Suche Schaltplan für einen Jennen Jam-30

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spacexpander
Neuling
#1 erstellt: 02. Dez 2020, 00:46
Hallo liebe Forumsmitglieder,
Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und konnte davon schon oft profitieren, dafür vorab ein Dankeschön.
Jetzt geht es mir um einen alten holländischen Mono Röhrenverstärker, im Inneren arbeiten zwei EL34 und ich glaube Ecc83 in der Vorstufe. Es gibt auch einen Stereoverstärker von der Firma Jennen aus Amsterdam der JS-30 heisst. Trotz intensiver Suche im www an den üblichen Stellen ist es mir nicht gelungen einen Schaltplan für dieses Gerät aufzutreiben. Falls jemand helfen kann oder evtl. genau dieses Gerät hat und mir ein paar Fragen beantworten könnte, wäre das großartig. Vielleicht hat auch jemand einen Tip wo man sich in Holland Foren-technisch hinwenden könnte, da wäre die Chance wohl am größten...
Bisher hab ich lediglich eine alte Verkaufsanzeige von dem Amp im Netz entdeckt, in einem alten Radio Electronica Prospekt. Kann man hier einsehen:

http://nvhrbiblio.nl...ca%201962-07-OCR.pdf

Viele Dank für Eure Mühe vorab und viele Grüße aus Hamburg!


[Beitrag von spacexpander am 02. Dez 2020, 01:03 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2020, 11:10
Vielleicht kann ein Administrator diese Anfrage mal in das Röhrenverstärkerforum verschieben.
Dann könnte der TE dort noch ein paar Bilder vom Innenleben hinzufügen und dann wird ihm sicher schnell geholfen. Auch wenn der Schaltplan nicht auffindbar sein sollte.
spacexpander
Neuling
#3 erstellt: 02. Dez 2020, 13:37
Danke Ingor, tut mir leid wenn ich im falschen Unterforum gepostet habe.
Gerne an die richtige Stelle verschieben. Ich mach demnächst noch ein paar Fotos und lade Sie hier hoch...
DB
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2020, 16:34
Zeichne doch den Schaltplan einfach heraus. So viel ist in Röhrengeräten doch meistens gar nicht drin.

MfG
DB
spacexpander
Neuling
#5 erstellt: 02. Dez 2020, 18:43
Einen Schaltplan zu zeichnen traue ich mir nicht zu, habe nur Anfängerkenntnisse und jemanden der was davon versteht und mir zur Seite steht. Er meinte der Schaltplan wäre unerlässlich. Als ich den Verstärker auf hatte sind mir sofort 2 zerbröselte Wiederstände direkt am Netzteil aufgefallen (der eine war schon lose im Gehäuse unterwegs, ist also auf dem Bild gar nicht drauf). Jennen Jam-30 Netztrafo.
 Jennen Jam-30 Netztrafo
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie die Specs dieses Bauteils sind, bevor diese nicht ersetzt sind, möchte den Trafo und den Amp erst gar nicht unter Strom setzen. Ich mach noch Fotos vom gesamten Innenleben und lade Sie hier hoch, kann aber noch 2 Tage dauern...
Danke schonmal für Euer Interesse und die Bereitschaft zu helfen!
spacexpander
Neuling
#6 erstellt: 02. Dez 2020, 18:49
Sorry für das Bilderchaos
DB
Inventar
#7 erstellt: 02. Dez 2020, 18:52
Um zu wissen, was der können muß, wäre es gut, Du zeichnetest den Rest des Netzteiles heraus. Ich würde zur Vermeidung großartiger pyrotechnischer Erscheinungen zunächst prüfen, ob möglicherweise irgendwo ein Schluß nach Masse vorliegt.
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 02. Dez 2020, 20:37
Die beiden grünen Bauteile sind Dioden und sind nicht original. Sowas gab es damals noch nicht. Da hat wahrscheinlich jemand den ursprünglichen Rörhrengleichrichter (GZ34) gegen Silizium-Dioden ersetzt. Da diese aber eine zu hohe Anodenspannung bewirken, sind zwei Widerstände dazugelötet worden. Der eine ist in zwei Hälften gespalten, der andere zerbröselt. Alle 4 Bauteile wirst du nicht im originalen Schaltplan finden. Die Widerstände sind unterdimensioniert und daher verbruzelt. Auch ein defekter Elko oder ein Kurzschluss kann das bewirken. Mit einem Messgerät in 2 Minuten festgestellt. Ganz ohne Schaltplan. Die Widerstände werden jeweils irgendetwas zwischen 50 und 300 Ohm und 4 W haben. Einfach mal ins Blaue geschossen. Den korrekten Wert muss man experimentell ermitteln. Ich würde es so machen: Dioden direkt an den Trafo anlöten. Gerät einschalten. Warten bis die Röhren glühen und ein Ton rauskommt. Spannung messen, Strom messen, den beide Werte merken und 20 V von der Spannung abziehen. Dann den Widerstand über das ohmsche Gesetz ausrechnen. Also 20 V geteilt durch den Strom in A ergibt den Widerstand. Den nächst passenden wählen und ausprobieren. So und wenn du es ganz richtig machen möchtest, dann schaust du hier:FET -Schaltung

Für alle die mitlesen, der Jam 30 ist im pdf auf Seite 10 unten zu sehen. 30 W, 2 x EL 34, ECF 80, ECC85, ECC83 und eine GZ 34. Ist m.E. ein Mischverstärker für die Bühne.Witzig ist, dass in der Zeitung bereits über steuerbare Siiziumdioden (Thyristoren) geschrieben wird.

Sei mal nicht so knistig mit den Bildern. Mach mal eine Übersicht und dann ein paar Detailaufnahmen, da kann man meistens schon die Bösewichte erkennen und bekommt auch eine Vorstellung von der Schaltung. So wie ich den Text verstanden habe, ist das nur ein Mono-Verstärker. Was willst du denn damit?


[Beitrag von Ingor am 02. Dez 2020, 20:40 bearbeitet]
spacexpander
Neuling
#9 erstellt: 05. Dez 2020, 20:09
Jennen 1
Jennen 2
Jennen 3
Jennen 4
Jennen 5
Jennen 6
Jennen 7
Jennen 8
Jennen 9

So, hier die versprochenen Bilder.
@ Ingor Danke für Dein Input. Genau so eine ungefähre Anleitung wie man der Sache auf die Spur kommen kann hatte ich mir erhofft. Heute Abend sehe ich meinen Kollegen, dann werden wir das mal erörtern und gucken ob und wie wird das umsetzen können. Du hat übrigens recht, eine GZ34 sehe ich in dem Amp nicht Ist also auf alle Fälle schon modifiziert.
Es wäre natürlich schöner wenn es ein Stereo-Gerät wäre, aber jetzt steht er hier rum und in die Tonne treten und nur die Röhren raus rupfen will ich Ihn nicht.
Weiteres Feedback ist natürlich sehr willkommen.
Schönen Abend für alle!
DB
Inventar
#10 erstellt: 05. Dez 2020, 20:28
Die Lötstelle mit den grünen Dioden sieht eigentlich recht original aus, es kann durchaus sein, daß der Hersteller die GZ34 irgendwann nicht mehr verwendet hat.
Was mir Sorgen macht, ist das Gelöte am Netztrafo (und dessen dunkle Färbung). Das sieht aus, als hätte jemand den Lötkolben als Zinnpinsel mißverstanden.
Miß mal direkt am Ausgangstrafo, welchen Widerstand Du von den Anodenanschlüssen nach Masse messen kannst (EL34 dazu drinlassen, danach die Messung nochmal ohne EL34). Und dann miß an dem Elko, wo die beiden gelben Leitzungen zum AÜ gehen.


[Beitrag von DB am 05. Dez 2020, 20:32 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 05. Dez 2020, 21:11
BY127 von 1962. Ich weiß nicht so recht, ob es die da schon gab. Mag sein, aber der Rest sieht schon so aus, als wären da schon viele "Reparaturen" ausgeführt worden. Unbedingt den Schutzleiter nachrüsten. Das Netzkabel ist nicht original. Da gibt es noch eine weitere Diode. Evtl. ist die für die Gittervorspannung zuständig. Ich würde erstmal den Stromkreis für die Spannungsversorgung der beiden EL 34 herauszeichnen. Wo kommt der Strom hin,.wo geht er hin.
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