Logic Board Problem mit Pioneer CT-F950

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hbanko
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Aug 2020, 06:56

Hi,

Ich bin gerade dabei einem CT-F950 frisches Leben einzuhauchen.

Habe den Transport zerlegt und komplett restauriert, neuen Riemen hats dann auch natuerlich gegeben. Ausserdem hab ich den Reel motor ueberarbeitet, Wenn man sich das Bild anschaut mag man es kaum glauben, aber das Deck klingt super. Die Koepfe sind in top Zustand.

Aber die Logic Control macht probleme. Die Stop Taste geht waehrend dem Vor- oder Zurueckspulen nicht. Die LED drunter leuchtet auf. Aber es passiert nichts. Ich muss erst auf Wiedergabe und dann funktioniert stop. Teilweise muss Stop ne Weile festgehalten werden und die LED geht manchmal einfach so aus um dann flackernd wieder anzugehen. Geh ich in Aufnahme+Pause, haben alle 3 LEDs (Play,Record,Pause) so ihre Probleme zu erwachen. Einzeln kein grosses Problem.

Ich hab mir dann das Logic Board vorgenommen und die 10 Kodensatoren ausgetauscht. Das hat allerdings keinen Unterschied gemacht. Jetzt bin ich mit meinem Latein und meinem begrenzten Elektronik Kenntnissen am Ende. Das sind gefuehlte tausend Transistoren auf dem (kleinen) Board.

Irgend jemand hier der das CT-F950 kennt oder mir helfen koennte? Das Service Manual hab ich.

Gruss aus Sydney
Holger

[Beitrag von hbanko am 11. Aug 2020, 06:58 bearbeitet]

hbanko
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 13. Aug 2020, 01:02

Keine Ahnung wie, aber das Problem ist verschwunden. Nachdem das Deck fuer fast einen ganzen Tag eingeschaltet war mit dem Fehler praesent, war es dann beim Einschalten am naechsten Tag einfach weg.

Vielleicht musste das eine oder andere Bauteil "aufwachen". Das Projekt ist nun abgeschlossen und das Deck macht sich gut in meinem "Buero System". Zusammen mit einem Pioneer SA-508 und TX-608 vom Sperrmuell

klausES
Inventar

#3 erstellt: 13. Aug 2020, 01:53

Hab mir jetzt nicht das Schema angeschaut.

Grundsätzlich:
Die Betriebspannung für und um den betreffenden µC muss stimmen und sie muss "sauber" sein.
Evtl. hattest du da schon "was relevantes" mit einem der 10 Elkos bewirkt (es könnte aber auch noch nicht alles gewesen sein).
Eine unsaubere Taktung wäre auch noch ein Kandidat.
Ansonsten kommen für "solche, nur auf einen Taster bezogenen spinnerreien" der logik,
auch unsauber kontaktierende Taster (hoher Übergangswiderstand, starkes prellen) in's Spiel.

klausES
Inventar

#4 erstellt: 13. Aug 2020, 02:00

PS.
Da hier die Laufwerksteuerung betroffen ist:
Wenn der Logik eine eindeutige "Rückmeldung" der Stellung des Kopfschlitten, von z.B. einem zuständigen Rotary Encoder fehlt
(schlechte kontaktierung im Encoder oder einem Endschalter) kann das auch zu solchen Effekten (geht, geht nicht...) führen.

hbanko
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 14. Aug 2020, 02:23

Danke Klaus! Ja vielleicht hat mein Elko Tausch tatsaechlich etwas bewirkt. Das instabile Spannung eine Ursache sein kann hab ich nicht bedacht.

Gluecklicherweise ist das Problem nicht mehr zurueckgekehrt. Das Deck laeuft perfekt! So wie ich es aufgegabelt habe haette ich nicht erwartet das die Koepfe gut sind und das meiste doch in Ordnung ist.