Technics SU-V4A - RESTAURIERUNG - Unterschiede bei STKs?

+A -A
Autor
Beitrag
AnthonyP
Inventar
#1 erstellt: 20. Aug 2013, 09:32
Hallo zusammen,

da ich vor nicht allzu langer Zeit meinen Jugend-Technics erfolgreich repariert habe, hatte ich Lust auf Löten und habe mir einen defekten SU-V4A geschossen.

Schnell war auch hier ein defekter STK ausgemacht. Ich habe Ersatz via ebay bestellt für 8,50 EUR pro Stück STK8050. Nach dem Tausch brach das Gerät allerdings ersteinmal zusammen und schaltete ab, wenn die Lautstärke größer wurde. Durch einen Tipp habe ich die Schottky Dioden vor dem STK geprüft (vier Stück auf jeder Seite) und stellte fest, dass auf beiden Seiten min je eine defekt war.

Dann habe ich die Stomeinstellungen nach SM versucht einzustellen und muuste feststellen, dass dies extrem schwer ist. Erst reagierte der Strom nicht und dann war der Strom wohl zu hoch und das Schutzrelais sprang an. Danach hatte ich auf dem einen Kanal 2 V Offset.

STK erneut getauscht gegen einen weiteren Neuen und Werte der Potis auf der Werkseinstellung belassen. Kein Offset mehr und Kopfhörertest prima. Danach lief der Verstärker auch gut 5 Minuten an Boxen und dann machte es wieder Klick. Es ist mindestens wieder ein STK durch.

Kann es sein, dass diese billiigen Dinger nichts taugen bzw super empfindlich sind? Bei der ersten Reparatur hatte ich einen Chip von CAS bezogen, der doppelt so teuer war, aber keine Probleme machte.
Würde aber denken, dass die alle aus der gleichen Produktion stammen und nur unterschiedloch teuer verkauft werden. Was meint Ihr? Oder gibst da doch Qualitätsunterschiede? Bin grad was ratlos.

LG
JO
Bepone
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2013, 12:28
Hallo,

ist gesichert, dass alle Bauteile vor dem STK in Ordnung sind? Manchmal brennen die Dinger ja nicht ohne Grund durch.


Gruß
Benjamin
AnthonyP
Inventar
#3 erstellt: 20. Aug 2013, 12:47
Hallo Benjamin,

zumindest die WIderstände und Dioden habe ich gemessen. Da war nichts auffälliges.
Auch die Versorgungsspannung an Pin 1 und 5 sind mit knapp 50 Volt im Soll.
Elkos sind auch erneuert. da waren ein paar Taube drin.
Ich habe einen Beitrag im DIY-Forum gefunden, da hatte jemand mit diesen Nachbau STKs das gleiche Problem.
Mich würde interessieren, ob es nur einen Billighersteller gibt oder vielleicht doch einen, der das besser macht.

Gruß
Jo
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2013, 18:57
Könnte man einen def STK öffnen und die Grundplatte zur Montage diskreter Bauteile
entsprechend dem Innenschaltplan des STK nutzen ?
Dann weiß man was man hat und kann evtl sogar verstärken und auch reparieren.
Auch könnte man STK-Ersatz-Platinen entwickeln , was eine Marktlücke sein könnte.
bukongahelas
AnthonyP
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2013, 19:31
Hi,

bei meiner Recherche rund um diesen Verstärker habe ich dieses Video gefunden.
Ich dachte, ich seh nicht richtig. Da hat doch tatsächlich jemand Bausatz-Endstufen in den technics gepflanzt.
Habe so einen STK mal geöffnet. Zwei etwas größere Transistoren und SMD-Bauteile.
In der Summe ca.10 Bauteile. Im Prinzip überschaubar. Ich kann später mal ein Bild einstellen.
Wäre mal ne echte Herausforderung. Aber das bekomme ich nicht hin.

LG
Jo
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 20. Aug 2013, 20:09
Hallo zusammen,


In der Summe ca.10 Bauteile.

Plus die in der Platine eingearbeiteten Widerstände. Da gibt meist welche (Emitterwiderstände), die als Mäander im Kupfer ausgeführt sind, und die, die mit Widerstandspaste ausgeführt sind.
Aus dieser Kombination "Widerstände in der Leiterplatte" + "diskrete Bauteile" kommt ja die Bezeichnung Hybrid. ICs sind meist als Chip-on-Board verbaut.

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#7 erstellt: 20. Aug 2013, 21:46
Hallo,

hier nun das Foto vom STK. Durch eine Lupe ging das Fotografieren sehr gut. Bin gespannt, was ihr erkennen könnt.Ich sehe Transistoren, Widerstände und eine Diode. Richtig?
Den Original STK bekomme ich leider nicht geöffnet, der ist komplett vergossen.Ein erster Unterschied.

Gruß
Jo

STK8050 Nachbau innen
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 20. Aug 2013, 21:50
Hallo zusammen,

ok. Also gar kein Hybrid :-)
Es gibt die von mir erwähnten Widerstände hier nicht! Stattdessen sind Widerstände diskret als SMD-Bauteile bestückt!

Die Drahtbrücken links dürften die Emitterwiderstände sein!

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#9 erstellt: 20. Aug 2013, 22:34
Moin,
also ein "echter" Hybride ist das nicht. Das liegt nicht nur an den fehlenden Duennschichtwiderstaenden(*), sondern auch an den SMD-Transistoren. "Echte" Hybride haben da nackte Kristalle mit Bonddrahten montiert. So, wie hier die Endtransistoren, nur wesentlich kleiner.

Das Ding ist also nicht der Aufbau, wie ihn Sanyo als "Erfinder"(?) der Hybridendstufen vorgemacht hat. Der war auf einem Keramikplaettchen mit aufgebrannten Leitungen, aufgebrannten Widerstaenden und "nackten" Transistoren.

(*) ok, SMD-Widerstaende sind ja eigentlich auch welche ;-)

73
Peter
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 21. Aug 2013, 00:44
Für mich ist die Frage, ob die kleinen SMD-Transistoren hier die Verlustleistung verbraten können, die typischerweise bei Treibern anfallen.

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 21. Aug 2013, 08:55
Das ist eine sehr gute und berechtigte Frage! Immerhin ist deren thermische Anbindung hier hervorragend.
Ob aber die Wärme bei SOT23-Teilen überhaupt ausreichend schnell vom Chip auf die Lötstellen gelangt, bleibt fraglich.

Gruß
Bernhard
kuni1
Stammgast
#12 erstellt: 21. Aug 2013, 22:27
Zum Thema schnell versterbende Hybride hatte ich neulich auch ein Erlebnis der dritten Art, bei einem Sharp Optonica SM-105H Vollverstärker in dem STK-1050II Endstufen Hybride verbaut sind, die mir bei der kleinsten Berührung mit Messpitzen des DMM's abgeraucht sind.

Hier weitere Infos dazu:
http://new-hifi-clas....msg155153#msg155153
AnthonyP
Inventar
#13 erstellt: 22. Aug 2013, 09:11
Hallo Kuni.

danke für den Hinweis. Dies ist bei diesen billigen 9 EUR Teilen langsam auch meine Befürchtung.
Extrem empfindlich zB beim Ruhestrom einstellen. Dabei sind schon 2 gestorben, da sie überhaupt keine Erhöhung vertragen. Einer war direkt durch, der andere tuts zwar noch, aber hat nach einer Weile einen Offset von 2 Volt.

Schade, dass ich nicht in den originalen STK schauen kann. Dann wüsste man um den Aufbau.
Ich habe noch einen STK von CAS (der war doppelt so teuer) liegen, mit dem ich erfolgreich einen anderen Technics repariert habe.
Ich scheue mich aber noch ein wenig, den womöglich auch noch zu verbrennen.

Deshalb werde ich erstmal einen Test mit dem einen Orginalen in beiden Kanälen machen. Und wenn das läuft, kommt der neue rein und dann reklamiere ich die "Knallbonbons".

LG
Jo
kuni1
Stammgast
#14 erstellt: 22. Aug 2013, 10:31
Hi Jo,

ich mache relativ viel Reparaturen, aber o.g. Erfahrung mit dem Optonica Amp war das erste Mal, daß ich Kontakt mit Hybriden hatte.
Ich habe in dem Umfeld etwas recherchiert und herausgefunden, daß diese Hybride eigentlich "friedliche" Gesellen sein müßten, wobei sich das natürlich auf Originalteile bezieht. Meine Ersatzhybride waren zumindest bzgl. ihrer Beschriftung originale, was natürlich nicht auch bedeuten kann, daß sie gefakt waren.

Bei meiner Rep. des Optonica war es so, daß die neuen Ersatzhybride nach dem Einbau jedes Mal einwandfrei funktionierten.
Wenn ich dann Messungen machen wollte um herauszufinden ob die Spannungen zum SM passen, hat's "batsch" gemacht und der Hybrid an dessen Pin ich dran war, war futsch. Vorstufe der Hybridendstufen und Meßgerät sind aber vollkommen iO gewesen.

Durch einen Zufall bekam ich mal 3 Hybride zu einem ganz guten Preis und hatte da letzten Endes 2 Versuche "frei". Meine erste Vermutung war dann, daß der Hybrid wegen der kapazitiven Ankopplung durch das DMM u.U. zu schwingen beginnt und dadurch abraucht. Das habe ich mal mit Oszi versucht nachzuweisen, war aber nicht so. Wieso die also schlußendlich gestorben sind, kann ich nicht genau sagen.

Irgendwann war mir der Spaß dann einfach zu teuer und zu blöde und ich habe den letzten Hybrid eingebaut und nichts mehr dran gemessen.
Der Amp lief dann Wochen einwandfrei. Ich habe ihn dann an einem Hochlastwiderstand einem Dauerlauf unterzogen und da lief er auch einwandfrei.
Also alle in Butter. Ich hatte dann aber keine Lust mehr, den Amp verkauft und werde in Zukunft einen großen Bogen machen um alle Amps mit Hybriden.

Im Nachhinein muß ich sagen, daß das schon so seine Gründe hat, wieso die Dinger so verschrien sind.

BTW:
An meinem Amp Exemplar (bekam ich schon defekt) hatte ich zig Lötspuren im Umfeld des STK entdeckt.
Ich gehe deswegen davon aus, daß da schon mal ein oder mehrere Reparateure am Werk waren und entnervt aufgegeben haben.

An den STK Pins sind im Sharp SM Spannungen angegeben. D.h. für mich, daß man dort durchaus Meßpunkte vorgesehen hatte, d.h. es nicht unbedingt bauartbedingt eine problematische Messtelle gewesen wäre.

Von daher mag die Behauptung im verlinkten Thread schon stimmen, daß im Original die STK's selektiert wurden um eben im Schaltungsumfeld korrekt zu funktionieren. Evtl. hatte man also schon damals das Problem erkannt und die genannte Abhilfe geschaffen (die so heute natürlich nicht mehr machbar ist).
garlock
Stammgast
#15 erstellt: 22. Aug 2013, 13:29
Zum Innenleben des orginalen STK8050 einfach mal im Google auf bildersuche gehen dort ist einer abgebildet da sind die Heatspreader der Endtransistoren aber etwas größer.

Ich kann nur mit erfahrungen bei den Vollhybriden von Sanyo STK085G und den kleineren Brüdern berichten, die sind eigentlich fast unkaputtbar und langlebig nur durch fette Kurzschlüsse oder maßlose Übersteuerung lassen die sich himmeln.

Wie werden die STK8050 eigentlich betrieben class A oder B , wie hoch ist der Ruhestrom?

mfg
barchettarz
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Aug 2013, 14:24
Hallo garlock,

Class A wird es wohl nicht sein, bei Ausgangleistungen => 50W. Hatte vor zig Jahren mal einen Sharp Optonica, da wurden die Hybride im Leerlauf nur Handwarm, also „geschätzte“ 50mA, also wie bei normalen Endstufen mit 2 Bipolaren!

Gruß
AnthonyP
Inventar
#17 erstellt: 22. Aug 2013, 15:50
Hallo,

ein Class A ist es sicher nicht. Das war wohl mehr Marketing für eine spezielle Schaltung, um Übergabeverzerrungen zu vermeiden.
Im SM steht 0,5mV Klemmspannung und dann 15 mV Ruhestrom. Hört sich nicht viel an, aber das gerät wird schon im Betrieb recht warm.

Ich hab langsam auch das Gefühl, dass die Nachbauten Momosen sind und schon auf ein wenig zu viel Strom mit Tod reagieren.
Da kann man schon die Lust verlieren.

Aber ich gebe noch nicht auf!
Gruß
Jo
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 23. Aug 2013, 09:25
Man beachte das "New" vor dem "Class A".

Das war Marketing Speak für den Synchronous Bias Schaltungskniff. Eine zusätzliche Ansteuerung der TreiberTransistoren sorgt für einen minimalen Ruhestrom von 5mA durch die Leistungstransistoren, auch dann, wenn die andere Halbwelle gerade aussteuert. Normale Class B oder Class AB Verstärker lassen den jeweils inaktiven Leistungstransistor ganz ausgehen, also in der Kennlinie auf Null fahren.

Damit die normale Ansteuerung / Ruhestromeinstellung sich nicht mit der zusätzlichen Sync Bias Ansteuerung in die Quere kommt, gibt es ein Netzwerk von Schottky-Dioden.

Leider ist es genau diese Sync Bias Ruhestromeinstellung, die offensichtlich extrem sensibel reagiert und dann auch mal zum Tod des STK führt. Allerdings vermutlich nur bei den Remake STK.

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 23. Aug 2013, 09:42
... jaja das Marketing.
Bei Technics gabs auch mal ClassAA, oder MOS-ClassA.

Letzteres war die Schaltung, wo zwei verschiedene Hybride im Gerät sind. Eine Endstufe mit Mosfets (RSN6000A) und nochmal zusätzlich eine komplette Bipolar-Endstufe (SVI3205).

Soll heißen: möglicherweise hat Technics im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Schaltungskniffs unter dem Deckmantel ClassA zu verkaufen :-)

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#20 erstellt: 23. Aug 2013, 10:49
Hallo,

habe gestern den neu gekauften STK ausgelötet und siehe da, danach gibt die Schaltung wieder frei.
Also ist der neue auch wieder hin. Jetzt werde ich mal die Spannungen der beiden Kanäle vergleichen.
Wenn die gleich sind, dann muss es ja an dem Remake liegen.

LG
kuni1
Stammgast
#21 erstellt: 23. Aug 2013, 12:48
Hi,

ich denke Du wirst Dich im genau gleichen Kreis drehen wie ich auch mit meinem Optonica.
Da war's genau exakt das Gleiche. Im ausgebauten Zustand sind alle Spannungen iO, mit neuem STK bekommt man u.U. an irgendeiner Stelle ein merkwürdiges Verhalten, dann mißt man bspw. und "zack" ist der STK wieder hin.

In der Schlaufe habe ich mich damals mehrfach gedreht, letzten Endes ohne Erfolg.
In meinem Fall blieb ein leicht verzerrtes Signal auf einem Kanal - nicht schlimm, man konnte damit leben, aber eben dennoch vorhanden.
Holzbocker
Stammgast
#22 erstellt: 23. Aug 2013, 13:32
STKs hat der Teufel gesehen!

Ich lasse mittlerweile die Finger davon, denn es macht einfach keinen Spaß, weil die Erfolgsquote gegen Null tendiert.

Ganz am Anfang des Themas gab es folgende Feststellung:


habe ich dieses Video gefunden.
Ich dachte, ich seh nicht richtig. Da hat doch tatsächlich jemand Bausatz-Endstufen in den technics gepflanzt


Hier handelt es sich um nachträglich eingebaute, in der Bucht erhältliche Hongkong Lautsprecher- Schutzschaltungen. Eigentlich eine ganz gute Sache, finde ich.
garlock
Stammgast
#23 erstellt: 24. Aug 2013, 14:54

Holzbocker (Beitrag #22) schrieb:
STKs hat der Teufel gesehen!

Ich lasse mittlerweile die Finger davon, denn es macht einfach keinen Spaß, weil die Erfolgsquote gegen Null tendiert.

Ganz am Anfang des Themas gab es folgende Feststellung:


habe ich dieses Video gefunden.
Ich dachte, ich seh nicht richtig. Da hat doch tatsächlich jemand Bausatz-Endstufen in den technics gepflanzt


Hier handelt es sich um nachträglich eingebaute, in der Bucht erhältliche Hongkong Lautsprecher- Schutzschaltungen. Eigentlich eine ganz gute Sache, finde ich.


Hallo,

Das sind definitiv andere Endstufen was nicht umbedingt eine Verschlechterung bedeuten muß wenn die Quallität stimmt.

mfg
AnthonyP
Inventar
#24 erstellt: 11. Sep 2013, 09:10
Hallo zusammen,

nachdem ich nun lange nichts mehr geschrieben habe, was nicht heißt, dass ich untätig war, bin ich nun froher Hoffnung, den Fehler gefunden zu haben. Ich hatte bereits zwei defekte Schottky-Dioden getauscht und die Werte am STK gemessen. Da fiel mir ein erhöhter Wert im betroffenen Kanal auf. Also musste da noch was im Argen liegen.

Und zwar habe ich den Transistor Q315 (2SC2632) ausgelötet und getestet.
Eine Diodenstrecke hatte keinen Durchgang. Habe das Gegenstück Q316 im Vergleich getestet.

Als ich dann noch mal des Q315 gemessen habe, war die Diodenstrecke wieder da. Dann Feuerzeug an das Ding - Strecke wieder tot.
Ich denke, dass könnte das Problem sein, warum der STK hier gegrillt wurde. Sobald das Gerät warm wird, steigt der Ruhestrom anscheinden dadurch an und der STK stirbt.
Wäre das denkbar?

Hab mal einen Ersatz geordert. Vorrätig hätte ich einen 2SC2705, der das gleiche Messverhalten zeigt wie das Original.
Meint Ihr, den kann ich als Ersatz nehmen?

SC2705
SC2632
Ich sehe das nur einen Unterschied in der Wattzahl

Danke und viele Grüße
Jo

PS: ich werde bald mal Bilder von der Restaurierung hier einstellen.


[Beitrag von AnthonyP am 11. Sep 2013, 10:03 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#25 erstellt: 11. Sep 2013, 14:20
Grundsätzlich sollte das funktionieren, beta ist aber ggf. beim neuen deutlich niedriger. 2SC2632 "R" zu 2SC2705 "Y" geht, einen originalen "S" (185-330) würde ich aber nicht durch einen "O" (80-160) ersetzen.
AnthonyP
Inventar
#26 erstellt: 11. Sep 2013, 14:45

audiophilanthrop (Beitrag #25) schrieb:
Grundsätzlich sollte das funktionieren, beta ist aber ggf. beim neuen deutlich niedriger. 2SC2632 "R" zu 2SC2705 "Y" geht, einen originalen "S" (185-330) würde ich aber nicht durch einen "O" (80-160) ersetzen.


Hallo,

leider sprichst du für mich in Rätseln
beta, R, Y und O was bedeutet das?
Gehe ich mit dem 2705 ein Risiko ein? Oder nur, bei Volllast?

Danke und LG
Jo
Poetry2me
Inventar
#27 erstellt: 11. Sep 2013, 18:30
Ich glaube audiophilanthrop meint beta == hFE == Stromverstärkung.
Die Buchstaben nach der Transistorbezeichnung kennzeichnen oft die Varianten/Selektion der Stromverstärkung eines Transistor-Typs.

Da Q315 aber als Stromquelle geschaltet ist, sollte das nicht allzu kritisch sein hier, oder?

- Poetry2me
AnthonyP
Inventar
#28 erstellt: 18. Sep 2013, 09:58
Hallo zusammen,

ich bin wa weiter mit dem Technics.
Bei der weiteren Fehlersuche habe ich den Transitor Q315 als Fehlerquelle identifiziert.
Hatte ihn ausgelötet und gemessen. Da zeigte er eine defekte Diodenstrecke.
Nach einer Vergleichsmessung den Q316 von der anderen Seite, habe ich noch mal gemessen und da war er plötzlich wieder ok
Hab ihn erhitzt und siehe da, wieder defekt
D.h. heißt, erst funktioniert das Gerät und sobald der warm wird bricht eine Spannung weg und hopps ist der STK. Das soll man mal finden.

Habe jetzt die meisten Transtoren der Endstufe auch noch ersetzt. SInd noch fast alle im Original zu bekommen.
Jetzt stimmen auch alle Spannungen.
Einzig die Ruhestromeinstellung im betroffenden Kanal gelingt noch nicht wie im SM beschrieben.
Da muss ich noch mal suchen.

Habe jetzt aber auch gesehen, dass es definitv unterschiedliche Hersteller der STKs geben muss. Hab jetzt einen, der auch von unten wie das Original vergossen ist. Vielleicht lohnt sich doch der Kauf eines doppelt so teuren! Jedenfalls war der letzte Billige von Anfang an defekt, da die Schutzschaltung nicht frei gab.

Bilder folgen noch.
Gruß
Jo
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 19. Sep 2013, 20:54
Mensch Jo, Du hast meine Bewunderung, was für ein Krimi

____GRATULATION____ zur gelungenen Fehlersuche und Behebung

Der war wahrhaft nicht leicht zu finden.

Mir ist bei dieser Reparaturstory noch mal klar geworden, dass dieser Verstärker -- abgesehen vom verwendeten STK8050 -- eine wirklich gute Schaltung hat, die einiges an Klangqualität verspricht.

- Poetry2me
AnthonyP
Inventar
#30 erstellt: 19. Sep 2013, 21:56
Hallo Poetry,

tja, leider zu früh gefreut. Nach den vielen Mühen der Arbeit musste ich getsren einen herben Rückschlag hinnehmen. Nachdem alle Spannungen im grünen Bereich waren und der Offsett bei fast Null lag, wollte er plötzlich nicht mehr
Anscheinend wieder ein STK durch. An fast allen Pins 49 V
Ich geb da jetzt erstmal auf. Hab keine Lust mehr.
Stelle ihn weg und wenn ich mal Lust habe mich zu quälen, dann hol ich ihn noch mal vor.
Jetzt fehlt mir ewcht die Lust und ich hab auch keine Ideen mehr.

Defekte Dioden entdeckt und getauscht so wie Elkos udn Transistoren.
Damit das ganze hier nicht so Bilderlos ist, mal ein paar Eindrücke meiner Arbeit

Technics SU-V4A dreckig
Technics SU-V4A sauber
Technics SU-V4A Schiebeschalter
Technics SU-V4A innen

Mal sehn, vielleicht gehts ja im Winter weiter
kuni1
Stammgast
#31 erstellt: 23. Sep 2013, 13:07
Hi,

nichts für ungut, aber ich hatte es vermutet, daß es so enden wird.
Nicht daß ich Dir den Erfolg nicht gönnen würde, aber diese Hybride sind eine verflixte Angelegenheit.
Bei jenem Optonica, den ich in der Mangel hatte, ging mir diese ständige Abraucherei der STK's irgendwann so auf den S..ck, daß ich ihn irgendwann entnervt abgegeben habe. Man muß sich manchmal einfach auf die Dinge konzentrieren, die es wirklich wert sind
boodzy
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Jul 2015, 19:05
Hallo erstmal,
ich hatte 1980 auch eienen SU-V 4A neu gekauft und ca 3 Jahre lang betrieben. (irgend ein Kumpel hat den dann weiter betrieben, bis die Kontaktfäule seinem Leben ein Ende bescherte) Aus Nostalgie, weil er so schön kraftvoll musiziert hatte und weil ich es nochmal wissen woltte, habe ich ich mir ein Bastelgerät zugelegt. Die Eingangwahl und Vorverstärkerplatinen war grün von dem verwendeten Kontaktspray.
DSC00743DSC00744DSC00745
DSC00738DSC00742
alles schön gesäubert, doch der Aufnahmewahlschalter hat die Arbeit eingestellt. Also einen 4 * 6 Kontakteschalter gekauft, ein altes Druckerkabel mit 28 Adern geopfert und alles zusammengelötet. Als ich dann den Eingangswahlschalter eingebaut hatte, stellte sich heraus, das zwei Kontaktpins abgebrochen waren. Flux kleine Drätchen drangelötete und Schrumpfschlauch drüber gepustet, damit es beim Einlöten nicht wieder auseinanderfeällt. Doch um das monieren zu können muss ich die zwei Löcher größer bohren. Nun stehe ich vor einem ProblemPTDC0001PTDC0002PTDC0003
Die Leiterbahnen sind durch meine Bohraktion weg.

Meine Frage, hat jemand das SM mit Lay out Plänen. (SM ohne Lay out habe ich)

Mit erwartungsvollen Grüßen
Klaus
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Technics SU-V4A
Dave-D am 05.02.2009  –  Letzte Antwort am 06.02.2009  –  9 Beiträge
Technics SU V4A defekt
Muh! am 09.07.2007  –  Letzte Antwort am 10.07.2007  –  13 Beiträge
Technics SU-V4A
Middleman am 31.01.2011  –  Letzte Antwort am 22.01.2013  –  24 Beiträge
Technics SU-V4A, Hybridentsufe
highfreek am 01.04.2014  –  Letzte Antwort am 14.05.2014  –  22 Beiträge
Technics SU-V4A - Umbau auf andere Endstufe
yannick~ am 03.12.2017  –  Letzte Antwort am 27.06.2020  –  112 Beiträge
Technics SU-V4A anscheinend defekt
Moonlight3 am 05.09.2009  –  Letzte Antwort am 08.09.2009  –  12 Beiträge
Rechts kein Sound bei Technics SU-V4A
haggy223 am 22.02.2009  –  Letzte Antwort am 18.05.2009  –  8 Beiträge
Technics SU-V4A Offset am Ausgang
Muh! am 16.11.2009  –  Letzte Antwort am 17.11.2009  –  2 Beiträge
SU V4A wackler
Muh! am 10.07.2007  –  Letzte Antwort am 11.07.2007  –  6 Beiträge
Restaurierung Technics RS 1700 + 1506
Juergen1964 am 06.03.2011  –  Letzte Antwort am 08.03.2011  –  6 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 11 )
  • Neuestes Mitgliedgune
  • Gesamtzahl an Themen1.551.048
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.764

Hersteller in diesem Thread Widget schließen