Erdung eines Verstärkers Technics SU VZ220

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reusz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2016, 16:31
Hallo miteinander!

Ich habe gerade meinen eingemotteten Verstärker von Technics aus den 90ern (SU VZ220) vom Oberboden geholt und wollte ihn wieder an meinen Rechner anschließen. Ergebnis ist ein Klang, der von sehr starken Brummen und Rauschen überlagert ist. Durch Zufall hielt ich einen der beiden Stecker an das Metall, das den Anschluß an der Rückseite ummantelt - et voilà: astreiner Klang auf einem Ohr im Kopfhörer. Andersrum dasselbe.

Das geht mit allen Metallteilen am Verstärker, also nehme ich als Laie an, daß es sich um ein Problem mit der Masse handelt. Es hört sich für mich nach etwas Einfachem an, da der Klang ja eigentlich da ist.

Es wäre natürlich klasse, wenn ich das Ding wieder zum Laufen brächte. Kann mir jemand sagen, wie ich das Problem löse?


[Beitrag von reusz am 24. Sep 2016, 21:17 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2016, 08:47
Also, wenn das Cinchkabel in Buchsen steckt, so ist der Klang gestört, nimmt man aber ein Kabel ab und hält dessen Masseanschluss an das Metallgehäuse des Verstärker hält, dann ist der Klang in Ordnung ? Wenn ja, dann :
So liegt es nahe, dass an der betreffenden Cinchbuchse die Masse ("Erde") unterbrochen oder keinen Kontakt mehr bekommt.
Mögliche Ursachen sind u.a. eine kalte Lötstelle, eine beschädigte Cinchbuchse oder es ist ganz banal und nicht ungewöhnlich : Dreck und Korrosion behindern den Kontakt, Abhilfe : ein Kontaktspray/ reiniger. Damit Stecker und Buchsen reinigen, Ein damit angefeuchtetes Wattestäbchen ist dabei sehr hilfreich.

Sollte dieser Fehler an allen Eingängen auftreten und reinigen nicht helfen, dann ist wahrscheinlich im Gerät eine Leiterbahn unterbrochen, eventuell durch ein Schlag, den das Gerät auf die Anschlüsse bekommen hat, da müsste man aber Spuren der Gewalteinwirkung am Gerät deutlich sehen, vielleicht aber kontaktet eine Steckverbindung im Gerät nicht mehr richtig.
Wenn man ein Multimeter hat, kann man die Masse der Cinchbuchen gegen das Gehäuse messen, es sollte ein Wert nahe null Ohm angezeigt werden, also eine Verbindung..

Bolllze


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2016, 09:03 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 25. Sep 2016, 10:46
Hast du nur einen Eingang probiert, oder auch alle mal? Wenn es an allen Eingängen ist, ist eine kalte Lötstelle eher auszuschliessen und es wird vmtl. eine Masse-Leiterbahn auf der Platine verbrannt sein. Dies kann durch einen Spannungsschaden hervorgerufen worden sein.
Auch wäre ein Platinenbruch nicht auszuschliessen. Dann kann man die Leiterbahnen überbrücken.
reusz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Sep 2016, 11:56
Danke für die Antworten!

AUX, CD, Tape überall dasselbe. Ein Cinch steckt drin, die andere Nase (!) halte ich an ein Metallteil: einseitiger Klang ohne Brummen.

Ich habe das Gerät offen und ich sehe keine Beschädigungen. Allerdings kann ich die Unterseite der Platine nicht sehen. Weiß nicht, ob ich da mehr zerstöre als helfe, wenn ich alles auseinandernehme. Kontaktspray werde ich mal von meinem Nachbarn schnurren. Allerdings ist schon auffällig, daß es an allen Anschlüssen gleich ist.

Das Kabel ist übrigens neu.

Und wenn es etwas auf der Platine ist, dann hab ich den klassischen Zonk gezogen, sehe ich das richtig?

Aber da ich im Wesentlichen nur Mono benötige, könnte ich ja diese Masse künstlich herstellen, indem ich die Verbindung dauerhaft mache und das Gerät einfach in diesem Zustand arbeiten lasse, oder?
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 25. Sep 2016, 12:30

Ich habe das Gerät offen und ich sehe keine Beschädigungen. Allerdings kann ich die Unterseite der Platine nicht sehen.


Dazu muss sie natürlich ausgebaut werden. Dieses Gerät ist sehr servicefreundlich und mit sehr wenig Aufwand schnell demontiert.
Wenn du behutsam und mit etwas Gewissen arbeitest, sollte das kein Problem sein.


Kontaktspray werde ich mal von meinem Nachbarn schnurren. Allerdings ist schon auffällig, daß es an allen Anschlüssen gleich ist.


Da es an allen Anschlüssen ist, wird es nicht an einem schlechten Kontakt der Buchsen liegen.


Und wenn es etwas auf der Platine ist, dann hab ich den klassischen Zonk gezogen, sehe ich das richtig?


Wenn du löten kannst, oder jemanden kennst, eigentlich nicht.
Wenn etwas unschlüssig erscheint (kalte Lötstellen, Brüche), dann bitte Fotos machen. Ich helfe dann gerne mit der Fehlerermittlung und der weiter Vorgehensweise.
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 25. Sep 2016, 12:30
Zonk ? Nein, Ein Zonk bei ein Technicsverstärker ist, wenn der Endstufe IC durch ist, wie so oft und man irgendwo für viel Geld einen beschaffen muss, der dann wahrscheinlich nicht die Qualität des Originals erreicht, weil er eine schlechten Kopie oder ein Fake der originalen Panasonic Chips ist.
Dann hat man ein Technics, der vielleicht wieder spielt, aber nicht so sauber wie original und da sind besonders die Technics-Fans sehr kritisch, zu mindestens einige davon.

Falls das Reinigen nicht hilft, dann scheint ja die komplette Cinch Masse zu fehlen, der Fehler sollte man leicht auf der Rückseite der Platine erkennen können, Bruch der Platine, Leiterbahn durch, Lötstelle. Plan B : Da die Massen an den Cinchbuchsen alle zusammenhängen, könnte man z.B. eine Verbindung von der Masse einer Chinchbuchs zu den GND- Anschluss des Plattenspielers herstellen und so kann ohne viel Aufwand des Gerät nutzen. Material ein bisschen Kupferlitze, z.B. aus einen alten Netzkabel oder sowas schlachten.

Bollze

PS: der Meister war schneller..


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2016, 12:37 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 25. Sep 2016, 12:44

Ein Zonk bei ein Technicsverstärker ist wenn die Endstufe IC durch ist, wie so oft und man irgendwo für viel Geld einen beschaffen muss, der dann wahrscheinlich nicht die Qualität des Original erreicht, weil eine er schlechten Kopie oder ein Fake der originalen Panasonic Chips ist,
Dann hat man ein Technics, der vielleicht wieder spielt, aber nicht so sauber wie original und da sind besonders die Technics-Fans sehr kritisch, zu mindestens einige davon.


Ein kleiner Hinweis:
Die "Panasonic Chips" waren von Sanyo. Da es nur noch wenige als Original-NOS erhältlich sind, sind Unmengen an China-Nachbauten (Fakes) "unterwegs".
Diese Fakes sind in den meisten (allen) Fällen mehr als klanglich bescheiden (Hoher Klirr, Leistungs- und Impedanzschwach, usw.). Sie brennen meist nach kurzer Zeit durch und zerstören mitunter noch mehr, als es ein Sanyo je gemacht hätte. Im besten Fall zerstören sie nur sich selbst, aber oft werden dadurch größere Schäden im Verstärker, und die Zerstörung der Lautsprecher, hervorgerufen.
Daher nur gebrauchte Sanyo-Hybriden aus einem Schlachtgerät, oder von einem renommierten Händler beziehen.


PS: der Meister war schneller..



Ich bin doch kein Meister


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Sep 2016, 14:47 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#8 erstellt: 25. Sep 2016, 13:23
Dann nehme ich den Meister zurück
reusz
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Sep 2016, 13:43
Da ich schon unsicher bin, wie ich das Ganze demontiere, da Front, Rückseite und Platine miteinander verbunden sind, gefällt mir Plan B sehr gut : )

Auch bin ich grad ratlos, wo mein alter Lötkolben ist.

Zur Sicherheit habe ich mal ein Bild angehängt. Ist es richtig, diese beiden Elemente zu verbinden?

Innenseite Cinch-Eingänge Technics SU VZ-220
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Sep 2016, 13:58

reusz (Beitrag #9) schrieb:

Zur Sicherheit habe ich mal ein Bild angehängt. Ist es richtig, diese beiden Elemente zu verbinden?



Da du keinerlei Wissen zu diesem Thema mitbringst, solltest du dich mit dem Problem besser an jemanden wenden, der darüber verfügt.
Solche "Fernreparaturen nach Anleitung" können gutgehen, es kann aber auch passieren, dass Schaden (auch beim Möchtegern-Reparateur ) entsteht.

Grüße - Manfred
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 25. Sep 2016, 14:42

Da ich schon unsicher bin, wie ich das Ganze demontiere, da Front, Rückseite und Platine miteinander verbunden sind,


Das ist doch nur LEGO für Erwachsene. Alles ist nur geschraubt und gesteckt.


Zur Sicherheit habe ich mal ein Bild angehängt. Ist es richtig, diese beiden Elemente zu verbinden?


Sämtliche Masseführungen des Technics sind mit dem Gehäuse verbunden, daher kann man deinen Plan B als Notlösung machen.
Vernünftig wäre aber eine richtige Reparatur, denn das Zerlegen des ganzen Gerätes bedarf es eigentlich keine 5 Minuten.
Auch sind die zu lösenden Schrauben mit einem Pfeil versehen.
Was dir dazu helfen könnte, wäre das SM. Darin ist eine Explosionszeichnung enthalten.
reusz
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Sep 2016, 15:48
Ok, stimmt, ist Lego : )

Mit bloßem Augen sieht man gar nichts. Außer vielleicht eine kleine Unregelmäßigkeit auf der langen Lötstelle. Allerdings kann man mit der Lupe erkennen, daß die jeweils im U angeordneten Füße ganz am Rand (wobei ich nur die mittleren mit meiner Lupe erreiche) offenbar einen Riß zwischen Lötzinn und Füßchen haben.

D.h. hier müßten man dann etwas Lötzinn draufgeben?

Technics SU VZ-220 Cich-Eingänge PlatineTechnics SU VZ-220 Cich-Eingänge PlatineTechnics SU VZ-220 Cich-Eingänge Platine
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 25. Sep 2016, 18:24

Ok, stimmt, ist Lego





Mit bloßem Augen sieht man gar nichts. Außer vielleicht eine kleine Unregelmäßigkeit auf der langen Lötstelle. Allerdings kann man mit der Lupe erkennen, daß die jeweils im U angeordneten Füße ganz am Rand (wobei ich nur die mittleren mit meiner Lupe erreiche) offenbar einen Riß zwischen Lötzinn und Füßchen haben.


So richtig kann ich auf den Bildern nichts sehen. Einige Lötstellen sehen nicht so gut aus, aber dies sind keine Massekontakte, sondern die signalführenden Kontakte.
Wahrscheinlich ist die Masseverbindung "weiter weg" auf der Platine unterbrochen. Mache mal ein (gutes und nahes) Bild von der kompletten Platine.
Hast du ein Multimeter (Ohmmeter, Durchgangsprüfer, Pieper...)? Damit kannst du sie verfolgen.


D.h. hier müßten man dann etwas Lötzinn draufgeben?


Definitiv (aber sauber verlöten, nicht "braten").


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Sep 2016, 18:26 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Sep 2016, 18:48
Wenn ich bedenke, was ich schon vor 10 Jahren beim Löten immer für eine Sauerei gemacht habe und die Filigranität hier sehe... tendiere ich dann doch wieder zu Plan B.

Was ich mir noch zutrauen würde, wäre den Kolben einfach ranzuhalten und das Lötzin schmelzen zu lassen. Aber selbst da klebt das Zeug ja dann meist am Kolben fest, wenn man ihn wieder wegnimmt... Ach, hör mir auf! : )

Platine Technics SU VZ-220Platine Technics SU VZ-220

Mehr ist mit meiner Technik nicht drin. Aber so nah, daß ich die Brüche, die ich mit der Handlupe sehe, draufkriege, fokussiert die Kamera gar nicht.

Zum Messen hab ich leider nichts.


[Beitrag von reusz am 25. Sep 2016, 18:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 25. Sep 2016, 18:55
Es ist kein Defekt zu erkennen.
Was sehr oft vorkommt ist, dass die vorderen schwarzen Steckkontakte zur Frontplatine oxidiert sind und keinen richtigen Kontakt geben. Es wäre auch nichts Neues, wenn er einfach nach dem Zusammenbau wieder spielt.
Eine Durchgangsmessung sämtlicher Massebahnen wäre hier von Vorteil.


Was ich mir noch zutrauen würde, wäre den Kolben einfach ranzuhalten und das Lötzin schmelzen zu lassen. Aber selbst da klebt das Zeug ja dann meist am Kolben fest, wenn man ihn wieder wegnimmt.


Die Lötspitze muss sauber und verzinnt sein. Wenn der Kolben heiss genug ist, wird er zügig an den Lötpunkt gehalten und frisches, mit Flussmittel versetztes, Lötzinn zugeführt. Nun sollte die Lötstelle glänzend sein. Wenn sie matt ist, ist sie meist nicht gut.


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Sep 2016, 18:59 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Sep 2016, 19:50
Tatsächlich ist das Brummen leiser geworden, nachdem ich ihn jetzt wieder zusammen habe. Sollte vielleicht an diese Steckkontakte etwas Kontaktspray?

Flußmittel? Das erinnert mich an das gruselige Kolophonium... bitte nicht!

Ich glaube, ich bin schon froh, wenn ich da draußen was halbwegs vernünftig dranlöte.

Falls ich das mache: Am günstigsten wäre, wenn ich von PHONES aus gehen könnte (wenn ohnehin alle miteinander verbunden sind), oder muß ich an AUX oder CD ran? (PHONES klingt ja so komisch)
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 25. Sep 2016, 20:14

Tatsächlich ist das Brummen leiser geworden, nachdem ich ihn jetzt wieder zusammen habe. Sollte vielleicht an diese Steckkontakte etwas Kontaktspray?


Nur Spray reicht nicht, hier muss auch gereinigt werden (ein mit Spray getränktes dünnes Stück Pappe/Papier, und damit durch die Kontakte ziehen).


Flußmittel? Das erinnert mich an das gruselige Kolophonium... bitte nicht!


Bitte doch, denn das ist wichtig. Dies ist aber in modernen Lötzinnen enthalten. Nur nicht zusätzliches Flussmittel (Lötfett) verwenden!


Falls ich das mache: Am günstigsten wäre, wenn ich von PHONES aus gehen könnte (wenn ohnehin alle miteinander verbunden sind), oder muß ich an AUX oder CD ran? (PHONES klingt ja so komisch)


Verstehe die Frage nicht.
Phones ist ein Kopfhörerausgang, kein Eingang. Oder meinst du Phono, auch das geht nicht, denn da ist ein Entzerrer/Vorverstärker vorgeschaltet.
reusz
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Sep 2016, 20:32
Dann werde ich erst das Säubern probieren und falls es noch immer da ist, löten. Ist ein Lautsprecherkabel in Ordnung dafür? Oder soll ich nur ein Drähtchen daraus nehmen?

Ich meine PHONO. Aber wenn das ne andere Masse ist, muß ich eben etwas Akrobatik betreiben beim Löten. Schade.

Vielen Dank erstmal. Ich melde mich, wenn das Haus in Flammen steht : )
Bollze
Inventar
#19 erstellt: 25. Sep 2016, 21:44
Schliesse mal an Tape Playback eine Signalquelle an und drücke die Taste Monitor am Gerät. Ist der Klang sauber ?

Bollze

Die Masse für die Cinchanschlüsse kommt von zentralen Massepunkt, ( Sternformige Leiterbahn zwischen den dicken Elkos, geht von dort über zwei Drahtbrücken auf die grosse Massefläche, rechts neben den Cinchbuchsen, dort zu erst an die Tapeanschlüsse, dann über Leiterbahnen und drei Drahtbrücken an die restliche Anschlüsse. So dort ist irgendwo der Hund begraben... ein Multimeter und das Problem könnte man mit Durchgangsprüfung oder Ohnmeter schnell raufinden, ne Brücke drüber und das Ding läuft.


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2016, 21:55 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Sep 2016, 21:53
Nein, leider nicht. Dieselbe Störung. Kann man daraus was ableiten?
Bollze
Inventar
#21 erstellt: 25. Sep 2016, 21:59
Nun, dass der Fehler zwischen der Masse des Tapesanschlusses und den zentralen Massepunkt des Verstärkers liegt, siehe meine Ergänzungen so meinen letzten Beitrag,
Ich tippe direkt an der Masseanschlusslötöse des Tapecinchbuchse ist kaum sichtbarer Haarriss in der Leiterbahn.


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2016, 22:05 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Sep 2016, 22:17
Verstehe ich das richtig, daß es sich also vermutlich um eine Unterbrechung auf einer Leiterbahn handelt, die einen Blub Zinn als Brücke bräuchte?

Macht es Sinn, die entsprechende Bahn mit der Lupe abzusuchen?
Bollze
Inventar
#23 erstellt: 25. Sep 2016, 22:30
Ohne ein Multimeter macht man sich das Leben sehr schwer... Sollte man ein Haarriss finden, braucht man eh ein Lötkolben und eine gerissene Leiterbahn sollte man immer einen Draht legen und verlöten, was drüber klecksen hält oft nicht.

Kein Bekannten, der solche Technik da hat ?

Das Teil reicht schon
http://www.ebay.de/i...er-Neu-/152213891304?

Lötkolben 20... 30 Watt, am besten mit Markenlot.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2016, 22:32 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Sep 2016, 22:53
Ich werde mal rumfragen bei Freunden und Nachbarn. Vielleicht ergibt sich ja was. Sonst muß ich halt was investieren.

Das heißt aber auch, daß es die Steckverbindungen an die Front nicht sein können, oder? Denn die Masse ist ja nicht dort.
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 25. Sep 2016, 22:54

Ich meine PHONO. Aber wenn das ne andere Masse ist, muß ich eben etwas Akrobatik betreiben beim Löten. Schade.


Die Masse ist doch überall gleich, sonst gäbe es ja Masseschleifen und Potentialunterschiede. Wenn du dir die Leiterbahn anschaust, wirst du das auch selbst erkennen.

Ein Multimeter würde hier in kurzer Zeit den Fehler finden.........vorausgesetzt der Bediener weis damit umzugehen
reusz
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Sep 2016, 22:57
Aber warum kann ich dann nicht die Masse von PHONO an die Grundierung löten, um das Problem zu lösen, wenn ohnehin alles miteinander zusammenhängt?

Im Moment fehlt sowohl das Multimeter als auch der Bediener, der weiß damit umzugehen ; )


[Beitrag von reusz am 25. Sep 2016, 23:00 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#27 erstellt: 25. Sep 2016, 23:06
Natürlich geht das, das hat geringe Nachteile insoweit, dass man sich möglicherweise ein minimales Brummen reinholt.
Diese sternförmige Masseführung und der zentrale Massepunkt, dient zu unterdrücken von Brummen und anderen Beeinflussungen.
Da fällt mir noch eine andere Fehlermöglichkeit ein :
Möglicherweise, liegt der Fehler darin, dass das Gehäuse nicht mehr mit der Masse verbunden ist, auch das kann Störungen im Ton hervorrufen. Das wird normalerweise durch eine Schraube erreicht, die die Platine mit den Gehäuse verschraubt und entsprechend mit den zentralen Massepunkt verbunden ist.

Bollze

Wie man das Multimeter einsetzt, dies kann man schnell erklären, bei Bedarf..


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2016, 23:09 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Sep 2016, 23:35
Die beiden Schrauben, die auf Metallplättchen auf der Platine geschraubt sind und mit dem Gewinde ins Gehäuse reingehen (einer in der Nähe der beiden großen Kondensatoren), hab ich grad nochmal nachgezogen. Da tut sich nichts.
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 26. Sep 2016, 18:56

Aber warum kann ich dann nicht die Masse von PHONO an die Grundierung löten,


An dem Phono-Ground Stift im innern wird sowieso kein Lötzinn halten, dass ist reines Blech. Wenn dort was halten sollte, ist es nur angepappt (so, wie ein Kaugummi an die Wand geworfen).
Du musst also eine richtige Verbindung herstellen (Wie sie eigentlich auch mal war).
Alles in allem sollte man mal das Messgerät "schwingen", sonst ist alles nur "Rumgestocher".
RudiMuc
Neuling
#30 erstellt: 30. Sep 2016, 17:55
Hallo Reusz,
habe gerade dein Problem gelesen.
Fragen:
Brummt der Verstärker auch wenn du kein externes Gerät angeschlossen hast ?
Was passiert wenn du einen MP3 Player mit Chinch zu 3,5 mm Klinke anschließt ?
Wichtig dabei ist dass ein Gerät angeschlossen wird dass kein Netzkabel hat ( Batterieversorgung )

Sollte dies einwandfrei funktionieren, hast du eine Brummschleife.
Abhilfe
Ein Adapter der deinen Anschluß Potentialfrei macht.

gruss
Rudi
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 30. Sep 2016, 23:02
Die Idee hatte ich auch mal, aber dann käme eigentlich ein verstärktes Brummen dazu, wenn er eine Verbindung zum Gehäuse schafft.......oder irre ich mich
RudiMuc
Neuling
#32 erstellt: 01. Okt 2016, 10:19
Hallo Rabia sorda,
nicht unbedingt.
Das Brummen entsteht durch den Spannungsabfall auf der Masseleitung.
Wichtig wäre wirklich ob er brummt wenn nichts angeschlossen ist.
gruss
Rudi
reusz
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 01. Okt 2016, 13:36
Ich bitte um Entschuldigung für meine späte Meldung, aber ich bin leider von einer unangenehmen Krankheit überrascht worden.

RudiMuc hat den Nagel auf den Kopf getroffen: Mit dem iPhone ist das Brummen weg! Huhuuu! VIELEN DANK!

Gleichzeitig ist mir zuletzt aufgefallen, daß ich sowohl am Audiointerface, das per USB am Rechner hängt, als auch jetzt beim Test am Verstärker ein ganz leises, vom Eingangssignal unabhängiges, unregelmäßig einsetztendes Summen habe, was manchmal allein weggeht und machmal, wenn ich das in der Nähe liegende iPhone in die Hand nehme und ein wenig rumspiele (ohne es anzuschalten). Hat das auch etwas damit zu tun?

Wenn nichts angeschlossen ist, kommt das laute Brummen übrigens nichts. Erst das angeschlossene Cinchkabel erzeugt das.

Jetzt kommt aber, wobei ich mir natürlich selbst an den Kopf fasse: Wenn ich das Kabel nicht ins Audiointerface stecke, sondern direkt an den Kopfhörerausgang des Rechners... Ja, dann ist es auch weg. Wie blöd kann man sein, das nicht auszubrobieren? Ich bin mal wieder selten dämlich! Aber wer denkt daran, daß das neue Audiointerface sowas erzeugt.

Es ist ein Focusrite Scarlett 2i2. Und es steckt ein alter Klinkenadapter dran, der aber anderswo ohne Brummen funktioniert.

Nun bräuchte ich natürlich das Problem gar nicht mehr beheben, allerdings wäre es ganz schön, wenn ich den Ton am Audiointerface abgreifen könnte, das dem normalen Ausgang hörbar überlegen ist. Was muß ich da genau für einen Adapter kaufen?
reusz
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 04. Okt 2016, 12:08
Ich habe noch ein wenig probiert und nun festgestellt, daß das Brummen leiser wird, wenn ich den Rechner vom Netz nehme (was vorher irgendwie nicht der Fall war).

Wenn ich das Audiointerface anfasse schwillt das Brummen wieder stark an. Der Hammer ist aber: Selbst wenn ich das Audiointerface ohne jede USB-Verbindung oder sonstiges einfach trocken an den Verstärker anschließe, brummt es immer noch - beim Anfassen mehr. Stelle ich das Audiointerface auf den Verstärker und lasse los, ist das Brummen sehr leise. Sobald ich ein USB-Kabel anschließe dröhnt es aber wieder.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#35 erstellt: 04. Okt 2016, 14:02

Es ist ein Focusrite Scarlett 2i2. Und es steckt ein alter Klinkenadapter dran, der aber anderswo ohne Brummen funktioniert.


Du gehst aber nicht am Kopfhörerausgang des Scarletts raus, oder ?

Falls nicht, probier mal sowas:

https://www.amazon.d...s=nf+%C3%BCbertrager
reusz
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 04. Okt 2016, 14:23
Doch, am Kopfhörerausgang. Aber die LINE OUTPUTS geben dasselbe Phänomen, nur daß ich ja dort kein Stereo bekomme mit meinem Kabel.

Reicht denn diese Minimalvariante?
Drowned_In_Trance
Stammgast
#37 erstellt: 04. Okt 2016, 15:24

Doch, am Kopfhörerausgang.


Das ist aber nicht gut, besorg dir auf jeden Fall einen passenden Adapter um von den Monoklinken auf Cinch zu kommen. Beim Kopfhörerausgang hast du noch eine Verstärkung/Impedanzanpassung die du nicht brauchst, da kann es zu Clipping und erhöhter Verstärkung von Störgeräuschen kommen.


Reicht denn diese Minimalvariante?


Zum Testen auf jeden Fall. Das Gerät hat auch sehr gute Bewertungen, also scheint es kein Kernschrott zu sein. Lediglich die Stecker sind nicht so hochwertig. Du kannst auch gerne mehr Geld für sowas ausgeben, umso besser Wir haben auf der Arbeit an unserer Messanlage auch nur ein recht günstiges Teil von Sinuslive, das funktioniert tadellos. Das müsste das hier sein: http://www.voelkner....Cfwc8CFRUTGwod-ZMCGA
RudiMuc
Neuling
#38 erstellt: 05. Okt 2016, 17:31
Hallo Reusz,
Monacor Ground Isolator FGA-40
hat 2 chinch ein und 2 ausgangsbuchsen
einfach den adapter in den verstärker , die kabel vom Rechner in die chinchbuchsen
fertig

Gruss
Rudi
ManiBo
Stammgast
#39 erstellt: 05. Okt 2016, 20:09
Hallo

Vorweg, deine Geräte kenne ich nicht.
Hat das Audiointerface ein eigenes Netzteil, oder wird das über USB versorgt?
reusz
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 07. Okt 2016, 15:19
Also das Gerät hier http://www.voelkner.de/products/176740/AIV-Entstoerfilter.html hat nichts genützt. Das Geräusch hat sich verändert und ist leiser geworden, aber weit davon entfernt weg zu sein. Ziehe ich die Stromversorgung aus dem Notebook, ist es verhältnismäßig leise. Aber ich will ja, daß es weg ist.

Ja, das Interface hängt per USB am Rechner.
ManiBo
Stammgast
#41 erstellt: 07. Okt 2016, 21:36
Dann hast du eine Masseschleife.
Masse von USB und Abschirmung von Cinch liegen ja
auf einem Potenzial.
Kannst ja mal folgendes probieren.
Lautstärke ganz zurück drehen.
Cinchstecker nur kurz einstecken ohne Massekontakt.
Volumen langsam aufdrehen und hören ob es noch brummt.
Signal müsste auch durchkommen.
Gehe nicht davon aus, das der Entwickler
Galvanisch getrennt hat.

Gruß Mani
reusz
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 07. Okt 2016, 22:44
Wie weit ich die Cinch-Stecker reinstecke, ist egal. Das Brummen ist immer da. Nur eben, wenn ich die Signalnase eines Cinchsteckers an die Masse halte, statt ihn reinzustecken, dann habe ich brummfreien Monoklang.
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 07. Okt 2016, 22:48

Also das Gerät hier http://www.voelkner.de/products/176740/AIV-Entstoerfilter.html hat nichts genützt.


Evtl. ist das Filter ohne einer galvanischen Trennung. Das ist oft bei Billigprodukten so. Daher muss man genau die technische Beschaffenheit des Filters kennen, damit es definitiv keine Potentialunterschiede gibt.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#44 erstellt: 07. Okt 2016, 22:51
Der von mir zuletzt empfohlene von Sinuslive ist mit galvanischer Trennung ..
reusz
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 07. Okt 2016, 22:56
Steht "galvanisches Trennfilter" drauf.
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 07. Okt 2016, 23:00
Im Kfz verbaute ich schon öfter diesen.


Steht "galvanisches Trennfilter" drauf.


In der Beschreibung wird darauf auch hingewiesen, wobei es hier auch Unterschiede gibt.
Messe mal mit einem Ohmmeter die Masseverbindungen vom Ein- und Ausgang durch. Hier sollte kein Durchgang zu messen sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 07. Okt 2016, 23:04 bearbeitet]
reusz
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 07. Okt 2016, 23:13
Sieht äußerlich etwas vertrauenerweckender aus...

Ein Ohmmeter besitze ich leider nicht.
Rabia_sorda
Inventar
#48 erstellt: 07. Okt 2016, 23:27

Sieht äußerlich etwas vertrauenerweckender aus...


Ok, äußerlich....das hat nicht oft was zu sagen. Daher könnte dein Filter auch funktionieren, aber es scheint evtl. noch ein andere Fehler zu sein.
Deswegen würde ich gerne den Filter durchgemessen bekommen, um ihn zumindest ausschliessen zu können.
(Ein DMM bekommt man schon für etwa 10€ )

Hast du noch zusätzlich andere Geräte am Technics angeschlossen? Wenn ja, dann abklemmen und nochmals probieren.
Auch verstärkte Störgeräusche mit Ladegerät ist eher normal bei Lappies, du bist keine Ausnahme. Wobei aber nach einem abklemmen des Ladegerätes keine Störgeräusche auftreten sollten.
reusz
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 08. Okt 2016, 00:14
Also das Störgeräusch wird definitiv nur leiser, wenn ich das Ladegerät vom Notebook abklemme und schnellt sofort wieder hoch, wenn ich das Audiointerface am Gehäuse anfasse. Ich find das alles sehr mysteriös... Hausgeister oder sowas : )

Nein, ich habe nur den Verstärker da.
Rabia_sorda
Inventar
#50 erstellt: 08. Okt 2016, 00:30

....und schnellt sofort wieder hoch, wenn ich das Audiointerface am Gehäuse anfasse


Andersherum gefragt: Ist das Brummen denn ohne anfassen weg?......Fasst du es denn immer an beim hören?
Scherz bei Seite: Ist das Brummen den weg oder weniger, wenn du eine Kabelverbindung vom Cinchmasse zum Gehäuse des Interface legst?
reusz
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 08. Okt 2016, 13:54
Eben nicht ganz. Nur leiser. aber das nützt mir auch nichts. Denn auch dieses geringe Brummen geht nur ohne Netzanschluß. Ich kann das Notebook aber nicht dauerhaft im Akkubetrieb betreiben.

Da passiert gar nichts, aber wenn ich mit was metallenem die Cinchmasse anfasse und das Gehäuse des Interfaces, dann wird ganz leicht leiser.
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