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Sanyo plus series A35 brummt

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77er
Stammgast
#1 erstellt: 14. Sep 2017, 23:34
Hallo. Habe einen Sanyo A35 Verstärker. Mein Problem ist dass das Gerät ohne irgend ein Signal in den Lautsprechern und am Kopfhörer brummt. Das brummen ist immer, also auch bei ganz leise gestellt. Auch an jedem Eingang und immer gleich laut. Meiner Meinung nach ein 50hz brummen. Der Verstärker hatte kalte Lötstellen die ich (denke ich) alle behoben habe. Er klingt ansonsten super und auch kraftvoll. Der Trafo brummt auch von sich aus ganz wenig aber eben genau so auch aus den Lautsprechern. Ich tippe auf die Stromversorgung. Vielleicht die Siebung oder eine Diode?

Gruß
Daniel
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 15. Sep 2017, 12:07
Hast ja schon fast alles gesagt. Ich würde mir auch mal alle Massekabel durchchecken, ob alle da sind und auch Kontakt haben.

Gruß Uwe
-luckystrike-
Stammgast
#3 erstellt: 15. Sep 2017, 13:09
Es kann auch brummen wenn die Siebelkos zu platt sind. Ich habe den Verstärker hier zu stehen. Es musst viel nachgelötet werden aber an sich ein schöner und schwerer DC Verstärker.
77er
Stammgast
#4 erstellt: 15. Sep 2017, 13:19
Erstmal Danke. Ja ich werde mich mal ans messen der Elkos machen. Aber erst nächste Woche. Bin erstmal weg.
Melde mich.
Gruß und schönes Wochenende
Daniel
77er
Stammgast
#5 erstellt: 18. Sep 2017, 11:55
Hallo. Die großen Siebelkos haben beide noch 10000µF. Hab nun auf der Platine alles nachgelötet . Auch die anderen verdächtig aussehenden Elkos hab ich mal gemessen, alles gut. Die 4 Dioden müsste ich erst auslöten zum messen, aber ich denke wenn da was faul wäre, würde gar nichts funtionieren.
Ich habe mal die Spannungen gemessen die die Spannungsversorgung so hergibt. Komischerweise sind +6,4V und beim - Pin nur 4,9V. Bei den anderen +- Pins der andren Spannungen sind auch Abweichungen. Ist das normal

Gruß

Sanyo plus A35 brummt
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2017, 12:47
Wie hoch sollte dann die Soll Spannung sein?
Gruß Uwe
Edit:Planauschnitt

Plan a35


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Sep 2017, 14:57 bearbeitet]
77er
Stammgast
#7 erstellt: 19. Sep 2017, 09:48
Moin. Hab mal genau geguckt. Leider ist das SM für Australien. Ich hab ein Gerät für 115v und 220v. Die Spannungen sind wohl ok. Habe Mal an D905 gemessen dort liegen 46v an. Der Plan ist wirklich mies. Auf der Platine ist nichts beschrieben. Grausam. Aber Strom ist da und er läuft ja auch so super aber er brummt. Mir ist aufgefallen wenn ich ihn kalt anschalte knistert der on off Schalter. Und das Lautsprecher Relais schaltet spät ein. Beim wiederholen geht's dann schneller und es knistert nichts im Schalter. Ich werde mal links in auf der Main amp Platine von den Stiften wickeln, vielleicht kommt das brummen von der Regler Platine.

Gruß
Daniel
77er
Stammgast
#8 erstellt: 19. Sep 2017, 09:58
Ne. Brummt trotzdem. Was Nu???
-luckystrike-
Stammgast
#9 erstellt: 19. Sep 2017, 10:10
Nach deinem vorletzten Post denke ich der Netzschalter hat starke Abnutzungserscheinungen. Das kann zu Trafoschäden führen.
Wenn du sen Schalter On/Off mal brücken kannst währe gut.
Uwe_1965
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2017, 10:12
Oder/und den C1000 0,01µF Funkenlöschkondensator am Ein/Aus Schalter mal erneuern
-luckystrike-
Stammgast
#11 erstellt: 19. Sep 2017, 10:13
Den Schalter mit 2x Um gibts bei Conrad oder eben Ebay Klick Klack

Edit. Der Schalter ist leider ungeeignet. sorry!!


[Beitrag von -luckystrike- am 19. Sep 2017, 10:16 bearbeitet]
-luckystrike-
Stammgast
#12 erstellt: 19. Sep 2017, 10:15
Ich bin mir sicher an dem X2 Kondensator liegt es nicht. Wenn der kaputt ist hat der meistens Kurzschluss.

Achso: und die Elkos neben den Regelstransistoren bitte erneuern!!


[Beitrag von -luckystrike- am 19. Sep 2017, 10:17 bearbeitet]
-luckystrike-
Stammgast
#13 erstellt: 19. Sep 2017, 10:24
Der Schalter ist ok aber muss richtig eingebaut werden.!:Klick Klack
77er
Stammgast
#14 erstellt: 19. Sep 2017, 12:20
Den Kondensator hab ich erneut gegen einen 0,047yF. Keine Besserung. Ich werde mit die anderen Elkos Mal vorknöpfen.
Danke Uwe
77er
Stammgast
#15 erstellt: 19. Sep 2017, 12:23
Vielleicht ist der Trafo auch schon kaputt??? Aber ich denke dann geht wohl gar nichts mehr. Den Schalter werde ich Mal brücken.
77er
Stammgast
#16 erstellt: 19. Sep 2017, 12:25
Danke auch an luckystrike
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2017, 10:06
Wenn der Transformator mechanisch brummt, dann kann es sein, dass auch elektrischer Brumm durch Induktion in das Ausgangssignal kommt. Auch ohne Eingangssignal.

Das Brummsignal scheint nach Deiner Beschreibung erst in oder hinter dem Lautstärke-Potentiometer zu entstehen. Das ist normalerweise kurz vor den Endstufen der beiden Kanäle.

Ist der elektrische Brumm auf beiden Kanälen gleich stark?
Wenn nein, dann kann man gemeinsame Versorgungen der Kanäle schon mal als Ursache ausschließen.

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 23. Sep 2017, 10:23
Gerade gesehen im Schaltplan:

Beim Sanyo Plus A-35 kommt das Lautstärke Potentiometer im Signalverlauf vor dem Tone Control Amp.Tone Control kann nicht überbrückt werden.

Im Tone Control arbeitet pro Kanal ein Mitsubishi OpAmp M5213L.

Der Ausgang der Tone Control Schaltung geht direkt in den Eingang der Endstufe.

---> Konsequenz: Auch die Tone Control Schaltung könnte Ursache des Brumm sein.


- Johannes
gst
Inventar
#19 erstellt: 24. Sep 2017, 11:32
da wäre eine Signal-Verfolgung durch einen Oszi der sicherste und zielführendste Weg, um den Entstehungspunkt des Brumms zu lokalisieren. Am besten wäre da auch ein Betrieb des Verstärkers ohne Quellen über einen Trenntrafo, um Brummschleifen extern sicher auszuschließen.

gst
77er
Stammgast
#20 erstellt: 24. Sep 2017, 19:20
Hallo. Erstmal Danke für die Tipps.
Ich habe mich erstmal an die Elkos gemacht und nach und nach gemessen. Ein 100yF 63V hatte nichts mehr. Ausgelötet und siehe da total Ausfall. Nun muss ich erst gucken ob ich noch einen habe. Wahrscheinlich muss ich ihn bestellen. Werde dann gleich alle tauschen und weiter berichten.
Ich glaube nicht dass es an der Regler Platine liegt. Habe ja die Eingänge an der Endstufe abgemacht und das brummen war trotzdem da. Hoffe und denke es liegt an den Elkos oder Elko.
Reparatur Sanyo A35

Schönen Sonntag Abend
Poetry2me
Inventar
#21 erstellt: 25. Sep 2017, 08:01
Welcher Elko war es denn? Bezeichnung Cxxx auf der Platine / im Schaltplan?
-luckystrike-
Stammgast
#22 erstellt: 25. Sep 2017, 13:10
wenn du alle wechselst, pass bitte auf die Polung auf. Wenn Bipolare Elkos dabei sind müssen da wieder Bipolare rein.
77er
Stammgast
#23 erstellt: 25. Sep 2017, 17:12
Hallo. Ja nach sm sind es c909, c910,911,912 die ich erstmal ausgelötet habe. 909 und 910 und 912 waren unten auf oder da kam das Plastik schon raus. Habe Ersatz bestellt.
Gruß
Daniel
77er
Stammgast
#24 erstellt: 25. Sep 2017, 17:23
Habe gerade mal geguckt. C909 und 910 sind im SM mit 220yF angegeben. In real sind es aber 100yF 63V. Habe die bestellt die drin waren. Das SM ist für'n Ar.... Oder nur bedingt brauchbar. Auf der Platine ist nix bezeichnet nur die Polung. Hier ein Bild.

Reparatur Sanyo A35
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 25. Sep 2017, 17:49
Ich würde meinen 220 schicken schon, aber mit der Platinenbeschriftung ist schon doof. Also vorher viele Bilder machen.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Sep 2017, 17:49 bearbeitet]
77er
Stammgast
#26 erstellt: 25. Sep 2017, 18:25
Hallo Uwe. Ich hab alle Elkos neu bestellt. Kommen bestimmt die Woche.
Alles gut. Ich berichte.
-luckystrike-
Stammgast
#27 erstellt: 25. Sep 2017, 19:21
ich hab noch einen zu stehen. frisch überholt, kann nichts schief gehen.
77er
Stammgast
#28 erstellt: 25. Sep 2017, 20:08

-luckystrike- (Beitrag #27) schrieb:
ich hab noch einen zu stehen. frisch überholt, kann nichts schief gehen.

Und der brummt nicht
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 25. Sep 2017, 22:31
Die beiden Kondensatoren sind Siebkapazitäten der Railspannungen für die Spannungsverstärkenden Schaltungsstufen der Leistungsendstufen.
Hinter den Siebkapazitäten C909 und C910 folgt ein Spannungsregler.

Im Schaltplan steht tatsächlich 220µF und das ist schon eine etwas knapp bemessene Kapazität. Da tun auch 470µF oder 1000µF ganz gut.
Wenn dann nur 100µF drin waren, ..

Sanyo Plus A-35 schematic detail power supply rails marked


- Johannes
77er
Stammgast
#30 erstellt: 26. Sep 2017, 09:17
Hallo. Echt super bezeichnet im Plan Johannes! Ja nun habe ich aber die 100er bestellt. Kommen heute mit der Post. Habe gerade geguckt. 220er hab ich aber mehr bestellt. Heute Abend weiß ich mehr.
Gruß
Daniel
Poetry2me
Inventar
#31 erstellt: 26. Sep 2017, 09:20
OK, für die 100µF Kondensatoren hätte ich gleich einen sinnvollen Verwendungsvorschlag.
Schreibe ich später was zu.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 26. Sep 2017, 09:20
Ja sehr seltsam, ist zwar der Plan für Australien, in der Partslist stehen die beiden mit 100µ drin

Partslist Sanjo Ausschnitt

Gruß Uwe

Edit ich war Sekunden zuspät @Johannes da bin ich jetzt mal gespannt


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Sep 2017, 09:22 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 26. Sep 2017, 09:28
...und vom Platinenlayout stimmt die Position auch

Platinen Layout sanjo
Poetry2me
Inventar
#34 erstellt: 26. Sep 2017, 15:38
Du hast recht, Uwe. Das ist schon ein Widerspruch innerhalb des selben Service Manuals.

Ich kann aber sagen, dass in anderen Verstärkern an vergleichbarer Stelle mehr Kapazität drin ist.

Hitachi HA-5700 ---> 470µF/63V
Hitachi HA-6800 ---> 1000µF/63V
Denon PMA-860 / PMA-1060 ---> 1000µF/50V
Grundig Atelier A2 ---> 330µF
Luxman L-410 ---> 470µF/100V
NAD 3020i ---> 470µF/35V
Sansui AU-717 AU-517 ---> 220µF/63V


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 26. Sep 2017, 15:49 bearbeitet]
Kennylover
Stammgast
#35 erstellt: 26. Sep 2017, 15:44

77er (Beitrag #30) schrieb:
Ja nun habe ich aber die 100er bestellt.


Die beiden Widerstände R901/R916 (5,6Ω, 0,25W) würden bei ca. 0,2A ihre Belastungsgrenze erreicht haben. Der Strom sollte im Normalfall also wesentlich geringer sein, ich schätze nicht mehr als 100mA.

Da sind 100µF nicht gerade überdimensioniert, aber auch nicht wirklich knapp.

Ich würd' die einbauen wenn ich nichts anderes da hätte.


- Gruss -
Poetry2me
Inventar
#36 erstellt: 26. Sep 2017, 18:15
Da dürfte keine Gefahr drohen:
Die Widerstände liegen jeweils HINTER den Sieb-Elkos. Somit sind sie nicht durch den Aufladevorgang belastet.

Außerdem sind die ca. 200mA Strom der maximaler Dauerstrom, den der Widerstand mit 5,6 Ohm und 1/4 Watt aushält. Kurzfristige Belastungen beim Ein- oder Ausschalten dürfen auch etwas höher sein.
77er
Stammgast
#37 erstellt: 26. Sep 2017, 18:43
Guten Abend. Habe die Elkos getauscht und danach gleich getestet. Habe für die 100er, 220er genommen. Alles wieder ruhig kein brummen außer bei voller Lautstärke brummt es ein wenig. Denke das ist normal.
Soll ich trotzdem alle Elkos auf der Platine wechseln? Oder erst warten bis was kaputt ist?
Gruß
Daniel
Reparatur Sanyo A35
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 26. Sep 2017, 19:24
Hallo Daniel, erstmal Gratulation zum Brumm beseitigen. Also präventiv würde ich sie wechseln.
Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 26. Sep 2017, 19:39
Eigentlich ja schade, jetzt werden wir wohl nicht erfahren was Johannes noch mit dem 100 mue F noch vorhatte
Gruß Uwe
77er
Stammgast
#40 erstellt: 26. Sep 2017, 19:42
Danke. Hab ich auch gemacht, die kleineren sind auch noch voll ok. Jetzt brummt gar nichts mehr. ich hab's geschafft. Der kommt nun zum Großen an die KLH Lautsprecher. Der Klang ist traumhaft. Echt ein Verstärker mit mächtig Druck und Spitzen Klang
Vielen Dank euch Allen und einen schönen Abend noch.

Reparatur Sanyo A35
Poetry2me
Inventar
#41 erstellt: 26. Sep 2017, 20:28
Holla, prima!
Kaum schaut man mal ein paar Stunden nicht mehr rein, schon ist alles passiert

GRATULATION


Die 100µF Elkos würde ich Dir empfehlen in die Spannungsregler einzubauen, und zwar an bestimmten Stellen.
Wahrscheinlich geht das nur auf der Platinenunterseite und hoffentlich ist dort noch etwas Platz.

Ich mache mal Bilder wo genau im Schaltplan das Sinn macht und etwas bringen wird.
- Johannes
77er
Stammgast
#42 erstellt: 26. Sep 2017, 20:36
Hallo. Jetzt habe ich ihn zusammen. Aber wenn Mal was ist kann ich die gerne noch zusätzlich einlöten.
Vielen Dank
Reparatur Sanyo A35
Poetry2me
Inventar
#43 erstellt: 26. Sep 2017, 20:46
Sanyo Plus A-35 schematic detail power supply improved by additional capacitors

Wenn Du die räumliche Klarheit und Impulswiedergabe verbessern willst, kannst Du an den Reglern die folgenden drei magenta Kondensatoren anbringen.

Dabei ist die genaue Kapazität nicht so wichtig, Die beiden Elkos bei den Kollektor-Anschlüssen der Regeltransistoren zur Masse könnten z.B. die 100µF Elkos sein. Dort kann man aber auch Folienkondensatoren mit kleinerer Kapazität nehmen.

Der dritte Kondensator wird parallel zu R906 geschaltet und "härtet" die Regler bzw. verbessert die Regelfähigkeit. Auch das wird Verbesserungen bringen.
Hier kann ebenfalls zwischen kleineren Folienkondensatoren und den etwas größeren Elkos gewählt werden. Ich nehme hier z.B. 2,2µF Folie.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#44 erstellt: 26. Sep 2017, 21:08

Poetry2me (Beitrag #34) schrieb:
Du hast recht, Uwe. Das ist schon ein Widerspruch innerhalb des selben Service Manuals.

Ich kann aber sagen, dass in anderen Verstärkern an vergleichbarer Stelle mehr Kapazität drin ist.

Hitachi HA-5700 ---> 470µF/63V
Hitachi HA-6800 ---> 1000µF/63V
Denon PMA-860 / PMA-1060 ---> 1000µF/50V
Grundig Atelier A2 ---> 330µF
Luxman L-410 ---> 470µF/100V
NAD 3020i ---> 470µF/35V
Sansui AU-717 AU-517 ---> 220µF/63V


- Johannes

Das kommt mir bekannt vor, so ähnlich wurde es beim Sansui 517/717 gelöst
@Johannes, ich glaube aber, das es an den Platzverhältnissen auf der Platine scheitert, da geht es recht eng zu, aber tolle Idee

Gruß Uwe

Edit: Auszug aus der F-2663 vom AU 717

Ausschnitt F-2663 AU 717


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Sep 2017, 21:14 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#45 erstellt: 26. Sep 2017, 21:24
Beim Sanyo Plus A-35:

Sanyo Plus A-35 main PCB with additional capacitors

EDIT: Habe mal Polaritäten noch eingezeichnet, für den Fall, dass Du Elektrolytkondensatoren nimmst.


[Beitrag von Poetry2me am 26. Sep 2017, 23:08 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#46 erstellt: 26. Sep 2017, 21:33
Sansui AU-717 oder AU-515:
Sansui AU-517 AU-717 schematic improved voltage regulator
77er
Stammgast
#47 erstellt: 26. Sep 2017, 21:40
Mensch Ihr habt echt Wissen in Verstärker Technik.
Ich behalte das im Auge. Und Danke für den Plan so kann ich die Elkos von oben einlöten.
Vielen vielen Dank.

Gruß
Daniel
Uwe_1965
Inventar
#48 erstellt: 26. Sep 2017, 21:49
@Johannes Ich dachte das die Kombi C11/daC09 und C19 schon Dein Verbesserungsvorschlag war Dann wäre ja C25/23 doppelt so
Gruß Uwe
@Daniel, wir hören auch gleich auf, ist jaDein Thread


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Sep 2017, 21:56 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#49 erstellt: 26. Sep 2017, 22:52
Nö, das ist etwas anders gezeichnet beim Sansui AU-717.

Vom Gleichrichter kommend geht es NICHT gleich auf den Kollektor des Längsregeltransistors (TR01/TR03), sondern erst durch einen 100 Ohm Widerstand (R05/R15).
Der Widerstand verschlechtert den Innenwiderstand der Versorgung und verschlechtert damit die Fähigkeit des Reglers, bei Bedarf nachzuregeln.

Schlechten Innenwiderstand von Reglern hört man deutlich. Dann wird der Klang matt und der Verstärker kann Impulse weniger deutlich wiedergeben.

Warum ist dort überhaupt ein 100 Ohme Widerstand eingebaut?
Ich vermute, ausschließlich dazu, den Regler im Falle eines Kurzschlusses in der dahinter hängenden Last-Schaltung zu schützen. Auch die Last-Schaltung wird dadurch geschützt. Das kann man zumindest für dauerhaften Kurzschlussstrom auch beibehalten, wenn man den Widerstand nicht überbrückt, sondern dahinter noch mal einen Kondensator ("Ladungsspreicher") gegen Masse legt. Aus diesem Kondensator kann der Längsregler dann schöpfen, wenn er Lastspitzen ausgleichen muss.

Der zweite Trick, nämlich einen zusätzlichen Kondensator über den Gegenkopplungswiderstand des Reglers zu legen, wurde beim Sansui aber durchaus schon realisiert (C19/C21 0,47µF).

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 26. Sep 2017, 23:01 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 27. Sep 2017, 08:07
@Poetry2me Danke für die Ernüchterung ähm Erklärung. War jetzt für mich auch an anderer Stelle sehr lehrreich und hilfreich. Fürwahr der 100R ist groß gegenüber anderen Schaltungen von anderen Geräten, ich nehme aber an, das hier an anderer Stelle aus dem vollen Geschöft wird, weil er ja hier von 57V auf 33V runterregelt und genügend Reserve hat.
Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#51 erstellt: 27. Sep 2017, 08:51
Ja, Regelspanne von ganzen 24V ist ein gutes Argument. Das hilft auch.
In dem Fall ist der Widerstand auch zusätzlich sinnvoll zum "Verbraten" der großen Verlustleistung.

Aber den Innenwiderstand merkt man leider trotzdem.
Schon 1 bis 2 µF hinter dem Widerstand hörst Du.


[Beitrag von Poetry2me am 27. Sep 2017, 08:51 bearbeitet]
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