Cyrus III spinnt/defekt!

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mcgreg66
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Okt 2018, 12:04
Hallo,

Ich habe eine Mission Cyrus III geerbt und war schon ganz gespannt auf den Klang von dem kleinen kompakten Gerät.
Leider hat er einen defekt und ich höre erstmal garnix.
Beim einschalten leuchtet jedes mal eine andere bunte Konfiguration von LEDs auf.
Manchmal Power grün, einige der Lautstärke LEDs + einige Input LEDs....das nächste Mal nur power gelb usw....
Macht so den Anschein als ob das kleine Computerchen spinnt?!
Ich hab schon viele Sachen repariert,wenn auch mit Hilfe z.B. Hier aus dem Forum, aber dieser Amp mit seinen tausend ICs und SMDs

Vielleicht gibts aber einen Lösungsvorschlag von den Spezialisten hier?!

Danke
Gregor
mcgreg66
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Okt 2018, 12:10
Ach so....
Schalten lässt sich in diesem Zustand nichts......kein Knopf reagiert!
Auch Power Knopf nicht!
DB
Inventar
#3 erstellt: 04. Okt 2018, 16:50
Hallo,

ich würde erstmal schauen, ob alle Spannungen da sind. Dann nachsehen, ob der Oszillator läuft. Wenn der Oszillator läuft, schauen, wie das Gerät auf einen Reset der CPU reagiert.
SM gibts bei elektrotanya.

MfG
DB
mcgreg66
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Okt 2018, 23:09
Ok da haben wirs wahrscheinlich schon....
35,5v anstatt 29v
31,5v anstatt 29v
3,8v anstatt 7v
Diagnose ?! Trafo defekt!
hf500
Moderator
#5 erstellt: 05. Okt 2018, 19:09
Moin,
_wo_ hast du diese Spannungen gemessen?

Trafos sind selten defekt, eine Unterbrechung macht sich sofort bemerkbar, Windungsschluss durch (starke) Erwaermung oder gleich Ansprechen der Netzsicherung, weil die Stromaufnahme ueberhoeht ist.

73
Peter
mcgreg66
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Okt 2018, 11:35
Hallo,
Ok nochmal gemessen
Gemessen zwischen gelb und grün 31v 1,1Ohm Durchgang!
zwischen grau und orange 31v kein Durchgang!
zwischen violett und Gehäuse 6,7v kein Durchgang!
hf500
Moderator
#7 erstellt: 07. Okt 2018, 17:46
Moin,
ok, aber das hilft hier nicht weiter. Weil damit nicht feststeht, _was/woran_ genau gemessen wurde. Die Farben kann sich der
Hersteller aussuchen, die sind nicht genormt, auch wenn man sich fuer bestimmte Leitungen auf bestimmte Farben geeinigt hat. Wir mussen hier schon genau sein, sonst reden wir blitzschnell aneinander vorbei.

Schaltbild gibt es hier:
https://elektrotanya.com/cyrus_iii_3_ha7z_sch.pdf/download.html
oder hier:
https://www.eserviceinfo.com/download.php?fileid=45853

Dort (im Schaltbild) mal die Messpunkte benennen, dann sieht man, was gemeint ist und kann zumindest die Plausibilitaet wenigstens teilweise beurteilen.

73
Peter
mcgreg66
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Okt 2018, 10:51
Ok....
Im Schema finde ich die Bezeichnung der Punkte nicht!
Aber ich messe genau wo die Kabel mit der Platine ve bunden sind.
Das ist das Schaltbild das auf dem Trafo ist!

╗8░8╔────29V | gelb
║8░8║----------------- 31,5v 0,8Ohm
║8░8╠────0v -- | grün
║8░8║----------------- 31,5v 0,82Ohm
║8░8╚────29v --| grau
║8░8
║8░8╔────0v --| orange
║8░8║----------------- 0.7Ohm 0,9Ohm
╝8░8╚────7v --| violett

Also sollte mit dem Trafo alles in Ordnung sein.
Danke
DB
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2018, 16:35
Die 3,8V sollte man näher untersuchen, möglicherweise wird diese Wicklung auch einfach überlastet.

MfG
DB
mcgreg66
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Okt 2018, 08:09
Die 3,8V sollte man näher untersuchen, möglicherweise wird diese Wicklung auch einfach überlastet.

Die 3,8v waren glaube ich ein Fehlmessung.....
Fälschlicherweise DC gemessen oder mein einer Multimeter hat auch komisch rumgesponnen.

DB! Vielleicht kannst du mir erklären wie ich den Oszillator teste und die CPU resette?!
hf500
Moderator
#11 erstellt: 09. Okt 2018, 19:17
Moin,
der Oszillator kann mam besten mit einem Oszilloskop mit 10:1 Tastkopf "beobachtet" werden. Da kann man nur pruefen, ob er ueberhaupt schwingt und ob die Frequenz in der erwarteten Groessenordnung ist (Periodendauer ausmessen).

Fuer das "Reset" muss man anhand des Datenblattes des Prozessors/Controllers die Resetleitung finden und die Resetbedingung (H oder L -Pegel anlegen) schaffen.

73
Peter
mcgreg66
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Okt 2018, 07:56
Ich hab den Cyrus zum RFT gebracht, da ich weder ein Oszi habe noch das durch das komplizierte Datenblatt durchsteige.
Seine Diagnose: Eprom defekt! Und das Teil ist nicht mehr zu bekommen!
Klang leider nicht so als ob der Herr sich sonderlich Mühe gegeben hat!
Vielleicht wäre ein ein RESET noch eine Chance?!Zu verlieren hab ich ja nichts.

Wenn mir jemand helfen könnte die Reset Einstellungen zu finden, wäre ich sehr dankbar!
C60AA28F-54FF-4ACA-B787-F1B8B258F6FA
Unter Punkt 6 im manual ist von Reset die Rede aber ich trotzdem nicht genau was ich zu tun habe!

Danke
DB
Inventar
#13 erstellt: 16. Okt 2018, 08:33
Ich hoffe, Deine Unterlagen passen. Ich sehe nämlich (Schaltung von elektrotanya, Cyrus 3 HA7Z, 13.August 2001) als CPU einen 68HC11, wo der Reset auf Bein 17 liegt

Aber gut, zu dem was da steht:
Bein 6 des IC301 (CPU?) ist der Reset.
Beim Anstecken an eine Spannungsquelle sollte diese Spannung langsam ansteigen, damit die CPU erst loslegt, nachdem alle Versorgungsspannungen stabil anliegen.
So, jetzt schalt die Kiste ein und leg das Bein auf Masse. Dann die Verbindung zur Masse wegnehmen und schauen was passiert.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 16. Okt 2018, 08:41 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 16. Okt 2018, 11:03
Hallo DB,

die Modellhistorie zeigt, dass es neben dem Cyrus III u.a. noch das Modell Cyrus III i gibt, dessen Schaltplan Tanya liefert.
http://www.fl-electronic.de/neuklang/cyrushistory.html

Im Cyrus III ist ein Zilog Z86E21 verbaut. Der hat den Reset auf PIN6.
https://www.digikey....86E2112PSC-ND/255415

Das korrekte Manual gibts auf Hifiengine.


[Beitrag von CarlM. am 16. Okt 2018, 11:04 bearbeitet]
mcgreg66
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Okt 2018, 10:40
Ich habe festgestellt das ich mit meinem DMM auf den Oszillator messen kann - knapp 8MHz.
Spannung am Zilog nur 3,85v anstatt 5v!
Auf Reset reagiert die CPU leider nicht!
Zu wenig Spannung ?! Oder isind die 3,85v eher ein Zeichen das in der CPU was nicht stimmt?!
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2018, 11:13
3,8V ist laut Datenblatt die Minimalspannung. Die CPU sollte also eigentlich noch funktionieren.
Trotzdem:
Versorgt wird die CPU durch die Versorgungsspannung von 5,0V . Der entsprechende Spannungsregler LM7805 hat die Bezeichnung VR301.
Wenn die Anschlusspins nach unten zeigen sind die Pins von links nach rechts: IN ... GND ... OUT
Zwischen dem mittleren Pin (bzw. GND der Platine) und dem rechten PIN sollten also ziemlich genau 5,0V liegen.
Ist dies nicht der Fall, muss die Eingangsspannung geprüft werden. Leider habe ich den Sollwert nicht gefunden. Er sollte aber im Bereich 7V < U < 20VDC liegen. Ist diese korrekt, ist entweder der Spannungsregler defekt oder ein defektes Bauteil zeiht die Spannung herunter.

Im Übrigen solltest Du ggf. einmal ab Seite 12 SM lesen: "Fault finding".
mcgreg66
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Okt 2018, 10:35
Am Spannungsregler sind 6v IN und wieder 3,85v out!

Danke!
mcgreg66
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Okt 2018, 10:44
Das ist übrigens das richtige Schema!
02D7A879-C94D-4BDF-8360-AB34FD81D114
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 20. Okt 2018, 10:48

mcgreg66 (Beitrag #17) schrieb:
Am Spannungsregler sind 6v IN und wieder 3,85v out!


Das ist aber schon zu wenig beim Input. Das Datenblatt sagt, dass mindest 7V DC anliegen sollten.
mcgreg66
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Okt 2018, 11:13
Dann sind doch wahrscheinlich der Spannungsregler oder die beiden 100nf C's suspekt?!
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 20. Okt 2018, 11:21

mcgreg66 (Beitrag #20) schrieb:
Dann sind doch wahrscheinlich der Spannungsregler oder die beiden 100nf C's suspekt?!


Ich kann das nicht ausschließen. Es ist aber wahrscheinlicher, dass der Fehler in dem Teil liegt wo die Spannung für den Regler ursprünglich erzeugt wird.
Wenn Du den Spannungsregler und den Kondensator am Input auslötest, kannst Du ja die ankommende Spannung messen.
Entweder sie bleibt bei 6V oder ist erheblich höher - üblich wäre ein Wert zwischen 10 und 20V.
Ich vermute, dass sie in etwa bei 6V bleibt. Dann musst Du den Fehler im vorgelagerten Netzteil suchen.
mcgreg66
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Okt 2018, 23:16
Was meinst du wo der Fehler im vorgelagerten Netzteil liegen könnte?!
Aber der Spannungsregler davor VR601 ist auch ein LM7805, der kann doch nur 5vdc ausspucken
52CFBE52-2F16-46F5-9364-C282E19920BF
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 20. Okt 2018, 23:31
Das siehst Du verkehrt. Der von Dir eingekreiste LM7805 bezieht seine Spannung ebenso wie der zur CPU gehörende LM7805 von VDC.
Diese Spannung VDC liegt an den Kathoden der Dioden D605 und D607 bzw. dem Pluspol des Elkos C622 an.
Dort müsstest Du also einmal die Spannung messen.
Ggf. macht es auch Sinn, bei gezogenem Netzstecker (und nach dem Entladen der Elkos bzw. Wartezeit) die Dioden mit dem Diodentester zu checken.
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 20. Okt 2018, 23:54
Ich habe mir noch einmal den bisherigen Diskussionsverlauf angesehen. Für mich machen die 7V AC, die Du am Trafo gemessen hast, nur bedingt Sinn.
Wenn die 5V-Spannungsregler über die Dioden und den Elko (s.o.) aus dieser Trafo-Spannung versorgt werden, dann sind 7V AC (zu) wenig.
mcgreg66
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 21. Okt 2018, 00:14
Ok...hab eben doch nur Anfänger Wissen!
Also VR301 raus und C301 angehoben messe ich 7,85v am Input.
Genauso 7,85v am +C622.
Die Dioden messen in Ordnung!

Aber 7v ist das was der Trafo laut Manual und Aufdruck liefern soll!
0BDA37B6-BC44-4562-9CAE-B3407DC4B1E0
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 21. Okt 2018, 01:23
Okay. 7,8V sollten eigentlich auch ausreichen, um 5,0 am Spannungsregler zu erzeugen.
Wenn es denn einen zweiten 7805 an derselben Spannungsquelle VDC gibt, dann messe doch einmal am Ausgang vom anderen 7805 - also dem, den Du eingekreist hast. Wenn der 5,0V bringt ist tatsächlich der andere 7805 defekt.
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 21. Okt 2018, 13:58
Wenn ich das richtig verstehe, sollten hier trafoseitig 7VAC anliegen. Wenn die Wechselspannung gleichgerichtet wurde, sollten nun rund 10VDC am Eingang des LM7805 anliegen (Die Gleichspannung ist dadurch ja höher, da der Spitzenwert einer Wechselspannung stets um Wurzel 2 höher liegt als ihr Effektivwert).
Somit liegen die 10VDC total im Arbeitsbereich des LM.

Datasheet


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Okt 2018, 19:31 bearbeitet]
mcgreg66
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Okt 2018, 14:04
Also am Output VR601(LM 7805 Hauptplatine) liegen genau 5vdc!!
CarlM.
Inventar
#29 erstellt: 21. Okt 2018, 14:39

Rabia_sorda (Beitrag #27) schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, sollten hier trafoseitig 7VAC anliegen. Wenn die Wechselspannung gleichgerichtet wurde, sollten nun rund 11VDC am Eingang des LM7805 anliegen (Die Gleichspannung ist dadurch ja höher, da der Spitzenwert einer Wechselspannung stets um Wurzel 2 höher liegt als ihr Effektivwert).
Somit liegen die 11VDC total im Arbeitsbereich des LM.


Das wäre ja auch ein Wert der in meinem angegebenen Erwartungshorizont liegen würde. Es wurden aber ja auch nur 7,85 VDC am Input des LM7805 gemessen. Das reicht zwar, um 5,0V zu erzeugen. Trotzdem scheint da etwas faul zu sein. Vermutlich ist VR301 (Out: 3,85V DC) tatsächlich defekt, da der andere Regler ja 5,0 VDC liefert. Ob der defekte Regler die Spannung herunterzieht oder ob die Elkos dieses Teils der Spannungsversorgung defekt sind müsste man prüfen. Die zugehörigen Dioden wurden ja bereits geprüft.


[Beitrag von CarlM. am 21. Okt 2018, 14:39 bearbeitet]
mcgreg66
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 21. Okt 2018, 17:17
Also besorge ich mal einen neuen LM7805 und die beiden c301 und 302 oder welche Elkos meinst du?!
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 21. Okt 2018, 17:31
Rabia Sorda hat ja Recht. Aus 7V AC werden ca. 10 VDC, wenn die Dioden und der zugehörige Elko funktionieren.
Wenn Du nur 7,85V DC misst und die Dioden wirklich okay sind, sollte der Elko C622 (2.200 uF) geprüft und ggf. ersetzt werden.
Die beiden Kondensatoren kannst Du zwar auch ersetzen. Ich denke aber nicht, dass sie defekt sind. Also ggf. prüfen.
Hat Dein Multimeter eine Funktion zum Kapazitäten-Messen?

p.s.
Auf den korrekten Spannungswert beim Elko-Kauf achten.
Vor dem Ausbauen, notieren wie der Elko eingebaut war oder ein Foto machen. Es gibt Platinen auf denen die Polung der Elkos fehlerhaft aufgedruckt ist.


[Beitrag von CarlM. am 21. Okt 2018, 17:33 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 21. Okt 2018, 19:37
10VDC, richtig. Ich hatte versehentlich 7,85V als Richtwert angenommen.
Evtl. liegt aber tatsächlich noch ein Diodendefekt vor. Ich kenne solche Fehler, wo sie messtechnisch i.O. erschienen, aber im (Last-)Betrieb durchschlagen/aussetzen.
Daher würde ich einfach alle Dioden, Elkos und den VR tauschen. Allein, weil es fast nichts kostet.
mcgreg66
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 22. Okt 2018, 19:42
Zwischenbericht:
Ich habe den LM7805 VR301 ersetzt - jetzt etwas mehr, aber nur 4vdc am Output - immer noch nicht genug!
C622 ausgelötet - 2300uf - also eigentlich i.O. - aber ein neuer it unterwegs!
Vielleicht doch die Dioden wie Rabia sagt!
Jetzt ist alles eh zerlegt, also werde ich mal die Dioden tauschen.
Auf den Dioden steht 449 ich nehme mal an es sind 1N449!?

Danke für eure Hilfe!!!
mcgreg66
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 22. Okt 2018, 19:46
Nein sind 1N4002
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 22. Okt 2018, 19:51
Kann nicht schaden, die Dioden sind billig.
Alle Dioden, der Elko und der Spannungsregler = 10 EUR.
mcgreg66
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 22. Okt 2018, 19:57
Ich hab hier 1N4004 ......
....kann ich die auch nehmen?!
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 22. Okt 2018, 20:03
Ja, die haben nur eine höhere Spannungsfestigkeit. 1N4002: 100V 1N4004: 400V
Sollte also kein Problem sein.

p.s.
Achte beim 7805 auf die maximale Stromstärke und die Gehäuseform des Typs.
Es gibt da Unterschiede, die ggf. auch durch Buchstaben nach 7805 gekennzeichnet werden.
Ich vermute, dass eine 1A-Variante ausreichend ist. Wie ist das Teil montiert? Freistehend auf der Platine oder auf Kühlkörper/Bodenblech geschraubt?


[Beitrag von CarlM. am 22. Okt 2018, 20:07 bearbeitet]
mcgreg66
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 28. Okt 2018, 11:30
Der Cyrus läuft wieder!
Vielen Dank an Euch!
Nach dem Spannungsregler VR301 ( 1,5A Variante sicherheitshalber ) hab ich noch die Dioden und den Elko C622 getauscht!
Und schon hatte die CPU ihre 5vdc und läuft.

Leider also keinen Stern für Sound Repair Berlin - die auch die 3,85vdc an der CPU gmessen haben, mir aber erzählen wollte das der Eprom defekt ist.
Ich würde sagen „ keinen Bock“ oder „keine Ahnung“ denn ein Fachmann hätte doch wenigstens in Erwägung gezogen das die CPU nicht laufen kann mit zu wenig Spannung!
20€ für die Fehlersuche
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 28. Okt 2018, 13:07
Super! Dann drucke einmal den Thread-Verlauf aus und lasse Dir die 20 EUR zurückgeben. Die sollten schon merken, dass man die Kunden nicht für doof halten sollte ...

mcgreg66
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 28. Okt 2018, 13:18
Eigentlich hast du Recht....lich sollte meine 20€ zurück verlangen!

Eine Frage noch.....
Um die Hauptplatine auszubauen musste ich die Leistungstransistoren vom Kühlblech montieren.
Diese sind mit Silikonisolator und Wärmeleitpaste auf den Kühlblechen festgeklippt.
Sollte ich die Wärmeleitpaste erneuern?!
CarlM.
Inventar
#41 erstellt: 28. Okt 2018, 14:25
In vielen Fällen reicht es aus, wenn man wieder eine gleichmäßige Schicht mit der noch auf den Kühlkörper befindlichen Paste herstellt.
Im Gegensatz zu CPU-WL-Paste bei Computern darf man auf keinen Fall leitfähige Silber-WL-Paste verwenden.
Ebenfalls wichtig:
Wenn die Rückseite der Transistoren oder Mosfets aus Metall sind, muss in den meisten Fällen verhindert werden, dass die Kühlkörper und Transistoren elektrisch leitfähig miteinander verbunden sind. Dazu gibt es dann entweder Glimmerplättchen (und ggf. Plastikdurchführungen für die Löcher soweit nötig) oder spezielle Silikon-Pads die sowohl (elektrisch) isolieren wie wärmeleitend sind.
Nach dem Festschrauben also unbedingt prüfen, ob eine niederohmige Verbindung eines der Pins zum Kühlkörper besteht.

Ich habe allerdings auch schon Geräte (z.B. Pioneer VSX908) kennengelernt, bei denen der eine große Kühlkörper -60V und der andere +60V hatte - also die Railspannung transportierte. Dann muss man auch nichts isolieren (außer den Kühlkörpern selbst).
Rabia_sorda
Inventar
#42 erstellt: 28. Okt 2018, 15:29
Glückwunsch und viel Freude an dem "Ding"!

gundell
Neuling
#43 erstellt: 09. Dez 2018, 03:21
ah superklasse !
mein cyrus 3 ist auch beim starten hängengeblieben. zudem hat er leise gebrummt wenn das volume auf null war.
konnte ihn bis neulich noch mit wildestem ein- und ausschalten starten.
aber seit letzter woche ging das auch nicht mehr.
hab heute auf verdacht die vorhandenen LM gegen IC L7915CV und den C622 gegen ELKO RAD 105*C 2200uF getauscht.
nu treibt er wieder fröhlich die tannoys.javascript:insert('%20:prost%20','')
super thread jungs!!!
eine frage:
mein dioden tester hat bei den kleineren (sehen kleiner aus) dioden sofort 1 gezeigt, bei den größeren hat sich der wert aber erst langsam aufgebaut bis 1 angezeigt wurde
das bedeutet die größeren dioden haben eine andere kennlinie, oder sind sie nah am ende ?
lg aus hh
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 09. Dez 2018, 03:27

eine frage:
mein dioden tester hat bei den kleineren (sehen kleiner aus) dioden sofort 1 gezeigt, bei den größeren hat sich der wert aber erst langsam aufgebaut bis 1 angezeigt wurde
das bedeutet die größeren dioden haben eine andere kennlinie, oder sind sie nah am ende ?


Wurden sie eingelötet gemessen oder vorher ausgelötet? Viele Bauteile müssen ausgelötet gemessen werden, da sonst die Schaltungen mit gemessen werden und daher keine plausibelen Messwerte erhalten.

Ansonsten erstmal einen Glückwunsch!
gundell
Neuling
#45 erstellt: 10. Dez 2018, 19:04
okay, hatte die eingebaut getestet.
würde es sich eigentlich für dem amp lohnen alle elkos auszutauschen ?
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 10. Dez 2018, 19:38

würde es sich eigentlich für dem amp lohnen alle elkos auszutauschen ?


In welcher Hinsicht?
Im Grunde ist es ein "für und wider", denn klanglich sollte sich da eigentlich nichts tun, wenn sie denn i.O. sind.
Dazu sollten sie mal gemessen werden und wenn sie noch in der 20%igen Toleranz sind, braucht man sie nicht tauschen.
Etwas klanglichen Voodoo kann man angeblich durch den Tausch von Elkos betreiben, die in den Signalwegen verbaut sind, indem diese in Fokos gewechselt werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 11. Dez 2018, 01:25 bearbeitet]
gundell
Neuling
#47 erstellt: 10. Dez 2018, 21:38
danke für den hinweis.
dann lass ich es und tu ihm gelegentlich gutes mit nem psx-r.
hab den amp schon 15 jahre finde den sound klasse.
nutze ihn mit alten tannoy pbm8./ terminator t2
man kann stundenlang damit arbeiten, ohne dass die ohren matschig werden.
haben die wirklich super amps gebaut.
lg aus hh
hf500
Moderator
#48 erstellt: 10. Dez 2018, 22:56
Moin,
daran denken, wenn an diese Verstaerker das externe Netzteil angeschlossen wird, muessen in ihm Bruecken herausgenommen werden. Bei Serie 1 und 2 sind das die Sicherungen fuer den Endverstaerker (die Kleinsignalstufen werden weiterhion vom eingebauten Netzteil versorgt).
Ob das bei der Serie 3 noch genauso ist, kann ich nicht sagen.

73
Peter
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