Grundig C6000 UKW-Band völlig verstellt

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Calliheiko
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 16. Mrz 2016, 13:28
Hallo Thomas
Du hattest recht mit "deinem" Siebkondenstor C 806.
Danke!
Dennoch ist das das erste von fünf Geräten auf meinem OP Tisch, bei denen dieser Kondensator einen Kurzschluss hatte.
Nun meine Frage, welche Kondensatoren baust du statt dessen ein?
Ich meine, eher die Bauform und Art, als andere Werte.
Ich habe mir nun Axiale ROH Kondensatoren gekauft um diese dort ein zu Bauen.
Den Sockelring mit die Lötstifte, habe ich vor wieder zu verwenden.


Wegen der Antenne "oben" hat keiner eine Idee, oder?

Gruß Heiko
Bertl100
Inventar
#52 erstellt: 16. Mrz 2016, 15:07
Hallo zusammen,

ich habe immer einfach einen "normalen" radialen Elko eingebaut. Den Metallring vom alten Elko gelöst (geht recht einfach), und den neuen da drauf verlötet.

Gruß
Bernhard
Achim_S
Neuling
#53 erstellt: 24. Apr 2016, 19:59
Hallo zusammen,
habe gerade diesen Thread entdeckt und muss gleich etwas fragen

Zu Hause habe ich einen C6000, der tadellos funktioniert - allerdings läuft bei diesem der Capstan-Motor immer, sobald ich das Gerät einschalte. Das heißt, die Tonwelle dreht sich, auch wenn ich nur Radio höre.

Da ich Tape-Decks kenne, bei denen das normal ist, aber auch Geräte habe, die das nicht machen, wollte ich mal fragen:

Ist es normal, dass beim C6000 im Kassettendeck der Capstanmotor dauernd in Betrieb ist, sobald ich das Gerät einschalte?

Habe leider kein Referenzgerät von Grundig zur Hand und auch keins im Freundes-/Bekanntenkreis, wäre echt nett wenn mal jemand bei seinem C6000 nachschauen könnte und mir dann bescheid gibt!

Wenn das normal ist: Alles gut - wenn nein, was könnte der Fehler sein?

Vielen Dank schonmal an alle!

Viele Grüße
Achim
hifibastler2
Stammgast
#54 erstellt: 24. Apr 2016, 20:11
Hallo zusammen,

die Welle dreht nur bei Play. Lediglich bei HighEnd-Decks läuft der Capstan öfters immer.
Da gibt es diverse Schalterzungen, die zu begutachten wären. Außerdem hat der Motor eine gekapselte Remote-Funktion zur Entlastung der mechanischen Kontakte, welche defekt sein könnte.

Gruß
Thomas
hf500
Moderator
#55 erstellt: 24. Apr 2016, 20:12
Moin,
willkommen im Forum.
Nein, es ist nicht normal, dass der Motor dauernd laeuft. Das ist ein Batteriegeraet, da muss mit Strom geizig umgegangen werden.
Die Ursache duerfte in dem Schalter zu suchen sein, der den Motor einschaltet. Ich kann jetzt allerdings nicht sagen, wo dieser Schalter sitzt. Laufwerk ausbauen, auf die Starttaste druecken (auch den Umspulschieber) und beobachten, was sich tut.

73
Peter
Achim_S
Neuling
#56 erstellt: 24. Apr 2016, 21:06
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten!

Nachdem ich bei GRUNDIG-Geräten aus dieser Zeit keine Erfahrung habe und nicht noch mehr beschädigen will, wäre es gut, wenn ich jemanden wüsste, der sich des Gerätes annehmen kann.

Gibt es irgendwo einen zuverlässigen Fachhändler im Raum Oberpfalz, der so ein Gerät reparieren kann?

Oder anderswo - Versand ist auch kein Problem, weil ich die OVP mit passendem Styropor noch habe.

Viele Grüße
Achim
cuddlyable3
Neuling
#57 erstellt: 09. Nov 2016, 01:22
I have problems with a C6000 cassette radio.

1. Recorded sound is very distorted. There is no bias oscillation in the tape recorder. The oscillator circuit is simple: transistor T106 (BC328) and transformer L101. I measure no AC signal to the erase head but I have no information about the correct frequency or voltage. Some DC measurements:

L103 7.2V

T106 emitter 7V

T106 base 6.4V

Can you give me any advice? It will be difficult to rewind L101 if this is faulty.

2. Please explain the functions of transistors T103/T104/T105 in the tape recorder.

3. We cannot replace the lamp 7V 80mA nr. 2307 here in Norway. Is it available?

caleb.bradley@getmail.no
Bertl100
Inventar
#58 erstellt: 09. Nov 2016, 13:38
Hello everyone,

first, for me it looks like voltage is too low. +B should be 9.8V.
Did you measure vs negative pole of supply, e.g. C806?

Did you check all other components in the oscillator apart from L103?

T103/T104/T105 are part of combined record and playback amplifier.
Output of this amplifier is emitter of T105. In case of playback, this signal
is input to power amplifier, in case of record, this signal is applied to the REC/PB head.

Is it a lamp like this?
lamp

Regards,
Bernhard
cuddlyable3
Neuling
#59 erstellt: 10. Nov 2016, 03:47
Hello Bernhard,

1. My DC measurements are when running on Record with batteries.
On mains supply they are higher:

L103 8V

T106 base 7.5V

The meter negative connection is to L101 pin 1 which is same as battery -ve and C806 -ve. I can find no AC signal with an oscilloscope and have done continuity checks on L101 and the erase head.

2. Thank you for explaining T103/T104/T105 !

3. Thank you that's the right lamp !

Regards
Caleb
Orpheus66
Inventar
#60 erstellt: 14. Nov 2016, 03:34
Ich bin auch gerade dabei, meinen guten, alten C 6000-Radiorekorder (den ich mir in den 70ern von meinem Konfirmationsgeld gekauft hatte) etwas aufzufrischen. Ein Austausch der beiden Riemen ist natürlich nötig... und das stellt momentan noch die kleinste Hürde dar, denn die sind ja ohne weiteres zu beschaffen. Ganz begeistert bin ich von der Tatsache, das das Gerät nach 40 Jahren von innen noch so extrem sauber ist. Fast staubfrei und gut abgeschirmt gegenüber äußeren Einflüssen.

Grundig C6000

Grundig C6000 Laufwerk ausgebaut

Grundig C6000 Laufwerk

Grundig C6000 Riemen

Das weitaus größere Problem dürfte die Beschaffung eines passendes Zwischenzahnrades darstellen, denn da hat sich doch ein wenig "Zahnrad-Karies" gebildet, ...sehr schön auf dem nächsten Bild zu erkennen. Ich bin für jeden Tipp dankbar, wo man dieses noch beziehen kann.

IMG_6850 Kopie

Und dann hätte ich noch eine Frage zum Tonkopf meines Radiorekorders. Muss der so aussehen, wie auf dem Bild, oder ist der hinüber und muss auch getauscht werden. Normalerweise dürfte der nämlich (so selten wie ich damit Kassetten gehört habe) nicht abgenutzt sein. Er sieht nur ziemlich mitgenommen aus - oder täusche ich mich da?

Grundig C6000 Ton- u. Löschkopf

Grundig C6000 Tonkopf

Ach ja, und die Skalenbeleuchtung ist auch hinüber. Ein Ersatz war bei eBay aber leicht zu finden. Nur bin ich ein wenig ratlos: Gibt es nur eine einzige Glühbirne im ganzen Gerät, oder sind es zwei, die getauscht werden müssen, wenn die Skala nicht mehr leuchtet? Ich habe nämlich nur diese eine entdeckt...

IMG_6864

Für Tipps und Ratschläge sage ich vorab schon einmal freundlich Danke!


[Beitrag von Orpheus66 am 14. Nov 2016, 06:25 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#61 erstellt: 14. Nov 2016, 12:02
Hallo zusammen,

ich hatte erst einen C6000 in meinem Händen. Da war jedenfalls nur eine Lampe drinnen!
Den Tonkopf würde ich erst mal reinigen. Spiritus. Wenn das was klebriges ist, dann kann man auch versuchen, das ganze mit einem kräftigen Klebeband abzuziehen.

Risikokandidat ist auch der größere Elko, inmitten des Kühlkörpers.
Wenn dein Gerät nicht regelmäßíg gelaufen ist die letzten Jahre, würde ich den mittauschen. Der kommt sonst bald.

Und daneben sehe ich noch einen Roederstein Elko im Kunststoffgehäuse.

Gruß
Bernhard
hifibastler2
Stammgast
#62 erstellt: 14. Nov 2016, 18:54
Hi zusammen,

als allererstes brauchst Du ein neues Zwischenzahnrad. Sonst geht gar nichts

Gruß
Thomas
eckibear
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 14. Nov 2016, 22:54
Zahnräder gibts als Sortiment hier und da bei ibäh. Das Modul ist bei dieser Art Geräten meistens 1mm, wenn man Glück hat findet sich was passendes. Am besten ausbauen und Abmessungen, Zahnzahl etc. bestimmen.
hifibastler2
Stammgast
#64 erstellt: 15. Nov 2016, 12:46

eckibear (Beitrag #63) schrieb:
Das Modul ist bei dieser Art Geräten meistens 1mm,


Never ever!!!!!

Modul 0,4 oder eher 0,3!!!

Gruß
Thomas
Orpheus66
Inventar
#65 erstellt: 15. Nov 2016, 14:57

Bertl100 (Beitrag #61) schrieb:
...ich hatte erst einen C6000 in meinem Händen. Da war jedenfalls nur eine Lampe drinnen!
Den Tonkopf würde ich erst mal reinigen. Spiritus. Wenn das was klebriges ist, dann kann man auch versuchen, das ganze mit einem kräftigen Klebeband abzuziehen.

Hi Bernhard, ich danke Dir für Deine Ausführungen.
Der Hinweis, dass nur ein Lämpchen verbaut ist, beendet meine Suche dann ja schlagartig.
Ich hatte nämlich bei eBay einen Lampensatz für C6000 bestellt und es kamen zwei Birnchen.
Deshalb dachte ich, dass da eventuell noch irgendwo anders eine sitzt (sozusagen versteckt).

Grundig C6000 Glühbirne

Grundig C6000 Ersatzriemen

Die Riemen waren auch kein Problem...
Den Tonkopf hatte ich allerdings schon vor dem Foto gründlichst gereinigt, da geht leider nix mehr runter... der sieht wirklich so aus.


Bertl100 (Beitrag #61) schrieb:
Risikokandidat ist auch der größere Elko, inmitten des Kühlkörpers.
Wenn dein Gerät nicht regelmäßig gelaufen ist die letzten Jahre, würde ich den mittauschen. Der kommt sonst bald.

Als Radiogerät lief mein C6000 ja fast jeden Tag in der Küche, nur den Kassettenbetrieb habe ich schon seit gefühlten 30 Jahren nicht mehr genutzt.
Ich hoffe also, dass da nicht noch mehr auf mich zukommt.


hifibastler2 (Beitrag #62) schrieb:
Hi zusammen,
als allererstes brauchst Du ein neues Zwischenzahnrad. Sonst geht gar nichts
Gruß Thomas

Du sagst es! Ohne dieses Zwischenzahnrad wären die anderen Reparaturen ja irgendwie nutz- und sinnlos.
Aber ich hoffe da auf glückliche Umstände und den Zufall, dass mir irgendwann mal eines begegnet und über den Weg läuft.
Ansonsten muss ich mich mal nach einem günstigen Schlachtgerät umsehen (Der C4100 soll ja das gleiche Laufwerk haben).
Es sei denn, irgendjemand hier hat eine Adresse für mich, wo man dieses Zahnrad noch als Nachfertigung bekommt.


[Beitrag von Orpheus66 am 16. Nov 2016, 10:56 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 15. Nov 2016, 16:36

hifibastler2 (Beitrag #64) schrieb:
Never ever!!!!!
Modul 0,4 oder eher 0,3!!!


Also wenn ich nur das Bild mit der Capstan Welle anschaue, die wohl um die 3mm Durchmesser hat, dann sind die mittleren Abstände der Zähne viel eher um 1mm als die Hälfte davon. Jedenfalls habe ich etliche Kisten mit 1mm Modul mit den Ersatzteilen (Nylon) wieder hinbekommen. Aber ob eben etwas Passendes im Sortiment enthalten ist kann weder ich noch sonstwer garantieren.
Wenn das Teil ausgebaut ist sollte man damit ggf. auch bei den Modelbauern vorbeischauen, denn deren Spielsachen (Servos etc.) brauchen hin und wieder ähnlichen Ersatz.


[Beitrag von eckibear am 15. Nov 2016, 16:37 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#67 erstellt: 15. Nov 2016, 18:29
Guckst Du:

IMG_6430

„Noch Fragen, Kienzle?“
Orpheus66
Inventar
#68 erstellt: 15. Nov 2016, 21:43
Das sieht ja auch ganz nach einer Nachfertigung aus... Handelt es sich um das besagte Zwischenzahnrad, das ich auch brauche?
Und wenn ja, wo hast Du denn dieses her? Oder wärest Du sogar bereit, mir dieses zu verkaufen...?
Das fragt nicht Kienzle, sondern Hauser...

Edit: Ich habe meines auch mal direkt ausgebaut und zum Vergleich von beiden Seiten fotografiert. Scheint ja identisch zu sein...


Grundig C6000 Zwischenzahnrad

Grundig C6000 defektes Zwischenzahnrad


[Beitrag von Orpheus66 am 16. Nov 2016, 07:02 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#69 erstellt: 16. Nov 2016, 19:31
Sorry, das kannst Du nicht bezahlen
Du mußt auch mal das Kapstanzahnrad anschauen!

Gruß
Thomas
Orpheus66
Inventar
#70 erstellt: 16. Nov 2016, 20:27
Das sieht seltsamerweise noch absolut tadellos und stabil aus...
hifibastler2
Stammgast
#71 erstellt: 16. Nov 2016, 20:39

Orpheus66 (Beitrag #70) schrieb:
Das sieht seltsamerweise noch absolut tadellos und stabil aus...

Ja ist es weiss wie mein rechtes, dann ist alles gut, oder ist es braun wie mein linkes, dann hast Du ein Problem


[Beitrag von hifibastler2 am 16. Nov 2016, 20:40 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#72 erstellt: 16. Nov 2016, 23:18
Die rettende Lösung hat sich schneller ergeben als ich gedacht hätte... vor allem auch bezahlbar!
Bekomme jetzt beide Zahnräder (Z82 und Z15) neu zugeschickt, sodass sich das Laufwerk meines C 6000 bald umgucken wird,
wieviel es dann neuerdings zu tun bekommen wird. Es sei denn, der Tonkopf stellt sich auch noch als behandlungsbedürftig heraus.
Der Dornröschen-Schlaf ist jedenfalls vorerst beendet.
Rabia_sorda
Inventar
#73 erstellt: 16. Nov 2016, 23:50
Orpheus66
Inventar
#74 erstellt: 17. Nov 2016, 02:31
Das ist nett von Dir und ein prima Hinweis.
Falls Handlungsbedarf sein sollte, weiß man wenigstens, wo man so einen Tonkopf zu einem erschwinglichen Kurs herbekommt.
hifibastler2
Stammgast
#75 erstellt: 18. Nov 2016, 16:10

Rabia_sorda (Beitrag #73) schrieb:
Tonkopf für GRUNDIG C 6200 / C 6000

Zu teuer !!!!!
Reinigen, polieren und entmagnetisieren und gut ist. Das Teil macht 60-10000 oder so!

Noch Fragen, Kienzle?
hifibastler2
Stammgast
#76 erstellt: 18. Nov 2016, 16:12

Orpheus66 (Beitrag #72) schrieb:
Bekomme jetzt beide Zahnräder (Z82 und Z15) neu zugeschickt.


Wenn Du sie hast, mache mal bitte so große und scharfe Fotos wie von meinen Exemplaren und stelle sie hier ein, bevor Du sie einbaust!!!

Im Voraus vielen Dank
Thomas
Orpheus66
Inventar
#77 erstellt: 20. Nov 2016, 15:13
Werde ich machen...

Zwischenzeitlich habe ich den Tonkopf noch ein weiteres Mal gereinigt, aber da kommt nix mehr runter.
Sieht immer noch so aus:

Grundig C6000 Laufwerk + Tonkopf

Und der Kunststoff vom Löschkopf scheint mit den Jahren auch zu schwächeln, denn es haben sich kleine Risse gebildet (rot umrandet):

Grundig C6000 Löschkopf
hifibastler2
Stammgast
#78 erstellt: 20. Nov 2016, 19:41
Den Tonkopf kannste noch polieren, den Löschkopf klebste mit Sekundenkleber fest. Die brechen da immer, Bruchstücke entfernen.
Ey, die Gummirolle sieht ja wie neu aus!

Gruß
Thomas


[Beitrag von hifibastler2 am 20. Nov 2016, 19:41 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#79 erstellt: 23. Nov 2016, 01:06
Danke für Deine Hinweise...
Habe den Tonkopf gleich nochmal einer Politur unterzogen, den Löschkopf aber erstmal so belassen, denn es hält noch alles.
Und ja..., die Andruckrolle sieht noch gut aus. Eigentlich müsste alles noch so aussehen, denn das Laufwerk hat echt nicht viel
zu tun gehabt in den vergangenen 40 Jahren seines Bestehens.

Die Zahnräder wollte ich ja einigermaßen scharf fotografieren, aber das iPhone gibt heute nicht mehr her...

IMG_7029

Nachdem alles wieder zusammengesetzt war, kam ja der große Augenblick.
Durchatmen... und nach Einschalten des Power-Knopfes kam das Aufatmen...
Das Laufwerk dreht perfekt und leise und alles andere funktioniert ebenso.
Es blieb auch kein Schräubchen übrig!
Selbst die Cassetten klingen wieder top und die Politur des Tonkopfes scheint etwas gebracht zu haben.
Ich bin happy und vollkommen zufrieden.
Und auf dem Bild sieht es fast so aus, als würde der C6000 ebenfalls vor Freude Funken sprühen.
Die Operation war also insgesamt sehr erfolgreich.

Grundig C6000
hifibastler2
Stammgast
#80 erstellt: 23. Nov 2016, 10:01
Glückwunsch zur gelungenen Reparatur.

Du mußt uns aber noch verraten, was die 2 Zahnräder incl. Versand gekostet haben.
Wenn das Laufwerk leise läuft, kannst Du dich glücklich schätzen, das ist nach so einer Reparatur eher die Ausnahme.
Der Grund, warum Grundig damals nach kurzer Produktionszeit auf den nicht langzeitstabilen Weichkunsstoff umgestellt hat, waren nämlich genau die Laufwerksgeräusche, die die Aufnahmen vom eingebauten Mikrofon gestört haben.

Gruß
Thomas
hf500
Moderator
#81 erstellt: 24. Nov 2016, 21:02

hifibastler2 (Beitrag #80) schrieb:
... auf den nicht langzeitstabilen Weichkunsstoff umgestellt hat, waren nämlich genau die Laufwerksgeräusche, die die Aufnahmen vom eingebauten Mikrofon gestört haben.


Moin,
diese Entscheidung war auch rational begruendet. Niemand hat von diesen Geraeten verlangt, 40 Jahre alt zu werden ;-)

73
Peter
Orpheus66
Inventar
#82 erstellt: 24. Nov 2016, 21:43

hifibastler2 (Beitrag #80) schrieb:
Du mußt uns aber noch verraten, was die 2 Zahnräder incl. Versand gekostet haben.

Aber gerne doch:
Die Zahnräder schlugen mit insgesamt € 34,00 (inkl. Versand) zu Buche.
Einzeln würden sie wohl etwas mehr kosten: Z82 für € 20,00 und das Z15 für € 14,00 - jeweils plus Porto.

Die komplette Instandsetzung hat dann insgesamt € 53,75 gekostet:

€ 15,85 für 2 neue Antriebsriemen (inkl. Versand)
€ 34,00 für 2 neue Zahnräder (inkl. Versand)
€ 3,90 für 2 neue Glühbirnchen / 1 als Ersatz (inkl. Versand)

Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob es ihm das wert ist. Für mich stellte sich diese Frage allerdings nicht,
da ich das Gerät wie gesagt schon seit 1976 besitze und aus sentimentalen Gründen unbedingt wieder gangbar machen wollte.
Was ja auch perfekt funktionierte...


hifibastler2 (Beitrag #80) schrieb:
Wenn das Laufwerk leise läuft, kannst Du dich glücklich schätzen, das ist nach so einer Reparatur eher die Ausnahme.
Der Grund, warum Grundig damals nach kurzer Produktionszeit auf den nicht langzeitstabilen Weichkunsstoff umgestellt hat, waren nämlich genau die Laufwerksgeräusche, die die Aufnahmen vom eingebauten Mikrofon gestört haben.

Dann habe ich wirklich Glück gehabt, denn das Laufwerk agiert echt leise. Habe auch alles schön geschmiert und gefettet...
Das äußerlich noch intakte, alte Z15-Ritzel hat übrigens schon gleich nach dem ersten Probelauf die Segel gestrichen und aufgegeben.
Es war unter einfachem Fingerdruck ganz einfach zu zerbröseln. Man MUSS also IMMER gleich beide Zahnräder wechseln...
hifibastler2
Stammgast
#83 erstellt: 24. Nov 2016, 23:56
Hallo Orpheus,

man muß nur beide wechseln, wenn beide aus Weichkunsstoff sind. Es gibt Geräte aus den Anfängen der Produktion, wo noch das kleine unkaputtbar aus hartem weißem Kunsstoff ist. Nicht vergessen: Es wurden über 700000 produziert!
Was hast Du für Fett genommen? Ich nehme immer nur Öl für zahnärztliche Winkelstücke, weil ich Angst vorm falschen Fett habe.

Gruß
Thomas
Orpheus66
Inventar
#84 erstellt: 25. Nov 2016, 04:39
Hallo Thomas,
da mein jahrzehntelang betriebenes Hobby des Slotcar-Rennfahrens (auf der Carrera-Rennbahn) so extrem viel mit Zahnrädern,
den passenden Über- bzw. Untersetzungen und deren richtiger Schmierung zu tun hatte, kann ich auf einen dementsprechenden Fundus
an Schmierstoffen zurückgreifen. Für die beim Grundig C6000 vorliegenden Zahnräder, deren gemächliche Umdrehungen und geringen
Fliehkräfte bietet sich das weisse Fett von Parma an, denn es ist ideal für Kunststoffzahnräder und hat einen perfekten Haftwert. Zudem ist
es aus der Spritze auch gut zu dosieren und an schwer zugängliche Stellen zu applizieren...

Parma Home Lube for Plastic Gears

Parma Home Lube

Beste Grüße,
Stefan
hf500
Moderator
#85 erstellt: 25. Nov 2016, 21:23
Moin,
die Raeder haben nur geringe Kraefte zu uebertragen, so dass man sie hier im Zweifel trocken lassen sollte. Grund: Sie sind im Cassettenfach nicht staubsicher untergebracht und koennen gefettet Staub aufsammeln. Bei dieser Beanspruchung hier reicht als Schmiermittel auch ein kleiner Klecks Vaseline auf dem Grossrad. Bei ungeradem Zahnverhaeltnis verteilt sich das von allein.

73
Peter
Orpheus66
Inventar
#86 erstellt: 25. Nov 2016, 22:16
Ein geschmiertes Zahnrad läuft aber immer wesentlich leiser und ruhiger, als ein ungeschmiertes. Und da unsere Geräte ja wohl hoffentlich nicht mehr zur Unterhaltung auf einer staubigen Baustelle herhalten müssen, dürfte man den Faktor Staub auch komplett vernachlässigen.
Es sei denn, man lässt die Kassettenfachklappe aus Bequemlichkeit über Monate offen stehen.
Anderweitig dringt da kein nennenswerter Staub ein... mein Gerät wurde nach 40 Jahren auch zum allerersten Mal geöffnet und sieht von innen so aus, als hätte es die Grundig-Werkhallen gerade gestern verlassen. Und warum Vaseline nehmen, wenn es gerade für diese Art Zahnräder spezielle Schmiermittel gibt?


[Beitrag von Orpheus66 am 25. Nov 2016, 22:18 bearbeitet]
hf500
Moderator
#87 erstellt: 25. Nov 2016, 23:30

Orpheus66 (Beitrag #86) schrieb:
Ein geschmiertes Zahnrad läuft aber immer wesentlich leiser und ruhiger, als ein ungeschmiertes. Und da unsere Geräte ja wohl hoffentlich nicht mehr zur Unterhaltung auf einer staubigen Baustelle herhalten müssen, dürfte man den Faktor Staub auch komplett vernachlässigen.


Moin,
ich dachte da weniger an Staub der sandigen, sondern eher der fusseligen Art, wie er haeufiger im Wohnbereich vorkommt ;-)
Und wenn man mit Fett Zahnraeder beruhigen will, braucht man davon eigentlich schon zuviel. In Geraeten wie diesen ist eine leichte Benetzung der Zaehne mit Fett das korrekte Maß, mehr waere schaedlich, weil der Ueberschuss auf ungewuenschte Abwege geraten kann.


Und warum Vaseline nehmen, wenn es gerade für diese Art Zahnräder spezielle Schmiermittel gibt? :?


Weil man die meist da hat und andere Schmiermittel erst beschaffen muss. So weisses Fett habe ich auch, sogar geeignet fuer Lebensmittelmaschinen, aber in der Regel reicht fuer nicht stark beanspruchte fettgeschmierte Schmierstellen in UE-Geraeten Vaseline vollkommen aus. Sie ist chemisch kaum "angriffslustig" und langzeitstabil, weil kein verseiftes Mineraloel.

73
Peter
Orpheus66
Inventar
#88 erstellt: 28. Nov 2016, 14:18
Hallo Peter,
bitte nicht falsch verstehen, aber abschließend sei nur noch einmal angeführt, dass ich von Thomas (hifibastler2) doch nur gefragt wurde, welches Fett ich für die Schmierung der Zahnräder benutzt habe. Ich spreche hier weder eine generelle Empfehlung aus, noch möchte ich das von mir verwendete Schmiermittel als Generallösung bewerben.
Und ich kann mich nur noch einmal wiederholen:
Nur wer die Klappe des Kassettenteils dauerhaft geöffnet lässt, sollte sich unter Umständen Gedanken über - wie Du es ausdrückst - Fussel machen. Ich zumindest habe in den zurückliegenden Jahrzehnten noch in keinem meiner Geräte irgendwelche Verunreinigungen durch Fussel festgestellt. Das ist in meinen Augen, oder für meine Wohnsituation betrachtet, schlicht abwegig, es sei denn man betreibt eine Schneiderei oder ist generell zu träge, seine Wohnung regelmäßig sauber zu halten.
Des Weiteren ist es doch selbstverständlich, dass man die Zahnräder nicht in Fett badet oder sie einkleistert, sondern das Mittel behutsam und wohldosiert aufträgt, Gerade dafür ist ja die Form der Spritze des von mir verwendeten Fettes vorzüglich geeignet. Und wer womöglich grobmotorisch aus einem Tiegel mit Vaseline einen Batzen davon auf die Zahnräder schmiert, sollte sich der Folgen natürlich bewusst sein... zumal die Haftwerte von Vaseline unter verschiedenen Bedingungen auch hinterfragt werden dürfen. Denn schon bei Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 35ºC möchte ich mir nicht ausmalen, wohin dieser weniger geeignete Notbehelf fließen wird. Auf jeden Fall ist ein für den vorliegenden Anwendungsbereich speziell geeignetes Schmiermittel jeder Hautcreme-Behandlung vorzuziehen.
Und sollten sich Fussel irgendwelcher Art in meinem Kassettenfach verirren, so werden sie doch bestimmt nicht den Rückweg antreten und kehrt marsch machen, nur weil sie sehen, dass sich die Zahnräder fettfrei drehen. Da spielt es nach meinem Empfinden keine Rolle, ob die Zahnräder ungeschmiert sind, mit Spezialfett laufen oder in Vaseline getunkt wurden.
Beste Grüße,
Stefan
hf500
Moderator
#89 erstellt: 28. Nov 2016, 21:50
Moin,
du magst vielleicht eine fusselfreie Umgebung haben, aber ich gehe mal davon aus, dass das gewoehnliche Wohnumfeld mehr oder weniger faseriges Material liefert. Und ich habe schon genug Geraete gesehen, die zwar keine offiziellen "Oeffnungen fuer Staub" im Gehaeuse haben, trotzdem aber Staubmaeuse in den Ecken hatten. Deshalb habe ich daruf hingeweisen.
Natuerlich machen die Fussel nicht kehrt, wenn sie auf ungefettete Zahnraeder treffen, aber sie bleiben daran auch nicht so leicht haengen.
Und ich gehe auch davon aus, dass es selbstverstaendlich ist, dass man weiss, wie man sich fuer kleinste Mengen aus einem Vaselinetopf bedient ;-)
Grosszuegigkeit ist auch einer Tube nicht fremd.
Was die Belastbarkeit von Vaseline in diesem Bereich (minderbelastete Schmierstellen) in UE-Geraeten angeht, ich habe in der ganzen Zeit, in der ich sie verwende, noch nicht erlebt, dass sie dafuer ungeeinǵnet ist. Dass Vaseline auch ein Grundstoff fuer die Hautcremeherstellung ist, bedeutet noch lange nicht, dass sie ungeeignet als Schmiermittel ist. Als solches ist sie sogar ziemlich hoch belastbar, jedenfalls hoeher als sie hier im Vorlaufantrieb beansprucht wird. Im Gegenteil, ihre chemische Harmlosigkeit macht sie fuer Hautcreme geeignet.
Sie ist einfach nur ein leicht beschaffbares Schmiermittel fuer solche Anwendungsfaelle.

73
Peter
Calliheiko
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 25. Mai 2017, 09:43
Hallo Leute

Man sollte es nicht glauben, aber ich bastel immer noch an Grundig Radios herum.
Jetzt habe ich ein Grundig C 6200 auf dem Tisch und arbeite mich in dises Gerät ein.
Natürlich hat dieses Gerät ein problem. Wo ich nicht richtig weiter komme, wobei Ihr mir helfen könnt.

Das Gerät lässt sich nicht einschalten und auch die Lämpchen leuchten dann nicht. Ich habe die Spannung von 18V bis zu T019 und T020 nach verfolgen können, ab da hört mein Elektronisches Verständnis langsam auf und ich muss raten.
In diesem Rate Spiel viel mir die Diode D020 auf, eine Zehnerdiode ZF 7,5 mit einer Spannung wie der Name verspricht von 7,5 Volt Durchlassspannung.
Doch eine Recherche danach fördert nur Verwirrung zu Tage.

Hat einer von Euch schon mit dieser Diode gearbeitet und kann mir sogar ein Vergleichstypen nennen oder auch sogar die Funktion der Diode ZF 7,5 die vieleicht ein DDR Typ sein soll?
hifibastler2
Stammgast
#91 erstellt: 25. Mai 2017, 10:44
Generell ist bei diesem Typ der große Siebkondensator der Hauptverdächtige!

Gruß
Thomas
Calliheiko
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 10. Jun 2017, 13:15
Hallo Thomas,
danke sehr für den Tipp, doch ich arbeite schon des längeren
an den Grundig Radios und kenne diesen Fehler schon.😌

Nein nein, den habe ich schon getauscht, doch nun fliegen alle Sicherungen durch und ich mache mir fast ins Hemd das Gerät längere Zeit mit dem Fehler laufen zu lassen. 😨

Ach ja die beiden Endstufen Trasistoren habe ich auch getauscht, trotzdem fliegen die Sicherungen immer noch durch.

Naja, dann kommt das Gerät eben auf Zeiten und wird anderes mal repariert.
Habe ja noch andere Projekte.

Dennoch vielen Dank an alle, die sich hier einbringen.😊

Gruß Heiko
andeejark
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 10. Mrz 2020, 14:58
Bei meinem Löschkopf ist diese Halterung komplett weg, er baumelt im Gerät.

Nun die Frage: Alles peinlich säubern und mit geeignetem Kleber festkleben ?

Mich würde mal interessieren, ob man solchen Löschköpf zerlegen kann und ggf ein neues Gehäuse drucken kann

Irgendwie haben die ja die Innereien da reinbekommen, womöglich ist das Gehäuse aus zwei Teilen zusammengesteckt
Orpheus66
Inventar
#94 erstellt: 10. Mrz 2020, 19:05
Ich würde es versuchen zu kleben.
Der andere Aufwand mit dem 3D-Drucker wäre mir in diesem Fall zu aufwendig.
hifibastler2
Stammgast
#95 erstellt: 10. Mrz 2020, 22:18
Hi, kannste mal ein Foto von dem Löschkopf machen, dann kann man abschätzen, ob kleben Sinn macht.
Orpheus66
Inventar
#96 erstellt: 22. Nov 2020, 14:26
Ich bin in der vergangenen Woche wie die Jungfrau zum Kinde zu einem zweiten Grundig C6000 gekommen. Ein guter Nachbar hat dieses Gerät bei einem Bekannten im Keller gefunden und wollte sich die Restaurierung dann aber doch nicht mehr antun. Die immer noch im Gerät steckenden Daimon-Batterien hatten auch so einiges Unheil angerichtet. Aber nach gründlicher Reinigung und Entrostung sieht das Gerät jetzt wieder tadellos aus.

Grundig C6000 (1975)

Grundig C6000 (1975)

Nach einigen Stunden intensiver Reinigung war das Ergebnis sehr zufriedenstellend. So sehr... dass ich das Gerät lieb gewonnen habe und auch nicht mehr hergeben werde. Jetzt habe ich immerhin zwei unterschiedliche C6000. Eines aus der frühen Serie und eines aus der facegelifteten 2. Serie. Optisch unterscheiden sie sich ja eigentlich nur durch die geänderte Skalenfarbe und die unterschiedlichen Tragegriffe.

Grundig C6000 (1975)

Grundig C6000 (1975)

Grundig C6000 (1975)

Reparieren bzw. auswechseln brauchte ich nur die zwei Antriebsriemen, das Glühbirnchen für die Skalenbeleuchtung und das Z15-Zahnrädchen im Antriebsteller. Das Z82-Zahnrad, das noch aus dem härteren und weißen Kunststoff besteht, musste ich diesmal nicht tauschen...
Das Motorgehäuse war etwas oxidiert, weshalb ich es auch direkt in schwarz lackiert habe. So sieht es auch gleich etwas dezenter aus, wenn man in das geöffnete Kassettenfach hineinschaut.

Grundig C6000 (1975)

Grundig C6000 (1975)

Ich freue mich jedenfalls sehr darüber, dass ich wieder ein weiteres Grundig C6000 ins Leben zurückholen konnte. 👍🏼😉


[Beitrag von Orpheus66 am 22. Nov 2020, 14:44 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#97 erstellt: 22. Nov 2020, 15:49
Hallo Orpheus66,

einen mit gelber Skala und "Ralleygriff" suche und restauriere ich mir auch noch für meine Sammlung. Generation 1 habe ich schon fast fertig hier. Muss noch den Schieberegler Lautstärke (100K log.) ersetzen. Meiner war trotz allen Tricks und Maßnahmen nicht mehr rettbar, anscheinend die Kohlebahn(en) zerstört mehrfach. Werde mir ein billiges Schlachtgerät dafür holen.

Das C6000 PARMA Home Set Lube - White Zero Friction Grease scheint nirgendwo mehr lieferbar, habe ich schon einen Wolf gesucht gestern. Das mit der Spritze wäre ganz praktisch. Gibt es inzwischen was vergleichbares?

Wie hast du die Siffe der ausgelaufenen Batterien entfernt und mit was entrostet? Ich habe da mal von Oxalsäure für die braunen Flecken gelesen.

Sind einfach coole Geräte, die alte 70er Grundig C-Serie.

Gruß Mathias
Orpheus66
Inventar
#98 erstellt: 23. Nov 2020, 01:58
Oh, ich glaube, da geht bei dir etwas durcheinander. Es ist nämlich so, wie ich es bei meinen beiden Geräten auf den Fotos gezeigt habe, und so, wie ich es in Erinnerung habe. Deshalb stellt es sich etwas anders dar, als du es beschrieben hast. Bin aber für jede Korrektur dankbar. 😉
1. Generation: gelbe Skala, normaler Tragegriff und Zahnräder aus haltbarem Kunststoff
2. Generation: weiße Skala, gelochter Rallye-Griff und Zahnräder aus weicherem (nicht langzeitstabilem) Kunststoff
Höchstwahrscheinlich gibt es zeitlich zwischen diesen beiden Versionen aber noch einige vermischte Varianten, bei denen man alle restlich vorhandenen Bauteile noch irgendwie verarbeitet hat.

Zum Punkt mit dem Schmiermittel:
da würde ich es so machen, wie es Peter ("hf500") beschrieben hat. Einen kleinen Tropfen Vaseline nehmen und die betreffenden Zahnräder damit benetzen. Das sollte gut funktionieren.

Und zwecks Reinigung der durch die Batteriesäure verursachten Schäden habe ich erst einmal alles grob abgewischt und abgekratzt... anschließend habe ich die stumpf gewordenen Kunststoffflächen im inneren Gehäuse mit Acryl-Politur wieder auf Hochglanz gebracht. Danach kam an allen korrodierten und angegriffenen Metallteilen die Drahtbürste zum Einsatz. Zum Neutralisieren habe ich auch noch Zitronensäure benutzt.

Grundig C6000 (1974)

Im nächsten Schritt gab's für die Metallteile einen Schutzanstrich mit Hammerite Rostumwandler und anschließend wurden dann einzelne sichtbare Teile schwarz-seidenmatt lackiert... Ob man diese Prozedur so aufwändig gestalten möchte, muss ja jeder für sich entscheiden... mir war es die Mühe aber wert, da sich das Gerät äußerlich noch in einem wirklich exzellenten Zustand befindet.
Die Grundig-Geräte aus den 70ern sind wirklich erhaltenswert! 👍🏼😍

Edit:
Ich hab noch ein Foto der überarbeiteten Kontakte eingefügt...


[Beitrag von Orpheus66 am 23. Nov 2020, 06:07 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#99 erstellt: 23. Nov 2020, 02:24
Hallo Orpheus66,

mir ging es genauso, auch ich stand auf dem Schlauch in meinem Beitrag. Ich habe nämlich schon einen 6000er mit gelber Skala (hatte das verwechselt mit dem Concert-Boy 1100 wo ich gerade dran bin, der hat weiße Skala :-) Also ich kann das mit den haltbaren Zahnrädern bestätigen bei dem mit gelber Skala. Hat mich fast vom Stuhl gekippt, daß die beide ZR noch astrein waren, weil ich schon jede Menge von denen in einzelnen Brocken aus Geräten und Laufwerken holte bislang. Somit gehören auch "glatter" normaler Griff und gelbe Skala also zusammen. Sind also vom Gerät 1. Generation.

Ja, da gebe ich dir auch recht, bei Grundig wurde eben manchmal "verarbeitet" was "gerade da war" - oder eben "weg" musste.

Wenn der Batterieauslauffraß zuschlägt ist es halt leider übel und wird meist aufwändig. Das mit der Oxalsäure muss ich aber echt mal probieren, habe da etliches im Radiomuseum dazu gelesen in einem Beitrag.

Gruß Mathias
Orpheus66
Inventar
#100 erstellt: 27. Nov 2020, 00:43
AC/DC - Highway to Hell (1979)

Nach dem ersten Probelauf mit einer unwichtigen Testkassette habe ich heute mal mit dem altbewährten Sound von AC/DC und ihrem Klassiker "Highway To Hell" einen weiteren Soundcheck gemacht. Bin sehr zufrieden... auch wenn noch ein minimaler Lautstärkeunterschied zwischen Tape- und Radio-Betrieb zu vernehmen ist. Gibt es für dieses Symptom vielleicht einen üblichen Verdächtigen bei den Elkos? Bin für jeden Tipp dankbar. 😉
HiFi-Boy61
Stammgast
#101 erstellt: 27. Nov 2020, 02:50
Hallo, ich denke das ist mehr oder weniger normal. Ich habe das schon mehr/weniger ausgeprägt bei meinem C6200, C40000, C3000, C5000, C201FM usw. gesehen. Mein C8000 wurde heute fertig, der hat so gut wie keinen Unterschied das fiel mir heute MIttag auf. Könnte am Laufwerk/ Laufwerks-Elektronik liegen. 6200 und 6000 haben ja das "Plastik-Laufwerk" (ich finde da nirgends die korrekte Typenbezeichnung) wohin gegen der C8000 ja das CB 100/E hat, ebenso wie der C5000. Ich glaube bei dem ist auch wenig Unterschied, müsste ich aber nochmals testen.

Gruß Mathias
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