Denon PMA-280 LED leuchtet nicht

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Rafterstar
Stammgast

#1 erstellt: 22. Sep 2016, 10:18

Hallo liebe Hifi-Gemeinde,

habe soeben einen kleinen Denon zerlegt, da das LS-Relais zum Wechseln war. Ansonsten läuft er noch sehr ordentlich. Was mich noch gestört hat war, dass das Power-On-LED nicht mehr geleuchtet hat. Also dachte ich mir, schnell gewechselt und Ruhe, wenn er schon zerlegt ist. Tja, denkste. Neues LED gekauft mit folgenden Werten:

Betriebsspannung max.: 2,5 V
Betriebsstrom: 20 mA
Verlustleistung max.: 105 mW
Vorwärtsstrom max.: 30 mA
Sperrspannung: 5 V

Eingebaut -> leuchtet auch nicht. Polarität habe ich natürlich beachtet. Mit dem Diodentester am Multimeter getestet: leuchtet leicht bei ca. 1,6 V.

Bei eingelöteter LED messe ich eine Spannung von knapp 2 V bei den Diodenbeinchen. Trotzdem leuchtet nichts. Hier mal der Schaltplan:

LED_PMA_280

Das gelb markierte soll 3,5 V heißen. Diesen Wert messe ich hier aber nicht. Höchstens 3 V. Mir kommt ohnehin vor, dass die Spannung immer schwankt. Ich messe immer andere Werte, trotz fixierter Krokodilklemmen. Die vorgeschalteten Widerstände sind alle in Ordnung. Kann es vielleicht an einer defekten Z-Diode liegen? Ich bin mit meinem Latein hier wirklich schon am Ende. Der Amp funktioniert einwandfrei und so eine kleine LED macht mich fertig...

Wäre für jeden fachlichen Rat, wo der Fehler liegen könnte wirklich dankbar!

Grüße aus der Steiermark

Aaron

[Beitrag von Rafterstar am 22. Sep 2016, 10:45 bearbeitet]

Broesel02
Inventar

#2 erstellt: 22. Sep 2016, 12:57

Zuerst einmal den 1 kOhm Widerstand prüfen, eventuell gleich ersetzten.
Die Zenerdiode begrenzt den Strom auf maximal 3,5V. Wenn die hier nicht anliegen bitte mal die beiden 910 Ohm Widerstände nach der Diode prüfen und die Diode auch gleich.
Die beiden beteiligte Zenerdiode auch mal prüfen, wenigstens auf Diodenfuntion.

spätestens jetzt sollte der Fehler gefunden sein

Richard

Rafterstar
Stammgast

#3 erstellt: 22. Sep 2016, 13:34

Servus Richard,

danke für deine Tipps! Die Widerstände habe ich schon getestet. Laut Multimeter sind sie in Ordnung und haben die richtigen Werte. Ich werde sie aber mal auslöten und nochmals messen.
Und die Dioden auch gleich. Werde dann bescheid geben.

Ach ja, wegen der Zenerdioden:

ZD505 = HZS7B-3 7V
ZD506 = HZS16-2 16V

lg Aaron

Rafterstar
Stammgast

#4 erstellt: 26. Sep 2016, 09:43

Hallo,

habe jetzt die 910er Widerstände und den 1k-Widerstand vor der LED ausgelötet und durchgemessen. Die passen. Auch die Diode und die 2 Z-Dioden habe ich auf Diodenfunktion geprüft. War auch okay. Trotzdem keine Verbesserung. War ne ziemliche Fummelei, die kleinen Bauteile aus- und einzulöten.

Ich werde jetzt die 3 Dioden und die Widerstände trotzdem auswechseln. Ein anderes Bauteil ist für die LED doch nicht zuständig. Oder sollte ich gleich noch einen Teil mitwechseln, wenn ich schon dabei bin? Der Gleichrichter ist jedenfalls auch in Ordnung.

Kann mir vielleicht auch jemand sagen, welche Diode ich anstatt der 1SS270A nehmen kann?

Danke und lg

Aaron

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 26. Sep 2016, 17:30

Liegt denn jetzt auch eine Spannung an der LED an, und wenn ja, in welcher Höhe?
Wenn nicht, in wie "weit" kannst du die Spannung nachverfolgen? Nicht das irgendwo ein Leiterbahnriss/brand vorhanden ist.

[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Sep 2016, 17:31 bearbeitet]

Rafterstar
Stammgast

#6 erstellt: 26. Sep 2016, 20:29

Also, mittlerweile kann ich die Spannung gar nicht mehr nachverfolgen, weil ein 910er Widerstand nun immer zu rauchen beginnt. Anscheinend hat er das Aus- und Einlöten nicht überlebt, oder ich habe ne Diode falsch herum wieder eingelötet. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo alles sein kann. Leiterbahnenriss kann ich ausschließen, da am Anfang ja Spannung bei der Leuchtdiode zu messen war und sie trotzdem nicht geleuchtet hat. Ich werde jetzt einfach alle Beteiligten auswechseln, nur weiß ich nicht, welche Diode ich anstatt der 1SS270A nehmen kann...

Broesel02
Inventar

#7 erstellt: 27. Sep 2016, 13:10

Du kannst auch hier eine Standard- Diode nehmen, 1N4148 oder ähnliches. Ich verstehe allerdings immer noch nicht ganz warum es nicht leuchtet. Du hast doch mal 2V Spannung an der Diode messen können

Richard

Rafterstar
Stammgast

#8 erstellt: 03. Okt 2016, 13:06

Hallo Leute,

so, habe die Cent-Teile nun alle ausgewechselt und feinsäuberlich eingelötet. Alles nochmal überprüft, Power-Schalter betätigt und... LED leuchtet nicht!! Welche Flüche ich alles von mir gegeben habe, kann ich nicht mehr genau sagen. Ich habe meine Erinnerungen an diesen Moment des Zorns verloren.

Na gut, jetzt habe ich mir den Rat von Rabia_sorda mit dem Leiterbahnenriss nochmal zu Herzen genommen. Alles schön mit einer Taschenlampe durchleuchtet. Und siehe da, ganz fein, kaum sichtbar ist da eine feine Linie in der Platine drinnen. Also, alles entlang dieser Linie überbrückt, nochmal eingeschaltet und... Weißer Blitz und Ende. Die Feinsicherung beim Netzschalter ist durch. Verdammt!!!!

Okay, neue Sicherung rein, meine Brücken nochmal geprüft - passt alles. Beim Trafo ist jetzt der Anschlusspunkt vom Nullleiter und dem stromfrührenden Kabel versehentlich auf demselben Bleck aufgelegen. Deshalb der Kurze... Trafo weg vom Blech, eingeschaltet und endlich: LED LEUCHTET!!!

So, jetzt hab ich alles wieder zusammengebaut und jetzt habe ich nur mehr das Problem, dass der Trafo fürchterlich brummt. Vielleicht bekomm ich das mit Gummifüsschen in den Griff...