T+A P1200R Lautstärkeregler zu schwergängig

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Christoph_79
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jan 2024, 23:14
Hallo,

ich habe vor etwa 2 Jahren einen P1200R Vorverstärker gebraucht gekauft.
Bisher war ich sehr zufrieden. Leider geht jetzt der Lautstärkeregler zu schwergängig.

Es hat angefangen mit einem kratzen beim lauter / leiser stellen auf dem rechten Kanal. Wenn man die gewünschte Lautstärke eingestellt hatte, war es aber nicht mehr zu hören.

Später wurde der Lautstärkeregler immer schwergängiger. Irgendwann hat man es mit der Fernbedienung nicht mehr geschafft ihn weiter als die 10 Uhr-Position zu stellen. Darunter hat er einwandfrei funktioniert.
Das hat mir aber so gereicht, da ich eh nicht oft lauter gehört habe.

Jetzt geht er aber auch in den Positionen darunter fast gar nicht mehr.
Wenn man den Verstärker mit der Fernbedienung lauter / leiser stellen will, hört man dass der Motor vom Lautstärkeregler dreht, aber die Kraft nicht ausreicht, diesen merklich zu verstellen.
Manuelle Verstellung geht aber noch.

Ich habe das Gehäuse schon mal geöffnet, um zu sehen, ob man an das Bauteil gut ran kommt oder es öffnen kann. Sieht aber auf den ersten Blick nicht so aus. Es ist ein geschlossenes Gehäuse, dass auf die Hauptplatine glötet ist und die Welle ist durch die Frontplatine geführt.

Meine Frage in's Forum:
Hat den Servo schon mal jemand ausgebaut? Kann man ihn öffnen und kommt an die Kontakte ran? Muss man sich besser gleich ein Austauschteil besorgen? Oder ist das gar ein Fall für eine Hi-Fi-Werkstatt oder gar T+A?
Ich denke, ich bin handwerklich nicht ganz unbegabt und habe bei anderen Verstärkern auch schon Lautstärkepotis wieder gängig gemacht. Aber da kam man immer viel besser ran als bei diesem. Und ich möchte diesen hochwertigen Verstärker auch nicht "kaputt basteln".

Vielen Dank im Vorraus für Eure Antworten!

Gruß

Christoph
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2024, 23:49
Am freien Markt wirst Du dieses Vierfach-Poti nicht finden. Es hat zwei logarithmische und zwei lineare Charakteristiken.
Du kannst aber nach Alps RK27114MC im Netz suchen, um ggf. Datenblätter, Bilder aus anderen Foren etc. zu finden.

Ich vermute ein verharztes Getriebe oder einen defekten Motor. Dass sich die Potis als solche schwer drehen lassen, ist eher selten und dann würde ich auch mit einer eingeschränkten Funktion im Sinne von Störgeräuschen, Kratzen, Signalausfällen rechnen.

Hier ist ggf. ein interessanter Thread:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-2810.html

Es gibt auch professionelle Reparateure:
http://www.klassiker-service.com/index.php/technik/potentiometer

Im Zweifelsfall würde ich lieber direkt beim professionellen Reparateur anfragen, weil diese Option nach misslungenen eigenen Versuchen ausscheidet.
Christoph_79
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jan 2024, 19:05
Hallo,

danke für die Antwort.
Ich hatte parallel mal T+A angefragt und um eine ungefähre Kostenabschätzung für eine Reparatur durch T+A gebeten. Die Antwort war 350 - 400€.
Ich denke, ich frage auch mal die Firma Landgraf an und überlege mir dann, ob diese Komfortfunktion mir so viel Geld wert ist, oder ob ich es lasse, wie es ist...

Kennt jemand noch weitere empfehlenswerte Hi-Fi-Spezialisten?
Am besten wäre in RLP oder Hessen. Dann könnte man ihn selbst hinbringen / abholen.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2024, 21:19
Naja, wenn es keine Werkstatt für einen akzeptablen Preis machen will, würde ich an Deiner Stelle tatsächhlich selbst Hand anlegen ...
auslöten, Getriebekasten öffnen (Metalllaschen verbiegen) und gucken was das Fett macht ....
Christoph_79
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jan 2024, 21:52
Hab mal geschaut, der Poti kostet zwischen 40 und 70€.
Hat scheinbar 14 Lötpunkte.
Wäre es ein minderwertiger Verstärker, würde ich es auf jeden Fall selbst machen.
Hab trotzdem Bedenken, dass was nicht so funktioniert, wie es soll und ich mich hinterher ärgere, dass ich es überhaupt angefangen hab.

Aber wenn ich es machen lasse und die versauen es, haben die wenigstens ne Betriebshaftpflicht.
Leider scheint es in unserer Region nur Waschmaschinenschrauber zu geben, die mal eben nebenbei Hi-Fi mitmachen...
Christoph_79
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jan 2024, 22:05
@CarlM.: Weißt Du, welche Variante der Poti ist? Es gibt 10kOhm und 50 kOhm.
Ich werde den Verstärker noch mal aufmachen, verifizieren, ob ich das richtige Bauteil neu bekommen kann, mir die Platine ansehen und dann entscheiden, ob ich es selbst mache, oder nicht...
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 02. Jan 2024, 22:12
Genau dieses Poti wirst Du nicht bekommen.
Alle angebotenen Potis haben 4x denselben Wert und dann sind auch alle vier entweder logarithmisch oder linear.
Das Original hat jeweils 2x unterschiedliche Werte und einmal log. und einmal lin. ....

Im Zweifel muss man auslöten und messen.
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