m10 ösen vorhanden. ich habe mir schonmal
etwas rausgesucht.
ich habe aber dazu ein paar fragen.

Bildschirmfoto 2016-11-28 um 20.35.48

- ich benötige kein safety wenn ich zwei einzelne aufhänge punkte/aufhängungen habe. richtig?
- was verwendet ihr als aufhängung? drahtseile, ketten oder schleifen? was hat welche vorteile? praktisch wäre, wenn man die
länge einfach anpassen/verändern kann.
- ist es gestattet mit einem spannset (bei einem 3ten flugpunkt) den winkel der box anzupassen?

Edit: ich arbeite beruflich als elektriker und kann belastungen einschätzen. das ganze ist momentan noch im privaten rahmen und wäre froh um
konstruktive ratschläge und nicht einfach lass es bleiben wenn du nicht fachlich ausgebildet bist


vielen dank schonmal für eure bemühungen =)
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2016, 00:44
Hi



- ich benötige kein safety wenn ich zwei einzelne aufhänge punkte/aufhängungen habe. richtig?


Sofern gewährleistet ist, dass bei Ausfall einer Aufhängung die Belastung der verbleibenden Aufhängung nicht überschritten wird, ja. (-> durch Auftreten eines (1) Fehlers entsteht keine Gefährdung)


- was verwendet ihr als aufhängung? drahtseile, ketten oder schleifen? was hat welche vorteile? praktisch wäre, wenn man die
länge einfach anpassen/verändern kann.


Welches Anschlagsmaterial das geschickteste ist hängt davon ab, woran du die Kisten aufhängen willst. Traverse? Festinstallation an die Decke?
Wenn du in der Länge variabel sein willst, bietet sich ein Drahtseil mit Reutlinger Drahtseilhalter an. Um das ganze an einer Traverse anzuschlagen z.B. einseitig mit Kausche, da dann per Schäkel mit Halfcoupler mit Ringöse verbinden wäre relativ elegant.


- ist es gestattet mit einem spannset (bei einem 3ten flugpunkt) den winkel der box anzupassen?


Ja, sofern durch den Ausfall des Spannsets keine gefährliche Situation entsteht.


Letztendlich nur Tipps - für die Einhaltung geltender UVV in der konkreten Umsetzung bist du verantwortlich.
kst_pa&licht
Inventar
#3 erstellt: 29. Nov 2016, 11:03
Was mir noch einfällt zum Thema Ringöse, Ringschraube (Eyebolt):
Belastung nur auf Zug, nicht auch Scherung (Quer zum Gewinde), da hier die Belastbarkeit nur noch, soweit ichs im Kopp hab, 25% der normalen Belastbarkeit beträgt (Hier auf 90° LBelastung zur Gewindeachse).
Wenn auf Zug belastet wird, dann sollte man auch Schrägzug vermeiden, das bisschen das du beim Hängen der Box an den oberen zwei Ringschrauben aber über einen Hängepunkt an der Truss (z.B. mit Rundschlinge) verursachst, geht in Ordnung.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2016, 12:10
wenn die Augenschraube richtig mit ihrem Flansch aufliegt,
mit richtigem Drehmoment angezogen ist,
und sich das Material zwischen Mutter und Schraubenflasch (kopf) sich nicht verformt,
tritt auch nur Zugbelastung auf.

wenn !

ich finde den Flansch bei Augenschrauben eig immer zu klein,
um seitlich Kräfte aufs Holz zu übertragen,
und das sieht man immer wenn jemand die Schrauben nicht oben auf der Kiste eingeschraubt hat
kst_pa&licht
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2016, 21:16
Ringschrauben sind Gesenkschmiedeteile. Bei den "billigeren kanns sein das die an der Planseite des Gewindes nicht nachbearbeitet sind... dann ist es mit Ganzflächig aufliegen Essig... Mit Guten Ringschrauben hast du das Problem nicht, da ist das Nachgedreht...

Es geht ja hauptsächlich darum das die max. Belastbarkeit die der Hersteller angibt eben für den Lastfall in der Gewindelängsachse angegeben ist.
Lotrecht zur Längsachse hast du zum Einen die Zugfestigkeit des Materials nicht mehr, da setzt man 0,8x die Zugfestigkeit an...
Dann hast du durch das Gewinde noch ne Schwächung da die steilen Flanken wunderbaren Ansatz für Bruchkanten geben...

Ist ein einfach Bäh...

In der Praxis hält es, aber nur bei kleineren Boxen...

Bitte nicht machen...

Bei den Kunststoffbüchsen ist sowieso nur oben, hinten und evtl unten sowas eingegossen, da kann man es eigendlich nicht falsch machen...
Bei Holzkisten hat man meist im Gehäuse nen Stahlwinkel verschraubt, die Schrauben sind da dann nicht nur Oben, sondern halt auch an der Seite... Und da kommen dann unsere Spezialisten ins Spiel...

Im gehobeneren Preissegment sind dann Gottseidank Flugschienen drin


[Beitrag von kst_pa&licht am 29. Nov 2016, 21:18 bearbeitet]
hibibu
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Dez 2016, 00:28
Vielen Dank für eure Ratschläge.

Ich habe mir jetzt das ganze zusammengestellt.
Würde das in diesem Falle soweit funktionieren?

Bildschirmfoto 2016-12-01 um 22.20.38

Noch bezüglich des anwinkeln der Box per Spanngurte. Das Top würde ja im Falle eines Fehlers der Spanngurte ins schwingen kommen (jedoch nicht herunterfallen). Ist das als Gefahr einzustufen?

Edit: In diesem Falle direkt an die Traverse montiert (ohne Kette oder der gleichen).


[Beitrag von hibibu am 02. Dez 2016, 00:35 bearbeitet]
kst_pa&licht
Inventar
#7 erstellt: 02. Dez 2016, 19:13

Das Top würde ja im Falle eines Fehlers der Spanngurte ins schwingen kommen (jedoch nicht herunterfallen). Ist das als Gefahr einzustufen?


In die klassische Gefährungsbeurteilung ist sowas mit aufzunehmen (macht aber wohl nicht jeder).
Wenn das oben genannte Szenario eintritt, dann schwingt die Box nach vorn, bzw. pendelt dann aus, wenn sie nicht eh durch Signalkabel/Lautsprecherkabel "gehalten" oder in der Bewegung gehemmt, gebremst wird.

Wenn die Box ins schwingen gerät, dann ist da erst Mal auch die Größe, Masse der Box wichtig, und der Winkel unter dem sie mit Spanni an die Traverse getöppert ist. Größe Box mit viel Schräg kann dir so ein kleines 150er Stativ, wenn voll oder 3/4 Ausgekurbelt schon gut zum Schwingen bringen...
Da sollten dann die Stative auch nicht auf "elastischen" Untergrund wie nem Zeltboden stehen.
So zurück in die Realität...
(Das oben ist kein Witz!)
Das Risiko das das bisschen Box bei einem "gesunden" nicht ablegereifen Spanngurt zum Ableben desselben bzw. Defekten führt sehe ich als äußerst gering an... Kann also vernachlässigt werden... Wenn es dir aber mit "Sicherung" wohler ist, einfach noch ein entsprechend dimensioniertes Safety mit in die Öse...
hibibu
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Dez 2016, 13:50
So, ich war gestern bei Thomann und habe mir das entsprechende Material geholt.

Ist das jetzt so zulässig (ich müsste die Box noch mehr anwinkeln)? Das ist ja jetzt das Problem der eben nicht nach unten wirkenden Kräfte?!


IMG_0302
*xD*
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2016, 18:44
Ich würde hinten an den Obergurt gehen, dann wird auch der vordere untere Gurt lotrecht belastet...


Ist das jetzt so zulässig (ich müsste die Box noch mehr anwinkeln)?


Das musst du wissen - denn du installierst das ganze schließlich und musst folglich die davon ausgehende Gefährdung bewerten können. Überlege was wie belastet wird, prüfe ob das im Rahmen der Spezifikationen des Herstellers liegt und was in welchem Fehlerfall passiert. Vorgeschrieben ist, dass beim Auftreten eines Fehlers nichts herunterkommen / umfallen darf.


[Beitrag von *xD* am 04. Dez 2016, 18:45 bearbeitet]
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