Krascheln im Lautsprecher - Ursache Receiver oder Plattenspieler?

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Einfach_Supi
Stammgast

#1 erstellt: 08. Jul 2020, 09:39

Moin,
ich habe im Büro meinen Marantz 4300 Quadro-Receiver stehen, daran hängen die kleinen Minx von Cambridge Audio und mein alter Technics SL-1310, sowie mein PC mit dem Music Streamer+.
Folgendes Problem:
Wenn ich den Selector auf Phono stelle, höre ich ein leises Krascheln im Lautsprecher. Dies tritt nur dann auf. Jetzt habe ich bei Technics die Lötstellen nachgelötet und alle Kabel geprüft...Das Krascheln ist immer noch hörbar.
Allerdings tritt es auch auf, wenn der Plattenspieler nicht läuft und sogar, wenn ich ihn vom Strom nehme.

Jetzt die Frage: Wo liegt hier die Ursache? Wo muß ich suchen?

Danke

kölsche_jung
Moderator

#2 erstellt: 08. Jul 2020, 09:54

was hörst du denn, wenn du

a) den technics anschlussseitig vom marantz trennst und dann auf phono stellst?
b) den pc bzw den ganzen digitalkram vom marantz trennst und dann auf phono stellst? ... mit/ohne am marantz angeschlossenen technics ... mit/ohne digitalkram vom strom trennen

was für ein Tonabnehmer/Pre? MM oder MC?

was ist "Krascheln"?

PBienlein
Inventar

#3 erstellt: 08. Jul 2020, 10:21

Hallo zusammen,

Wo liegt hier die Ursache? Wo muß ich suchen?

Ich würde annehmen, dass ein oder mehrere Elkos entweder direkt im Phono-Entzerrerverstärker oder indirekt in dessen Spannungsversorgung nahe am Ende ihres Lebens angekommen sind. Abhilfe: die drei Elkos auf der Phono-Platine ersetzen. Bezüglich der Spannungsversorgung müsste man sich die Schaltungsunterlagen noch etwas genauer ansehen. Die jibbet übrigens bei HFE

Gruß
PBienlein

Einfach_Supi
Stammgast

#4 erstellt: 08. Jul 2020, 10:26

Krascheln sind so unregelmässig Schabgeräusche, dumpfes Knistern und Knacken.

Habe jetzt nochmal die Kabel zwischen Strom und Plattenspieler und zwischen Plattenspieler und Receiver mit Ferriten entstört...es ist jetzt weniger geworden.

Den TA (VM10) habe ich abgehängt und auch die Kabel divers hin und her, Steckdose gewechselt...ein leises Krascheln bleibt.
Entweder ein Fehler im Phono-Eingang oder eventuell eine Störung aus dem Umfeld (Powerline-Adapter steckt unterhalb des Plattenspielers in der Steckdose, den ziehe ich jetzt aber nicht ab, da mir sonst alles zusammenbricht....Leider habe ich hier nur sehr wenige Steckdosen im Büro)

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 08. Jul 2020, 12:44

Moin

Ich würde einmal die Cinchstecker des Plattenspielers ausstecken und sogenannte Kurzschlussstecker in den Phonoeingang stecken. Wenn es dann ruhig bleibt, wird es am Plattenspieler, dessen Verkabelung oder eine externe Störung sein.
Ansonsten wird der Fehler vmtl im Phonoentzerrer ( z.B. die genannten Elkos) oder nur an oxidierten Schaltkontakten (u.a. Source) liegen.

Valenzband
Inventar

#6 erstellt: 08. Jul 2020, 13:01

Die alten Maras sind leider wahre Schalterfriedhöfe. Kleine Signalpegel wie vom PS haben es darin schwer. Jeder Krümel Staub und jeder mono layer Oxid stellen eine Hürde dar. Der Versuch mit Kurzschlußsteckern ist zielführend, evtl. geht es auch schon mit offenem Eingang.

Einfach_Supi
Stammgast

#7 erstellt: 08. Jul 2020, 13:50

Werde mir mal enstprechende Kurzschlussstecker besorgen /bauen, um alle offenen Eingänge damit zu verschließen. Haben in enem Blog etwas gelesen, dass die Quadros zum Brummen neigen, wenn sie im Stereo-Betrieb laufen und dies mit den Kurzschlusssteckern beseitigt werden kann.

Obwohl es kein Brummen ist....?!

Mit den Ferriten ist es aber schon deutlich ruhiger geworden. Leider ist es mir momentan nicht möglich, tiefergehend zu testen (Plattenspieler an anderen Verstärker oder anderer PS an den Marantz), hier steht schon alles voll mit gepackten Umzugskisten. Da ich nicht so oft den PS im Büro anwerfe, hat dies eh noch Zeit bis nach meinem Umzug im Herbst.

Defekte Elkos möchte ich erstmal ausschließen, da er vor 3 Jahren erst in der Revision war...auch wenn ich nicht sicher bin, ob alles durchgeprüft wurde. Der Fehler liegt eher in den Steckern oder im Kabel vom PS....oder Störgeräusche durch Powerline LAN oder weil einfach zu viele E-Geräte an der einen Steckdosen hängen.