Grundig C6000 Netztrafo defekt

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Simi68
Neuling

#1 erstellt: 26. Nov 2019, 22:20

Hallo liebe Hifi-Fans,

Ich habe von meinem Vater den Klassiker aus den 70er Jahren, das Grundig C6000 vererbt bekommen. Ich hänge sehr an dem Gerät, und bis vor kurzem hat es auch noch funktioniert. Lt. einem Bekannten ist der Netztrafo defekt. Selbst mit Batterie funktioniert nichts mehr.

Hat jemand Ahnung wo ich einen (neuen) Trafo her bekomme und wie man den alten ausbaut bzw. den neuen einbaut?

Ich habe schon so ziemlich das gesamte Internet durchsucht, bin aber bisher nicht fündig geworden.

Bitte nicht im Fachchinesisch irgendwas erklären, ich bin total der Legastheniker, was Technik angeht

Gruß Simi

Böötman
Inventar

#2 erstellt: 26. Nov 2019, 22:28

Gemäß frei verfügbaren

Service Manual wird eine Spannung zw. 9 und 16 V benötigt, ergo passt da jeder 12 V Trafo. Hast Du die drei Sicherungen auf Durchgang kontrolliert?

[Beitrag von Böötman am 26. Nov 2019, 22:30 bearbeitet]

Simi68
Neuling

#3 erstellt: 26. Nov 2019, 22:34

Es wurde alles kontrolliert. Die Sicherungen sind i.o.

EiGuscheMa
Inventar

#4 erstellt: 26. Nov 2019, 22:38

Hallo Simi,

Simi68 (Beitrag #1) schrieb:

Selbst mit Batterie funktioniert nichts mehr.

müsste es aber wenn es am Trafo läge. Wie ist der Bekannte denn zu der Diagnose gelangt dass es der Trafo ist?

Simi68
Neuling

#5 erstellt: 26. Nov 2019, 22:43

Hi, er hatte einen Spannungsmesser benutzt. Am Trafo hat das Gerät nichts angezeigt.

Ich habe ganz neue Batterien gekauft und eingelegt. Es tut sich nichts. Das Gerät ist quasi "tot".

Böötman
Inventar

#6 erstellt: 26. Nov 2019, 22:55

Transformierte Netz- und Batteriespannung treffen sich praktisch direkt am Anfang der Innereien. Wenn's mit beiden Versorgungsspannungen nicht läuft dann gibt's schonmal ein Angriffspunkt:

- alle Sicherungen hin
- Gleichrichter ist hin
- größere Platinen- bzw. Bauteildefekte müssen zwangsläufig zum Auslösen der Sicherung führen

Simi68
Neuling

#7 erstellt: 26. Nov 2019, 23:02

Das klingt nicht gut.

Was kann man da machen?

CarlM.
Inventar

#8 erstellt: 27. Nov 2019, 00:02

Ich bin da ganz optimistisch. Denn das Batteriefach hat mit der Buchse für das externe Netzteil (z.B. vom KFZ) nichts zu tun.
Wenn der Schalter "Batterie" gedrückt ist, werden das interne wie auch ggf. externe Netzteile abgeschaltet und die Verbindung zur Batterie hergestellt.
Bei Batteriebetrieb wirkt auch keine Sicherung.

Was muss man machen?
1. Das Batteriefach mit neuen Batterien füllen, den Schalter "Batterie" drücken und dann "Ein" betätigen.
2. Wenn dann nichts läuft, nimmt man ein Multimeter (Messbereich 0..20V DC), das schwarze Messkabel wird am besten mit einer Klemme mit dem Minuspol der Batterien verbunden. Mit der roten Messspitze prüft man gemäß Schaltplan ausgehend vom Pluspol des Batteriefachs die Kontakte des Batterieschalters und arbeitet sich bis zu dem Ort vor, wo dann keine Spannung mehr anliegt.
3. Wenn schon am Batteriefach deutlich weniger als die Summe der Batterien als Spannung anfällt, sind entweder die Kontakte im Batteriefach korrodiert oder es gibt tatsächlich einen massiven Kurzschluss im Gerät.

Ich gehe davon aus, dass ggf. zwei Defekte vorliegen:
1. ein Defekt im Netzteil und ...
2. z.B. ein defekter/verschmutzter Batterie- und/oder Ein-Schalter.

Alle diese Messungen bei gezogenem Netzstecker nur im Batteriebetrieb durchführen!

[Beitrag von CarlM. am 27. Nov 2019, 00:04 bearbeitet]

Böötman
Inventar

#9 erstellt: 27. Nov 2019, 00:08

Hab ich den eingezeichneten "Sicherung, 0,2 mm Cu Draht" bei der Batteriespeisung als Sicherung Fehlinterpretiert?

CarlM.
Inventar

#10 erstellt: 27. Nov 2019, 00:16

Böötman (Beitrag #9) schrieb:

Hab ich den eingezeichneten "Sicherung, 0,2 mm Cu Draht" bei der Batteriespeisung als Sicherung Fehlinterpretiert?

Ja, das ist die Buchse, die man früher hatte, um das Gerät ans Bordnetz vom Auto anzuschließen.
Es gibt weiter rechts im Schaltplan das Batteriefach.

p.s.
Das nächste Mal kannst Du mich korrigieren. Dafür sind wir ein Forum