Wie Schaltkontakte schützen?

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anymouse
Inventar

#1 erstellt: 14. Nov 2010, 19:48

(Ja, einige der anderen Threads habe ich auch gelesen)

Wie kann man die Kontakte des Netzschalters wirkungsvoll gegen weiteren Verschleiß besser schützen?

Zur Vorgeschichte:

Ich habe einen Pioneer SX-550, dessen Netzschalter sehr stark oxidiert war; die Kontaktoberfläche war im Laufe seinen Lebens deutlich weggebrannt. Da es sich mechanisch um einen ziemlichen Spezialschalter handelt (ist ein Kippschalter, der durch einen Zapfen eines Drehschalters betätigt wird), hoffe ich nicht auf einen einfachen Ersatztypen. Und einzelne Metallzungen sind mir bei den üblichen Versendern nicht untergekommen.

Die Reinigung war recht einfach möglich; da diese vermutlich aber auch nur einige Jahre halten wird, möchte ich hier möglichst auch konstruktiv die Belastung der Schaltkontakte deutlich senken. Es werden beide Zuleitungen zum Trafo parallel geschaltet; ansonsten scheint es dort keine weiteren Schutzbauteile zu geben, oder irre ich mich da? (Editha wies mich auf einen Kondensator parallel zum Trafo hinter den Schalterkontakten und --- natürlich --- die Sicherung hin).

Meine bisherigen Ideen:

Neue/bessere Kontaktschicht aufbringen -- gibt es da etwas? Neu galvanisieren? Öl draufschmieren?

Neue Kontaktnieten etc. -- kniffelig, so etwas einzeln oder in passenden Baugruppen zu finden, vermute ich

Parallelgeschaltete Bauteile, welche den Einschalt- und Ausschaltstress (Prellen) abfedern -- Kann man da etwas machen?

Hauptschalter betätigt nur Relais (o.ä.), welches wiederum den Hauptstrom schaltet -- Das (neue) Relais könnte dann am Ende seiner Zeit wieder durch ein anderes ersetzt werden.

Habt Ihr noch weitere Ideen? Oder konkrete Hinweise?

[Beitrag von anymouse am 14. Nov 2010, 19:50 bearbeitet]

cmoss
Inventar

#2 erstellt: 14. Nov 2010, 20:28

Hallo Maus,

Du könntest den Schalter, wie Du geschrieben hast, mit einem Relais entlasten, damit würde er nur noch das Relais schalten und sein Verschleiß wäre fast Null. Mit einem 230V Relais von Conrad etc. ist der Aufbau eine Kleinigkeit und ruck-zuck zu erledigen und die Kosten sind minimal.
Theoretisch müßte man statt mit einem mechanischen auch mit einem elektronischen Relais schalten können, da gibt es auch keine Kontakte mehr, die sich abnützen und der Strom über den Schalter wäre nur noch ein paar Milliampere.

Gruß
Claus

[Beitrag von cmoss am 14. Nov 2010, 20:36 bearbeitet]

norman0
Inventar

#3 erstellt: 15. Nov 2010, 10:37

Hallo anymouse,

einige Hersteller haben in ihre Geräte eine gestufte Einschaltprozedur eingebaut. Wenn Du das Gerät eingeschaltet, ist erst mal ein Widerstand in der Netzleitung vorhanden. Damit ist der Einschaltstrom relativ gering. Nach ca. einer halben Sekunde wird dieser Widerstand dann durch ein Relais überbrückt. Das finde ich eine sehr elegante Lösung.
Der Onkyo TX-8500 hat so was. Den Schaltplan gibt es bei

hifiengine

[Beitrag von norman0 am 15. Nov 2010, 10:38 bearbeitet]

cmoss
Inventar

#4 erstellt: 15. Nov 2010, 10:56

Hallo,

Das finde ich eine sehr elegante Lösung

finde ich auch, das Gerätchen gibts auch in der Bucht (Neu), habe ich dort auch schon gekauft. (z.B. unter 180585108599 )

Gruß
Claus

norman0
Inventar

#5 erstellt: 15. Nov 2010, 11:12

cmoss schrieb:

das Gerätchen gibts auch in der Bucht

Da braucht man ja gar nicht mehr selber basteln

cmoss
Inventar

#6 erstellt: 15. Nov 2010, 11:55

Hallo,

Da braucht man ja gar nicht mehr selber basteln

ja, bei dem Preis ist kaufen billiger, speziell wenn man die Zeichnerei und Ätzerei einer Platine mit einrechnet, von der Zeit ganz abgesehen!

Gruß
Claus