Hilfe für Meracus Onesta Verstärker

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herr_bieber
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jun 2020, 13:54
Hallo zusammen,
ich überhole gerade meinen betagten Meracus Onesta Verstärker, leider habe ich keinen Schaltplan, Service Manual oder Bestückungsliste.
Auf der Platine unter der Position D13 & D14 befinden sich zwei Zener Dioden, deren Wert nicht mehr zu erkennen ist, da beide ziemlich zerbröselt sind.
Es wäre toll wenn mir jemand die genaue Bezeichnung dieser Bauteile oder sonstige Unterlagen zu diesem Gerät hätte, Kosten werden selbstverständlich erstattet.
Ein großes Dankeschön vorab und Gruß!
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2020, 18:02
Das wird schwierig mit den Manual etc. Eventuell mal ein gutes Photo von der Umgebung der Zenerdiode machen, vielleicht kommt man ja auch so auf den richtigen Wert. Funktioniert überhaupt das Gerät?

Ich weiß auch nicht ob das die gleiche Firma ist, aber nachfragen könnte man ja mal.

Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#3 erstellt: 25. Jun 2020, 21:23
Das ist wieder so eine Manufaktur, da wird es voraussichtlich keine Schaltpläne für im Umlauf geben.

Hier wurde mal einer überarbeitet:
http://ftbw.de/xp/amplifier-xp/meracus-onesta-v1.html
herr_bieber
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jun 2020, 07:47
Hallo erstmal,
danke für die Tipps.
Beide Firmen habe ich bereits angeschrieben, leider ohne feedback.
Gruß
herr_bieber
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jun 2020, 09:35
Hallo,
ich habe ein Foto der Platine beigefügt. Eine Zenerdiode (inzwischen zerbröselt) D13 sitzt zwischen den beiden 220uF 25V Elkos (C42&C43)IMG_20200626_092857, die andere ist auf D14 leider keine Bez. mehr darauf zu erkennen.
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 26. Jun 2020, 09:47
mmhh... das könnte eine symmetrische Kleinspannungsversorgung sein - beispielsweise +/-15V via Bratling und Zenerdiode aus den Endstufen-Rails gewonnen. Dazu würden dann auch die beiden 220µF/25V Elkos ganz gut passen. Funktioniert denn die eine Seite wenigstens noch? Vorsichtig testen mit Glühlampe und ohne Last (also keine Lautsprecher). Dann sollte sich die Spannung an der noch vorhandenen Z-Diode messen lassen.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 26. Jun 2020, 10:11 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#7 erstellt: 26. Jun 2020, 10:38
Was war das eigentlich für ein achtbeiniges IC ?
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 26. Jun 2020, 10:49

Uwe_1965 (Beitrag #7) schrieb:
Was war das eigentlich für ein achtbeiniges IC ?


Nix IC ... issich Sockel für Steckverbinder ... siessu hier:
http://ftbw.de/uploads/pics/meracus_onesta_01_02.png
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 26. Jun 2020, 12:17
Ahh jetzt jaaa
herr_bieber
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Jun 2020, 17:06
Hallo zusammen,
leider kann ich an der Z-Diode keine Spannung messen, da das Gerät noch weitere Baustellen (def. Endtransistoren) hat.
Gruß,
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 26. Jun 2020, 17:55
Dann gibt es drei Möglichkeiten ...

1. Auslöten und außerhalb des Geräts einen geeigneten Laboraufbau zur Messung konstruieren. (das ist einfacher als es zunächst scheint) ...
2. nochmal genau nach Farbcodes, Beschriftungen etc. suchen ...
3. sich angucken, welche Bauteile durch die Zener-Diode versorgt werden. Wie Uwe schon erhofft hatte, kann man z.B. anhand von IC, Relais, etc. und deren Versorgungsspannung auf den Wert der Z-Diode schließen.
herr_bieber
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jun 2020, 13:24
Guten Tag,
danke für die Tipps. Farbcodes und Beschriftungen sind nicht mehr zu erkennen, eine Zener-Diode hat sich pulverisiert.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2020, 13:37
Hallo

Ich habe mir gerade mal die "Rest"-Diode angesehen und da kam mir die Frage auf, wie du zu dem Schluß kommst, dass das Zener-Dioden sind?
Diese Bauform habe ich noch nie als ZD´s gesehen, nur als normale Dioden (aber ich kann ja auch nicht alles kennen ).
PBienlein
Inventar
#14 erstellt: 28. Jun 2020, 13:42
Nun, Hilfestellung zu geben, wenn da nur so ein Minibild gepostet wird, ist in diesem Fall schlicht unmöglich. Ein bisschen mehr könnte vom TE ja zu erwarten sein, wenn er wirklich Hilfe möchte. Schließlich haben wir das Gerät nicht vor der Nase stehen und es sieht so aus, als wäre es durchaus relativ selten.

Dass jemand im Forum zufällig die Werte dieser Z-Diode kennt, ist also eher unwahrscheinlich. Es bleibt daher nur, die Werte des funktionierenden Zweiges zu messen und auf den anderen Zweig zu übertragen. Das schrieb ich ja bereits. Die defekten Endstufentransistoren kann man ja schon auslöten - sie müssen ohnehin irgendwann raus. Sofern da keine Last angeschlossen wird, macht auch DC am Ausgang dann nichts. Aber Herr Biber könnte ja wenigstens den Wert der Z-Diode ermitteln.
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 28. Jun 2020, 18:20

Diese Bauform habe ich noch nie als ZD´s gesehen, nur als normale Dioden (aber ich kann ja auch nicht alles kennen


Nein, kann man auch nicht, ich kenne diese Kugelförmigen Dioden als z.B. VD1212 aus den 70er, aber es könnte doch durchaus eine Zenerdiode sein,

Modell BZT03Cxx, es gibt leider nur schlechte Bilder im Netz, aber sie ist auch weiß

Vielleicht wäre noch ein Bild von der Unterseite der Platine hilfreich, aber denke auch wie von @PBienlein schon vermutet irgendeine kleine z.B. +/- 15 V auf jedenfall kleiner wie 25 Volt


Wie Uwe schon erhofft hatte, kann man z.B. anhand von IC, Relais, etc. und deren Versorgungsspannung auf den Wert der Z-Diode schließen.


Ja das war die Hoffnung, aber vielleicht verrät uns ja @herr_bieber wo der Stecker hinführt und macht ein Bild von der Umgebung auf der Platine


[Beitrag von Uwe_1965 am 28. Jun 2020, 18:28 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#16 erstellt: 30. Jun 2020, 16:46

PBienlein (Beitrag #14) schrieb:


Dass jemand im Forum zufällig die Werte dieser Z-Diode kennt, ist also eher unwahrscheinlich. Es bleibt daher nur, die Werte des funktionierenden Zweiges zu messen und auf den anderen Zweig zu übertragen.


Du irrst, jedoch war es auch nicht zufällig

Du hattest den richtigen Riecher, es sind 15V 1W Zener-Dioden, genauer BZT03C15 = 15V Zener 1W.

Hier noch das Bild in Groß von oben:

SDC19566

und von unten:
SDC19570

Grüße
Max
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 30. Jun 2020, 18:25
Das kann man sogar am Bild echt gut ablesen, dann wäre das doch auch schon mal geklärt, dann mal ab zum Vishay Händler des Vertrauens


Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 30. Jun 2020, 19:08
Die roten Scheiben Kerkos sollte man aber isolieren. Beide Anschlussdrähte hängen über leitfähigem Terrain. ;-)
kadioram
Inventar
#19 erstellt: 01. Jul 2020, 15:23

CarlM. (Beitrag #18) schrieb:
Die roten Scheiben Kerkos sollte man aber isolieren. Beide Anschlussdrähte hängen über leitfähigem Terrain. ;-)

Keine Sorge, das war ein "Zwischenstandsphoto" und nicht der Endstand.
herr_bieber
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 01. Jul 2020, 17:44
Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Hilfe und das tolle feedback, jetzt kann ich die Z-Dioden besorgen und das Projekt zu Ende bringen.
herr_bieber
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Jul 2020, 17:45
Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Hilfe und das tolle feedback, jetzt kann ich die Z-Dioden besorgen und das Projekt zu Ende bringen.
Nikan
Neuling
#22 erstellt: 23. Okt 2020, 02:12
Hallo, Heerr_Bieber,

Ich bin zufällig auf diesen Arikel hier gestoßen, zu meiner verwunderung habe ich festgestellt, dass ich ihren Mercus Onesta über ebay kleinanzeigen gekauft habe, was für ein Zufall!!!

Leider fehlt die Phono Platine, falls sie diese noch irgendwo rumfliegen haben kaufe ich sie ihnen gerne ab!
Ich sogar dafür, dass sie sie noch irgendwo haben.

Beste Grüße, Nikan
Ma.an
Neuling
#23 erstellt: 02. Nov 2020, 21:56
Hallo,
ich stolpere hier gerade über Geräte von Meracus. Schön wenn das Problem mit den Dioden geklärt ist.
Kennt jemand den CD-Player Tanto? Problem ist, dass nach einiger Zeit der CD-Player sich nicht mehr über die Fernbedienung auf Abstand bedienen lässt. Wenn man jedoch dann wieder mit der Fernbedienung nah an den Tanto heran geht, funktioniert wieder alles für eine gewisse Zeit. Ist da vielleicht nur ein Kondensator falsch bestückt worden? Grüße aus Bielefeld Markus
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 02. Nov 2020, 23:54
Moin

Bi ist ja fast nur ein Katzensprung von mir entfernt

Wenn es nicht an der FB selbst liegen sollte, könnte die Spannungsversorgung (vmtl um 5V) des IR-Empfängers evtl fehlerhaft sein, sowie auch das IR-Modul selbst. Letzteres gibt es zwar selten, aber das gibt es.
Da es aber anscheinend ein zeitliches Problem gibt, würde ich erstmal in der Spannungsversorgung schauen.

P.S.:
Manche LED- und Sparlampen können auf der gleichen Wellenlänge IR-Strahlungen aussenden und die der FB überlagern ("blockieren").
Ma.an
Neuling
#25 erstellt: 03. Nov 2020, 10:13
Vielen Dank für den Tip. Ich werde das mal durchmessen. Grüße
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