"RFT H-MKV 100" Der linke Kanal kratzt/verzerrt

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MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Jul 2013, 16:32
Hallo,

ich habe über Google euere Seite gefunden, aber leider nur andere Probleme, wie Aussetzer. Aber nicht wie ich das kratzen/verzerren.

Und zwar läuft der rechte Kanal super und ich kann voll aufdrehen, ohne das irgend etwas kratzt.
Wenn ich aber am linken Kanal eine Box zum tetsen anschließe, dann kratzt es voll und verzerrt mächtig.
Das ganze schon bei geringer Lautstärke, laut will ich es nicht machen. Nicht das was kaputt geht.

Kann mir da irgend jemand helfen?



Ich habe nämlich mal wieder den Keller aufgeräumt und eine RFT Anlage gefunden.

H-MKV 100 silber
H-MKT 100 silber (Drehknopf war defekt, war fest. Musste ich ausbauen und mit mein Lötbrenner erhitzen, das der ganze Schmutzt verbrennt. Danach neu gefettet. Hoffe war alles richtig so. Aber da ich damit gerade Radio höre, muss es richtig gewesen sein )
H-MKD 100 silber (funktioniert super)

Glaube das sind die ersten die raus gekommen sind. Da die neuen eine andere Bezeichnung haben, wie HMK-V 100.

Noch ein Kassettendeck:
JVC KD-V11NE

Dazu gabe es noch zwei Plattenspieler:
Ziphona MA 2400
Ziphona HK PA 1203

Und noch einen Mischer-Equalizer:
SM 3000 Hifi

Kenne mich mit den Ganzen Zeug nicht wirklich aus und würde auch alles verkaufen.
Aber da ich gerne schraube, möchte ich so viel es geht reparieren, verkaufe nicht so gerne defekt.


Grüße
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 22. Jul 2013, 10:14
Kann mir denn niemand helfen
-marvin-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Jul 2013, 10:25
Die H-MK-Geräte waren in der Tat die ersten HMK 100-Geräte. Beim Tuner hast du ja den Fehler schon gefunden (verharzter AM-Drehkondensator), ich würde jetzt zwar behaupten die Lösung mit dem Lötbrenner ist nicht ideal, aber naja, wenns funzt, ist es ja ok
Mit dem Verstärker kann ich dir leider nicht weiterhelfen, aber versuchs doch mal im RFT-Forum , da gibt es ein paar Leute mehr als hier, die sich mit der RFT-Technik auskennen.
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 24. Jul 2013, 15:52
Ich danke dir.
Habe mich gleich mal angemeldet, muss nur noch auf die Freischaltung warten.

Kennst du dich vielleicht mit der Werten der Sachen aus?
Falls ich doch verkaufen möchte.


Grüße
-marvin-
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jul 2013, 16:57
Ja ,die Preise kenne ich, bloß kenne ich den Zustand deiner Geräte nicht. Schau doch einfach mal in der e-Bucht unter beendete Angebote und bilde dir selbst ein Urteil
Ich weiß nicht wie gut deine Bastelerfahrungen sind, aber wenn du es wirklich verkaufen willst, würde ich da ohne Vorerfahrungen nicht dran rumfummeln sondern die Geräte lieber defekt an Leute verkaufen, die sich damit auskennen und sie auch professionell reparieren können.
Nichts hast man nämlich mehr, als verbastelte Geräte, die als funktionierend verkauft werden, wieder zu richten
LG Marvin

PS: Das mit der Freischaltung dauert in der Regel eine Weile. Also nicht verzweifeln, wenn es sich noch ein paar Wochen hinzieht
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 26. Jul 2013, 19:36
Also mit schrauben und löten kenne ich mich aus. Da ich das schon sehr oft gemacht habe.
Computer, Laptops, RC Modellbau und andere Sachen.
Aber ich glaube ich lasse dann doch lieber die Finger davon, wenn du mir sagst dies sei besser so.
Mich wundert es halt nur, das der eine Kanal wirklich super funktioniert und der andere auch, aber eben kratzt/verzerrt.

Ich kann ja mal eine Auflistung machen mit Bilder, denn bei ebay finde ich die HMK sehr oft, aber Mischer und Plattenspieler nicht wirklich.
Ich habe auch alle Geräte nur mit einen Trockenen Staubtuch vorsichtig abgewicht. Sind also noch etwas verstaub, aber Liebhaber werden da schon ihre Mittel und Tricks haben um nichts zu beschädigen.

H-MKV 100 silber (linker Kanal kratzt/verzerrt)
20130720_080532

H-MKT 100 silber (funktioniert super)
20130720_144218

H-MKD 100 silber (funktioniert super)
20130720_081757

JVC KD-V11NE (funktioniert super mit Bedienungsanleitung)
20130720_081528

Ziphona MA 2400 (funktioniert super, nur Antriebsriehmen fehlt, habe per Hand gedreht)
20130720_080316
20130720_080325

Ziphona HK PA 1203 (funktioniert und dreht auch, aber ich glaube der Arm muss neu eingestellt werden. Wenn ich auf eine Geschwindigkeit drücke, dann fährt er zur Platte, aber hält nicht richtig an. Senken und heben macht er auch und auch in eine Richtung spulen. Aber das ist echt zu kompliziert, da lass ich lieber einen Fachmann und Liebhaber ran )
20130720_080036
20130720_080116
20130720_080120

SM 3000 Hifi (funktioniert super)
20130720_080708

Hoffe kannst mir da etwas helfen oder auch andere, die es sich anschauen. Bin für jeden Rat dankbar


Grüße
-marvin-
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Jul 2013, 20:25
Na das klingt doch schon ganz gut Es ist natürlich deine Entscheidung, aber wenn du sagst, dass du löten kannst und handwerklich nicht ungeschickt bist, da kann man bei RFT-Geräten schon relativ viel erreichen.
Zu den Geräten selber: Der SM 3000 ist echt mies verbastelt Die Knöpfe der Schiebepotis sind nicht original und die Front sowie die Schiebereglerplatte sind normalerweise einfarbig. Spricht wohl dafür, dass an den Geräten schon mal gebastelt wurde. Am besten du schaust mal in den Verstärker und stellst ein Bild ein, evtl. wurde dort ja auch schon rumgewerkelt. Btw: Wo stammen die Geräte eigentlich her, bevor sie damals im Keller verschwunden sind ?
Zum PA 1203: Das Teil ist eine Wissenschaft für sich. Extrem anfällig und wartungsbedürftig und aufgrund ihrer windigen Konstruktion nicht ohne Beschädigung, auch mit noch so großem Aufwand, verschickbar. Ich hatte mal 4 Stück davon geschenkt bekommen und daraus zwei funktionierende gemacht, von dem ich den einen, den ich noch habe, mittlerweile schon 4mal wieder öffnen musste...
Bevor du an dem Teil irgendetwas ausprobierst und es einschaltest, nimmst du am besten den Plattenteller ab und schaust auf die Seriennummer, welche sich links oberhalb der Platine mit dem Motor befindet. Sollte dort eine Nummer größer als 4000 stehen, ist die Platine wahrscheinlich schon maschinell gelötet worden und braucht eine Lötkur. Am besten beurteilst du die Lötqualität selber, denn es gibt wahrscheinlich auch Exemplare, die noch per Hand schlampig gelötet wurden
Ansonsten solltest du das Flachbandkabel, was den Tonarmschlitten und die Steuerlogik verbindet und meistens für sämtliche Defekte verantwortlich ist, vorsichtig aus den Haltestiften herausziehen und jede einzige Kontaktbahn auf Durchgang überprüfen. Sollte eine auch nur ansatzweise sporadisch ausfallen, dann darfst du das Kabel auf keinen Fall weiter benutzen. Ein neues kann man hier bestellen (z. Z. nicht möglich). Wenn das gemacht ist, kann man das Gerät ausprobieren und evtl. weitere Fehler feststellen und beheben. Achja, den Tonarm am besten nicht berühren. Wenn du den Tonabnehmer oder die Nadel wechselst, solltest du den Arm von unten mit einem Taschentuch o. Ä. in seiner Stellung halten und extrem vorsichtig sein.
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Jul 2013, 20:47
Also den Verstärker würde ich mir zutrauen, wenn man nur Kleinigkeiten verbessern muss und nicht große Teile austauschen
Aber der Plattenspieler ist mir echt zu kompliziert und ich habe den Arm auch nicht angefasst. Immer nur mit den Knöpfen zum Ausgangspunkt gebracht, denn habe das immer wieder gelesen. Kann aber gerne mal nach der Seriennummer schauen.

Das mit den SM 3000 finde ich natürlich schade, da wird wohl etwas defekt gewesen sein und wurde deswegen ausgestauscht.

Ich habe alles von den verstorben Lebensgefährten meiner Mutter geschenkt bekommen. Dieser war gelernter Elektriker und hat auch in diesen Beruf gearbeitet, zB alte Geräte wieder repariert. Er wusste also was er macht Habe alles bis jetzt so im Keller liegen gehabt, nun dachte ich mir, hole es mal hoch und schaue was das alles so ist.

Verwendung habe ich für alles eigentlich nicht. Aber Interessiere mich schon für Technik und hoffe, bekomme den Verstärker noch zum laufen und dann würde ich alles verkaufen. Habe kein Platz und schon ein Heimkino stehen. Yamaha RX-V2700 mit Mordaunt Short Genie Boxen und meine PS3 ist der DVD/BluRay Player.
Was sagst du denn so zu den werten?


Grüße
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Jul 2013, 21:14
So habe nun gerade mal fix geschaut. Habe die Platte abgenommen vom Plattenspieler und habe da drin ein Aufkleber gefunden, wo die Bezeichnung drauf stand und eine Zahl 08740. Hoffe das ist die Seriennummer ansonsten muss ich morgen nochmal schauen.

Morgen mache ich dann auch mal den Verstärker auf und mache davon ein Foto oder meinst du ein Foto vom SM 3000?
Habe auch mal danach gegoogelt und der sieht ja wirklich anders aus.
Aber ich finde, das er so nicht schlecht aussieht. Finde die Schiebregler sogar besser, da sie sich den Finger schön anschmieden.

EDIT: Sorry für Doppelpost, ist mir erst beim abschicken eingefallen

Grüße


[Beitrag von MatHoffman am 26. Jul 2013, 21:14 bearbeitet]
-marvin-
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Jul 2013, 21:56
Also eigentlich ist die grundlegende "Reparatur" des PA 1203 nicht schwer. Man muss halt nur sehr vorsichtig sein. Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Anleitung mit Bildern machen
Womit der Fehler beim HMK-V 100 zusammenhängt kann ich dir leider nicht sagen. Das kann alles mögliche sein. Am besten wechselst du zuerst standesgemäß die vergammelten Sicherungshalter inkl. den Sicherungen aus und wechselst oder reinigst anschließend das Relais. Dann kann man die Platine mit der Quellenumschaltung untersuchen (fällt mir gerade ein: schon mal einen anderen Eingang und andere Lautsprecher benutzt ?). Als nächsten Schritt könnte man anhand des Schaltplans die Spannungen im Gerät sowie die Leiterzüge zur Endstufe überprüfen. Das sind die üblichen Standardfehler bei dem Gerät.
Wenn dann der Fehler immernoch da ist, ist gezielte Fehlersuche mit Hilfe und Verständnis des Schaltplans angesagt... Da kann ich dir auch nciht weiterhelfen, dazu fehlen mir die Kenntnisse für Elektrotechnik...
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Jul 2013, 12:49
Hallo,

eine Anleitung mit Bildern wäre wirklich super und anderen wird das bestimmt auch sehr helfen.
Dann würde ich mich auch an den Plattenspieler rantrauen.

Werde gleich noch Fotos vom Verstärker von innen hinzufügen.
Denn ich weiß nicht so recht, was genau ich machen soll

EDIT: Anderen Eingang habe ich schon probiert. Denn habe erst das Kassettendeck getestet und da fiel mir das kratzen schon auf.Dann mit den Tuner und Plattenspieler. Habe immer nur eine Box zum testen angeschlossen, in einem Kanal super und im anderen eben der Fehler.

Hier nun ein paar Bilder:
20130727_125228
20130727_125239
20130727_125248
20130727_125259
20130727_125305
20130727_125313
20130727_125330

Bedanke mich nochmals für den Aufwand.


Grüße


[Beitrag von MatHoffman am 27. Jul 2013, 13:03 bearbeitet]
-marvin-
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Jul 2013, 20:12
Hallo,
so, hier nun wie versprochen die Anleitung. Musste erstmal feststellen, dass die Kiste ganz schön verstaubt ist Evtl kann ich dir auch noch eine für den HMK-V 100 machen, meinen muss ich nämlich auch noch restaurieren. Ist schon witzig, du hast eine silberne HMK und einen schwarzen PA 1203 und bei mir ist es genau umgekehrt
So nun zum PA 1203:
1.) Den Plattenteller entfernen, wie du es schon getan hast. (Beim Wiederraufsetzen darauf achten, dass du zwei Finger in die Löcher schiebst und den Plattenteller langsam auf die Schwungmasse setzt, um den Motor nicht zu beschädigen.)
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2.) Nun die Haube inkl. den Haltewinkeln entfernen. Dabei sehr vorsichtig sein, die Halterungen in der Haube brechen meistens schon beim auf- und zuklappen weg ! Solange sie noch ganz sind (Seltenheit), braucht man sie nur mit etwas zu fixieren. Ich habe meine geklebt und fixiert, sieht zwar nicht schön aus, aber Not macht erfinderisch
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3.) Als nächstes wird die Tragarmsicherung entfernt. Dazu schiebt man am besten erstmal den Tragarm zur Seite, am besten geht das in dem man den Schlitten im Gerät bewegt und nicht den Tonarm berührt. Anschließend löst man die Schraube und zieht das Plastikteil nach oben heraus.
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Danach werden die beiden markierten Schrauben auf der Rückseite entfernt, der Tragarm auf die Stelle mit dem Spalt geschoben und die "Tragarmverkleidung" leicht nach vorne gekippt und anschließend nach oben gezogen.
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4.) Nun wird es extrem kniffelig, denn jetzt muss das Gehäuse entfernt werden. Zuerst werden dazu die 4 Gehäuseschrauben (2 auf jeder Seite) gelöst. Jetzt kann man die Seiten des Gehäuses etwas nach außen biegen und anschließend das Gehäuse vorsichtig (!) nach vorne und etwas nach oben bewegen. Dabei sollte man den Tonarm immer in verschiedene Stellungen bringen, um ihn mit dem Gehäuse nicht zu berühren. Wie das am besten geht, kann ich dir auch nicht sagen. Am besten mit viel Feingefühl und Geduld herangehen sowie evtl. das Gehäuse etwas "runterbiegen". Ich habe dafür heute 5 Minuten gebraucht. Tipp: Den kleinen orangenen Aufsetzer der Schwungmasse (bei einigen Geräten ist er auch grau, allgemein gleicht kein PA 1203 dem anderen, es gibt verschiedene Hauben- und Tragarmverkleidungsbedruckungen, verschiedene Platinenarten und Steckverbindungen, etc.) entfernen, dann gewinnt man einen halben Zentimeter Platz.
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So sieht das ganze dann aus, wenns geschafft ist:
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5.) Jetzt müssen alle Steckverbindungen von der Steuerplatine (die große, vordere) gelöst werden. Anschließend das Flachbandkabel (siehe Bild) aus den Haltestiften vorsichtig entfernen. Dabei sollte man nicht am Kabel ziehen, sondern versuchen die kleinen Pertinaxplättchen mit einer Hebelwirkung von unten herauszukriegen. Dann werden die beiden Schrauben der Platine entfernt. Nun kann die Platine nach dem herausnehmen aus dem Plattenspieler nachgelötet werden, sofern dies nötig ist.
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6.) Jetzt das Flachbandkabel vorsichtig aus dem Gerät entfernen und alle Kontaktbahnen auf Durchgang prüfen. Da die Kabel aufgrund von Bruch der Kontaktbahn meistens in bestimmten Positionen funktinieren und anderen nicht, sollte man es generell wechseln.

7.) Die vier Schrauben von der Motorplatine lösen und die Platine in Schräglage bringen, um auf der Rückseite die Haltenase mit einer Zange so hinzubiegen, dass das kleine Metallstück die Schwungmasse nicht mehr vor dem Austreten aus dem Lager blockiert. Jetzt die Schwungmasse aus dem Lager ziehen und mit einem geeigneten Gegenstand die Achse der Schwungmasse und das Lager mit Spiritus reinigen. Anschließend das Lager mit einem HARZFREIEM Öl auffüllen und die Schwungmasse wieder aufsetzen. Nun sollte es eine Weile dauern, bis die Schwungmasse sich langsam wieder ins Lager "bohrt". Bitte den Vorgang nicht durch Draufdrücken beschleunigen sondern warten, bis die Schwungmasse wieder drin ist.
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8.) Zum Schluss die zwei Führungsstangen, auf denen der Tragarmschlitten läuft, mit einem Lappen und Spiritus entfetten. Anschließend mit einem anderen Lappen, der leicht mit einem harzfreiem Öl betröpfelt ist, die Stangen langwischen.

Nun alles wieder zusammenbauen und freuen, dass alles funzt, was aber höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein wird
Ursachen dafür:
- Lötbrücke
- Bedienfehler, was bei der komplizierten Bedienung aber durchaus normal ist (Hier findest du eine Anleitung )
- ein Fehler, bei dem ich dir nicht weiterhelfen kann, weil er einfach mal so auftritt und am nächsten Tag wieder weg ist, typisch für den PA 1203 und 1205

Gruß und allen noch ein schönes Wochenende !


[Beitrag von -marvin- am 27. Jul 2013, 20:13 bearbeitet]
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 31. Jul 2013, 10:07
Super Anleitung, danke schon dafür.

Heute habe ich leider keine Zeit mehr, aber wenn ich morgen Zuhause bin, werde ich mich gleich ran setzen

Eine Frage habe ich aber noch. Woher weiß ich, das ich was nachlöten muss oder nicht?

Und wenn du den HMK-V 100 natürlich auch noch machst, dann wäre das natürlich klasse.
Mir wäre geholfen und du hast alles wieder super in Schuss

EDIT: Achso für die Durchgansprüfung, braucht man da bestimmt Geräte oder reicht da ein normaler Durchgangsprüfer?
Habe folgenden "UNITEST - TESTFIX elektronik Durchgangsprüfer"
art_818815_beha-9023-unitest-testfix-mit-taschenlp-durchgang
Durchgangsbereich:
LED grün ca. 0-500Ω
LED rot ca. 500Ω-50kΩ


EDIT2: Habe nun alles gemacht, nur das Flachbandkabel nicht ausgetauscht. Es hatte an einigen stellen ein nicht so guten Kontakt.
Habe es dann mit Kontaktspray versucht etwas zu reinigen und die Kontakte etwas angeraut. Nun hat es wieder super Kontakt.
Und ich war wirklich sehr verwundert, es klappt nun alles super. Es macht genau das was ich drücke.
Aber ich glaube mit der Nadel oder den ganzen Kopf stimmt irgend was nicht.
Kannst du mal ein Foto von deinen machen, das ich das Ganze vergleichen kann?



Grüße


[Beitrag von MatHoffman am 02. Aug 2013, 15:49 bearbeitet]
-marvin-
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Aug 2013, 18:06
Hast du überhaupt eine Platte aufgelegt gehabt ? Normalerweise schaltet sich das Gerät, wenn keine Platte draufliegt, nach einer Pendelfahrt über den Plattenteller automatisch ab.
Ich habe mir die Bilder eben nochmal angeschaut und es sieht so aus, als wenn die Nadel (die silberne Spitze, die übrigens sehr empfindlich ist!) fehlt. Ich kann leider kein Bild von meinem Tonabnehmer machen, da ich z. Z. nicht zuhause bin. Konnte aber das hier finden: http://www.as-elektr...kel/norm/0400005.jpg

Schön, wenn das Flachbandkabel noch funktioniert
Allerdings halte ich die Sache mit den Kontakte aufkratzen nicht gerade für gut... das zerstört in der Regel nur die Kontaktflächen.
Wenn es zu Problemen bei diesen Kabeln kommt, dann hängt das damit zusammen, dass an den Knickpunkten des Kabels einzelne Leiterbahnen aufgrund ihrer Dünne gebrochen sind. Das lässt sich dann nur mit viel Fummelei und guten Lötkünsten mit einem flexiblen, dünnen Kabel überbrücken (was aber kaum Sinn macht, da aufwendig und ebenfalls anfällig) oder eben durch ein neues ersetzen, solange es noch welche gibt.

MatHoffman (Beitrag #13) schrieb:

Woher weiß ich, das ich was nachlöten muss oder nicht?

Wenn du weißt wie eine gute Lötstelle aussieht, erkennst du auch eine schlechte
Im Internet gibt es reichlich Tutorials, auch mit Videos und Bildern. Schau dort einfach mal rein und probier das mit dem Löten (wenn du dir doch nicht 100% sicher bist) an anderen Platinen (z. B. Reste aus Schlachtern o. Ä.) erstmal in Ruhe aus
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 09. Aug 2013, 13:04
Also ich gehe davon aus, das keien Nadel dran ist, denn die Spitze müsste man ja sehen.
Es ist nur ein großes silberes Teil dran, was wohl der Sensor ist.

Ich finde nur etwas sehr komisch. Wenn ich eine Platte Auflege oder sogar garkeine, macht er bei beiden das selbe.
Er fährt ca. bis zur Mitte und stoppt dann. Nun kann ich den Kopf nach unten und oben lassen und spulen. Wenn ich Stop drücke, geht er wieder zurück.

Aber ich hatte ihn wieder zusammen gebaut und wollte ganz schnell testen, hatte keine Platte drauf und auch nicht die Gummimatte. Also nur das silberne Teil und da hat der Plattenspieler jeden Befehl perfekt ausgeführt. Er fuhr an den Anfang und legte sofort den Arm gleich am Anfang ab. Als ob er eine Platte erkannt hätte und ich konnte Nadel hoch nehmen und bei Stop ging er sofort zurück und schaltete sich ab.

Wie kann es sein, das er ohne alles super funktioniert und mit Schallplatte nicht so ganz richtig?

Am Flachbandkabel konnte ich keine Risse feststellen, sah alles super aus und ich habe nur etwas den Dreck weggekratzt. Ist nicht optimal, aber hat wieder super Durchgang.


Hast du dich mal an dein Verstärker gesetzt oder weißt wann du mal Zeit dafür hast?
Denn leider bin ich immer noch nicht freigeschaltet


Grüße
-marvin-
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Aug 2013, 13:29
Die Risse in dem Flachbandkabel sind in 99,9% aller Fälle nicht sichtbar. Aber wenns noch funzt ist es ja ok.
Für den HMK-V 100 mache ich entweder diese oder übernächste Woche noch einen Leitfaden, sobald das neue Relais bei mir eingetroffen ist und ich nicht zu sehr mit meinem anderen "Projekt" beschäftigt bin
Die Beschreibung mit dem Plattenspieler ist leider sehr schwer zu verstehen
Allgemein ist es aber so: Zuallererst drückt man die Netztaste, dann drückt man eine der Geschwindigkeitstasten (33 oder 45). Dann passiert folgendes:
- wenn Platte aufgelegt: Tonarm setzt am Anfang der Platte ab und beginnt mit der Wiedergabe
- wenn keine Platte drauf: Der Tonarm fährt einmal bis zum linken Ende seiner Schiene und fährt dann automatisch in seine Ausgangsposition
zurück, der Plattenspieler geht aus. Sollte er am linken Ende der Schiene stehen bleiben bzw. sich weiter nach links bewegen wollen, ist eine kleine Kontaktplatte verbogen, an die der Tragarmschlitten stoßen muss. Ist das der Fall, muss man sie vorsichtig wieder in eine Position biegen, bei der der Schlitten den Kontakt berühren kann. Gleiches gilt für das rechte Ende der Schiene, dort befindet sich auch so ein Kontakt, der dafür sorgt, dass der Plattenspieler sich ausschaltet.
- keine Platte drauf und Gummimatte fehlt: Tonarm setzt am Anfang des Plattentellers ab und beginnt mit der "Wiedergabe"

Willst du den Plattenspieler eigentlich behalten ? Wenn ja, würde ich mir dort noch ein anderes Tonabnehmersystem einbauen und (falls du einen Verstärker mit gutem Phono-Entzerrer hast, ansonsten nicht) den Entzerrer überbrücken.
-marvin-
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Aug 2013, 14:56
Hi,
das Relais ist gestern eingetroffen und ich kann, wenn du möchtest, eine "Anleitung" machen
Gruß Marvin
MatHoffman
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 02. Nov 2013, 12:47
Konnte mich eine Weile nicht damit beschäftigen, verkauft is auch noch nichts.
Deswegen habe ich immer noch Interesse

Grüße
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