Grundig V2000 Durchsicht

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Velocity
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jan 2018, 21:31
Hallo,
ich habe hier einen Grundig V2000 Verstärker.
Die Lautsprecher gehen mal an mal aus wenn man am Kabel wackelt.
Darüber hinaus ist der Sound etwas verzerrt.
Könnte das jmd. prüfen und den Fehler beheben?
Was würde so was kosten?

Danke im Voraus.

Gruß Marc
lens2310
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2018, 21:59
Entweder sinds die Lautsprecherstecker (Kabelbruch, lose) oder die Lautsprecherbuchsen (kalte Lötstellen).
Das sollte mit 30-40 Euro gut bezahlt sein.
Velocity
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2018, 15:45
Kann ich dir das Gerät zusenden?
lens2310
Inventar
#4 erstellt: 10. Jan 2018, 23:21
Also ich würde einen Elektronikhändler in deiner Nähe suchen. Hier repariert ein kleiner EP- Händler Geräte auch in seiner eigenen Werkstatt. Ich brauche erst eine große Lupe mit Beleuchtung um wieder löten zu können. Hab selber noch ein großes Projekt (seit Monaten) auf dem Tisch liegen, was auf Reparatur wartet.


[Beitrag von lens2310 am 10. Jan 2018, 23:22 bearbeitet]
-sletrabf-
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Jan 2018, 12:08
Hallo,

Bei meinem Grundig V7500 (das Modell ist glaube ich ganz ähnlich, aber das tut nichts zur Sache) waren nicht nur die Lötstellen zu den Lautsprecher- und RCA-Eingängen, sondern auch die Lötstellen der Lautsprecherrelais defekt und Ursache für diese Probleme. Habe alle nachgelötet - Problem gelöst. Ferner wurden die Potis und der dB-Wahlschalter mit Tuner 600 (schonendes ! Kontaktspray) gereinigt.

Wenn Du es nicht selbst kannst, würde ich es auch bei einem Elektroniker oder jemandem der mit dem Lötkolben umgehen kann, vielleicht auch aus dem Bekanntenkreis, probieren. Ich selbst wohne in DD, ist ja von Dir aus n Stückchen...

Viel Erfolg!
MfG sletrabf
Velocity
Stammgast
#6 erstellt: 12. Jan 2018, 17:52
Ich kann das Ding mit der Post schicken.
Dragonfalke
Neuling
#7 erstellt: 15. Sep 2021, 12:29
Ein Hallo an alle Hifi-Liebhaber, bin neu hier im Forum weil ich verzweifle und nicht weiter weiß. Ich hoffe hier im richtigen Bereich zu sein. Seit 35 Jahren bin ich glücklicher Besitzer eines Grundig V2000. In meiner Euphorie habe ich diesen zur Reinigung auseinandergenommen und mit Druckluft und Pinsel innen gereinigt.
Jetzt hat der ein Problem, wenn ich LS1 oder LS2 oder beide einschalte, kommt kurz Musik und man hört wie die Lautsprecherrelais abschalten. Man hört die Relais dann ab und an wie sie Schalten und an und aus gegen. Dann bleiben Sie aus und nach mehrmaligen Schalten der LS1 und LS2 geht das ganze wieder von vorne Los. Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Für eure Hilfe danke ich schon mal in Voraus.
Gruß Diddy
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 15. Sep 2021, 13:25
Druckluft übt ziemlich große Kräfte auf Bauteile aus, weshalb sie in der Lage ist, bereits schwache Lötstellen entgültig zu lösen.
Ich lehne die Reinigung mit Druckluft deshalb ab, zumal man sich auch jede Menge gesundheitsschädlichen Staub in den Raum bläst.

Du solltest noch prüfen, ob das Problem auch besteht, wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind, denn manchmal wird auch beim erneuten Anbringen der LS-Kabel eine kleine Ader übersehen. In diesem defekten Zustand sollte man das Gerät aber nicht mehr zu häufig einschalten, um Folgeschäden zu vermeiden.

Ansonsten:
Bei gezogenem Netzstecker die Lötstellen akribisch kontrollieren. Dabei auch einmal vorsichtig Buchsen und andere Bauteilen etwas bewegen und dabei die Lötstellen beobachten.

p.s.
Falls Du Photos - insbesondere auch der Löseite - mit der IMG-Funktion hochladen könntest, wäre dies sicherlich hilfreich.
oldiefan1
Inventar
#9 erstellt: 16. Sep 2021, 00:23
Hallo Diddy,

Du hast evtl. beim Entstauben mit dem Pinsel eines oder mehrere der langbeinig eingelöteten Bauteile (Widerstände) so verbogen, dass es / sie an den langbeinigen Drahtanschlüssen unerlaubten Kontakt mit einem Bauteil daneben macht. Kontrolliere mal, ob das sein kann.

Das von Dir beschriebene Symptom bedeutet, dass die Schutzschaltung die Lautsprecher-Relais öffnet weil entweder ein Kurzschluss/Wackler in einem der Lautsprecherstecker am Lautsprecherkabel vorliegt. Ein winziges, kaum sichtbares Drähtchen, das falschen Kontakt (Schluss zwischen den beiden Steckerpolen) im Stecker hat, reicht schon, wie CarlM Dir schon schrieb...oder auf den Ausgang eines der beiden Kanäle gelangt eine Gleichspannung aufgrund eines unerlaubten Berührungs-Kontakts, aus dem Grund, den ich anfangs erwähnt hatte.

Ich kenne den V2000 sehr genau. Defekte Lötstellen sind m.E. für diesen Defekt hier weniger wahrscheinlich.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 16. Sep 2021, 17:59 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#10 erstellt: 16. Sep 2021, 13:11
Hallo CarlM, hallo oldiefan1,
erstmal Danke für die rasche Antwort, werde es am Wochenende mal richtig unter die Lupe nehmen und berichten wie es ausgegangen ist.

Und CarlM, hier die Bilder der Platine.
Rückseite[thumb]Vorderseite
oldiefan1
Inventar
#11 erstellt: 16. Sep 2021, 17:58
Hallo Diddy,

leider zeigst Du uns nicht die Fotos der Hauptplatine (Bestückungsseite).

Aber auch auf dem Foto der LS-Relay-Platte sieht man ein Problem, wie ich es beschrieben hatte. Mit rotem Pfeil markiert - man erkennt den Kontakt zwischen zwei Bauteilbeinchen, der nicht sein darf.

Falschkontakt Falschkontakt_b

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 16. Sep 2021, 18:02 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 16. Sep 2021, 18:23
Reinhard kennt das Gerät sicherlich sehr viel besser als ich. Mir ist aber noch etwas aufgefallen. Es sieht so aus als wären Dioden und einige Widerstände bewusst flach auf die Platine gedrückt worden. Bestimmte Widerstände und auch die Zenerdioden benötigen aber soviel Abstand wie möglich zur Platine wie auch zu anderen Bauteilen, weil sie im Betrieb heiss werden können.

Nun lese ich wieder interessiert mit ...


[Beitrag von CarlM. am 16. Sep 2021, 18:24 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#13 erstellt: 20. Sep 2021, 18:33
Hallo Reinhard, hallo Carl,
habe es gestern geschafft, den Verstärker mal richtig unter die Lupe zu nehmen.
Reinhard, das auf dem Foto sieht nur so aus als wären die Beinchen zusammen, hätte es besser aus einer anderen Perspektive machen sollen.
Platine
Ein Haarriss habe ich entdeckt und zusammengelötet. Dies war nicht die Ursache, Problem besteht weiter. Also weiter suchen und habe dies gefunden.
Widerstand
Jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der mir den Wert des Widerstandes geben kann. Auf der Platine steht R313.
Mal sehen ob das dass Problem war oder noch irgendwo was ist.
Gruß
Diddy
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 20. Sep 2021, 19:15
Dieser Widerstand hat 10 Ohm. Er stellt eine Verbindung zwischen den Abschirmungen der Signalleitungen die von den Dioden-Buchsen kommen und Masse (GND) her.
Dieser Widerstand kann nur dann durchbrennen, wenn irgendwo eine Abschirmung (also das Drahtgeflecht um die Adern im Kabel) irgendwo mit einem spannungsführenden Bauteil Kontakt bekommt. Konkret kann dies passieren, wenn das am Ende eines Kabels freiliegende Kupfergeflecht z.B. Kontakt zu einem Anschlussdraht bekommt. Ebenso würde ein Kabel, das sich irgendwo gelöst hat und "herumvagabundiert", solch' einen Schaden verursachen können. Du solltest also also Steckkontakte kontrollieren, die solche abgeschirmten Signalleitungen verbinden.

Ein Defekt dieses Widerstands führt zu Brummen und ggf. auch Verzerrungen des Signals. Eine Aktivierung der Schutzschaltung kann ich mir nicht vorstellen. Vermutlich hat das Durchbrennen des Widerstands das den Defekt auslösende Szenario beendet (so wie es eine durchbrennende Sicherung tut). Vermutlich sind aber andere Baueile dabei ebenfalls kaputt gegangen oder zumindest geschädigt/überlastet worden.

Dazu wäre es hilfreich, die Stelle zu finden, wo der Kontakt stattgefunden hat.


[Beitrag von CarlM. am 20. Sep 2021, 19:25 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#15 erstellt: 20. Sep 2021, 19:47
Hallo Diddy,

die Messingblechverbindung kann so wie auf Deinem Foto nur brechen, wenn massive Gewalt auf die Lautsprecherbuchsen-Platte einwirkt oder die beiden hinteren Gehäuse-Schrauben fehlen, die diese Platte an der schwarzen Gehäuserückwand fixieren.

Wenn die Schrauben fehlen, wird bei jedem Einstecken der Lautsprecherstecker oder bei einem Druck auf die Stecker (wenn man das Gerät an eine Wand schiebt), die Platte nach innen gebogen. Auf die Dauer bricht dann diese Messing-Masseverbindung.

Auch wenn jemand die beiden Befestigungsschrauben dieser Platte mit dem hinteren schwarzen Kunststoffteils des Deckels übersieht oder ignoriert und dann versucht, mit Gewalt den Gehäusedeckel nach oben abzunehmen kann die Verbindung brechen. Bei dem Versuch wird die Lautsprecherbuchsenplatte stark verwunden und auch hin und her gebogen (oft bricht dabei sogar die Grundplatte) und auch die Messing-Masseverbindung bricht dann leicht, wie bei Dir.

In beiden Fällen sind auch so gut wie immer Schäden (Haarrisse, Brüche in der Verlötung oder Platinenbrüche) an oder um den Stellen entstanden, wo die Lautsprecherbuchsenplatte in die Grundplatte eingelötet ist und dort die Verbindung der Relais zu den beiden Endstufen über die Einlötungen herstellt. Das solltest Du Dir mal genau ansehen und Fotos dieses Bereichs von der Unterseite der Hauptplatine machen.

Auf einem deiner obigen Fotos der Lautsprecherbuchsenplatte sieht man aber, dass diese ja verbastelt wurde (evtl. aus dem von mir hier beschriebenen Grund?). Du hast uns bei der Fehlerbeschreibung diese Verbastelei bisher unterschlagen, nämlich dass die DIN-Lautsprecherbuchsen dort entfernt wurden und die Verbindung der Lautsprecheranschlüsse mit den beiden Endstufen sind in der Lautsprecherbuchenplatte sehr unsauber gemacht, ggf. dort sogar temporärer Kurzschluss nach Masse, der Deinen Fehler auslösen kann. Es ist nicht ersichtlich, wie nach der Verbastelei die beiden oben liegenden Lautsprecheranschlüsse Verbindung zur Endstufe bekommen, insbesondere, da ich jetzt davon ausgehe, dass die Endstufenverbindung der Relais über eine sehr wahrscheinlich beschädigte Einlötung der Lautsprecherbuchsenplatte fehlerhaft ist. Da musst Du Dich nicht wundern, wenn die Relais nicht mehr zuverlässig arbeiten, erst schalten und nach kurzer zeit wieder abschalten (thermisch erst mal Kontakt über die gerissene Lötverbindung und dann nach Erwärmung nicht mehr).

Denn:
Eine Verschraubung der Lautsprecherbuchsen und Buchsenplatte mit der Rückwand ist so überhäupt nicht mehr möglich. D.h. auch eine belastungsfähige stabile Relaisverbindung zur Endstufe ist ja nicht mehr vorhanden.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 20. Sep 2021, 20:39 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#16 erstellt: 22. Sep 2021, 20:20
Hallo Diddy,

Was sagst Du dazu? Lag ich mit der Vermutung richtig?

Gruß
Reinhard
Dragonfalke
Neuling
#17 erstellt: 28. Okt 2021, 19:54
Einen schönen guten Abend Carl und Reinhard,
erstmal ein Dank an Euch für die ausführlichen eventuellen Ursachen. Ja richtig ist, ich habe die DIN-Lautsprecherbuchsen rausgelötet aufgrund des von Reinhard beschreibenden Problem. Ich habe auf der Außenplatte wo die Vertiefung für die DIN-Lautsprecherbuchsen war eine Platte drübergemacht und Bananenbuchsen verbaut so das keine Kräfte mehr auf die Relaisplatine einwirken. Wie schon geschrieben, wenn ich den Verstärker einschalte, läuft er zirka 2 Minuten, und dann hört man, wie die Relais sich abschalten.
Ich habe so ziemlich alles Nachgelötet und gemessen ob es Haarrisse gibt. Haarrisse kann ich an dieser Stelle Ausschließen. Ich Poste euch hier den Schaltplan von der LS-Buchsenplatte. Was könnte noch Kaputt sein, wenn der Strom sich nach 2 Minuten wieder auf die 59,8V (Relais aus) wechselt?
Ich danke Euch in Voraus.
Gruß Dieter
LS Platte
hf500
Moderator
#18 erstellt: 28. Okt 2021, 20:25
Moin,
es gibt nur wenige Gruende, warum die Relais abschalten:
- die Lautsprecherschutzschaltung (die das Relais steuert) ist defekt.
- ihre Stromversorgung faellt aus.
- an wenigstens einem Verstaerkerausgang tritt eine Gleichspannung auf. In dem Fall wird abgeschaltet, damit durch den Gleichstrom nicht etwa Lautsprecher zerstoert werden.

Diese drei Punkte sind zu ueberpruefen.

73
Peter

ps. Schaltbilder nicht in hochkomprimierten *.jpg -Format speichern. Besser als *.png. Jpg leidet schnell an Kompressionsartefakten, bei Bilden faellt das nicht so schnell auf, bei Zeichnungen aber... s.o.


[Beitrag von hf500 am 28. Okt 2021, 20:28 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#19 erstellt: 28. Okt 2021, 21:26
Hallo Dieter,

der "übliche" und damit wahrscheinlichste Grund, warum Lautsprecher-Relais den LS-Ausgang trennen, ist auftretende Gleichspannung auf einem der beiden Ausgänge der Endstufen.

Wie Peter schrieb...die DC musst Du messen, nachdem die Relais von der Schutzschaltung "abgeschaltet" wurden. Man misst beim V 2000 am besten am Fuß der jeweiligen Cu-Spule am Endstufenausgang gegen Masse. Ein DC-Wert von >100 mV (auf einem der beiden Kanäle) führt zum Abschalten beider Relais. An den LS-Ausgängen selbst kannst Du nicht messen, da ja das jeweilige Relais davor liegt und dann bereits geöffnet hat. Da bekommst Du dann nichts oder Bogus angezeigt. Vorsicht vor Netzspannung führenden offenen Leitern und Anschlüssen im Innern!

Die Lautsprecherschutzschaltung ist sehr, sehr selten defekt. Die würde ich erstmal hintenan stellen. Wenn ein Sicherungsautomat im Haus auslöst, ist ja meist auch nicht der Sicherungsautomat kaputt, sondern er schützt das Haus vor dem Abbrennen. So ist das hier auch, wenn die Schutzschaltung greift. Das tut sie, weil sie einen DC-Fehler feststellt und die Lautsprecher vor Schaden bewahren will, nicht weil sie kaputt wäre - im Gegenteil! Der DC-Fehler tritt erratisch und unregelmässig auf, deshalb schaltet die Schutzschaltung demgemäss. Auch das ist nicht selten. Häufige Ursachen sind: Halbleiterdefekte, Haarrisse und defekte Widerstände, wenn sie zu einer Asymmetrie der Spannungen führen und damit zu DC auf dem Endstufenausgang. Es gibt viele Bauteiledefekte, die das hervorrufen können. Ein mit dem Grundig V2000 vertrauter Techniker hat den Fehler in ca. einer bis zwei Stunden gefunden und behoben (meist sind mehrere Bauteile betroffen). Ein Laie tut sich da meist sehr, sehr schwer.

Der Anteil der versuchten V 2000 bzw. R 2000, R 3000 Endstufen-Reparaturen, die hier im Forum erfolglos abgebrochen wurden, ist leider groß. Das lag/liegt daran, dass es an notwendiger Geduld, genauem Messen, präzisen Rückmeldungen, systematischem Denken und am Vermögen, einen Schaltplan lesen zu können oder fachkundigen Rat annehmen zu können/wollen, mangelte. Einfach nur ein Bauteil tauschen, führt nicht zum Erfolg, es erfordert mehr.

Antwort auf Deine Frage "Was könnte kaputt sein?"....Auf dem gezeigten Schaltplanausschnitt der Schutzschaltung vermutlich nichts.
Der Fehler wird sehr wahrscheinlicher auf einer der beiden Endstufensektionen zu suchen sein. Fotos wären hilfreich, hatte ich schon mal erwähnt.

Du schreibst was von "Strom wechselt sich auf 59,8 V! Kannst Du erklären, was Du meinst? Was misst Du wann wo und wie? Was wechselt? Wenn Du aber nur damit sagen wolltest, dass das Relais schaltet, erübrigt sich meine Nachfrage.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 28. Okt 2021, 22:27 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#20 erstellt: 29. Okt 2021, 08:34
Einen schönen guten Morgen Reinhard und Peter,

hört sich alles kompliziert und knifflig an, aber ich will das Teil wieder zum Laufen bringen, und wenn ich
alle Bauteile wechseln werde. Reinhard, im Schaltplan ist ein Messpunkt eigezeichnet den ich gemessen habe,
und an der Stelle ist der Strom beim Abschalten der Relais auf die 59,8V gestiegen, was sagt, Relais aus. Bei 55,5V sind die Relais eingeschaltet. Aber wie Du schon geschrieben hast, scheint die Schutzschaltung wohl in Ordnung zu sein. Werde mich am Wochenende noch mal dranmachen und Euch auch Bilder von der Endstufe senden. Ich freue mich auf eure Ideen Anregungen und Hilfen beim Reparieren.
Gruß Dieter

Hier noch mal der Schaltplan in png
Schaltplan
Dragonfalke
Neuling
#21 erstellt: 29. Okt 2021, 17:20
Hallo, habe mal ein paar Bilder gemacht!
20211029_164514
20211029_164601
20211029_164654
20211029_164731
20211029_165652
20211029_170120
20211029_165805
hf500
Moderator
#22 erstellt: 29. Okt 2021, 17:59

Dragonfalke (Beitrag #20) schrieb:

und an der Stelle ist der Strom beim Abschalten der Relais auf die 59,8V gestiegen,


Moin,
da muss noch etwas an der Begrifflichkeit gefeilt werden. Im technischen Bereich redet man sonst blitzschnell aneinander vorbei. Fast alles hat eine feste Bedeutung und darf nicht durcheinandergeworfen werden.

Ein Strom kann nicht auf 59,8V steigen, das kann nur eine Spannung. Bei "Strom" denkt man an etwas ganz Bestimmtes, bei "Spannung" auch.
Die knapp 60, bzw 55V auf der bezeichneten Leitung ist eigentlich nur die Betriebsspannung der Schutzschaltung. Sie bricht bei angezogenen Relais etwas ein, weil die Quelle einen relativ hohen Innenwiderstand hat. Die Spannungsangeben hier dienen nur als Orientierungswert, sie sagen kaum etwas ueber die Funktion aus. Eigentlich nur, ob die Schutzschaltung ueberhaupt versorgt wird.

73
Peter
oldiefan1
Inventar
#23 erstellt: 29. Okt 2021, 21:00
Hallo Dieter,

die Versorgung der Relaisplatte ist in Ordnung. Die Spannungen stimmen.

Deine Fotos zeigen zwei oder sogar drei bis vier Platinenrisse und mehrere nicht gut ausschauende Lötstellen.
Die dicksten Risse sind doppelt eingekreist.
Die nicht koscher aussehenden Lötstellen sind einfach eingekreist.

Die Platinen wurden "vergewaltigt" und dadurch sind die Schäden entstanden. Das hier sind keine alterbedingt entstandenen Defekte.

Kannst Du noch ein Foto von der Stelle machen, wo die senkrecht stehende Relaisplatte in die NF-Hauptplatte eingelötet ist (von der Lötseite, also Unterseite), so dass man die Einlötstellen gut sieht. Da hatte ich ja noch weitere mögliche Probleme vermutet. Die erste Einlötstelle hast Du hier schon auf einem Foto und die sieht aus, als sei sie komplett missglückt (kein sicherer Kontakt).

Platinenriss und schlecht aussehende Lötstellen

Platinenriss


Platinenrisse:
sichtbare Platinenrisse


Nach Platinenrissen sucht man am besten, indem man die Platine von der Rückseite mit einer starken Lampe durchleuchtet.



Auf den Endverstärkern sind keine verdächtig aussehende Bauteile erkennbar, nichts verschmort oder sonst auffällig!

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 29. Okt 2021, 21:59 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#24 erstellt: 30. Okt 2021, 13:09
Moin moin Peter,
Sorry, hast total recht was die Begrifflichkeiten angeht, bin halt ein Laie der sein Verstärker wieder zum Leben erwecken oder Heilen mag.
Versuche mich aber zu bessern damit man in Zukunft nicht aneinander verbeiredet. Schließlich wird mir hier
ja geholfen. Ein Dank an alle!!!!
Dragonfalke
Neuling
#25 erstellt: 30. Okt 2021, 13:29
Guten Morgen Reinhard,

ein geschultes Auge hast Du. Werde mir das heute mit der Lupe mal genauer anschauen.
Was ich nicht verstehe, wenn ich den Verstärker einschalte, läuft die Musik für circa 2 Minuten
Tadellos ohne Brummen oder sonstige Nebengeräusche. Dann macht es Klick und es ist stille.
Nichts ist heiß geworden noch riecht es verschmort. Und wie Peter schon sagt, ist die Spannung wieder auf 59,8V. Im Schaltplan steht, bei dieser Spannung sind die Relais aus. Ich als Laie würde ja ein defekten
Kondensator vermuten der seine Spannung verliert und das Problem herbeiführt. Dies wäre so mein Verständnis für den Fehler, aber wie gesagt, bin nur Laie und Hobbylöter.
Habe Dir noch ein paar Bilder gemacht, vielleicht erkennst Du noch irgendwo was.
Freue mich von Dir zu lesen.

Gruß Dieter

20211030_124151

20211030_124213

20211030_124547

20211030_125004

20211030_125009

20211030_125159

20211030_125233

20211030_125439
Dragonfalke
Neuling
#26 erstellt: 30. Okt 2021, 16:35
Hallo Reinhard,
ich habe jetzt alle Lötpunkte nachgelötet. Das Problem besteht immer noch. Es kann nur die Schutzschaltung sein, habe mal Kopfhörer angeschlossen, da läuft der Sound auf beiden Buchsen tadellos. Irgendein Bauteil denke ich ist defekt. Frage ist nur welches?
oldiefan1
Inventar
#27 erstellt: 30. Okt 2021, 18:15
Hallo Dieter,

Du schreibst:
"...habe mal Kopfhörer angeschlossen, da läuft der Sound auf beiden Buchsen tadellos."
Der Schutzschaltung ist völlig schnuppe, ob Du einen Kopfhörer mit DC röstest, Kopfhörer interessiert sie nicht, denn der Kopfhörerausgang ist vor den Relais über einen Spannungsteiler abgezweigt. Wenn die Relais abschalten, bleibt er davon unbehelligt. Daraus, dass Du über Kopfhörer auf beiden Kanälen Ton hast, kannst Du nicht herleiten, dass die Schutzschaltung defekt ist. Gleichspannung kannst Du im Kopfhörer nicht hören, nur die Schwingspule im Kopfhörer bekommt davon ggf. Fieber.

Wenn die Schutzschaltung Gleichspannung > 100 mV auf einem der beiden Endstufenausgänge entdeckt, öffnet sie die Relais. Genau das soll sie auch tun. Die von Dir genannte Spannung von 59,8V ist dann auch korrekt. Das ist kein Anzeichen für einen Fehler in der Schutzschaltung.

Wir hatten Dir geschrieben, dass Du die Gleichspannung auf den Endstufenausgängen deshalb messen musst. Ich hatte Dir auch geschrieben, wo genau und füge Dir unten noch eine Pfeilmarkierung dafür hinzu. Bei dieser Messung darf kein Kopfhörer angeschlossen sein.
Erst damit kann man die Fehlerherkunft feststellen, also ob die Ursache in der fehlerhaften Funktion der Schutzschaltung liegt oder an einem Gleichspannungsfehler einer der beiden Endstufen. Also Spekulationen einstellen und stattdessen messen!

Ich hatte vorher bereits gewarnt, dass Reparaturversuche i.a. auch oft deshalb erfolglos enden, weil es an der Bereitschaft fehlt, die nötigen Messungen zu machen. Wir sind jetzt an dem Punkt angekommen. Mehr Hilfe dazu, kann ich Dir über die Distanz ja kaum noch geben. Hast Du dazu noch Fragen, bitte stelle sie, bevor Du was unbedacht oder vorschnell "einfach machst"! Aber höre um Gotteswillen auf, sich "entladende Kondensatoren" oder sonstige "Effekte" ohne stichhaltige Begründung zu vermuten. Dafür gibt es gar kein Indiz und das wäre auch keine Erklärung, die für den Fehler plausibel sein könnte.

Wenn der Fehler aufgetreten ist, die Relais also geöffnet haben, mit dem Voltmeter in Stellung "DC" die Spannung am markierten Punkt gegen Masse messen. Messbereich: 200 mV. Wenn dort "1" oder "0L" angezeigt wird, in den nächsthöheren Messbereich (2V oder 20V bzw. danach 200V) hochschalten. Die Gleichspannung kann z.B. nur wenige mV betragen oder 200 mV oder auch mehrere Volt, bis zu ca. 33V. Aussagen wie "kann nichts messen", "keine Anzeige" sind nicht erlaubt.

Beim anderen Kanal an der entsprechenden Stelle der dortigen Spule messen. Messwerte (mV oder V) bitte für jeden der beiden Kanäle zugeordnet angeben. Die Messpitze muss am Messpunkt guten Kontakt machen. Die andere Messleitung am Gerätechassis fest anklemmen (Kroko-Klemme!). Die Messwerte durch Mehrfachmessungen absichern.

Messpunkt

Darauf achten, dabei mit der Hand nicht die Netzspannung führenden Teile zu berühren! Netzspannung führt der Thermoschutzschalter, der in der Mitte des Kühlkörpers angeschraubt ist und der teilweise offen liegender Stecker-Anschluss des Kabels an der Trafoplatte, das zu ihm geht sowie weitere Kontakte auf der Trafoplatte und an der oberen Kante der Trafoplatte.

Der Fehler tritt bei Erwärmung auf.
Platinenrisse sind erkennbar, von Dir nicht behoben, oder?
Platinenrisse über/durch Leiterbahnen unterbrechen i.a. den Kontakt bei Erwärmung.

Haarriss

Deine Durchleuchtungsfotos haben leider nicht die nötige Auflösung, dass man auf den Fotos Haarrisse nach der nötigen Vergrösserung noch erkennen kann, wird dann zu pixelig (Kamera ist zu weit weg, Auflösung zu gering). Die Durchleuchtungsmethode ist nicht gut für Fotos geeignet, mehr für direkte Inspektion durch Dich mit der Lupe.

Deine Fotos der Lötstellen sind gut.
Hier wäre lediglich eine Stelle noch genau mit Lupe zu überprüfen. Es sieht auf den Fotos so aus, als könnte zwischen zwei Lötstellen eine haarfeine Brücke entstanden sein. Gelb eingekreist. Manchmal täuschen auf einem Foto aber Reflexionen.

Lötstellen überprüfen

Sonst nichts weiter auffällig, was ich nicht vorher bereits erwähnt hätte.


Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 30. Okt 2021, 20:25 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#28 erstellt: 31. Okt 2021, 21:23
Hallo Reinhard,

erst mal vielen Dank für die ausführliche Anleitung und Erklärungen. Die Haarrisse habe ich bearbeitet und gemessen, da ist aus meiner Sicht alles ok. Das Messen war nicht so einfach, die Werte waren recht Stark am schwanken.
Hier habe ich ein paar Ergebnisse.

Dies ist die Messung nach dem Einschalten in Ruhestellung ohne Soundeingang und ohne eingeschalteten LS 1 und 2
20211031_173114

1 Minute später
20211031_173116

Hier mit Musik und eingeschalteten LS 1 und 2 (Relais waren geschaltet)
20211031_173138

Relais waren Off
20211031_173147
20211031_173153

2 Messung alles wieder von vorne Ruhezustand
20211031_173155
20211031_173201(0)

Mit Musik auf den Eingang und eingeschalteten LS 1 und 2, die Relais haben nicht geschaltet (aus)
20211031_173201

Relais haben sich Eingeschaltet
20211031_173209

Relais wieder Off
20211031_173210
20211031_173212
20211031_173213

Das linke Messgerät war von den Werten recht stark am schwanken und im negativen Bereich.
Habe die Messung nach einer halben Stunde noch mal gemacht und die Messgeräte getauscht, weil ich
gedacht habe, vielleicht habe ich was falsch eingestellt, aber die Werte sind auf der linken Seite genauso
wie zuvor die Messungen

Im Ruhezustand ohne LS 1 und 2 und ohne Soundeingang
20211031_180429

Mit Soundeingang und eingeschalteten LS 1 und 2, Relais waren geschaltet
20211031_180432

Relais waren wieder aus
20211031_180420

Ich hoffe Du kannst was mit den Messergebnissen was anfangen.
Gruß Dieter
oldiefan1
Inventar
#29 erstellt: 31. Okt 2021, 21:50
Hallo Dieter,

leider nicht.

Da hast Du viel rumgemessen, aber nicht die Eine Messung gemacht oder vielleicht sogar gemacht aber nicht als solche hervorgehoben, die das Problem klärt. Da hätte ich wohl noch viel genauer erklären müssen, was und wie zu messen ist, da Du offensichtlich nicht verstanden hast, warum Du misst und was Du misst. Das hole ich hier nach.

Wenn Du schreibst "Relais waren aus oder off", hast Du die Relais mit dem Lautsprecherschalter ausgeschaltet oder war das nach dem Auftreten des Fehlers, also nachdem die Relais "von selbst" geöffnet hatten? Es kommt ja darauf an, dass die Messung gemacht wird während der Fehler auftritt. Das Sich-Selbst-Abschalten der Relais ist nur unser Indikator, dass und wie lange der Fehler auftritt. Wenn Du aber die Relais mit den Schaltern abschaltest, ist nicht mehr erkennbar, ob der Fehler während des Messens noch besteht oder nicht. Dann ist diese Messung also ohne Aussage.

Bitte bemühe Du Dich auch um klarere Beschreibungen.

a) Es ist ganz unklar, was Du mit "Ruhezustand" oder "Ruhestellung" bezeichnest. Den Schalter gibt es ja nicht.
b) "Nach dem Einschalten" ist auch nicht klar, weil Du nicht schreibst, ob das vor Ablauf der Einschaltverzögerungszeit der Relais meint (die Relais also noch gar nicht schalten konnten) oder ob nach dem Einschalten der Relais gemeint ist. Oder ob es nach dem Einschalten und nach der folgenden Relais-Einschaltverzögerung ist, die Relais aber trotzdem nicht geschaltet haben, obwohl LS1 und LS2 eingeschaltet haben. Oder ob die Relais nicht geschaltet haben, weil LS1 und LS2 ausgeschaltet waren.

Ich suche deshalb die Messwerte, bei denen Du nicht die Lautsprecher mit den LS1/LS2 Schaltern abgeschaltet hast, sondern nachdem und während sich die Relais von selbst (aufgrund des Gerätedefekts) nach anfänglich ordentlichem Betrieb (Musik) abgeschaltet haben und deshalb dann keine Musik mehr aus den Lautsprechern kam. Die kann ich bei Deinen Fotos nicht klar zuordnen.

Bitte gib die Spannungen an, während der Fehler auftritt (nicht während Du die Relais mit LS1/LS2 abgeschaltet hast und nicht, nachdem sich die Relais ggf. von selbst wieder eingeschaltet haben). Wenn Du den Fehlerzustand mit Musik besser und sicherer erkennen kannst, schadet es für diese Messung auch nicht. Du kannst an den LS-Ausgängen Lautsprecher dafür angeschlossen haben, aber nicht Kopfhörer oder Lautsprecher am Kopfhörerausgang, weil die als permanenter niederohmiger Widerstand vom Endstufenausgang über den Spannungsteiler nach Masse (man sagt "Last") wirken und dadurch die zu messende Gleichspannung verändert. Ein Lautsprecher am Lautsprecherausgang aber nicht, weil das Relay dazwischen liegt und im Fehlerfall den Lautsprecher ja abhängt.

Es ist doch so, dass Du eine spielende Musikquelle angeschlossen hast, LS1 und LS2 eingeschaltet hast (und hier nachfolgend nicht mehr ausschaltest), den Lautstärkeregler auf kleine Zimmerlautstärke eingestellt hast, dann Power einschaltest und nach einigen Sekunden Verzögerung kommt dann der Einschaltklick der Relais und die Musik spielt leise (!!! Lautstärkeregler nur so weit aufgedreht, dass Du die Musik gerade gut hören kannst) aus den angeschlossenen Lautsprechern. Das wartest Du ab. Und dann wartest Du, bis der Fehler auftritt, also die Relais von selbst abschalten. Und während/nachdem sie von selbst abgeschaltet haben (was Du daran merkst, dass dann ja keine Musik mehr aus den Lautsprechern kommt), machst Du die beiden Spannungsmessungen. Das ist alles. Nur diese beiden Werte, sonst nichts.

Messungen während Du Musik in den Lautsprechern hast (während der Fehler also nicht auftritt) oder nachdem Du die Lautsprecher abgeschaltet hast (während Du also nicht wissen kannst, ob der Fehler noch auftritt oder gerade nicht mehr auftritt), sind nicht brauchbar.

Gruß
Reinhard

PS: Auf Deinen Fotos erkenn ich noch zwei Probleme, aber dazu später.


[Beitrag von oldiefan1 am 31. Okt 2021, 23:46 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#30 erstellt: 04. Nov 2021, 19:20
Abgebrochen?


So wäre es weitergegangen:

a) Bei Spannung von > 100 mV DC an einer der beiden Spulen während Auftreten des Fehlers (Relais haben von selbst geöffnet) --> Gleichspannungsfehler in Differenzverstärker oder Endverstärker

b) Bei Spannung von < 100 mV DC während Auftreten des Fehlers --> Fehler in der Schutzschaltung auf der Relaisplatte


Fall a)
Auf den Differenzverstärkerplatinen:
Ersetzen: C4001 und C4501
Ersetzen: T4001/T4003 (auf gleiches beta selektiertes Transistorpaar)
Ersetzen: T4501/T4503 (auf gleiches beta selektiertes Transistorpaar)

Wenn danach Fehler weiter vorhanden:
Revision beider Endstufen.

Fall b)
Ersetzen auf Relaisplatte:
C601, C602, C603
T601, T602
D601, D602
T606

Wenn danach Fehler weiter vorhanden:
Revision der Schutzschaltung

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 04. Nov 2021, 21:56 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#31 erstellt: 09. Nov 2021, 22:11
Hallo Reinhard,
NIX Abgebrochen LOL.
Mein Zeit Management ist ein wenig kompliziert, Frau, Kinder Haus und Hof.
Habe die Messungen noch mal gemacht als Video und in YouTube hochgeladen.
Ich habe die Schalter LS1 und 2 eingeschaltet und nicht mehr betätigt.
Im Video hörst Du Musik bis die Relais abschalten. Die Messgeräte immer im Blick.
Vielleicht hilft Dir dies ein wenig mehr.
Danke für Deine Hilfe!!!!!
Hier der link zum Video: https://youtu.be/eV4dotP4Zw8
Gruß
Dieter
oldiefan1
Inventar
#32 erstellt: 09. Nov 2021, 22:24
Hallo Dieter,

Offset Werte von -32 mV (L) und +10 mV (R) sind ok. Es ist also Fall b.

Ersetzen auf Relaisplatte:
C601 (100µF/10V), C602 (22µF/63V), C603 (1 µF/50V)
T601, T602 (beide BC 548B)
D601 (4,1V Zener 0,5W), D602 (15V Zener 0,5W)
T606 (BD 138-10)
D600 und D605 (beide 1N4151 oder 1N4148)
D606 (3,4V oder 3,6V Zener 0,25W)

Alle Bauteile müssen polaritätsrichtig eingebaut werden!

Wenn danach Fehler weiter vorhanden: Restliche Revision der Schutzschaltung

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 09. Nov 2021, 22:39 bearbeitet]
Dragonfalke
Neuling
#33 erstellt: 09. Nov 2021, 22:29
Hallo Reinhard,
Danke für die rasche Antwort.
Werde es so schnell wie möglich umsetzen und berichten.
Gruß
Dieter
oldiefan1
Inventar
#34 erstellt: 09. Nov 2021, 22:45
Schnell ist nicht wichtig. Wichtig sind Sorgfalt und Überlegung.

Es können bei einem Ersatz von Bauteilen beim schnellen Arbeiten Fehler passieren, die vermeidbar sind, wenn man bedächtiger vorgeht:
Bei jedem Bauteil, dass man ersetzt, vorher Polarität des Einbaus bestimmen und ggf. notieren. Polarität des Bauteils, das man einbaut, vorher sicher bestimmen und auch markieren. Falscher Einbau der Zenerdioden (verkehrt herum) kann z.B. üble Folgen haben.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 09. Nov 2021, 22:46 bearbeitet]
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