Stromfrage

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wallah
Stammgast
#1 erstellt: 24. Sep 2007, 21:22
also ich hab mal nachgedacht und bin drauf gekomm, dass irgendwann bei ner menge watt die sicherung rausfliegt. es gibt sicherungen(also haushaltssicherungen) mit 10 16 A. es gibt auch sichere andere aber die sind am häufigsten vertreten. da ja 1W=1A X 1V hat eine 10A sicherung bei 230 Volt 2300 Watt. wenn man jetzt an diese steckdose einen mehrfachstecker ranhängt und dann den sagen wir eine 6,0kW anlage, die also richtige Watt und keine chinawatt hat. dann müste doch entweder die sicherung rausfliegen oder irgendwas kaputt gehen oder?? so sieht es dann ja auch bei einer 6A sicherung aus. stimmt das so oder ist da iwas falsch. theoretisch macht es ja dnn kein sinn eine 6 kW anlage an eine steckdose in einem stromkreis zu hängen, weil die sicherung nicht mer gibt.

was kann man da machen?? weil ich nehm ma an das eur pa anlagen auch über ne normale steckdoes elaufen oder???


mfg gregor
Computergott
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Sep 2007, 21:39
es gibt auch starktrom leitungen.
zippe588
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Sep 2007, 23:07
hallo gregor,
also falls man eine 6kw oder sogar 7kw anlage zuhause hat, würden bei 230V ca 25A fließen. das heißt also solche anlagen über einen Leitungsschutzschalter anzuschließen ist bei voller Belastung der Anlage nicht möglich. Man könnte folgenes machen:
Man könnte die Anlage über 3 Leitungsschutzschalter laufen lassen. Was ich allerdings für sehr unwahrscheinlich halte, das irgendjemand im normalen haus eine 7kw endstufe hat. Was da alles hinter hängt. Sowas hat man ja noch nicht einmal in normalen Disco´s.

mfg
martin
schubidubap
Inventar
#4 erstellt: 24. Sep 2007, 23:50
mädels sucht man nach dem Thema "crestfaktor"

danke...
Elevat0r
Stammgast
#5 erstellt: 24. Sep 2007, 23:59
Man sollte da immer vorsichtig sein mit den Leistungsdaten einer Endstufe im Vergleich zu der Stromaufnahme... es schwankt auch, welcher Belastung man eine normale Schukosteckdose aussetzen darf, man kann nicht sagen "oh, 3x 1000 Watt Amp, also Überlast", sondern man sollte immer vom reelen Stromverbrauch des Amps ausgehen, den man schnell und einfach mit einem entsprechenden Messgerät ermitteln kann... Der kurzzeitige Einschaltstrom der Amps sollte auch nicht vernachlässigt werden! Sonst wundert man sich, wenn man auf einmal "nur" 2 Endstufen an einem Netz hängen hat, diese aber gleichzeitig in Betrieb nimmt und die Sicherung fliegt...

Prinzipiell hat Computergott mit Starkstromleitungen recht, diese sind prinzipiell 3-phasig (Aber 5-polige Stecker, da Phase 1-3 + Nulleiter + Erde), wobei zwischen jeder Phase ca. 400 V Spannung anliegen sollte und zwischen jeder Phase und Null ca. 230V...
Den "klassischen" Starkstrom (auch CEE genannt) gibt es "in einem Kabel" in folgenden Größenordnungen: 16A, 32A, 63A, 125 A. Das 125er Kabel ist dann schon knapp so dick wie ein Frauenhandgelenk.

Ab 125 Ampere geht es dann mit der Verlegung von Einzeladern los, jede Phase, Null und Erde bekommen also ein einzelnes Kabel... Aber das sind Größen, um die sich ein "normaler" Veranstaltungstechniker eher selten zu kümmern hat.


Für Ton sind eigentlich 16A CEE und 32A CEE wichtig, darüber recht selten... Die daraus sich ergebende Maximalwattzahl kann man sich ja nach Faustformel ganz gut errechnen. Diese Faustformel ist zwar nur seeeeeeehr grob richtig, aber das soll ja jetzt nicht Thema werden. ^^
schubidubap
Inventar
#6 erstellt: 25. Sep 2007, 01:06
ob du es glaubst oder nicht aber auch sicherungen besitzen eine gewisse trägheit...


für zeit X kannste auch mehr als 16 Ampere ziehen. nur dauerhaft halt nicht.

sofern man es nicht zu stark übertreibt macht also auch der einschaltstrom kein problem. wobei viele Amps auch schon softstarts etc haben.
Elevat0r
Stammgast
#7 erstellt: 25. Sep 2007, 08:59
Da hast du schon völlig Recht mein leiber Schubi!

Wenn man Glück hat sind die Sicherungen an der jeweiligen Location mal nicht ganz so flink wie sie sollten...

Aber nichtsdestotrotz sollte man das besser (wie du schon gesagt hast, nur kurzzeitig) im Notfall machen, hat ja schon einen Grund warum die jeweilige Leitung nur mit dem Wert abgesichert ist, der auf ihr drauf steht.
Ich meine, meistens ist der Leitungsquerschnitt zwar großzügiger bemessen als er es unbedingt sein muss, es gibt aber auch das Gegenbeispiel. Oder 63er Leitungen, die nur mit 40A abgesichert sind! *grrrrrr* Mein persönlicher Favorit bei älteren Veranstaltungshäusern.

Im Endeffekt isses immer ein wenig Grüblerei bzw. Ausprobiererei, was das jeweilige Stromnetz kann. Wenn dann mal die Sicherung fällt, hat man Glück, wenn es ein Sicherungsautomat ist, ansonsten hat man hoffentlich einen genügend großen Vorrat an Schmelzsicherungen dabei. ^^ Oder einfach nen entsprechend gekürzten Gewindestab, auch schon gesehen! Das ist aber auf Dauer für die Leitung auch nicht so zu empfehlen, so ein Kabelbrand ist nix schickes!

Das mit dem Softstart stimmt auch, es gibt aber auch viele ältere Amps, die noch im Einsatz sind und diesen noch nicht haben. Mir fällt da zum Beispiel die QSC USA Serie ein, vom Einschatstrom her ein Monster, 2 Amps gleichzeitig an eine Schukophase, eingeschaltet, die Sicherung fliegt zu 99 Prozent! Ist halt schon altes Material, wird aber von mir auch gerne noch eingesetzt, weil sehr robust und leistungsfähig.

Ich sag ja auch nur dass man das mit dem Einschaltstrom im Hinterkopf behalten sollte, weil sonst das große Grübeln kommt, wenn eine Sicherung, die eigentlich halten sollte, mal fällt.
schubidubap
Inventar
#8 erstellt: 25. Sep 2007, 09:07

Wenn man Glück hat sind die Sicherungen an der jeweiligen Location mal nicht ganz so flink wie sie sollten...


dafür gibts ne auslösecharakteristik.


ansonsten sollte jeder der ne steckdose auch nur zu 90% ausnutzt sich mal gedanken machen ob er nicht nen anderen job macht.


dieses 230V 16A sind idealwerte die so gut wie nirgendswo vorhanden sind!

die schwankungen sind nicht wirklich sehr groß - wäre auch reichlich bescheiden wenn sie es wären. Aber wenn man die komplett ausnutzt...

normalerweise sollte der VA TEchniker einen Stromverteiler im Amprack eingebaut haben. wenigstens 16A Drehstrom mit FI, B16 automaten,...




Kabelbrand hatten wir auch schonmal. allerdings nicht nach den sicherungen sondern VOR den hautpsicherungen des EVUs. War allerdings in NL. (ja so ein Phasenschluss an der hauptleitung ist schon was feines...)
Elevat0r
Stammgast
#9 erstellt: 25. Sep 2007, 12:18

normalerweise sollte der VA TEchniker einen Stromverteiler im Amprack eingebaut haben. wenigstens 16A Drehstrom mit FI, B16 automaten,...


Das ist definitiv imer die beste Lösung, einmal 16 A CEE rein, einmal auf die Amps, eine 230V Steckdose frei, einmal 16 A zum durchschleifen. Für den Bühnenstrom dann einfach Verteiler von 16A CEE auf Schuko...

So kann man seinen Tonstrom bei zum Beispiel 2 Ampracks + Bühnenstrom schön im Ring verlegen und hat kein Brummproblem.
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 25. Sep 2007, 19:36
Wenn eine Anlage 7kw hat und man diese voll aufdreht wird auch nur bei Bässen kurzzeitig der Hohe Strom fließen.
Außerdem hast du im Verstärker auch noch Elkos die Ladung speichern können und welche bei sich bei Spitzen entladen.
Ganz Abgesehen davon reden wir von der Schein und nicht von der Wirkleistung.

Das sind alles Faktoren, die man berücksichtigen muss.
Man kann es zwar grob schätzen aber eine berechnung unter Berücksichtigung aller Faktoren (auch Leitungswärme) ist sehr
kompliziert.
Elevat0r
Stammgast
#11 erstellt: 25. Sep 2007, 19:41
Das mit "bei Bässen fließt kurzzeitig höherer Strom" kann man auch recht hübsch bei Locations sehen, bei denen man sich eines Aggregates bedienen muss...

Schlagzeug-Soundcheck: Drummer haut kräftig auf die Bassdrum und sämtliche Stromverbrauchsanzeigen am Aggi machen erstmal nen hübschen Sprung nach oben.

Besser wird's dann noch bei nem kräftigen Bassisten, der genau synchron mit dem Schlagzeuger spielt. ^^
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