Bandfluss bei Japan Bnadmaschinen

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"physman"
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Apr 2014, 23:03
Hi Leute. Hat jemand eine Information über den Bandfluss bei denen z.B. Sony die 0db Marke gesetzt haben will. Das SM (TC 765 / TC 399)gibt leider nur die Bezeichnung des Tetsbandes an. Sony J19-F2. Aber kine Angaben ob da 250 nWb/m oder 200 oder etwas exotischeres.
Danke. Jörg
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2014, 20:47
Spiele ein beliebiges Pegel-Testband ab.
Wenn die Output Level Trimmpotis noch original unverdreht sind , schlagen die VU Meter
auf einen bestimmten Wert aus (idealerweise 0dB) und an den Output Cinchbuchsen kommt ein bestimmter Pegel,
idealerweise 0,775 V was nach Norm 0dB Outputlevel entspricht.
Nur hält sich kaum einer an solche Normen.
Im SM steht welcher Outputlevel bei welchem Meterausschlag kommen soll.
Das Ersatz Pegeltestband kann gleich , lauter oder leiser sein als das unbekannte Original-Bezugsband.
Das merkt man am Outputlevel , Meßwert vs SM-Wert.
6dB sind das doppelte , 3dB das 1,41fache , -6dB die Hälfte usw.
Es gibt Logaritmusformeln die diese dB in Spannungen und Bandflüsse umrechnen.
So findet man den Korrekturfaktor der beiden Testbänder und kann ihn berücksichtigen,
wenn man ein pegelabweichendes Testband verwendet.

bukongahelas
"physman"
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Apr 2014, 23:22
Danke erstmal. Irgendetwas fehlt mir aber in der Erklärung noch.
Mein Pegelreferenzband ist mit 250 nWb/m aufgezeichnet. Natürlich kann ich über Korrekturwerte den geforderten Outputnormlevel jeder beliebigen Maschine korrekt einstellen.
Grundvorraussetztung ist allerdings die Information mit welchem Flux das im SM bezeichnete Refrenzband
bespielt ist, um z.B. 0,775 V LineOut bzw. 0dB/VU zu erzielen.
Danach kann ich dann auf mein Refrenzband hoch/runterrechnen.
Und genau diese Information zum Sony Test Tape J-19-F2 fehlt. Damit gibt es für eine Korrekturrechnung keinen Anhaltspunkt.
Es ist auch nicht zielführend mit den 250nW/m pauschal die 0,775 V einzustellen.
Es ist möglich das diese erst bei 320 nW/m oder schon bei 185 erreicht werden sollen.
Egal ist das auch nicht, da die Hersteller in ihre Normvorgaben die Charakteristik der VU Meter und die Eigenschaften von Köpfen und Elektronik bezüglich der Übersteuerungsgrenze einfließen lassen.
Gruß Jörg
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 12. Apr 2014, 08:39

Grundvorraussetztung ist allerdings die Information mit welchem Flux das im SM bezeichnete Refrenzband
bespielt ist, um z.B. 0,775 V LineOut bzw. 0dB/VU zu erzielen.


Welcher Pegel kommt denn momentan heraus und wie weit schlagen die Meter aus ,
wenn ein 250er Band abgespielt wird ?
Gemeint ist die hoffentlich noch originale Werkseinstellung.

Wenn der OutPegel ca 0,775V=0dB bis 1,55V=+6dB beträgt wird wohl auch das Sony Testband 250nWb/m gehabt haben.

Für meine ebenfalls japanischen Akai Bandmaschinen nehme ich auch ein 250er (Vollspur) Testband.
Wenn damit ca 1V herauskommen paßt es .
Der Outpegel darf nur nicht grob zu wenig (rauscht) oder zuviel (Play-Amp übersteuert) betragen.

Auch bei CD-Playern ist der Outpegel "zufällig" vom Gerät abhängig , kein "grunz" hält sich an Normen.
Und wenn es ein variable Output Level auf der Frontplatte gibt , gilt das mit den 0dB auch nur bei dessen Rechtsanschlag.

Warum also bei analogen Reeltapes dem letzten genauen Outpegel dB hinterherjagen ?

Wichtiger finde ich Kanalgleichheit im Pegel , Klang und Meterausschlag bei Source+Tape
mit akzeptabel geringen Verzerrungen und möglichst wenig Rauschen.

Idealerweise kommt möglichst genau das raus was man aufgenommen hat , das ist die Aufgabe eines Tape.
Wenn es das verglichen mit modernen MP3 Playern recht gut macht kann man froh+zufrieden sein.

bukongahelas
"physman"
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Apr 2014, 21:37
So da bin ich wieder und habe das Projekt, für mich , erfolgreich abgeschlossen.
Nach vielen Rechergen bin ich zu folgender Hypothese gekommen.
0dB sollen bei 0,775 V angezeigt werden. Annehmbar bei 320 nW/m. Das ist ein häufiger Standardwert.
In der Cal. Mittenstellung der Outputregler soll das Gerät -5 dB=0,436V mit dem Sony Testtape ausgeben.
Ein ähnliches Procedere beschreibt auch TEAC bei den R2R`s.
Zum Teac Testtape konnte ich 185 nW/m in Erfahrung bringen und schlussfolgere mal Gleiches für das unpezifizierte Sony Tape.
320 nW/m - 5dB = 180 nW/m - passt! (die fehlenden 5nW/m unterstelle ich einer Rundung und lasse sie unter den Tisch fallen)
Nun zu den harten Fakten.
Das 250 nW/m Testband erzeugt rechts 0,506V und links 0,671V.
0,589V sollte das 250nW Band erzeugen wenn man die 185nW/m des originale Testbandes als Basis annimmt.
Auf li=re 0,606 V (.-2,14 dB) bei 250 nW/m habe ich das Gerät .letztlich eingestellt.
Damit würde ein 185 nW/m Testband 0,448 V (-4,76 dB)an den Ausgang liefern.
Nach dem Rec Level und Biasabgleich gibt es bei 19er einen glatten Frequenzgang bis 20kHz.
Ein 1 kHz Sinus kommt bei + 3dB auf ca 0,4% K3 mit RMG LPR35. S/N Messung kann ich leider nicht zuverlässig vornehmen. Mit dem akustischen Ergebnis bich ich aber sehr zufrieden.
So, erstmal zurücklehnen und Entspannen.
Viele Grüße. Jörg
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