Marantz Model 5030 Tapedeck - Bilder und Reparaturhinweise

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CyberSeb
Inventar
#1 erstellt: 24. Jul 2008, 14:55
Moin zusammen,

ich habe heute Morgen die Riemen für mein Model 5030 bekommen und eingebaut. Daraus wurde ein ziemlicher Akt was darin endete, dass ich das Gerät komplett überholt habe ("ach was solls, jetzt kannst du den Motor auch noch schmieren" ) ... Nun, und da ich hier eine neue Computertastatur ausprobieren will, dachte ich mir, schreib doch etwas dazu ins Hifi-Forum, vielleicht hilft es irgendwann man jemanden ... Mir wurde ja auch schon so viel geholfen. Außedem finden sich im Internet zu diesem Modell so gut wie keine Informationen, obwohl es das Spitzenmodell von 1978 war ...



Also, es geht um dieses Gerät:



Was verbirgt sich hinter der protzigen Ami-Optik? Ein mechanisches Ein-Motor-Laufwerk mit automatischer Abschaltung (nichts außergewöhnliches), drei Köpfe (mit Hinterbandkontrolle), Dolby-B, Bandsortenwahlschalter, ein Limiter und ein mechanisches Zählwerk mit "Memory".

Hier mal ein Blick aufs Laufwerk:



Man beachte die gigantische Capstan-Schwungmasse, die hinten entwuchtet ist (drei Bohrungen). Ansonsten finden sich ziemlich viele (ca. 5 Stück, so genau hab ich das nicht gezählt) Rutschkupplungen im Inneren. Diese sind mit Gummibändern umgeben, die sind aber zum Glück noch in Orndung. Das Laufwerk hat ein Plastikchassis mit recht massiven Blechstanzteilen. Nichts besonders, aber auch nicht schlecht.

So sieht es ansonsten von Innen aus:



Hier gleich zwei Hinweise zur Reparatur:

1. Die Klappe geht nicht sofort auf, nachdem eine Laufwerksfunktion (Play, Spulen ...) verwendet wurde und Stop gedrückt wird.
Hier liegt eine Verharzung vor. Es handelt sich um das längliche Blechteil, das hinter den Tasten auf der Rückseite liegt und sich bei den Laufwerksfunktionen in der Horinzontalen verschiebt. Ein bisschen WD-40 löst dieses Problem. Um ran zu kommen muss die Capstan-Schwungmasse ausgebaut werden und die darunterliegende Blechplatte. Darunter sieht man schön die Problematik, wo es "hängt", wenn man die Tasten betätigt.

2. Schmieren des Capstans
VORSICHT!!! Im Flansch vom Capstan ist eine Aussparung, in der ein weißer Plastikring ist. Wenn der ölig wird, wickelt das Gerät nicht mehr, da eine Rutschkupplung auf dem Plastikring läuft (wer hat sich diese Sauerei ausgedacht?). Am besten bringt man überhaupt kein Öl in das Flanschinnenteil. Man muss sehr sparsam sein.


Und, was kam dabei raus? Also das Gerät läuft wieder. Und ich kann auch verstehen, was die Leute an Marantz so toll finden. Das Gerät klingt so, wie es aussieht: FETT. Es ist definitv auf der eher "warmen" Seite, was aber nicht heißen soll, dass die Höhen fehlen oder der Kopf kaputt/verstellt ist, usw. Es klingt richtig gut und "gemächlich". Genauso sind die VUs: sehr träge und langsam. Ansonsten ein tolles Gerät mit einer richtig hübschen, aber protzigen Optik. Hat was



Gruß
Sebastian


[Beitrag von CyberSeb am 24. Jul 2008, 14:59 bearbeitet]
silverplatte
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Jul 2008, 16:58
Hallo Sebastian,

ein tolles Teil das 5030 und vielen Dank für die Hinweise und die Fotos! Dua hast Recht, zu den alten Marantz-Tapes findet man relativ wenig Infos. Ich selber besitze ein 5020 von 1976. Auch sehr wuchtig, auch ein toller Klang und auch ein einzelnes Motörchen...
Nachteil: die Abschaltautomatik funktioniert nur noch bei "Play" und, schlimmer, es hat es ein wenig eilig! Mit anderen Tapes aufgenommene Bänder laufen eindeutig zu schnell. So, als ob man bei einem Plattenspieler die Normgeschwindigkeit nach oben pitchen würde. Ich habe das Problem schon mal geposted, traue mich aber nicht wirklich an die Elektronik ran. Ich habe deshalb mal einen örtlichen Rundfunktechniker reinschauen lassen. Der meinte aber nur, es gäbe keine Ersatzteile mehr und ich solle die Kiste wieder mitnehmen
Jetzt werde ich es mal bei einem weiteren versuchen.

Viele Grüße
Henk
CyberSeb
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2008, 17:15
Hallo Henk,

also ich wollte mein Marantz eigentlich in der Bucht verklopfen, weil ich es nicht wirklich brauche. Aber was solls, jetzt hängt es am Computer und ich bespiele alle heilige Zeit mal eine Kassette fürs Auto. Auch wenn ich weniger auf die "Protzoptik" stehe (als Revox-Fan ) so muss ich doch sagen, das Ding hat was, auch optisch. Alleine die Schnörkelschrift ist lustig. Jetzt bleibt es halt hier (solange noch Platz ist ...).



Deinen alten Beitrag habe ich gefunden und es wurde der Hinweis auf das "Loch" im Motor gegeben. Darunter befindet sich ein Poti, an dem Du die Geschwindigkeit einstellen kannst.

Das hat nichts mit "trauen" zu tun: Was nutzt Dir das Gerät, wenn es mit der falschen Geschwindigkeit läuft? Also, nur Mut! Rein mit einem Feinschraubenzieher und einstellen! Wenn du es genau machen willst, nimmst du mit einem anderen Tape (von dem du weißt, dass die Geschwindigkeit stimmt) einen Sinus-Ton auf und justierst das Marantz danach (viele Multimeter haben einen Frequenzzähler).



Dass die Abschaltautomatik nur bei Play geht, ist seltsam. Bei meinem 5030 ist die einfach von der rechten Spule abhängig, nicht vom Betriebsmodus. Ich vermute, dass das bei Dir auch so ist. Sicherlich reicht es aus, die Rutschkupplungen mit etwas Spiritus zu reinigen.

Ersatzteile solltest Du keine brauchen, Dein Rundfunkheini hat vermutlich nur keine Luste, das Gerät zu zerlegen ...

Du könntest ja mal Bilder von dem Laufwerk (von innen) einstellen, dann sehe ich, ob es das gleiche ist wie bei meinem. EDIT: Sehe gerade, dass es ein anderes Laufwerk ist ("Toploader").

Gruß
Sebastian


[Beitrag von CyberSeb am 31. Jul 2008, 17:18 bearbeitet]
antondd
Stammgast
#4 erstellt: 31. Jul 2008, 20:26
Hallo!

Grade gestern hab ich die Riemen meines 5010, also der kleinen Variante, gewechselt. Sieht innen im Groben genauso aus, eine Leiterplatte weniger. Und das große Schwungrad hat keine Speichen wie bei Dir sonder ist "voll".

Nach ein bißchen Gefummel hatte ich dann auch die 3 Schrauben (eine saß schon arg fest) ab, konnte also die 2 Riemen am Motor wechseln. Nur wie ich den Riemen des Zählers wechsle hab ich keine Idee. Von welcher Seite geht man da am besten ran? Naja, der Zähler läuft, und falls er mit dem alten Riemen etwas hinterherhinkt sollte das auch nicht dramatisch sein.
Geschmiert hab ich nix. Was ist denn empfehlenswert zu schmieren? Du meinst ja am Capstan eher vorsichtig damit sein...

Jedenfalls läuft er ganz gut. Hab bei Aufnahmen allerdings etwas das Gefühl, die Bässe werden gestutzt (hatte von CD aufgenommen, und so ausgesteuert das die Zeiger nicht über 0 hinausgehen).
CyberSeb
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2008, 21:51
Hallo!

Wie bei mir. Von den drei Schrauben war eine bombenfest (die am Motor), es war wahnsinniges Glück, dass ich die noch aufbekommen habe. Von dem Kreuz auf der Schraube war nichts mehr zu sehen ...

Den Zählwerkriemen habe ich nicht getauscht, weil meiner noch OK war. Den neuen kann man sicherlich reinfummeln, und wenn mans mit einem Stück Draht macht, an das man eine Öse biegt ...

Also schmieren kannst du den Capstan von vorne, anders geht das auch gar nicht. Einen Tropfen Öl auf die Capstanwelle geben (von der Klappe vorne aus!), Gerät schräg stellen, damit das Öl ins Lager reinläuft (dabei das Laufwerk laufen lassen). Nach einiger Zeit anhalten, und den Capstan vom Öl säubern (Alkohol). Von hinten kannst du das ähnlich machen, wenn das Blech vorher noch unten ist.

Beim Motor schmierst du das vordere Lager im Prinzip genauso. Du brauchst den Pulley nicht abmontieren. Du kannst das Öl über einen Papierstreifen auf die Welle laufen lassen. Überschüssiges Öl gut entfernen, und nicht an die Gummupuffer gelangen lassen (fall doch, diese ausbauen und in Seifenwasser vom Öl befreien).

Die VU-Meter waren bei meinem Gerät völlig verstellt - sie haben viel zu wenig ausgeschlagen. Ich war ca. 2 Stunden damit beschäftigt, das neu einzumessen (bis ich zufrieden war).

Dazu wurden die Wiedergabeverstärker fast voll aufgedreht, die VU-Calib.-Pegel mussten auch etwas angehoben werden. Nun ist das Gerät so gut (jedenfalls bei dem Band, auf das ich es eingemessen habe), dass eine Aufnahme damit praktisch nicht vom Original zu unterscheiden ist!

Vermutlich wird bei dir "abgeschnitten", weil du das Band zu hoch aussteuerst. Die VUs schlagen einfach nicht weit genug aus ... Hast du ein anderes Tape zum Vergleich?



Gruß
Sebastian
antondd
Stammgast
#6 erstellt: 31. Jul 2008, 22:11
OK, dann lasse ich den Zählerriemen auch einfach drin. Und läuft ganz gut so, glaub nicht das ich groß was schmiere jetzt, vielleicht später mal.

Das die VU-Meter verstellt sind kann natürlich sein. Aber sicher nicht viel. Höre gerade ein paar alte Punkkassetten meiner Jugend. Die klingen nicht toll, waren entweder auf ner Sony-Komplettanlage aufgenommen oder gar auf nem Kofferradio (daß ist somit das erste richtige Tapedeck was ich habe. Und überhaupt das erste Gerät zum Kassettenabspielen seit nem Jahrzehnt).
Aber die Pegel springen dort fröhlich um die 0 rum, denke also das sie nicht großartig verstellt sind. Werde das einfach mal durch experimentieren rausfinden wie hoch ich aussteuern kann. Ich mache sowas zum 1. mal, da wag ich mich noch nicht gleich an das einmessen usw., einigermaßen gut ist es und hab da keine Riesenansprüche. Einfach die alten Tapes hören und mal ein Mixtape bauen können.
Ich bin mir nicht ganz sicher, evtl. war der Baßverlust mit ausgeschaltetem Dolby B auch weniger. Kann das sein?

Und nein. Bei mir war die Schraube links unten die feste. Noch dazu an ner Stelle wo man nur schwer rankommt ohne irgendwelche extrakurzen Schraubenzieher..
CyberSeb
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2008, 23:42
Also die beiden besonders belasteten Schmierstellen, die ich oben beschrieb, solltest du schon schmieren. Die Lager sind nach 30 Jahren schlicht und ergreifend trocken! Die Sache ist in 5 Minuten erledigt und erspart Dir jede Menge Ärger, wenn sich eines der Lager frisst. Ich kenne das von den Dual-Plattenspielern. Das erste was ich mache - bevor ich den Dual überhaupt ans Netz hänge - ist es den Motor zu zerlegen und neu zu schmieren.

Das mit dem Bassverlust verstehe ich nicht.

Ich kann dir aber sagen, dass Kassetten, die auf einem anderen Deck bespielt wurden, auf dem Marantz nicht so der Hit sind und oft dumpfer klingen (trotz korrekt eingestelltem Azimuth!). Auch funktioniert da das Dolby nicht so gut ... In der Hinsicht ist mein Pioneer CT-A7 überlegen ...

Gruß
Sebastian

EDIT: Nennt mich Inventar!!!! 1000!


[Beitrag von CyberSeb am 31. Jul 2008, 23:44 bearbeitet]
silverplatte
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Aug 2008, 09:52
Hallo Sebastian,

ich denke auch, der Rundfunkheini hatte nur keine Lust sich mit dem Gerät zu beschäftigen. Aber bevor ich meinen ganzen Mut zusammen nehme und zum Schraubendreher greife, werde ich vorher noch zwei andere Werkstätten fragen.
Ich benutze das Tape eigentlich auch nur noch zum Abspielen. Es passt aber optisch so wunderbar zu meinem Marantz 2252B und dem Dual 728 Q, deswegen würde ich es nur ungern weggeben. Und einen Bassverlust kann ich auch nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: verglichen mit meinem Denon hat das Marantz deutlich mehr Wumms! Außerdem: ich hatte bisher diverse Technics-Decks und das Denon-Deck und bei keinem hat das Dolby (B) so perfekt gearbeitet wie bei dem Marantz. Hier wird tatsächlich das Rauschen unterdrückt und nicht die Höhen!

Grüße
Henk
antondd
Stammgast
#9 erstellt: 01. Aug 2008, 10:48
Hallo,

hatte mir die Aufnahme heute früh nochmal beim Frühstück angehört, nicht direkt vor den Boxen sitzend. Ich glaube ich war einer kleinen akustischen Täuschung aufgesessen. In dem Lied ("History Song" von The Good, the Bad & the Queen) ist der Baß von Paul Simonon (Ex-Clash!) sehr in den Vordergrund gemischt. Und wenn Damon Albarn anfängt zu singen tritt der Baß etwas zurück in den Hintergrund. Und dieser Übergang ist, warum auch immer, bei der Aufnahme stärker zu hören als auf CD. Ist mehr eine ganz leicht andere Klangfarbe als ein Baßabschneiden, auch wenn ich es erst dafür gehalten habe...

Nach etwas längerem Hören kann ich sagen das es echt gut klingt

Jedenfalls vielen Dank für die wertvollen Ratschläge!


[Beitrag von antondd am 01. Aug 2008, 10:48 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#10 erstellt: 01. Aug 2008, 10:51
Hallo Henk,

eine "normale" Radio/Fernsehwerkstatt solltest Du besser nicht fragen, die haben entweder keine Ahnung von Hifi-Geräten oder wollen sich mit so alten Stücken nicht abgeben. Oft ist es noch schlimmer, nämlich wenn beides der Fall ist!

Hier gibt es Spezialisten für solche Fälle wie z.B. Helmut (aka ruesselschorf) oder mich. Da kannst Du sicher sein, daß das richtig gemacht wird, weil das die techniker sind, die selber Hifi-Klassik-Fans sind und Ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.
Helmut und ich sind übrigens beide schon 56 und demzufolge auch schon lange in der Branche.

Zum Einstellen der Bandgeschwindigkeit benötigt man eine Einstellkassette und ein so genanntes Wow/Flutter-Meter. Beides anzuschaffen kostet reichlich und lohnt nur, wenn man es häufig einsetzt.

Beste Grüße
Armin
antondd
Stammgast
#11 erstellt: 01. Aug 2008, 11:01
Ah, noch eine kleine Frage hab ich. Ich hab natürlich soweit es geht die Tonköpfe usw. gereinigt (das war schon arg eng, kann man die Klappe irgendwie auf einfache Art abmontieren? Hab da keine Schrauben gesehen und ziehen in alle Richtungen brachte auch nix.)

Würde das Entmagnetisieren eine deutliche Verbesserung bringen, d.h. würde sich die Anschaffung eines Entmagnetisieres lohnen? Hab bis jetzt welche so um die 20€ gefunden. Habt ihr evtl. Tips für noch preisgünstigere?
armin777
Gesperrt
#12 erstellt: 01. Aug 2008, 11:15
Hallo antondd,

die Klappe kannst Du leicht abnehmen: das silber Teil an der Front nach oben drücken - schon hast Du es in der Hand!

Entmagnetisieren lohnt nur dann, wenn beim Abspielen ein permanentes Rauschen zusätzlich zur Aufnahme zu hören ist.

Beste Grüße
Armin
silverplatte
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Aug 2008, 19:54
@ Armin: Du hast PM.

Gruß
Henk
ichbinsnur69
Neuling
#14 erstellt: 04. Okt 2008, 13:59
Hallo!
Brauche dringend einen neuen Antriebsriemen für mein 5030.
Wo kann ich den kaufen? Außerdem fehlt die Frontblende vom Kasettenfach. Der Spender des Decks hat sie vor Jahren schon verbummelt. Net so schön für die Optik.
Danke an Euch.

Gruß Uwe
antondd
Stammgast
#15 erstellt: 04. Okt 2008, 16:09
Ich hab meine Riemen für den 5010 (sind die gleichen wie beim 5030) bei CAS gekauft (http://cgi.ebay.de/Marantz-Riemensatz-5010-5025-5030-CAS_W0QQitemZ150261090101QQcmdZViewItem?hash=item150261090101&_trkparms=72%3A1229|39%3A1|66%3A2|65%3A12|240%3A1318&_trksid=p3286.c0.m14). Hat super geklappt. Billiger bekommst Du die aber sicher einzeln selber zusammengesucht, keine Ahnung ob es welche bei Conrad oder so gibt...
CyberSeb
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2008, 16:13
sound_of_peace
Inventar
#17 erstellt: 08. Mai 2010, 17:42
Hallo Leute,

ich stehe vor dem Problem, dass mein 5010B meine Bänder gerade zu Anfang her "zerstört", ich gehe davon aus, dass das Band nicht richtig aufgewickelt wird.

Der Riemen der die Schwungmasse antreibt ist sehr schlaff, ich werde einen neuen bestellen.

Reicht es beim Riemenwechsel, die drei Schruaben hinter der Schwungmasse zu lösen?

Capstanwelle und Antriebsmotor werde ich auch noch ölen, sollte aber vor ca. 2 Jahren bereits gemacht worden sein - als ich das Tape gekauft hatte, lief es nur kurze Zeit ohne diese Probleme.

Kann ich zum Ölen Ballistol nehmen?
araso
Stammgast
#18 erstellt: 09. Mai 2010, 00:50
Wo ich das hier gerade zufällig lese.

Ist eigentlich niemandem, der die "3 Schrauben hinter der Schwungmasse" gelöst hat, aufgefallen, daß man beim Wiederfestziehen die Senkrechtstellung des Capstans justieren muß?

@ s.o.peace
Vielleicht stimmt das schon nicht bei dir. Vielleicht auch nur Syph. Wenn dein Riemen schlapp ist, wird der Rest auch noch nicht gewartet worden sein.
Danach sollten sich die Probleme erledigt haben. Solide sind die Laufwerke.

Achtung! Diese Laufwerke werden mit Fett geschmiert, nicht mit Öl.

Zur Capstanjustage eignet sich schon eine Spiegelkassette und etwas Geduld.

Viel Erfolg.

P.S. Den Zählwerksriemen zu tauschen, ist einfach. Man braucht nur die schwarze Blechplatte im LW mit den 2 Kreuzschlitzschrauben auszubauen. Dann kommt man beim Wickeldom ran. Ans Rad vom Zählwerk kommt man ja sowieso.


[Beitrag von araso am 09. Mai 2010, 00:53 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#19 erstellt: 09. Mai 2010, 11:52
Eine Spiegelkassette? Was ist denn das?

Am liebsten würde ich das Tape einfach mit dem Mangel an einen Bastler abgeben, aber die Preise die man noch bekommt tun einem ja schon weh...

sound_of_peace
Inventar
#20 erstellt: 09. Mai 2010, 11:57
Im übrigen las ich gestern, dass man das Andruckgummi mit Isoprop. zerstören kann - genau damit habe ich es kurz nach dem Kauf gereinigt gehabt...ich mache gleich mal ein Bild von dem Gummi.

sound_of_peace
Inventar
#21 erstellt: 09. Mai 2010, 12:14
Macht auf mich als Laie eigentlich einen guten Eindruck:



...ich vermute einfach mal, dass der Capstanriemen Verusacher für alles ist, wenn der so schlaff ist, und gerade immer am Anfang wird das Band verwurschtelt...(weil die Schwungmasse ja mit dem schlaffen Riemen ewig bruacht, um auf Touren zu kommen.


[Beitrag von sound_of_peace am 09. Mai 2010, 12:16 bearbeitet]
araso
Stammgast
#22 erstellt: 09. Mai 2010, 17:33
Moin.

Also eine Spiegelkassette hat quer über dem Kopfbereich einen Spiegel, so daß man bei eingelegter Kassette den Bandlauf beobachten kann. Da sieht man dann, ob und was am Bandpfad einzustellen ist.

Wenn du das Deck nur verkaufen willst, lohnt die Anschaffung aber nicht. Man könnte sich sowas aber auch selbst bauen.

Die Andruckrolle kannst du ruhig mit Isoprop reinigen. So macht man es auch eigentlich. Es gibt allerdings auch Rollen (bei einigen Tandberg, Revox z.B.), die das nicht vertragen. Ist aber der ganz seltene Fall.

Der schlappe Capstanriemen ist zwar unbrauchbar, sollte aber nicht für dein Problem verantwortlich sein.
Bei Play wird der Aufwickeldom über einen separaten Idler direkt vom Captan angetrieben. Der linke Dom läuft nur ab.
Wenn der Riemen durchrutscht, fehlt insgesamt der Antrieb. Da zieht, oder schiebt sonst nichts.

Grundsätzlich macht dein LW auf dem Bild einen guten Eindruck. Allerdings müßtest du die Andruckrolle mal wirklich reinigen, sprich, der glänzende Belag muß weg sein.
So kann es tatsächlich sein, daß das Band seitlich "wegschmiert".

Kannst du sonst mal ein Bild einer gefressenen Kassette machen, sodaß man das beschädigte Band gut sehen kann?
Einiges könnte man da u.U. rauslesen.

Viele Grüße.
sound_of_peace
Inventar
#23 erstellt: 10. Mai 2010, 02:52
Vielen Dank für deine Hilfe!

...ein Bild des defekten Bandes mache ich morgen ( heute ).

Die Andruckrolle werd ich morgen nochmal gründlichst sauber machen - danach gibt es auch davon nochmal ein Foto.

LucioFulci
Stammgast
#24 erstellt: 10. Jul 2011, 15:56
Hallo!

Ich hole diesen Thread mal hervor.

Habe mir vor ein paar Wochen ein billiges 5030 zugelegt, dass bis auf ein paar Fehler recht gut läuft. Die Probleme sind:

- bei Play startet es nur langsam und wird dann schneller.
- Rew funktioniert nur gelegentlich (FF eigentlich immer)
- beim Ausschalten dauert es ein bisschen länger und ich glaube es funktioniert nur bei Play nicht aber bei FF
- in letzter Zeit reagiert es manchmal auf Play und FF überhaupt nicht. Ein paar Minuten später startet es aber ganz normal.

Würde mich freuen, wenn ich ein paar Tipps (mit anfängerfreundlicher Formulierung ) erhalten würde.

Beste Grüße


[Beitrag von LucioFulci am 10. Jul 2011, 15:56 bearbeitet]
LucioFulci
Stammgast
#25 erstellt: 11. Jul 2011, 21:13
Hallo!

Liegt es einfach am Riemen oder kann es auch etwas anderes sein?

Worauf muss ich beim öffnen achten und woran erkenne ich dass es am Riemen liegt? Ist er dann ausgeleiert wie beim Plattenspieler?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Beste Grüße
LucioFulci
Stammgast
#26 erstellt: 22. Jul 2011, 13:06
Hallo!

Ich schon wieder...

Hatte jetzt endlich mal Zeit mir das Tape-Deck genauer anzuschaun. 2 Riemen scheinen viel zu locker zu sein.

Bevor ich mir jetzt neue Riemen bestelle, hätte ich aber noch eine andere Frage, mir ist nämlich noch ein Problem aufgefallen. Der linke Kanal geht viel leiser als der rechte Kanal. Woran kann das liegen?

Ich hoffe jemand hat ein paar Tipps für einen Anfänger.

Beste Grüße
erichkilo
Neuling
#27 erstellt: 29. Nov 2013, 21:39
Hallo Henk,

ich hätte eine Frage zur automatischen Endabschaltung beim Marantz 5010. Wie kann man diese einstellen. Die Riemen wurden bei dem Gerät schon gewechselt.
Im Voraus vielen Dank für eine hoffentlich hilfreiche Antwort.

Gruß
Erich
erichkilo
Neuling
#28 erstellt: 03. Dez 2013, 10:24
An Alle,

ich habe ein Problem mit der automatischen Endabschaltung bei einen 5010 Deck.
Sie schaltet nicht ab, der Motor läuft weiter, weil das kleine Plastikteil, das sich auf und ab bewegt nicht in die Ruhestellung zurückfallt.
Ich hatte Henk, der ja ein Spezialist sein soll, schon einmal angeschrieben, habe aber bis jetzt leider keine Antwort bekommen.
Vielleicht hat ja sonst noch Jemand Erfahrung mit diesem Fehler.

Gruß
Erich
Schleppy
Neuling
#29 erstellt: 15. Feb 2022, 10:52
Fragen an die Spezialisten,

mir ist gestern so ein tolles Teil "zugeflogen", ...
dazu habe ich einige Fragen:

1. Bei Bandsalat läßt sich die Kassette nicht auswerfen, ... gibt es einen Trick das Kassettenfach manuell zu öffnen?
2. Müßten sich bei schnellem Vor- und Rücklauf bei Bandende nicht die Tasten zurückstellen?
3. Wofür sind die Limiter- und die Monitor Tasten?
4. Gibt es irgendwo eine PDF-Bedienungsanleitung für das Gerät? Denke, es gibt sicher einige Tipps und Tricks für Neulinge, ... es ist mein erstes CC-Tape Deck (nach meinem allerersten Phillips Kassettenrekorder von 1963 und einem Sony Walkman Pro).

Bin gespannt auf Eure Antworten
Beste Grüße
Hugo
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