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Harman Kardon 930 - Elkos tauschen Bitte um Hilfe?

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classic70s
Inventar
#1 erstellt: 15. Dez 2012, 01:33
An einem Ladeelko von meinem Harman Kardon 930 ist unten ein kleines Loch und auf dem Bodenblech sieht es so aus, als sei da auch schon mal ein wenig Flüssigkeit rausgetropft



Nun möchte ich rechtzeitig die vier großen Ladeelkos komplett austauschen



Wie man sieht sind es viermal 50v 6800uF
Macht es Sinn gleich Elkos mir größerer Kapazität einzubauen?
Wenn ja welche wären optimal?
Kann mir möglichst ein erfahrener Harman Kardon Reparateur einen link zu einem shop zu den richtigen Elkos geben, damit ich als Laie nix falsches kaufe?



macht es Sinn zusätzlich noch andere Elkos zu tauschen ohne es zu übertreiben, oder reicht es wenn ich nur die vier großen austausche?

Vielen Dank für eine Laien verständliche Hilfe
Gruß Dirk


[Beitrag von classic70s am 15. Dez 2012, 01:33 bearbeitet]
naka01
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Dez 2012, 02:00
Hallo,

als Laie............, bitte nicht zu viel wechseln, wenn weiterhin kein auffälliger Kondensator zu sehen ist . Hier ist schnell ein Fehler eingebaut und alles fliegt dir um die Ohren. Mein Tipp, originale Kondensatoren besorgen, Polung bei Einbau beachten und du hast wieder Ruhe.

Grüße
audio_cat
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Dez 2012, 03:21
Hallo,

falls Du etwas Erfahrung hast und mit einem ordentlichem Lötkolben (max. Leistung 30 Watt) befähigt bist, damit umzugehen, dann kannst du deine Idee praktisch umsetzen. Eine höhere Kapazität auf keinen Fall wählen (das ist Quatsch, was manche Leute da an Tunertipps preisen, weil dann auch andere Bauteile entsprechend angepasst werden müssten), jedoch die Spannungsfestigkeit kann gerne höher sein; z.B. 100 Volt oder auch mehr. Bei einem Austausch der vier Becherelkos wäre darauf zu achten, dass die gewählten Kondensatoren die gleiche Einbaugröße haben. Geignet wären Fabrikate, wie eben Elna, BC oder Panasonic.- Weitere Kondensatoren noch auszutauschen ist nur sinnvoll, wenn akut Handlungsbedarf bestünde.
tjs2710
Inventar
#4 erstellt: 15. Dez 2012, 08:22
Also wenn ich mir die Elkos ansehe, sind es heute eher Typen von 63V/10 000µF, die für die Befestigungsschellen passen. Die sind Problem los zu bekommen bei jedem Elektronikhändler.
Wieso die nicht gehen sollen bzw was da angepasst werden muss dann an anderen Bauteilen will sich mir nicht ganz erschliessen.
Wenn ich heut bei einem Verstärker die NT-Elkos tausche pack ich auch, wenn es sich um ein älteres Gerät handelt, immer ne Stufe größer von der Kapazität rein, wenn es mechanisch passt und hab noch wie was angepasst am Rest der Schaltung.
Wenn man sich die Bauformen heute ansieht im Vergleich von vor 30-40 Jahren "verlieren" sich die Elkos ja schon fast im Gehäuse, sieht doch mistig aus dann, oder?
Ich sage damit nichts von besser, schneller, oder sonst was! Nur, wo der Schaden sein soll wg 30-40% mehr an Kapazität, grad bei einem Netzteil, das seh ich jetzt nicht. Preisunterschiede von 1-2Euro/Stück sind ja wohl auch nicht groß das Argument.
Und wenn ich mir so ein "normales" NT ansehe von einer Endstufe mit Trafo--->Gleichrichter--->Siebelkos wüsste ich auch nicht, was ich da anpassen sollte.

Und wg dem 30Watt Kolben, naja, des Löters liebstes Kind, der Standart-Weller, wo die meisten mit groß geworden sind und schon im Kinderwagen dran rum genuckelt haben, hat doch auch 50W und was ist daran schlimm?
shabbel
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2012, 10:52
Ich gehe mal davon aus, daß die Ladeelkos noch nicht ausgetauscht werden brauchen. Bei Verlust von Elektrolyt müßte ein stechender Geruch auftauchen. Ein 1 µF Elko stinkt ja schon fürchterlich.

Größere Ladeelkos machen meines Erachtens bei einem HK930 keinen Sinn.
tjs2710
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2012, 11:00
Hallo Shabbel

Ja, da hast recht, 1µ kann schon durch aus duften, das haut schon rein.
Aber wenn der TE die tauschen möchte, dann würd ich dickere rein hauen, 6,8mF sind heute so "klein", dass die sicher nimmer in die Schellen passen.
Ich sagte ja auch, dass es sicher nicht "höher, schneller, weiter" wird damit. Darüber brauchen wir nicht reden.

Schönen Tach noch!
Grundi69
Inventar
#7 erstellt: 15. Dez 2012, 12:33
Hallo!

Elkos mit 6800µF/50V? Bitteschön, gibt's hier.
Oder hier und hier mit 63V im 5er Sparpack. Durchmesser jeweils 35mm.

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 15. Dez 2012, 12:42 bearbeitet]
tjs2710
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2012, 12:46
is ja gut, is ja gut!
Hat doch kein Mensch behauptet, dass es die nicht gibt in 6,8mF mit 50V!

Mir gings nur um die Befestigung. Und ich weiß nich (kann man ja auch nicht erkennen) ob die originalen Elko's den Durchmesser von 35mm haben. Und bevor ich nun neue Schellen kaufen würde würde ich lieber die Mechanik so lassen und schauen, dass die Elko's passen, also in die Schellen.
Und weil ich eben auf Arbeit bin hab ich doch keine Zeit mich durch Kataloge zu wälzen; muss doch mein Geld sinnvoll verdienen!

Schönen Tach noch!
seychellenmanus
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2012, 14:26
Erstmal sicher sein dass die Ladeelkos wirklich !!!! defekt sind. Es werden heutzutage haufenweise unnötig Elkos getauscht.

Elkos gehen schon mal häufigerkaputt, aber die richtige Diagnose bei 4 Siebelkos sollte schon da sein. Ist wirklich Elektrolyr ausgetreten?
Lennart777
Inventar
#10 erstellt: 15. Dez 2012, 15:17
Dirk, wenn Du mal den Durchmesser und die Bauhöhe der Elkos mit einem Zollstock ausmessen könntest, dann würde ich Dir sofort sagen können, wo Du exakt passende Elkos für den HK 930 bekommst - zu einem akzeptablen Preis. Der Hinweis auf die passenden Befestigungsschellen ist absolut richtig, und wenn die neuen Elkos ein paar µF mehr haben und/oder eine höhere Spannungsfestigkeit, dann wird das dem Receiver nicht schaden, sondern eher gut tun. Die Abmessungen wären aber sehr wichtig und dann schau Dich mal in diesem Shop um: www.it-tronics.de - bei Sebastian bekommt man schnell und günstig sehr gute Ware - kann ich nur empfehlen.

Grüße
Lennart
classic70s
Inventar
#11 erstellt: 15. Dez 2012, 16:44
Danke für die vielen Hinweise und Tipps!


hier ein Foto des Elkos mit dem Loch, der Pulverhügel dürfte ausgetretene Flüssigkeit sein, darunter habe ich einen kleinen Riss/Bruch siehe oben gefunden.

Natürlich würde ich gerne die alten Schellen nutzen und deshalb auch größere möglichst passende Elkos einbauen.
Ich habe schon oft gelesen das größere Elkos vorteilhaft wären vielleicht kann es jemand erklären.
Ich möchte jedoch keine Grundsatzdiskusion die in kleinlichem Streit endet auslösen!

Mein H/K 930 soll in den Tropen eingesetzt werden, d.h. er wird in einem nicht klimatisierten Haus genutzt werden, wo es auch mal tagelang durchgehend 30 Grad Raumtemperatur hat.
Vielleicht sind ja bereits wegen den hohen Temperaturen größere Elkos vorteilhaft?



@ Lennart, die eingebauten Elkos sind 70mm lang bei einem Durchmesser von 40mm

Muss man auch die Widerstände zwischen plus und minus erneuern?
An drei Elkos sehe ich solche Widerstände, am vierten ist jedoch keiner?

Es wäre schön wenn du mir sagen kannst wo ich die passenden Teile bekomme.
Sorry für die banalen Fragen eines Laien

einen schönen Gruß
Dirk
shabbel
Inventar
#12 erstellt: 15. Dez 2012, 18:21
Du kannst baulich kleinere Ladeelkos mit irgendwas umwickeln (Styropor, Isoband, Schaumstoff, Schlauch) und dann in die Schellen packen. Die Größe ist nebensächlich, außer für die Optik.

Wenn Du mit Deinem Gerät in die Tropen willst, dürfte das Hauptproblem die Luftfeuchtigkeit sein. Wäre es mein Amp, würde ich pro Forma alle Elkos vor dem Abflug tauschen. Und den Ruhestrom so anschließend so niedrig einstellen, das es wirklich nur handwarm wird. Das mindert das Hitzeproblem.
hf500
Moderator
#13 erstellt: 15. Dez 2012, 20:07
Moin,
wenn man 10000µF/63V findet, die 40mm Dmr. haben, wuerde ich die einbauen und gluecklich werden.
Auch 85°C Elkos werden selbst in den Tropen lange aushalten, es ist auch gut moeglich, dass man diese Elkos in 105°C Ausfuehrung bekommt, was keinen Nachteil darstellt.

Pauschal muss man keine Elkos wegen Tropen tauschen. Die sind von Natur aus feuchtigkeitsunempfindlich ;-)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 15. Dez 2012, 20:09 bearbeitet]
classic70s
Inventar
#14 erstellt: 15. Dez 2012, 20:26

hf500 schrieb:


Pauschal muss man keine Elkos wegen Tropen tauschen. Die sind von Natur aus feuchtigkeitsunempfindlich ;-)


das ist mir schon klar, ich möchte vorbeugend vier neue einbauen weil ja bereits einer wie geschrieben einen Riss hat und auch schonmal geleckt hat.

Es macht doch Sinn den H/K lieber hier fit zu machen, als irgendwann in der Tropenpampa am Arsch der Welt einen Geräte Ausfall zu riskieren, zumal der Riss mit Sicherheit nicht wieder zuwächst, sondern ein kommendes Problem sein wird.
hf500
Moderator
#15 erstellt: 15. Dez 2012, 20:52
Moin,
vielleicht habe ich shabbel missverstanden, ich war der Meinung, er wolle _alle_ Elkos im Geraet tauschen.
Was die vier Elkos im Endverstaerkernetzteil angeht, die wuerde ich auch alle tauschen.

73
Peter
tjs2710
Inventar
#16 erstellt: 15. Dez 2012, 20:53
@hf500
"...wenn man 10000µF/63V findet, die 40mm Dmr. haben, wuerde ich die einbauen und gluecklich werden...."

Genau so mein ich das auch!

Als dann!
thomas
ruesselschorf
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2012, 21:42
Hallo,

40mm Elkos sind heutzutage eher selten zu bekommen.
Such Dir gängige 35mm Elkos 10.000 - 15.000µF.
Aus dem Baumarkt, so ein graues HT Abflussrohr mit 40mm Durchmesser, säge daraus ~20mm Ringe als Adapter für die 40mm Schellen.
Das sieht nicht so gebastelt aus wie ein mit Isolierband oder Gaffer-Tape umwickelter Elko.
Die parallel - Widerstände sollen den Elko nach dem Auschalten definiert entladen, die sind nicht soo wichtig - und während der Receiver an ist, nur eine unnötige Wärmequelle....damit der Elko nicht friert

Gruß, Helmut
hf500
Moderator
#18 erstellt: 16. Dez 2012, 00:01
Moin,
na ja, die paar Milliwatt machen es bei den 5,6k Widerstaenden auch nicht ;-)

73
Peter
classic70s
Inventar
#19 erstellt: 16. Dez 2012, 01:09
kann ich die Snap-In Elko 10000uF 63V 85° nehmen,
oder sind die Snap-In Elko 10000uF 63V 105° besser weil 105° als auch mit 35 mm Durchmesser näher an den alten mit 40 mm?

diese Jianghai Long-Life 10000 µF 63 V sollen sogar 4000 Std. das doppelte als die oben genannten bei 85° halten

Würden die alle mit ihren Spezifikationen technisch problemlos in den H/K 930 passen?
Welche würdet ihr nehmen, oder habt ihr bessere Empfehlungen?

Das mit dem Stück Abflussrohr ist ein guter Tipp, danke Helmut


[Beitrag von classic70s am 16. Dez 2012, 01:55 bearbeitet]
audio_cat
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Dez 2012, 01:50
Hallo,

10mm snap-in bedeutet, dass diese Kondensatoren ein Rastermass von 10 mm haben (Abstand der beiden Leiterplattenlöcher (Platine) wo ein Kondensator angelötet wird), sowie kurze Stiftkontakte (snap in) und keine längeren Drahtkontakte wie bei den üblichen radialen Elkos. Es kann sein, dass Dein HK nur ein Rastermass von 7,5mm hat; somit wären die Snap-in`s für die Anwendung nicht brauchbar. Am besten mal nachmessen...
audio_cat
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Dez 2012, 02:06
Hallo,
sag mal, du stelltest doch um 23:09 Uhr u.a. die Frage was "10mm snap in" bedeutet. Nun sehe ich gerade, dass diese Frage gar nicht mehr in diesem betreffenden Posting aufgeführt ist. Seltsam.......?!
classic70s
Inventar
#22 erstellt: 16. Dez 2012, 02:10
deine Antwort ist sehr hilfreich, es war dumm von mir die Frage einfach zu löschen, sorry

audio_cat schrieb:

10mm snap-in bedeutet, dass diese Kondensatoren ein Rastermass von 10 mm haben (Abstand der beiden Leiterplattenlöcher (Platine) wo ein Kondensator angelötet wird), sowie kurze Stiftkontakte (snap in) und keine längeren Drahtkontakte wie bei den üblichen radialen Elkos. .




Werde den Bodendeckel demnächst nochmal abmachen.
Wie es auf dem Foto von gestern aussieht sollten deiner Beschreibung nach diese snap-in Elkos doch eigentlich passen?


[Beitrag von classic70s am 16. Dez 2012, 02:12 bearbeitet]
audio_cat
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Dez 2012, 11:45
Hallo und Guten Morgen,

ja, scheint auch ein RM von 10mm zu sein, also Passgröße ist stimmig. Trotzdem rate ich dazu - obwohl Einige andere Meinungen vertreten - Kondensatoren zu wählen, mit den vorgegebenen 6800 µFsowie einer Spannungsfestigkeit von bis zu 100 Volt. Die vier Becherelkos sind parallel geschaltet, also beträgt die Gesamtkapazität 27200 µF nominell. Bei dieser Dimensionierung ist ein Toleranzpuffer - nach oben- bereits berücksichtigt worden. Diese Schaltung von vier parallelen "Kleinen" hat schon einen Sinn der nicht allein darin besteht, wegen Einbau-/Platzgründen von (nur) zwei "Größeren", abzusehen. Versuche als Austauschkondensatoren neue gute ELNA`s (mit niedrigem ESR), zu bekommen. Damit bist Du auf der sicheren Seite und begibst dich nicht auf ein Abenteuer möglicher enttäuschender Erwartungen.


[Beitrag von audio_cat am 16. Dez 2012, 15:50 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#24 erstellt: 16. Dez 2012, 12:41

shabbel schrieb:
Wenn Du mit Deinem Gerät in die Tropen willst, dürfte das Hauptproblem die Luftfeuchtigkeit sein. Wäre es mein Amp, würde ich pro Forma alle Elkos vor dem Abflug tauschen. Und den Ruhestrom so anschließend so niedrig einstellen, das es wirklich nur handwarm wird. Das mindert das Hitzeproblem.


Das kann ich nur unbedingt unterschreiben. Mach' das! Die hohe Umgebungstemperatur und die Feuchtigkeit dürften dem Gerät gehörig zusetzen. Gerade Elkos sind durch Hitze alterungsanfällig. Bei den Empfängerteilen würde ich es aber nicht unbedingt tun, weil sich Abstimmungen des Tuners ändern könnten.
Und: Wenn dort was ausfällt, dann wird Ersatz nicht so leicht zu beschaffen sein.

- Poetry2me
tjs2710
Inventar
#25 erstellt: 16. Dez 2012, 16:04
Grüß Gott mit hellem Klang!

Zum Rastermaß:
Wo keine Platine, auch kein Rastermaß! Ob der Abstand 7,5 oder 10mm sind, wen interessiert das hier?

Zur Gesamtkapazität:
Es sind keine 4 Elko's parallel geschaltet! Das Gerät verfügt über eine Kanal getrennte Stromversorung. Und wie soll das funzen, bei einer symetrischen Spgs-Versorgung 4 Eklo's parallel zu hängen? Wenn, dann max 2 pro Seite! Was aber hier sicherlich auch nicht der Fall ist wg der getrennten Versorgung....siehe auch die BEIDEN Trafos!


Und was man anpassen sollte bei einer größeren Kapatität von ca. 30-40 %, wenn 10mF anstelle von 6.8 mF eingebaut werden weiss ich immer noch nicht.

Schönen 3. Advent noch!
audio_cat
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Dez 2012, 18:28
Hallo,

nun, das mit dem Rastermass hat sich ja geklärt. Dies bezog sich auf die Frage, unabhängig vom vorliegenden Problemfall: was bedeutet die Angabe "10mm snap in". Deshalb war dies zunächst sehr wohl von Interesse; für den Fragenden.

Stimmt, wenn man sich das Foto genauer ansieht, dann sind nicht alle 4 Elkos parallel geschaltet. Aber anscheinend doch zwei Cs für den jeweiligen Kanal (mea culpa).

Bei einer höheren Kapazität ergibt sich aus der Beziehung (Q = C *U) ein höherer Ladestrom (Einheit: As) - bei konstanter angelegter Spannung - und folglich auch ein höherer Entladestrom. Dieser höhere Entladestrom kann dann ungünstig für nichtangepasste Bauteile sein. Die auf dem Foto ersichtlichen Widerstände (Funktion Entladung) müssten z.B. angepasst werden.
hf500
Moderator
#27 erstellt: 16. Dez 2012, 20:01
Moin,
genau der Schluss ist falsch, der Verstaerker holt sich nur die Energie, die benoetigt wird, weiter passiert bei grosseren Elkos nichts. Der Stromflusswinkel beim Nachladen wird etwas kleiner, aber auch das ist kein Problem. Mir ist jedenfalls noch nie etwas um die Ohren geflogen, selbst, wenn ich die Ladekapazitaet auf unsinnige Werte vergrossert habe. 10000µF sind jedenfalls kein Problem. 6800µF waren aber billiger ;-)

Die Entladewiderstaende sind auch eher nur ein Gimmick, fuer echte "Entladung" muessten sie im Wert wesentlich kleiner sein. Ich sehe da keinen Aenderungsbedarf.

73
Peter
tjs2710
Inventar
#28 erstellt: 17. Dez 2012, 10:22
Morschen Mädels

"...Es kann sein, dass Dein HK nur ein Rastermass von 7,5mm hat...."
Dazu war meine Antwort, bei freier Verdrahtung hat man halt sowas nicht! Müsste auch ohne genau zu schauen ersichtlich gewesen sein.


".....Aber anscheinend doch zwei Cs für den jeweiligen Kanal...."

Und nicht mal das, wenn man sich das noch genauer ansieht.
Da ist nämlich zu erkennen, dass 2 C'S einmal mit dem Plus u dem Minus-Anschluß verbunden sind, was wohl eindeutig drauf hinweißt, dass es sich um eine symertrische Versorgung handelt, also nur 1 Elko in einem Spgs-Zweig hängt.
4 Spgs-Zweige, 2 für Plus, 2 für Minus, darum 4 Kondensatoren, folglich 1 Elko je Spg-Zweig!

Wg des Nachladens, da verhält es sich so wie mein Vorredner getippt hat, nur kann der das halt besser erklären. Merci Peter!

Schönen Tach noch und frohen Vorweihnachtsendspurt!
thomas
Lennart777
Inventar
#29 erstellt: 17. Dez 2012, 10:47
Hallo Dirk,

die passenden 40mm Elkos in 10.000µF und in 80V gibt es bei IT-Tronic ab Lager, wie ich vermutet habe, preisgünstig sind sie auch noch. Siehe hier: http://www.it-tronic...---RoHS---FTcap.html

Die würde ich an Deiner Stelle nehmen, ebenso die Widerstände so belassen, und den vierten (fehlenden) ergänzen.

Grüße
Lennart
AnthonyP
Inventar
#30 erstellt: 17. Dez 2012, 11:13
Hallo,

kleiner Tipp: Mal dir ein Minus-Zeichen vor Demontage an der entsprechenden Stelle auf das Blech.
Das hilft später beim Wiedereinbau.
Ich kennzeichnte jeden Elko mit einem "-" auf der Platine vor Ausbau, so baut man die die nicht versehentlich falsch ein. Das hilft ungemein.
Gutes Gelingen!
LG
Jo
Bertl100
Inventar
#31 erstellt: 17. Dez 2012, 11:27
Hallo zusammen,

richtig! Vor allem, weil nicht immer der Bestückungsdruck auf der Platine richtig ist!

Gruß
Bernhard
classic70s
Inventar
#32 erstellt: 17. Dez 2012, 13:41
Vielen Dank an alle für die guten Hinweise und Ratschläge!

Lennart777 schrieb:

Die würde ich an Deiner Stelle nehmen, ebenso die Widerstände so belassen, und den vierten (fehlenden) ergänzen.

Grüße
Lennart

@Lennart, ich würde die von dir empfohlenen Elkos kaufen, bin jedoch unsicher weil es 5 Pin Elkos sind, anstatt der ursprünglich verbauten 2 Pin Elkos
Kann man 5 Pin Elkos tatsächlich nehmen, an welche Pins wird dann was gelötet, was ist mit den ungenutzten Pins?
Es wäre schön wenn du nochmal antworten, oder alternative Elkos empfehlen kannst.

Danke und Gruß
Dirk
Bertl100
Inventar
#33 erstellt: 17. Dez 2012, 14:16
Hallo Dirk,

im Datenblatt des Elkos, das auch auf der verlinkten Seite zu finden ist, steht die Pinbelegung drinnen (Seite 2).
Die restlichen 3 Pins läßt du einfach offen.

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#34 erstellt: 17. Dez 2012, 14:26
nur zur Ergänzung: es sind nur zwei Pins (Plus und Minus) belegt. Die anderen sind Befestigungspins, die du einfach abknipsen kannst.
Meist ist die Belegung auch auf dem Elko aufgedruckt.
Gruß
Lennart777
Inventar
#35 erstellt: 17. Dez 2012, 15:24
Richtig, Dirk - die drei verbleibenden Pins sind lediglich zur mechanischen Befestigung bei Anwendungen in Platinen gedacht. Einfach nicht anschließen oder abknipsen!

Grüße
Lennart
classic70s
Inventar
#36 erstellt: 17. Dez 2012, 16:21
Danke Lennart und Danke an alle!

Ich habe die von Lennart empfohlenen Elkos nun bestellt.

Gruß Dirk
hf500
Moderator
#37 erstellt: 17. Dez 2012, 20:04

Bertl100 schrieb:
Hallo zusammen,

richtig! Vor allem, weil nicht immer der Bestückungsdruck auf der Platine richtig ist!

Gruß
Bernhard


Moin,
ja, hatte ich mal bei Grundig (ich glaube V1000 oder V2000 und Verwandte) einer der beiden Elkos im Endverstaerkernetzteil ist zumindest bei einem Teil der Serie falsch auf der Platine bezeichnet.
Ich hatte nur normale axiale Elkos als Ersatz und (normalerweise vier oder fuenf Pins mit automatischen Verpolungsschutz) und einen davon natuerlich falsch gepolt eingebaut, man verlaesst sich ja auf den Bestueckungsdruck. Gluecklicherweise habe ich rechtzeitig bemerkt, dass da ein Elko verdaechtig schnell warm wird ;-) Ich weiss nicht, wie sich so ein 10000µ/40V Elko verhaelt...

73
Peter
classic70s
Inventar
#38 erstellt: 18. Dez 2012, 23:41
So das ging blitzschnell, Elkos gestern bestellt und heute bereits mit der Post gekommen, das spricht für die Firma, wunderbar.

Bevor ich nun plus falsch erkenne frage ich euch Profis ob plus tatsächlich 1 ist?





auf dem Elko unten steht Plus=1 dann wäre die Pin Belegung auf dem Datenblatt seitenverkehrt was mich irretiert, oder ist es wie oben der rechte Elko liegt, dann wäre plus 2?



ein Elko hat eine Beule, ist das schlimm?



Die Beule ist nicht hart, es ist wohl eine Luftblase die man eindrücken kann, sie verschiebt sich dann.
Ist der Elko okay oder soll ich ihn umtauschen?

Als Laie frage ich lieber zu viel als einmal zu wenig, ich hoffe ihr habt dafür Verständnis

Danke für eure Hilfe
Gruß Dirk


[Beitrag von classic70s am 18. Dez 2012, 23:43 bearbeitet]
tjs2710
Inventar
#39 erstellt: 19. Dez 2012, 00:06
Ganz einfach!

Stell dir vor, du hast das Datenblatt vor dir ausgedruckt und drückst es, mit der Seite des Aufdrucks, auf den Elko, der auf dem Bild links ist, dann ist es genau so wie es sein soll:
Der Minusanschluss geht durch das Loch mit dem Minuszeichen und der Plusanschluss geht durch das Loch mit dem Pluszeichen.
Seh mal das Bild des Datenblattes als eine Platine, auf die der Elko muss. Dann siehst du diese Platine von oben, der sog Bestückungsseite. Die Rückseite des Papiers wäre dann die Lötseite. OK?
AnthonyP
Inventar
#40 erstellt: 19. Dez 2012, 00:38
Hallo Dirk,

wenn du dir die Fotos betrachtest, dann sieht du doch "-" und "1" auf den Pins eingestanzt. Da kann man doch fast nichts mehr falsch machen.

Gruß
tjs2710
Inventar
#41 erstellt: 19. Dez 2012, 00:49
Anthony,

das dacht ich eigentlich auch.......

Einfach die Pins 2,3,4 abkneifen und fertig. Dann bleiben noch einer, wo ein MINUS drauf ist und der letzte halt, die 1, auch markiert (Riffelung). Und da bleibt nicht mehr viel übrig, was das noch sein könnte.

Bis dann dann
thomas
anymouse
Inventar
#42 erstellt: 19. Dez 2012, 01:06
Das Datenblatt stimmt auch, dazu muss man es nur ganz lesen, besondersden "Component Side"-Hinweis, sprich Ansicht von der Bestückungsseite.
classic70s
Inventar
#43 erstellt: 19. Dez 2012, 02:03

tjs2710 schrieb:
Ganz einfach!
Seh mal das Bild des Datenblattes als eine Platine, auf die der Elko muss. Dann siehst du diese Platine von oben, der sog Bestückungsseite. Die Rückseite des Papiers wäre dann die Lötseite. OK?


Danke, das ist gut erklärt, also ist 1 plus

Was haltet ihr von der Beule des einen Elkos, die wohl eine Luftblase zu sein scheint?
Ist der Elko okay, oder ist das ein schlechtes Zeichen und ich muss ihn umtauschen?
Lennart777
Inventar
#44 erstellt: 19. Dez 2012, 10:29
Dirk, diese kleine Beule ist, wie Du schon ganz richtig vermutet hast, nur eine kleine Luftblase unter der Folie. Die Elkos von IT-Tronics sind frische Ware und geprüft am Bandende des Herstellers. Ich hatte noch niemals Probleme mit Elkos von dort. Bau sie einfach ein, Du wirst sehen, alles wird gut.

Grüße
Lennart
AnthonyP
Inventar
#45 erstellt: 19. Dez 2012, 10:51
Ja, alles wird gut

und auf dem Elko steht auch noch "1 = Plus"
Guckst Du hier:

Elkoplus-1
classic70s
Inventar
#46 erstellt: 19. Dez 2012, 11:37

Lennart777 schrieb:
Bau sie einfach ein, Du wirst sehen, alles wird gut.

Grüße
Lennart


schön wäre es Lennart, leider gibt es ein neues Problem denn nun muss ich alle vier Elkos zurückschicken!

40mm ist zwar wunderbar passend für die alten Schellen, dieser 5 Pin Anschluss macht jedoch unten an der Lötseite Probleme, weil plus und minus nicht mittig platziert sind!

Der Blechausschnitt zum löten des H/K ist nur 30mm, somit stößt minus direkt ans massive dicke Blech und ein löten ohne Blechkontakt ist nicht möglich.
Würde man plus und minus von der Lötseite aus mittig platzieren passen die Schellen, also das ganze auf der anderen Seite nicht mehr.

Darauf habe ich als Laie natürlich nicht geachtet

Um nicht nochmal 6,- EUR Versandkosten zu zahlen (es wären mit Rückversand sonst insgesamt 15,- EUR) möchte ich nun diese 10000 µF 63 V Elkos vor Ort kaufen sind die okay, oder gibt es einen besseren Vorschlag?

Alles nicht so einfach wenn man sowas noch nie gemacht hat

Gruß Dirk
classic70s
Inventar
#47 erstellt: 19. Dez 2012, 11:48

classic70s schrieb:

möchte ich nun diese 10000 µF 63 V Elkos vor Ort kaufen


Mist, die sind vor Ort nicht vorrätig müsste ich auch bestellen...hmm welche soll ich nun kaufen?
PBienlein
Inventar
#48 erstellt: 19. Dez 2012, 11:53
Hallo Dirk,

meiner Meinung nach brauchst Du die Elkos nicht zurückzuschicken. Du kannst sie ja ohne weiteres mit etwas Abstand zum "massiven" Blech mit den Schellen befestigen. Auf dem Bild oben sieht das zumindest so aus. Damit es auch sicher keinen ungewünschten Kontakt zwischen Anschlußbeinchen und Blech gibt, nimmt man ein wenig Schrumpfschlauch und isoliert die Anschlüsse an den Elkos danach. Zum Schluß werden sie einfach ein wenig umgebogen.

Grüße
Harald


[Beitrag von PBienlein am 19. Dez 2012, 11:54 bearbeitet]
classic70s
Inventar
#49 erstellt: 19. Dez 2012, 12:16
Hallo Harald, wie soll das gehen?



wenn dann oben die Löcher zur Verschraubung der Schellen nicht mehr passen?

Damit fühle ich mich als Laie überfordert, ich habe sowas noch nie gemacht, es war ein Fehler nicht gleich normale 2 Pin Elkos zu kaufen wo plus und minus immer mittig platziert sind.

Gruß Dirk
Broesel02
Inventar
#50 erstellt: 19. Dez 2012, 12:18
Hallo,
ich habe da neulich in der Mittagspause beim stöbern diese Lösung gefunden:
http://www.cdkands.com/ka91002/ka91007.html

Irgend etwas kann man sicher immer machen. Die Lösung die hier gezeigt ist finde ich jedenfalls sehr überzeugend.
Und nie den Kopf hängen lassen

Broesel02
PBienlein
Inventar
#51 erstellt: 19. Dez 2012, 13:07
Hallo Dirk,

so in etwa:

Elkobefestigung

Die Elkos werden nicht ganz bis auf das Blech eingesetzt, sondern etwas höher. Sollte der Platz immer noch nicht ausreichend sein, nimmt man für die Befestigung der Schellen Abstandshalter und etwas längere Blechschrauben.

Gruß
Harald
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