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Mini-Crescendo Netzteil

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wolle1921
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Sep 2010, 13:57
Hallöchen,
habe ein Proplemchen.
Ich versuche gerade meine alte Mini-Cescendo wieder in Betrieb zu nehmen. Sie läuft,aber nach zwei Minuten geht
sie furzend aus (naja klingt fast so). Habe mittlerweile
sämtliche Elkos,Transistoren,Dioden und sogar den Gleichrichter gewechselt. Ein Kollege hatte mir das Netzteil eingebaut 1 Rinkerntraffo 2x35V 300Va sprich +50-50V.
Die Elkos 2x10.000uf 63V liegen im Gehäuse (zu groß). Masse zwischen den Elkos + 0 -. Null geht ans Gehäuse zu Erdung und LS-. Meine frage:
Müssen die Elkos mit der Verschraubung am Gehäuse befestigt werden? (Verschraubung ist gleich Minus am Anschluss).
Oder fliegen sie mir dann um die Ohren wenn ich die Anlage einschalte?

Wer kann mir helfen????? http://www.hifi-forum.de/images/tsmilies/9.gif
detegg
Inventar
#2 erstellt: 28. Sep 2010, 16:57
Hi,

der ZMP (zentrale Massepunkt) kann "weich" (RC) mit dem Gehäuse verbunden werden.
Vielleicht ist Dir die Ruhestromeinstellung aus dem Ruder gelaufen?
Deine Fehlerbeschreibung ist etwas dürftig - hast Du irgendwelche Messmittel?

;-) Detlef
wolle1921
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Sep 2010, 17:54
Der Ruhestrom am LS-Ausgang beträgt links:3mV rechts:-31mV
Kein größeres Brummen,Einschaltverzögerung (neu) schaltet durch.Der Trafo liefert 2x35V (Last) 2x37.8V (Leerlauf).
Nach dem Gleichrichter hab ich +50/-50V.
Zwischen den beiden Elkos a 10.000uf 63V hab ich Masse bzw LS-.Von da geht ein Kabel zum Gehäuse/GND.
Die Endstufen sind nach dem Tausch der ganzen Kondensatoren,Transistoren,Dioden,Z-Dioden so gut wie neu.
Sie läuft ja 2min sehr gut und dann macht der Lautsprecher kurz mööp und nix kommt mehr.Die Einschaltverzögerung hat aber nicht ausgeschaltet,Relai schließt erst wenn ich den Hauptschalter ausschalte.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 28. Sep 2010, 18:04

wolle1921 schrieb:
Der Ruhestrom am LS-Ausgang beträgt links:3mV rechts:-31mV

... der Ruhestrom sollte (aus der Erinnerung) ca. 100mA gemessen über 10R-Widerstände anstelle der Sicherungen sein
Hast Du die SK/SJ-Mosfets auch getauscht?

;-) Detlef
wolle1921
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Sep 2010, 18:23
Nein, die sind noch Original.
Wie ist das mit den Wiederständen? Soll ich die Sicherungen der Endstufen rausnehmen und 10 Ohm Wiederstände reinmachen und dann dort nachmessen?

Erst mal vielen dank für die Hilfe.
detegg
Inventar
#6 erstellt: 28. Sep 2010, 18:44
... ja, über den 10R sollten dann ca. 1V zu messen sein
wolle1921
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Sep 2010, 19:27
So,eine hat 0.06V und die andere hat 0.77V
detegg
Inventar
#8 erstellt: 28. Sep 2010, 21:48
Hi,

... dann ist was oberfaul. Hast Du die kompletten Schaltungsunterlagen? Aufbau auf Original-Elektor Platinen?

Elektor Mini-Crescendo Schaltbild

Elektor Mini-Crescendo Aufbau

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 28. Sep 2010, 22:15 bearbeitet]
wolle1921
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Sep 2010, 04:57
Der zmp ist bei mir gleich, aber bei dir sind die Elkos auch eingeschraubt.Bei meinen Elkos ist der Montagebolzen verbunden mit dem Minusanchluss, das heißt wenn ich das Messgerät zwischen Montagebolzen und Plusanschluss halte läd der Elko sich auf. Mir ist aber aufgefallen das die Podies völlig unterschiedlich eingestellt sind, bei der 0.06V endstufe sind es 22.6R und bei der 0.77V endstufe sind es 89.7R.

Danke für den Plan, hatte selbst keinen.
detegg
Inventar
#10 erstellt: 29. Sep 2010, 08:44
Moin,

als erstes bei beiden Endstufen die Sicherungen entfernen. Dann die im Schaltbild angegebenen Spannungen überprüfen.
Wichtig ist u.a. die Vorspannung für die MosFets über den Z-Dioden.

Wenn alles ok, je 2 Sicherungen pro Endstufe durch 10R/1W ersetzen. Spannungen über den R´s messen - diese sollten bis auf wenige mV gleich sein. Eine Spannung von 1V +-0,1V (Ruhestrom 90...110mA) ist ok.
DC-Offset am Ausgang nochmals überprüfen (<30mV)

Bei einer normalen T-Endstufe müsste diese dann unter Last laufen und der Ruhestrom erneut kontrolliert werden. Das kannst Du Dir bei den Hitachi MosFets erst mal sparen - die schützen sich selber.

... berichte dann hier

;-) Detlef
wolle1921
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Sep 2010, 18:56
Sodele, habe gemessen und Eingestellt, hoffe es hört sich gut an.

Erste Endstufe:
Der Strom zwischen Z-Diode und Mosfet lag bei sage und schreibe 4,48V . Habe sie jetzt so eingestellt das der Wert bei 0.68V an der Diode hat und siehe da der Wert an den 10R Wiederständen (Sicherung) steht nun bei 1V.

Zweite Endstufe:
Wahr nicht sooooo schlimm aber musste auch eingestellt werden,
liegt nun bei 0,67V an der Diode und 0,96V am Wiederstand.

Lautsprecherausgang: 30mV und 3,8mV

Meinst du ich sollte noch mal einen versuch starten oder:mööööp
detegg
Inventar
#12 erstellt: 29. Sep 2010, 20:10
Hi,

Strom, Spannung, Volt, Ampere, Wiederstand - ich kann Dir nicht so ganz folgen.
Hast Du ein Schaltbild vom Netzteil Deines Kumpels? Ein Foto vom gesamten Aufbau?
Auf keinen Fall "gute" LS anschließen - irgendwelche Testdinger vielleicht ...

;-) Detlef
wolle1921
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Sep 2010, 13:40
Netzteil


Hatte keinen Plan, habe aber einen erstellt der es genau so zeigt wie es aufgebaut ist. Foto funzt derzeit nicht wegen Bluetooth propleme am pc.
Ich habe gestern alles nach Plan gemessen und da wo 0,7V hätten sein sollen an der Z-Diode wahren es 4,48V. Deswegen habe ich den Ruhesrom neu eingestellt.
Jetzt habe ich exakt 1V 90mA an den Sicherungen gemessen über 10R Wiederstände.
Hast du dir das Bild angesehen?Ist das ok? Habe die Endstufe noch nicht ausprobiert.Aber sag mal sind bei 90mA Ruhestrom die 85°C max am Elko ok oder zu schwach.


[Beitrag von wolle1921 am 01. Okt 2010, 13:45 bearbeitet]
wolle1921
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Okt 2010, 19:56
Trotz haargenauem einstellens des Ruhestromes
macht es immer noch möp und aus. Habe noch mal den Schaltplan überprüft und festgestellt das der Unterschied ein Transistor ist den ich leider noch nicht gewechselt habe weil ich ihn nicht mehr bekomme. Hab die stelle mal makiert. Da hab ich den BC556A.Ich weiß nicht ob dieser eine relevanz hat für das ausgehen wenn es nicht der BC556B ist. Und desweiteren habe ich einen anderen BF Typen. Den BF459 statts den BF469. Was ist der Unterschied?Oder gar Falsch?
elektor-mini-crescendo-schaltbild_6363


[Beitrag von wolle1921 am 02. Okt 2010, 05:46 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#15 erstellt: 02. Okt 2010, 13:41
BF459 statt BF469 ist verzerrungstechnisch etwas ungünstig, der sollte schon zum BF470 passen. Und wenn du einen einzelnen Transistor in der Differenzstufe mal eben durch einen mit weniger beta ersetzt (wo die doch so gut gematcht sein sollten wie möglich), brauchst du dich über einen erhöhten Ausgangsoffset nicht zu wundern.

Allerdings sollte weder das eine noch das andere zu "möp und aus" führen. Wie wär's, wenn du gleich danach mal das Multimeter zückst und die Betriebsspannungen nachmißt? Ich vermute ja fast, daß es eine schlechte Lötstelle im Bereich der Stromversorgung ist und der Amp schlicht keinen Saft mehr bekommt.
wolle1921
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Okt 2010, 14:18
Das hab ich mir gedacht mit diesem BF459, habe die Endstufe nicht selbst gebaut, nur übernommen und die alten Teile soweit durch neue ersetzt.Ist mir erst aufgefallen als ich den Schaltplan hir gesehen habe. Ich werde erst mal den richtigen BF Typen geht ja auch BF471 einsetzen und dann mal sehen was mit der Spannung passiert.

Ich bedanke mich für die Bestätigung.
Ich sage dann nächste Woche Bescheid.
wolle1921
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Okt 2010, 15:48
ABCD0006

ABCD0005

ABCD0001

Hallöchen, bin wieder da, ich habe nun die ganze Verdratung
erneuert und den BF459 gegen den BF471 (BF469) eingetauscht.
Habe noch mal den Ruhestrom gemessen liegt bei 99.99-100.01mA.
Am Lautsprecher-Ausgang habe ich L-20.2mV R-38.1mV. Trotzdem besteht das Proplem weiterhin, aber das Netzteil liefert nach dem "möp-aus" nach wie vor 50.9V. Ich bin so langsam mit meinem Latain am ende und weis nun nicht wirklich mehr weiter.

Wer hätte denn noch eine Idee?

Habe mal Fotos vom Netzteil mit reingemacht, ist doch alles richtig angeschlossen oder?

Was ich noch erwähnen wolte ist das irrwitzige:Wenn ich nur eine Lautsprecherbox anschließe funktioniert alles,egal an welcher seite ob links oder rechts. Sobald ich die zweite Box drann schließe ist nach zwei minuten aus die Maus. Die Lautsprecher sind aber zu 100% in ordnung.


[Beitrag von wolle1921 am 10. Okt 2010, 07:44 bearbeitet]
Sonni123
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Okt 2010, 20:32
Wie viel Ohm haben die Boxen und wieviel haltet die AMP aus?

Probiere mal andere Boxen
wolle1921
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Okt 2010, 12:34
Die haben 8 Ohm, bzw. ganz genau 7.9 und 8,1 Ohm. Die Amp machen schon ihre 180W max. an 8 Ohm. Was mich wundert ist das die Endstufen super funktionieren wenn ich nur eine Box drann habe, aber bei zwei geht sie nach ca. 2min aus. Da kommt ein kurzes möp aus den Lautsprechern und das wars. Aber die Einschaltverzögerung bleibt nach wie vor an bzw das Relai schliest da nicht sondern erst dann wenn ich den Netzschalter auf aus stelle, also bleibt mir die frage wo der ganze Saft dann auf einmal abgeht. Das Netzteil hat ja dann auch noch eine stabiele Spannung von 50.9V.Andere Boxen habe ich auch schon probiert aber genau das gleiche.
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Okt 2010, 14:26

Die Amp machen schon ihre 180W max. an 8 Ohm.


Ich möchte die ungebremste Euphorie nicht eindämmen, aber mit den Minis wird hier eindeutig zu hoch "geflogen".
detegg
Inventar
#21 erstellt: 12. Okt 2010, 17:44
Mit 70...80W/8R WPC liegst Du bei den Minis bei passendem NT richtig.
Eine H//H Endstufe aus dem Prof-Bereich mit 2x4 SK/SJ per Channel liegt bei 250W/8R WPC

Das Verhalten der Endstüfchen kann ich mir aber auch nicht erklären.

;-) Detlef
wolle1921
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Okt 2010, 09:34
http://cgi.ebay.de/a...&hash=item518c2a9e06


Eine frage hätte ich da noch, ich bin am überlegen die Elkos raus zu werfen und andere rein zu machen da ich das Gefühl nicht los werde das mein Proplem von diesen billig Dingern kommt.Ich habe mal bei Ebay nachgeschaut und welche gefunden. Nun wollte ich mal wissen ob zwei von diesen (siehe verlinkung) ok sind?

Aber erst mal Danke an allen die versucht haben mir zu helfen.
detegg
Inventar
#23 erstellt: 14. Okt 2010, 09:38
Moin,

... nimm besser 80V-Typen

;-) Detlef
PBienlein
Inventar
#24 erstellt: 14. Okt 2010, 10:27
Wenn ich das richtig verstanden habe, gehen BEIDE Endstufen aus, wenn je eine Last von 8 Ohm am Ausgang hängt? Bei nur EINER betriebenen Endstufe läufts auch mehrere Stunden einwandfrei?

Die Einschaltverzögerung kann man vermutlich getrost vernachlässigen, denn da wird ja kein Strom an den Ausgängen überwacht, richtig? Es werden lediglich verzögert die Boxenausgänge zugeschaltet. Die Schaltung wird zudem von einem extra Netzteil versorgt?

Viele Möglichkeiten bleiben dann ja nicht mehr. Ich würde hier fast von einem defekten Gleichrichter ausgehen, obwohl diese Dinger fast unkaputtbar sind. Wird er denn mächtig warm? Das Nach-zwei-Minuten-Möööp-Aus deutet ja irgendwie auf ein thermisches Problem hin.

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Okt 2010, 12:41
Nun ja,aber ich habe schon erneuert,Dioden, Z-Dioden, Kondensatoren, Transistoren (nicht Mosfet), Einschaltverzögerung, Gleichrichter.Ach und die ganze Verdrahtung ist auch neu.Habe eben mal meine großen Boxen drann gehabt, ich will nicht sagen das sie ausgeht, habe ganz leise im Lautsprecher noch ein Tönchen gehört.Also macht es nach zwei minuten kurz möp aber nicht ganz aus. Als wenn die Kapazität des Elkos weg währe. Strom und gaaaaaaanz leise Musik da aber keine Leistung.


[Beitrag von wolle1921 am 14. Okt 2010, 12:42 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#26 erstellt: 14. Okt 2010, 12:59
mit den beiden großen Elkos bist Du meiner Meinung nach auf dem Holzweg. Sie glätten ja nur die Sägezahn-Spannung, die vom Gleichrichter kommt. Wenn also wirklich keine Leistung auf beiden Endstufen da ist, dann kommt eigentlich nur der Trafo selbst oder der große Brückengleichrichter infrage. Wird denn irgendein Bauteil nach den berühmten zwei Minuten besonders warm?

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Okt 2010, 13:35
Nein, da wird nix warm. Ich habe ja dann auch nach wie vor noch 50,9V vom Netzteil. Ich fasse mal zusammen.

Ich schalte die Endstufe ein, messe den Ruhestrom, habe 100mA 1,10V über 10R anstelle der Sicherungen.Am Lautsprecher Ausgang liegen an L minus 20.2mV R minus 38,1mV.
Die übrigen Spannungen wie im Schaltplan beschrieben stimmen auch. Ich hänge nun eine Box drann, sie läuft. Ich hänge die zweite Box drann, nach kurzer Zeit möp stille.bzw ganz leise (kaum hörbar). Das Netzteil hat noch Saft,wie oben beschrieben.Die Lautsprecher sind aber ok. Bei diesen habe ich schon nach fehlern gesucht. Anderes Paar ebenfalls das gleiche proplem (nur zum testen sind billige,hört man gar nix).
Ich weis ja nicht,aber was ich noch nicht gewechselt habe sind die Widerstände, vieleicht ist ja da noch irgendwo was faul.Ansonsten ist alles neu auser den Mosfets.
Was währe denn wenn da vieleicht ein oder mehrere Widerstände sind die nicht mehr ganz so funktionieren, theoretisch?

Aber noch mal kurz zu den Elkos, die sind ja net nur zur Siebung da, da ist ja auch Minus bzw Masse für den Lautsprecher dazwischen.


[Beitrag von wolle1921 am 14. Okt 2010, 13:45 bearbeitet]
detegg
Inventar
#28 erstellt: 14. Okt 2010, 13:47
Versuch doch mal, systematisch vorzugehen.

# Wenn Du im unbelasteten Zustand alle Spannungen kontrolliert hast - OK.
# Endstufen einzeln in Betrieb nehmen - aussteuern
# dabei Betriebsspannungen messen
# Ohmsche Last anhängen, Testsignal drauf
# thermischer Fehler - Kältespay
# usw.

Der Fehler wird sich doch eingrenzen lassen ...


Was währe denn wenn da vieleicht ein oder mehrere Widerstände sind die nicht mehr ganz so funktionieren, theoretisch?

... dann würden die Spannungen nicht stimmen

btw - was bringt der Trafo sekundärseitig (AC)?

;-) Detlef
PBienlein
Inventar
#29 erstellt: 14. Okt 2010, 15:01
Mir kommt da so ein Verdacht... Wie sieht denn die Sekundärseite des Trafos aus, bzw. wie ist der angeschlossen?

Bei drei Drähten hast Du

1 - 35 Volt AC
2 - Mittenanzapfung
3 - 35 Volt AC

bei vier Drähten

1 - 35 Volt AC
2 - (2 und 3 verbinden = Mittenanzapfung)
3 -
4 - 35 Volt AC

(Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich.)

Die Mittenanzapfung gehört anschließend an Masse also an den Punkt zwischen den beiden dicken Elkos

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 14. Okt 2010, 16:30
hahahahahaha, sorry aber ich musste jetzt mal richtig lachen, mein bekanter der den Trafo eingebaut hat hat ihn wohl falsch angeschlossen. Der hat die zwei nullleiter des Trafos genommen und mit den 35V gekoppelt.D.h 1-35+2-0V und 3-0V+4-35V.Das ganze dann am Gleichrichter angeschlossen.Richtig währe deiner Aussage nach 1-35V 2-0V+3-0V 4-35V 1 und 4 an Gleichrichter 2 und 3 an Masse.

Wenn nu das ganze funzt, probiere ich morgen mal, dann mach ich mit meinem bekannten .
Spass beiseide, wenn das dann geht bin ich froh das es euch gibt. Merci
detegg
Inventar
#31 erstellt: 14. Okt 2010, 17:14

PBienlein schrieb:
Mir kommt da so ein Verdacht...

... beim "Bekannten" hätten wir schon vorher stutzig werden müssen. Und erst recht beim "Schaltbild" des NT

;-) Detlef
PBienlein
Inventar
#32 erstellt: 14. Okt 2010, 19:17
Bevor es ordentlich im Trafo knallt, bitte vorher mit einem Multimeter die Wicklungen messen. Bei vier Sekundärdrähten müssen zwei getrennte Wicklungen zu erpiepsen sein.

Ich habe auf die Schnelle nichts besseres als das hier http://www.info-rlp....ntwurf_andreas_s.doc gefunden. Unter Punkt 2.2.1 (Bauplan des Netzteils) ist im Schaltbild sehr schön zu sehen, wie der Trafo korrekt angeschlossen sein muß! Das Schaltbild ist natürlich nur bis zu den beiden Kondensatoren (C1,C4) zu verwenden und natürlich hast Du ganz andere Werte. Hier gehts aber nur um das Prinzip!

Was Dein "Bekannter" da verdrahtet hat, erschließt sich mir noch nicht ganz, könnte aber durchaus eine Erklärung für das Mööp-und-aus-Phänomen sein

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 15. Okt 2010, 06:36
Trafo

Habe mal nach den Daten des Trafos gegoogelt, hatte ja selbst keine. Habe das Original Schaltbild gefunden.Ich habe gemessen zwischen grün-rot 37,1V und braun-blau 37,1V (Leerlauf). So nun habe ich rot-blau zusammen gemacht und zu Masse geführt. Grün und Braun sind am Gleichrichter.

Ich frage lieber nochmal der richtigkeit halber nach ob es ok ist.Aber was bewirkt es das der Trafo so angeschlossen wird.:-)

ps: Konnte die datei nicht öffnen http://www.info-rlp....ntwurf_andreas_s.doc
detegg
Inventar
#34 erstellt: 15. Okt 2010, 08:11
Moin,

das Prinzip eines einfachen Doppelspannungsnetzteils



Die beiden Sekundärspulen des Trafos (hier je 9 VAC) werden gleichsinnig in Reihe geschaltet. Damit liegt die doppelte Spannung (Pin 5, 8 - 18 VAC) am Gleichrichter. Die "mittleren" Pins (6, 7) werden mit dem Bezugspunkt (GND, Masse) der zu versorgenden Schaltung verbunden.

Gleichsinnig bedeutet, das der Wicklungssinn beider Sekundärspulen in der Reihenschaltung gleich sein muss (Addition der Spannungen). Bei gegensinnigem Verschalten heben sich die Spannungen auf (Subtraktion der Spannungen, Phasenverschiebung) Der "Anfang" einer jeden Spule ist oben im Beispiel mit einem Punkt gekennzeichnet (Pin 5, 7).

Bei unbekanntem Wicklungssinn die beiden Sekundärspulen des unbelasteten Trafos verbinden und an den beiden offenen Enden die Spannung messen. Wenn doppelte Spannung, dann Wicklungssinn ok. Wenn Spannung ca. 0 VAC, dann eine Spule "drehen".

;-) Detlef
PBienlein
Inventar
#35 erstellt: 15. Okt 2010, 08:15
Richtig. Das sollte dann passen.


Aber was bewirkt es das der Trafo so angeschlossen wird.:-)


Eine klar definierte Masse und zwei getrennte Wechselspannungen, wie Du sie brauchst

Aber ich sehe gerade, Detlef war schneller und auch präziser.

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 15. Okt 2010, 15:43
Also, ich hab laut den angaben meines Trafos nun den braunen 37V mit dem roten 0V verbunden und habe somit zwischen blau und grün die doppelte Spannung. Beträgt im unbelasteten zustand etwa 75V.So das hieße bevor ich das ganze an das System anschließe währen Elkos von etwa 80V angebrachter?
detegg
Inventar
#37 erstellt: 15. Okt 2010, 16:12

PBienlein schrieb:
Das sollte dann passen.

... oder auch nicht

Ein Elko muss die anliegende Spannung von ca. 54V abkönnen - die Spannungsfestigkeit des Elkos sollte >20% darüber liegen.

;-) Detlef
PBienlein
Inventar
#38 erstellt: 15. Okt 2010, 18:49
@Detlef:

Ein Elko muss die anliegende Spannung von ca. 54V abkönnen - die Spannungsfestigkeit des Elkos sollte >20% darüber liegen.


Ich gebe zu, es wird eng, aber es sollte trotzdem passen:

37,1 Volt x Wurzel aus 2 = 52,5 Volt. 20% drüber ist schon viel - also meine ich, das die 63 Volt Elkos gerade so passen sollten. Bei 80 Volt-Typen wäre er natürlich auf der sicheren Seite.

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Okt 2010, 05:59
Bin froh, das es jetzt mit dem Trafo schon mal richtig ist, aber der Sicherheit wegen hab ich mir erst mal die Albs Elkos bestellt,zwei stück a 10000uf 80V.Bei Strom sollte man ja nicht so einfach mal experimentieren.
Aber den Ruhestrom kann ich so lassen oder ändert er sich dann auch wieder?

Nun hätte ich mal ne andere Frage, wisst ihr wo man noch einen bzw zwei Mitteltöner von Mc Farlow bekommt? Da gab es doch mal diesen bekanten mit dem Silbernen Ziehrring.10cm durchmesser, ich glaub der st 10/60. oder zu mindest einen passenden ersatz.
PBienlein
Inventar
#40 erstellt: 16. Okt 2010, 07:34
Guten Morgen,

noch mal zum Trafo:


Also, ich hab laut den angaben meines Trafos nun den braunen mit dem roten verbunden...


Völlig richtig. Das gehört dann an MASSE!


... und habe somit zwischen blau und grün die doppelte Spannung. Beträgt im unbelasteten zustand etwa 75V.


Ebenfalls korrekt, wenn Du AC zwischen Blau und Grün mißt. Die beiden Elkos hinter dem Gleichrichter werden jedoch wieder gegen MASSE geschaltet und halbieren die Spannung! Dabei mußt Du unbedingt auf die richtige Polung achten (siehe Schaltbild von Detlef).

Gruß
PBienlein
wolle1921
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 16. Okt 2010, 09:12
Das habe ich genau so gemacht, ich habe die Leitungen vom Gleichrichter plus zu plus und minus zu minus an die Elkos geschlossen. Von einem Elko minus geht eine Leitung zum anderen Elko plus (Masse),da sind auch die Lautsprecher minus dran.Und von da geht noch eine Leitung zum Zentralen GND am Gehäuse.
Netzteil Verdrahtung
detegg
Inventar
#42 erstellt: 16. Okt 2010, 23:11
... richtig!

Wenn Du zukünftig Schaltungen/Schaltbilder zeichnen willst, solltest Du einfache, kostenlose Tools wie ExpressPCB und/oder ExpressSCH nutzen.

;-) Detlef
audiophilanthrop
Inventar
#43 erstellt: 18. Okt 2010, 13:26

detegg schrieb:
Wenn Du zukünftig Schaltungen/Schaltbilder zeichnen willst, solltest Du einfache, kostenlose Tools wie ExpressPCB und/oder ExpressSCH nutzen.

Oder z.B. TinyCAD.
wolle1921
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 22. Okt 2010, 17:01
So, die Elkos sind da, eingebaut, und alles neu eingestellt, uuuuuuuuuuuuund? Jawoll, sie läuft. Endlich kein möp und aus mehr. Herlicher klang, kein brummen kein summen einfach gute klangvolle Musik.

Ich möchte mich dafür bei allen Beteiligten die mir geholfen haben bedanken, habe viel gelernt. Wenn denn wieder mal was sein sollte weiß ich wo ich die "Fachleute" finde.

LG wolle1921
PBienlein
Inventar
#45 erstellt: 22. Okt 2010, 18:13
Glückwunsch

Schön, das wir helfen konnten.

Gruß
PBienlein
detegg
Inventar
#46 erstellt: 22. Okt 2010, 18:23
Ebenfalls!

...aber ich tät schon ganz gerne wissen, warum es nun "möööp" gemacht hat

;-) Detlef
PBienlein
Inventar
#47 erstellt: 22. Okt 2010, 19:41

detegg schrieb:

...aber ich tät schon ganz gerne wissen, warum es nun "möööp" gemacht hat ;-) Detlef


Hat er doch geschrieben:


... Der hat die zwei nullleiter des Trafos genommen und mit den 35V gekoppelt. D.h 1-35+2-0V und 3-0V+4-35V.Das ganze dann am Gleichrichter angeschlossen.


Im Klartext: auf der Sekundärseite wurden die Wicklungen jeweils kurzgeschlossen und diese an den Brückengleichrichter angeschlossen. Die "Masseverbindung" wurde von der Befestigungsplatte des Trafos genommen, die allerdings intern keine Verbindung zu den Sekundärwicklungen hat (zu sehen in der Zeichnung und auf einem der Fotos). Durch die besondere Bauform des Ringkerntrafos wurde trotzdem eine Spannung indiziert, die dann aber unter Last jeweils zusammenbrach ... eben mit mööp - und aus Bei "mööp" haben sich die riesigen Siebelkos entladen, bis nix mehr da war.

(Der Edit hat nur zur Sortierung meiner verbuchselten Wechstaben gedient)

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 22. Okt 2010, 21:18 bearbeitet]
wolle1921
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 23. Okt 2010, 06:12
Ja ich glaub auch das es der Trafo wahr. Mein bekanter hat sich wohl gedacht wenn man den Trafo nicht lang anschließen kann muss es wohl mit kurz schliesen besser funktionieren.
Aber da muss man erst mal drauf kommen, ich habe ja Spannung gahabt, Sicherung ist auch nicht geflogen, nur das mit den Elkos hat mich nicht in ruhe gelassen, hab ja schon die ganze Zeit darüber nachgedacht warum sie leer gesaugt werden wie ein defekter Akku,deswegen habe ich ja ganz am Anfang gefragt wie die Eingebaut werden. Ich hab ja gedacht das es was mit den Halte Bolzen (Kathodenspannung) zu tun hätte.Nun hab ich aber sehr gute Elkos, Albs ist ja keine schlecht Marke in dieser Sache.
Für alle Fälle hab ich mir ein Tool besorgt um Schaltbilder zu erstellen.(TinyCad)

Könnte sein das es nächste Woche weiter geht mit dem Vorverstärker. Der hat aber nur ganz winzige Macken. Ich werd erst mal selbst schauen,aber wenn nicht,ich weis ja wo.....

lg
wolle1921
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 24. Okt 2010, 06:25
Lsv

Hallöchen, hätte mal ne frage zu dieser Einschaltverzögerung.
Ich würde gerne wieder das Power-Led anschließen das ich seh das die Endstufe an ist, nun weiß ich nicht wo ich es anschließen kann, die alte Einschaltverzögerung hatte extra einen Anschluss dafür, will aber nicht mehr alles umbauen.
Wisst ihr wo man das machen könnte?
PBienlein
Inventar
#50 erstellt: 24. Okt 2010, 07:34

Wisst ihr wo man das machen könnte?


Am einfachsten: mit 300 Ohm Vorwiderstand an die 12 Volt Versorgungsspannung.

Der Edit enthält jetzt die richtigen Werte

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 24. Okt 2010, 07:38 bearbeitet]
wolle1921
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 26. Okt 2010, 18:04
So ihr lieben, die Endstufe ist das erste mal nach zehn Jahren wieder eine 3/4 Stunde ohne mukken durchgelaufen. Sie wahr nach ca. 10-15 min auf Betriebs-temperatur (was hoffentlich gut ist?). Hab erst mal langsam Angefangen, ich wil es ja nicht gleich übertreiben.
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