Akai AM 75 Endstufe irreparabel defekt!

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 02. Jul 2019, 15:31
Hallo,

Mein Verstärker hat vor einiger Zeit angefangen auf dem linken Kanal zu knacken und zu zischeln. Weil ich außerhalb der Arbeit nicht die Geduld für sowas habe und mir auch Wissen fehlt, habe ich ihn zum Radio Fernsehtechniker unseres Vertrauens geschickt.

Er steht nun schon seit einigen Wochen dort. Ich habe vorhin angerufen und gefragt. Der am Telefon war nicht der Techniker, der das Gerät bearbeitet. Seine bisherige Aussage war, dass es wohl die Endstufe ist. Es gäbe anscheinend keine Ersatzteile mehr, aber er wolle sich bis Ende der Woche noch mal melden und eine endgültige Aussage machen. Das ist doch eine diskret aufgebaute Endstufe. Was, bis auf ein paar selektierte Kondensatoren und Transistoren, wofür es doch sicher Ersatztypen gibt könnte denn da nicht mehr zu kriegen sein?

Haben die einfach keine Lust bzw. Zeit und wollen mir das nicht sagen, oder sind die Teile darin wirklich so speziell?

LG Tobi
Seimalanders
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jul 2019, 16:13
Ich würd ' den Thread in den Reparaturbereich verschieben mit Unterforum Hfi-Klassiker.
Da tummeln sich die Freaks (nicht negativ gemeint)
Diese Trennung muss man nicht kennen.
DB
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2019, 16:26
Die sollen sich gefälligst mal etwas Mühe geben.
Aber das ist, wie wenn man mit Oldtimerfahrzeugen die Werkstatt aufsucht. Man sollte ein breites Kreuz haben, damit man die aufgebundenen Bären gut tragen kann.

Um ehrlich zu sein: ehe die den Verstärker zerreparieren, hol das Gerät dort weg und schaff es in eine Reparaturwerkstatt, die sich auf alte Geräte spezialisiert hat.


MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2019, 18:11
Wie kann man den denn verschieben?

@DB, bisher haben die mir eigentlich immer Alles reparieren können, nur wollen wahrscheinlich nicht mehr oder es gibt wirklich irgendwelche Spezial Mosfets in dem Ding an die man nicht mehr ran kommt. Wenn das so wäre bliebe nur Armin Kahn und da investiere ich dann dementsprechend das 3 Fache, weil er als einziger noch originale Teile hat. Ich hab in das Ding seit ich es habe jetzt schon nen Tausender gesteckt über die Jahre, dass das mal richtig funktioniert hat war eher selten. Bin mir nicht sicher, ob ich das noch mal investieren will. Selbst wenn elektronisch Alles ok ist, machen diese beschissenen Knebelschalter spätestens nach ein paar Wochen wieder Probleme, sogar wenn sie zerlegt und mit Glasfaserstift gereinigt wurden. Das habe ich Alles schon durch. Da fallen dann regelmäßig die Kanäle aus, vor Allem bei Aufnahmen wenn man das erst hinterher merkt ist derart ärgerlich. Eigentlich müssten da nicht nur mindestens einige Kondensatoren neu sondern auch sämtliche Schalter.

Das Ärgerliche ist halt, dass es solche Geräte nicht mehr gibt. Das Teil ist nicht fernbedienbar, was tierisch nervt. Ich brauche aber die ganzen Eingänge um Alles gleichzeitig anzuschließen. Ich digitalisiere öfter mal Bänder oder Platten und nehme auch immer mal längere Radiosendungen auf Band auf, weil es einfach und unkompliziert ist.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2019, 18:16
Hier gibt es das Service Manual.
https://elektrotanya.com/akai_am75_am95.pdf/download.html#dl

Zumindest die Halbleiter der Endstufe sind für kleines Geld im regulären Handel (Reichelt, Kessler) erhältlic - soeben geprüft.
Das Gerät ist übersichtlich aufgebaut und relativ service-freundlich.

Beispiele:
https://www.reichelt...-sa-1491-p15605.html
https://www.reichelt...-sc-3855-p16839.html
https://www.reichelt...-sc-2911-p16598.html
http://www.kessler-e...SC3833_i9_1193_0.htm
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2019, 18:23

Das Teil ist nicht fernbedienbar, was tierisch nervt


Schon mal über IR-Module nachgedacht, die man dort verbauen kann?
Für rund 50€ bekommst du vom Chinamann alles dafür.


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Jul 2019, 18:23 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 02. Jul 2019, 18:35
Erst mal muss das Teil wieder laufen. Aber wenn man für eine Umrüstung was am Originalzustand ändern muss, ist das auch nicht das, was ich suche (also wenn die Schalter am Gerät direkt dann z.B. Keine Funktion mehr haben.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 02. Jul 2019, 18:38

Aber wenn man für eine Umrüstung was am Originalzustand ändern muss, ist das auch nicht das, was ich suche (also wenn die Schalter am Gerät direkt dann z.B. Keine Funktion mehr haben.


OK, dann wird das nix.
Aber ich würde mir zumindest eine IR-Volume Regelung einbauen. Dazu ändert sich die eigentliche Funktion/Optik nicht und das ist ja (zumindest für mich) die Funktion, die am wichtigsten ist.
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 02. Jul 2019, 19:10
Ja stimmt. Das wäre sinnvoll. Allerdings frag ich mich, ob es da nicht irgendwas gibt, das man zwischen pre out und Endstufe klemmen kann.

Das löst den eigentlichen Defekt aber auch nicht.

LG Tobi
DB
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2019, 21:14
Du solltest erst einmal genau ermitteln, wo das Störgeräusch entsteht (Vorstufe, Klangregelung, Leistungsverstärker, Steckverbinder, ...) und ob es irgendwie reagiert (Wärme, Kälte, Klopfen, Biegen der Platine). Dann kann man sich Gedanken machen, wie es weitergeht.
Ach ja, wegen der Stufenschalter: wenn Du da nur mit dem Glasfaserpinsel rangehst, raspelst Du die Silberbeschichtung ab. Betätigung ist wichtig. Für die Pflege der Kontakte gab es früher Spezial-Wellenschalteröl in verschiedenen Farben.


MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 03. Jul 2019, 12:23
Ich hatte es mir eine Zeit lang angewöhnt, die Schalter jeden Tag nach dem Einschalten alle mehrmals hin und her zu drehen. Auch das half nicht. Der Source Direct Schalter fällt unabhängig davon schon nach weniger als 1 1/2 Stunden mindestens 1 mal aus. Es ist auch bekannt, dass die Schalter bei Akai in gewissen Serien sehr anfällig sind und sich der Fehler eigentlich nur durch Austausch komplett beheben lässt. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich eigentlich schon seit Jahren gerne lieber ein anderes Gerät hätte, aber die Preise für solche Geräte und die Masse an Eingängen schränkt mich da leider sehr ein. Dachte auch über einen VV nach um ihn dann ggf. Über Aktivboxen zu betreiben, aber so ein altes Gerät von Technics mit elektronischer Umschaltung und getrenntem Rec Selector, das ich da gefunden habe ist so teuer wie mein ganzer Verstärker bei eBay und offenbar auch sehr selten.

Weil das Alles nicht so ideal ist, bin ich halt immer an diesem Gerät hängen geblieben, so richtig zufrieden war ich aber mit dem Ding nie, weil immer irgendeine Kleinigkeit nicht funktionierte. Die Einschaltverzögerung muckt, wenn er längere Zeit aus und kalt war auch rum, sie löst dann nicht aus, erst wenn das Gerät eine gewisse Temperatur hat und nach mehrmaligem Einschalten geht’s dann irgendwann, als wäre nix gewesen.

Der Fehler muss schon irgendwo in der Endstufe liegen, denn zumindest über die Tape Outs kommen die Geräusche nicht.

@DB weißt du denn Jemanden, der solche Geräte noch zuverlässig repariert? Hier um die Ecke ist leider nix mehr... und ich selbst habe im Moment irgendwie nicht die Geduld dazu, das selbst zu machen. Das mache ich bei Geräten wo es egal ist ob sie funktionieren und die man ggf. Auch wieder 10 Jahre auf den Dachboden stellen kann, wenn man keinen Bock mehr hat, aber der AM75 ist mein Hauptgerät. Eigentlich muss das schnellstmöglich wieder repariert sein. Sieht nicht schön aus im Moment im Wohnzimmer...

LG Tobi
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 03. Jul 2019, 13:13
Hallo zusammen,


... weißt du denn Jemanden, der solche Geräte noch zuverlässig repariert?


Mit einer Adresse kann man sicher dienen. Aber ich frage mich, ob Du da nicht schon jemanden kennst Hier scheinen zumindest Gerät und Vorname identisch zu sein. Oder liege ich komplett falsch?

Gruß
PBienlein
Seimalanders
Stammgast
#13 erstellt: 04. Jul 2019, 08:41
So wie ich es verstand, ist ihm die Reparatur bei Armin zu teuer, da er schon so viel reingesteckt hat (u.a. bei Armin).
Nicht dass Armin übertrieben hohe Preise hat, sondern dass der Aufwand (inkl. Versand im speziellen Karton etc.) nicht lohnt, da wohl alle Mühen nicht von langer Dauer sind.

Ich würde an dieser Stelle ein anderes Gerät suchen, welches ebenfalls eine hohe Anzahl an Eingängen und Umschaltmöglichkeiten bietet.
Da muss es doch Einiges geben - erinnere mich an so manchen diesbezüglichen Thread. Haben die Top-Geräte anderer Hersteller, z.B. Pioneer A-858 / A-91D nicht ebenfalls so einen Umfang?
Mein Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 04. Jul 2019, 12:29
Ja genau darum geht’s. Gab auch noch son paar andere Dinge, die mir da im ganzen Ablauf nicht so gut gefallen haben, aber das möchte ich hier nicht öffentlich posten.

Habe mir die Pioneers grad angeschaut. Der A91D kommt nicht in Frage, weil er nur 2 Tapes hat, dafür zwar mehr optische Eingänge, aber insgesamt nicht so Viele wie der Akai. Im Prinzip würde mir schon ein optischer Eingang reichen, dann bräuchte ich aber einen analogen mehr.

An den Akai waren angeschlossen:

Cassette
Tonband
PC (In+Out) über Maya USB Soundkarte analog
BluRay (analog an CD In)
Internet Tuner (wobei der wohl einen Kopierschutz mit ausgibt, den der Verstärker nicht akzeptiert, bei mir war da bei 2 unterschiedlichen Geräten Stille, deshalb ist der ganz normal analog an Tuner angeschlossen).
BT Empfänger (Aux In)
Horizon Box (Optical 1, ginge aber auch analog, war aber nix mehr frei)
TV (Optical 2 - geht nur so, weil der Fernseher keinen analogen Ausgang hat)
Plattenspieler (an Phono)

Ich brauche also 3 mal analog Tape, denn auch wenn die Soundkarte einen Digitalausgang hätte brauche ich den analogen Eingang um Cassetten, Bänder und Platten zu digitalisieren. 4 Quellen gingen analog anzuschliessen (hab Platte mal weg gelassen), aber für den TV müsste auf jeden Fall ein optischer Eingang vorhanden sein, ansonsten könnte man dafür zur Not auch einen D/A Wandler kaufen, aber dafür wäre die Vorraussetzung dann

3 mal Tape, 5 mal Line und 1 mal Phono. Dazu dann der getrennte Recording Selector. Da wird’s relativ eng.

Dann kommt hinzu, dass man den A91 D sicherlich nicht günstig bekommt. Wenn ich mir so dem Innenaufbau angucke, scheint das ja ein Doppel Mono zu sein, der ist dann wohl eher auf dem Niveau des AM 95 oder höher, was Materialaufwand angeht.

Mir hat sich - was Reparatur angeht aber grad eine neue Tür aufgetan, die für mich auch absolut bezahlbar wäre und einen guten Eindruck macht. Mehr mag ich auch dazu nicht sagen, ggf. kann sich die Person selbst zu Wort melden.

Außerdem hat der Radio Fernsehmann noch nicht gemeldet, vielleicht passiert da ja doch noch was.

LG Tobi
DB
Inventar
#15 erstellt: 04. Jul 2019, 14:59
Kauf Dir doch einen AV-Receiver.
DOSORDIE
Inventar
#16 erstellt: 04. Jul 2019, 15:42
Ja wie gesagt,

Keine Tape Outs, keinen Rec Selector? Keine Verbindung zwischen digitalen und analogen Quellen?!
DB
Inventar
#17 erstellt: 04. Jul 2019, 16:13
Tja. Irgendeinen Kompromiß wirst Du wohl eingehen müssen.

[_] keine Ausgänge für Aufnahme
[_] keinen Aufnahmewahlschalter
[_] zu wenig Eingänge
[_] höhere Reparaturkosten in der Oldtimerwerkstatt
[_] selbst reparieren
[_] A/W-Umschaltmatrix selbst bauen

Kreuz halt an, was Dir gefällt.

Vielleicht bescheidest Du Dich einfach mit einer geringeren Auswahl von Geräten, die Du anstecken kannst, dann steigt auch die Zahl der möglichen Lösungen.
Oder schau Dir die Rückseite eines Marantz SR14 an, der hat eine ganze Menge Anschlüsse für Video und Audio, Gardena und Spülmaschine, auch 3x A/W. Es liegt gerade einer in der Bucht. Kostet aber halt auch Geld.
Das ganze Leben ist ein Kompromiß. Welch ein Dilemma, nicht wahr?


MfG
DB


[Beitrag von DB am 04. Jul 2019, 16:20 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#18 erstellt: 04. Jul 2019, 17:02
Wie gesagt: Abwarten ;-)
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Jul 2019, 10:18
Ich hatte schon einige Akais aus dieser Reihe, darunter einen AM-95 und mehrere AM-75.
Aber noch keinen mit defekten Endstufen.
Dafür immer mit Kontaktproblemen an den Alps-Schaltern.
Es ist viel Arbeit, diese auszubauen, zu reinigen und alles wieder zusammen zu bauen.
Das kann teuer werden und viele Techniker haben schlicht und ergreifend keine Lust dazu und schreiben das Gerät dann kaputt.
DOSORDIE
Inventar
#20 erstellt: 07. Jul 2019, 14:35
Dagegen habe ich auch absolut nix. Aber ich finde es eine Frechheit, dass ich über einen Monat warte und keine konkreten Aussagen bekomme.

Ich meine diese Fehler sind offensichtlich, also was die Schalter angeht. Das habe ich direkt angemerkt und dann kann man von Anfang an sagen „wir machen das nicht, weil es zu viel Aufwand ist und sich nicht rentiert. Ich habe das Gerät ja auch schon von innen gesehen und weiß, wie umständlich das ist, allein schon die Schalter da raus zu kriegen, aber das rechtfertigt einfach nicht mich so lange warten zu lassen, wahrscheinlich nix zu machen, sich irgendwas auszudenken und sich dann nicht mehr zu melden, obwohl es hieß „bis Ende der Woche.“

Das Gerät hat auch als Ersatzteilspender noch nen Wert. Da kann man sagen „lohnt sich nicht.“, aber Jemand, der sich nicht auskennt lässt es dann vielleicht einfach verschrotten und verschenkt 50 bis 100 Euro, die er auch so noch bekommen würde und das finde ich einfach frech.

Ich weiß, dass man mit Reparaturen heute kein Geld mehr verdient und das eigentlich eher ne Art Freundschaftsdienst ist, aber wie gesagt, da kann man einfach sagen „Mach ich nicht, weil es sich nicht lohnt und wir irgendwie unser Geld verdienen müssen.“, das akzeptiere ich und das ist ne ehrliche Antwort. So bringt mich das eher dazu, meinen nächsten Fernseher oder Kühlschrank nicht mehr dort zu kaufen, weil ich mich verarscht fühle.
Seimalanders
Stammgast
#21 erstellt: 09. Jul 2019, 19:00
Das ist leider ein allgegenwärtiges Thema im Bereich Handwerk.
Die meisten (die guten) Handwerker sind rappelvoll mit Aufträgen bzw. Arbeit, wollen aber oft nicht absagen.
Dabei kann man mit einer Absage doch besser leben, als dauernd vertröstet zu werden.

Ich kann deinen Unmut nachvollziehen.
DOSORDIE
Inventar
#22 erstellt: 09. Jul 2019, 19:54
Ich habe gestern einen Anruf erhalten.

Die Reparatur ist nun doch machbar, weil man über „Hintertürchen“ nun doch noch an Ersatzteile gekommen sei. 120 Euro ist akzeptabel, allerdings ist der Fehler mit der Einschaltverzögerung nicht reproduzierbar und die Schalter werden wie immer nur gespült - zu viel Aufwand.

Die Einschaltverzögerung kann doch eigentlich nicht so aufwändig sein, oder? Wenn man da die Cs tauscht müsste da doch Ruhe sein? Weil wenn da 2 Cs drin sind mach ich das halt selbst, wenn die den Hauptfehler behoben haben... kann mal einer ins Manual sehen bitte?

Das mit den Schaltern ist natürlich ärgerlich. Habe noch nie welche zerlegt und weiß nicht, ob ich da nicht mehr kaputt machen würde als zu reparieren (wie so oft).

LG Tobi
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 10. Jul 2019, 08:03
Hallo Tobi,

die Einschaltverzögerung wird bei diesem Gerät über die Protect-Schaltung realisiert. Dafür ist IC1 (HA12002) zuständig. Schaut man ins Datenblatt dieses ICs, dann findet man bei Pin 8 die Funktion "Relay-On Time lag", also die Einschaltverzögerung. Ich habe das im nachfolgendem Ausschnitt mal markiert:

Protect

Die zeitliche Verzögerung wird durch zwei Widerstände (R20, 21) und den Elko (C7) bewirkt. Mit dem Tausch von C7 sollte das Problem eigentlich behoben sein. Ansonsten könnte man R21 geringfügig erhöhen, damit die Einschaltzeit länger wird. Infos zum IC findest Du hier.

Gruß
Harald
DOSORDIE
Inventar
#24 erstellt: 10. Jul 2019, 10:36
Vielen Dank!

Ich denke damit ist mir geholfen. Die Einschaltzeit ist ja in Ordnung (wenn er schaltet).

Man kennt das ja von alten Cs. Der Fehler tritt manchmal über Monate nicht auf, wenn das Gerät regelmäßig in Betrieb war. Im Sommer kann ich auch mal ein paar Tage weg sein und es geht danach trotzdem. Nur im Winter nach mehreren Tagen tritt das ab und an mal auf, aber auch nicht immer. Wahrscheinlich regeneriert sich der C bis zu einem gewissen Teil auch immer wieder ein Bisschen.

LG Tobi
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 10. Jul 2019, 12:37
Temperaturfehler lassen sich mit dem Haar-Fön und Kältespray finden.
DOSORDIE
Inventar
#26 erstellt: 10. Jul 2019, 17:33
Klar, aber wenn die keinen Bock auf den Aufwand haben, beiße ich wohl auf Granit, wenn ich denen das sage.
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 10. Jul 2019, 17:58
Das sollte ein Tipp an dich sein, nicht an die Werkstatt.
Wenn du schon Elkos tauschen kannst, kannst du wohl auch mindestens noch die einzelnen Bauteile anfönen/ansprühen und somit das verdächtige Bauteil ausfindig machen und wohl auch tauschen können.


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Jul 2019, 17:59 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#28 erstellt: 25. Nov 2019, 20:31
So, kurze Rückmeldung nach langer Zeit:

Das Gerät stand nun lange beim RFT um die Ecke rum, um die 2 Monate, dann hab ich angerufen, es kamen wieder Ausreden, dass es keine Teile gäbe aber man wolle es doch noch mal probieren. Ne Woche später war das Gerät „fertig“, kurz nach dem Anschließen kamen die alten Fehler wieder, erst nur Prasseln und Kanalausfälle, dann ist das Ding wieder ausgerastet wie eine Alarmanlage. Die mich angerufen ob ich zufrieden bin, ich so das Gerät hat immer noch den selben Fehler, die so Na dann bringen sie es noch mal vorbei.

Nu hab ich 3 Monate nix gehört und dann mal wieder angerufen. Die selben Ausreden, blah blah blah Ersatzteile. Dafür hab ich dann noch 25 Euro gelöhnt. Aufgrund der schwierigen Vorgeschichte wollte sich dem Gerät auch Niemand mehr annehmen. Am Ende habe ich mich dann doch entschieden, es zu Armin Kahn zu schicken und in den sauren Apfel zu beißen, möglicherweise sehr viel Geld dafür zu bezahlen.

Nach 2 Wochen habe ich das Gerät wieder bekommen. Da war eine ganze Tüte voll alter Teile mit bei. Alle Schalter und Potis wurden ausgebaut, gereinigt, abgeschliffen, neu gefettet und versiegelt. Es muss ein Arsch voll Arbeit gewesen sein, neue Relais sind dann auch noch rein gekommen. Am Ende habe ich 350 Euro bezahlt. Bezogen auf den Aufwand der da betrieben wurde, ist das nicht mal wirklich viel, aber dennoch eben ein Haufen Kohle, für den man tatsächlich einen gar nicht mal schlechten neuen Verstärker bekommen würde, aber:

Zum ersten Mal, seit ich ihn habe, läuft er jetzt wie ein neues Gerät. Keine Kratzenden Potis mehr, keine Kanalausfälle, keine komischen Verzerrungen oder Geräusche im linken Kanal. Insofern bin ich jetzt erst mal wieder zufrieden. Nur aufstehen muss ich beim Fernsehen jetzt wieder.

Als nächstes ist das GX75 dran, allerdings nicht bei Armin, denn die machen leider keine Bandmaschinen und Cassettendecks mehr. Dann ist hoffentlich in meinem Wohnzimmer für die nächsten Jahre erst mal wieder Ruhe, damit ich endlich Nubert NuPro Boxen kaufen kann 🤩, dann muss ich beim Fernsehen auch nicht mehr Aufstehen und der Akai dient dann weiter als Schaltzentrum und Vorverstärker für die angeschlossenen Geräte. Der Fernseher kann ja dann direkt an die Boxen, aber ich glaub das dauert noch 2 oder 3 Jahre. Irgendwas ist ja immer, aber mit Linn Nexus LS 250 hört es sich natürlich ganz und gar nicht schlecht.

LG Tobi
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