Glimmlampe der Stroboskoplampe am Technics SL-1200 MkI auswechseln

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novocaine
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2010, 15:29
Hallo,

nachdem die Glimmlampe der Stroboskopbeleuchtung meines Technics SL-1200 MkI - Plattenspielers schon seit einiger Zeit ziemlich flackert, habe ich heute mal die Glimmlampe ausgebaut, so richtig gut sieht sie wohl nicht mehr aus:



Soweit ich das nachvollziehen kann, liegt an der Lampe eine Spannung von 220/230 V an, nur die Stromstärke wird, je nach Ausführung, durch einen Widerstand begrenzt.

Allerdings bin ich jetzt etwas irritiert, da der einzige Widerstand, der zwischen Glimmlampe und Anschlüssen erkennbar ist, so aussieht:



Es handelt sich dabei um das rote, querliegende Bauteil mit der Aufschrift
4 A(?) 33
2W 10%

Ist das überhaupt ein Widerstand? Ich hätte eine größenmäßig passende Ersatzglimmlampe, der ein Vorwiderstand von 120 kOhm vorgeschaltet ist. Könnte ich die grundsätzlich (ohne Widerstand) verwenden oder benötige ich eine andere Lampe?

Gruß
Thomas


[Beitrag von novocaine am 12. Mrz 2010, 15:30 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2010, 22:59
Hallo,

ja, das ist ein Widerstand. Ich vermute aber, dass der Widerstandswert auf der anderen Seite/Unterseite draufsteht!
4 und 33 sagen meiner Meinung nach nichts aus.
Das "A" ist das Logo des Herstellers.

Gruß
Bernhard
novocaine
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Mrz 2010, 01:05
Hallo,

auf der anderen Seite steht leider nichts und auf der Unterseite konnte ich auch keinen weiteren Schriftzug erkennen. Im Netz habe ich auch nichts gefunden, die Bauform des Widerstands ist mir völlig unbekannt.

Die Glimmlampen, die es im Handel käuflich zu erwerben gibt, müssen alle mit einem Vorwiederstand von ca. 50-330 kOhm (je nach Hersteller, Leuchtkraft, Größe) betrieben werden.

Jetzt gäbe es 3 Möglichkeiten:

1. Einlöten der Glimmlampe ohne Vorwiderstand
2. Einlöten der Glimmlampe mit Vorwiderstand
3. Entfernen des vorhandenen Widerstands (rotes Bauteil) und Einlöten der Glimmlampe mit passendem Vorwiederstand

Bin im Augenblick unschlüssig, wie ich weiter verfahren soll. Vielleicht hat noch jemand einen Tip?

Gruß
Thomas
paga58
Inventar
#4 erstellt: 13. Mrz 2010, 01:20
Hi,

hast Du soviel Ahnung von Netzspannung, dass man dir einen Tip geben kann ohne dass zu dich in die Hölle beamst?

Wenn nicht: NICHT nachmachen!

Querspannung v o r der Lampen/Widerstandkombi (kann evtl. direkt an Netztrafoprimärseite führen-Vorsicht!)messen. Falls es 110-120V AC sind, darf eine neue Lampe ohne Vorwiderstand montiert werden.

Gruß

Achim
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 13. Mrz 2010, 01:35
Hallo,

die einfachste Möglichkeit wäre, den vorhandenen Widerstand nachzumessen. Dann kann man entscheiden, ob er geeignet ist für die neue Lampe.

Möglicherweise hab ich nicht die geeigneten Schaltpläne, aber im Plan vom SL-1200 und beim SL-1200MKII gibt es gar keine Glimmlampe?!?

Gruß
Bernhard
paga58
Inventar
#6 erstellt: 13. Mrz 2010, 01:41
Als der 1200 MK nix auf den Markt kam hat eine ultradunkle rote 5mm LED noch 10DM gekostet. Da wurden dann doch lieber Glimmlampen genommen.

Gruß
99zion
Stammgast
#7 erstellt: 14. Mrz 2010, 10:38
moin thomas !!!

hier werden sie evtl geholfen :

http://www.12x0.de/index.php?news

das sind echte ´freaks´

berichte mal was du gemacht hast.

gruß und nettes basteln
jan
novocaine
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Mrz 2010, 13:19
Hallo Jan,

danke für den Link, den kannte ich noch nicht - werd mich da mal einlesen.

Im Moment komme ich nicht dazu weiter am Technics zu basteln, die alte Lampe ist noch dran, vielleicht bestell ich mir beim großen "C" vorher noch ein paar Ersatzglimmlampen und unterschiedliche Widerstände, um dann einfach auszuprobieren, welche Kombination funktionieren würde (und bei Nicht-Erfolg hätte ich zumindest Ersatz).

Werde dann sicherlich berichten, kann aber noch ein paar Tage dauern.

Gruß
Thomas
novocaine
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Mrz 2010, 23:46
Hallo,

ich habe jetzt den Wiederstand (rotes Bauteil) durchgemessen, und nachdem ich der Messung nicht so recht getraut habe, gleich ausgebaut.

Ergebniss: Auf der von Außen nicht sichtbaren Unterseite steht: 4,7 kOhm - genau das, was ich auch gemessen hatte.

Werde jetzt wohl versuchen (müssen) die 3. Möglichkeit umzusetzen, wobei es mich doch wundert, dass ein so niedriger Wiederstand verbaut wurde, auf der alten Lampe stehen leider überhaupt keine Angaben.

Gruß
Thomas
paga58
Inventar
#10 erstellt: 16. Mrz 2010, 00:36
Ich vermute immer noch: die Beleuchtung läuft mit 110 V, der Widerstand ist original, die oben fotografierte Lampe wurde irgendwann mal in den Player gebastelt (nicht vom Werk und nicht von einem Profi).

Gruß
Achim
novocaine
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Mrz 2010, 01:01
Der Widerstand ist wohl Original, das (Hersteller-?) Zeichen "A" findet sich auch auf den Pitch-Potis, die schwarze Kunststoffmanschette unterhalb der Lampe sieht schon irgendwie "bearbeitet" aus - vielleicht tatsächlich nachträglich hingebastelt.

Die an der Lampe anliegende Spannung kann, auch auf Grund des recht niedrigen Widerstands, durchaus bei 110 V liegen, bloß ich kanns nicht so ohne weiteres messen, da der Dreher dazu laufen sollte und ich von unten an die Anschlüsse gelangen müsste - also bleibt eigentlich nur Try and Error - eine Lampe mit passendem Vorwiderstand für 110 V und eine mit Vorwiderstand passend für 220 V einlöten. Nur mit welcher Kombination fang ich dann an - ist 110 V wahrscheinlicher?

Gruß
Thomas
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 16. Mrz 2010, 11:09
Hallo,

ist vielleicht jetzt nicht sachdienlich.
Aber das genannte Logo ist das (frühere) des japanischen Großkonzerns Matsushita. Handelsnamen des Konzerns sind/waren u.a. Panasonic, National, Technics,..

Gruß
Bernhard
novocaine
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Mrz 2010, 22:29

Bertl100 schrieb:
ist vielleicht jetzt nicht sachdienlich.


Macht nichts, ist trotzdem interessant.


Nun zu meinem daily update:

Ich habe das Kabel an der Platine wieder ohne Widerstand angelötet, die alte Glimmlampe entfernt und und die Ersatzlampe mit 120 kOhm - Widerstand provisorisch mittels Lüsterklemmen montiert. Ergebnis: Lampe brennt ohne zu flackern

Aber...

die anliegende Spannung (direkt vor der Lampe/Widerstand gemessen) beträgt ~ 140 - 160 V

D.h. sie steigt innerhalb weniger Minuten nach dem Einschalten des Geräts von 140 auf 160 V an. Im ausgeschalteten, aber am Stromnetz eingestecktem Zustand liegen auch bereits 7 - 8 V an

Kann mir das jemand mit größerem elektrotechnischem Wissen als ich es habe erklären?

Auf Antworten freut sich
Thomas
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